US-Präsidentschaftswahlen

Am Wochenende war eine wie ich fand sehr interessante Kolumne in der taz über Sanders’ Chancen: Golden Boy?

Erfolge feiert die Favoritin der demokratischen Partei derzeit vor allem in Staaten, die wegen des Mehrheitswahlrechts sowieso an die rivalisierenden Republikaner gehen werden. In den traditionell demokratischen Staaten ist ihr Konkurrent Bernie Sanders überraschend erfolgreich, und in den besonders wichtigen „Swing States“, in denen mal die Demokraten und mal die Republikaner gewinnen, ist das Rennen zwischen Clinton und Sanders ziemlich offen.

@ Rabasch

Ja, toll. Das würde bedeuten, dass, wenn Hilary die Vorwahl gewinnt, sie die Präsidentschaftswahl wahrscheinlich verlieren würde. Yeah :x

@Peloponnes: Nö. :wink:

Das politische US-Magazin Current Affairs vertritt sogar die These: „Wenn die Demokraten sich nicht für Sanders entscheiden, wird eine Trump-Nominierung auch eine Trump-Präsidentschaft bedeuten.“ Umfragen bestätigen das. Fast überall, wo es überhaupt darauf ankommt, werden Sanders bessere Chancen gegen Donald Trump eingeräumt als Clinton.

Im Artikel von Current Affairs heißt es: „Die Entscheidung, Clinton gegen Trump antreten zu lassen, ist von einem ausschließlich pragmatischen Standpunkt aus verheerend und selbstmörderisch.“

Das ist doch genau das, was ich geschrieben habe :mrgreen:

Hör auf mich zu diskriminieren nur weil ich nicht richtig lesen kann! :ugly

Woran, wenn nicht an den inhaltlichen Auffassungen, soll man die Unterschiede der politischen Parteien erkennen? Hitler hat die Autobahnen ausbauen lassen, nicht damit Leute von A nach B kommen, sondern als Ausbau der Infrastruktur, die nötig ist, um auf kapitalistischer Grundlage zu wirtschaften. Die Macht sowohl der faschistischen als auch der demokratischen Staaten gründet auf dem kapitalistischen Privateigentum. Beide Staaten machen sich zum Diener des Kapitals und seines Wachstums, weil sie mit Steuern und Staatsschulden von seinen Erfolgen profitieren - das ist ihre Gemeinsamkeit. Und so zynisch das vlt. klingen mag: Weil sich Hitler für Kapital und Wachstum stark gemacht hat, genau deswegen war er doch „ein cooler Typ“ für Deutschland und schließlich sein Führer.

Das kannst du vor allem den Texten entnehmen, auf die ich verweise. Ich will darauf hinaus, dass die Faschisten die zentralen Ziele der demokratischen Führung teilen.

Das ist richtig. Warum aber entdecken Faschisten im Staat volksfremde Elemente? Huisken schreibt dazu:

[SPOILER]

  1. Faschisten, alte und neue, sind weder das Produkt von Traditionen noch das Resultat spontaner, individueller Einfälle. Faschisten, die deutschen nach Weimar und die der jetzigen Republik ebenso wie die französischen, italienischen, dänischen oder rumänischen Faschisten sind enttäuschte Nationalisten; von der Politik jener Staatsführung, unter der sie leben, enttäuschte Nationalisten. D.h. sie rekrutieren sich - hierzulande und in anderen europäischen Staaten – aus Anhängern der demokratisch-kapitalistischen Herrschaft, besitzen die Staatsbürgerschaft ihres Nationalstaats, sind stolz auf diese und teilen die zentralen Ziele der demokratisch-kapitalistischen Führung. Sie sind – wie Brandt, Kohl, Schröder, Merkel, Lafontaine oder Fischer – erstens für die Sicherung und Ausdehnung ihrer nationalstaatlichen Macht nach innen und gegen staatliche Konkurrenz von außen, sie sind zweitens Anhänger von ökonomischem Wachstum auf kapitalistischer Grundlage, auf dem der Staatsreichtum basiert, mit dem die politischen Führer der Nation Macht, Einfluss, Größe mehren wollen, und sie legen drittens schwer Wert auf die Einheit des nationalen Volks, das für sie zentrale Produktivkraft im weltweiten Ringen um Stärkung der staatlichen Souveränität, ihrer ökonomischen Grundlagen und der Sicherung von Hegemonie darstellt. Faschisten beginnen ihre politische Karriere als gute, brave (demokratische) Nationalisten, denen Stolz auf die Heimat und Dienst am Vaterland schon so einige private Opfer wert ist.

  2. Aus ihrer prinzipiellen Zustimmung zu den demokratischen Staatszielen wird bei solchen Nationalisten in der Demokratie Enttäuschung, wenn bzw. weil sie der Auffassung sind, dass die herrschende Politikerriege quer durch alle Parteien die höchsten Ziele der Nation verrät. Aus der Verratsdiagnose ziehen sie den Schluss, dass ihr zu Großem berufener Nationalstaat von den amtierenden Herrschern mindestens ruiniert, wenn nicht sogar zum Untergang verdammt ist.

Ihre Verratsdiagnose macht sich an folgenden Punkten fest:

  • Sie entdecken volksfremde Elemente, die die Volkseinheit untergraben und damit die Produktivkraft „nationales Volk“ schwächen. Darunter fielen einst vor allem Bolschewisten/Kommunisten und Juden bzw. der „verjudete Bolschewismus“ (Hitler), der sich, obwohl undeutsch, im deutschen Volkskörper eingenistet hatte; darunter fallen heute vor allem „die Ausländer“.
    [/SPOILER]Gerade weil die Faschisten die zentralen Ziele (z.B. Volkseinheit) der Demokraten teilen und sie bloß als verraten sehen, wollen sie volksfremde Elemente bekämpfen. Andererseits: Rassismus kennt auch die Bundesrepublik und die Soziologen wissen seit Jahrzehnten vom „strukturellen Rassismus“: Da, wo eine Gemeinschaft in Inländer und Ausländer sortiert, ist ihr der Rassismus eigen. Das mit den „unterschiedlichen Lebensauffassungen“ habe ich in einem anderen Thread ja schon etwas diskutiert: Akzeptiert sind die auch in der Demokratie nur solang sie die politische Ordnung nicht bezweifeln/angreifen.

Das Argument, dass die Faschisten bloß lügen, um zu überzeugen, ist weit verbreitet und ziemlich absurd: Mit einem Parteiprogramm für Ziele zu werben, die gar nicht den eigenen entsprechen, ist kein Anhänger zu gewinnen. Die NPD trägt diese Positionen nicht vor, um Stimmen anderer abzufangen, sondern weil es tatsächlich ihre Positionen sind.

Von Gefährlichkeit habe ich nie geredet. Für die Gefahrenabwehr in Deutschland fühle ich mich auch nicht zuständig. Mir geht es zunächst um die Inhalte. Die Bundesrepublik geht auch „menschenverachtend“ mit Ausländern um, was regelmäßig von der Öffentlichkeit angeprangert wird (Grenzschutz, Abschiebung, Aufenthalt, Asylrecht, …). „Europas Werte ertrinken im Mittelmeer“ (Die Zeit) usw. usf. - also so manch toten und leidenden Ausländer hat diese Republik schon zu verantworten. Im Inland dasselbe: Ausländeranzündeln hat Tradition, „struktureller Rassismus“ in Behörden, Schule, Armee usw. Den Volksparteien wirfst du diesen Punkt „menschenfeindlicher Umgang mit Ausländern“ als Auszeichnung ihrer faschistischen/nationalistischen Gesinnung nicht vor, der NPD schon, die’s noch nicht mal tut und nur will, während die Volksparteien es tun, aber angeblich nie wollen. Da heißt es dann „Sachzwang“. Mit genau diesen Sachzwängen wiederum begründet die NPD in ihrem Programm ihren „menschenfeindlichen Umgang“ mit Ausländern, nämlich: „Verhinderung von Massenerwerbslosigkeit und […] [dem] Niedergang ganzer Wirtschaftszweige“. Also Ausländer raus, Deutschland den Deutschen für Arbeitsplätze und Wachstum.

Warum wollen die Faschisten Homosexuelle kriminalisieren? Und wie erklärst du dir, dass die BRD den § 175 (Unzucht unter Männern) erst 1973 reformierte und erst 1994 aufhob? Meinst du denn, dass die demokratische BRD 24 bzw. 45 Jahre lang diesen „Fehler“ nicht entdeckte und dann 73 bzw. 94 die Sache aus Menschenfreundlichkeit änderte?

[SPOILER]

[/SPOILER]Dass die Faschisten die Homosexuellen kriminalisieren wollen, wollen sie ironischerweise aus demselben Grund, warum die Demokraten die Homosexuellen entkriminalisiert haben: Um die bürgerliche Familie zu bewahren, die sowohl für Faschisten als auch Demokraten ein hohes Gut ist. Der demokratische Staat hat eben dazu gelernt, sich modernisiert, ist „mit der Zeit gegangen“: Er hat eingesehen, dass er es nicht mehr nötig hat, dass es ihm zuweilen sogar schädlich bekommt, die privaten Lebensstile vorzuschreiben, denn die Funktionen der bürgerlichen Familie erhält er auch ohne die Kriminalisierung bestimmter Sitten aufrecht. Weder hat diese Art von Politik etwas mit Menschenfreundlichkeit noch mit Menschenfeindlichkeit zu tun. Weil man zum kapitalistischen Wirtschaften die bürgerliche Familie „besonders“ schützen muss, kriminalisiert oder entkriminalisiert der Staat die Sitten.

Zum „menschenfeindlichen Umgang“ mit Ausländern: s. oben (Verratsdiagnose).

Sanders mag nun für die Rechte der Homosexuellen eintreten und seine faschistischen Volksgenossen dagegen: Die Motivation beider ist dieselbe. Der eine meint, dass auch Homos der bürgerlichen Familie zuträglich und keine nationale Gefahr sind, während die anderen das bestreiten. Dass die Demokraten die Homosexuellen als ebenso funktionalen Teil der Gesellschaft anerkennen, dafür musste die homosexuelle Bewegung lange kämpfen (und tut es immer noch):

zu dem Marxisten-Dings schreib ich morgen evtl. noch etwas.

Kurz noch zur Protest-Debatte: Natürlich nutzt die Protestierer, um auf seinen Veranstaltungen Macht zu demonstrieren. Das läuft als sichtbares Symbol für Trumps Härte als Präsident wie auch als Symbol dafür, wieder offen Andersdenkende hassen zu dürfen. Nichtsdestotrotz sind die Proteste verständlich uns sie schaden Trump bei Unabhängigen vielleicht schon.

Zu der Sanders-Sache: Es geht doch nur um Aufmerksamkeit, Abwechslung und Absurdität. Das ist kein Wahlkampf, was Trump macht, das ist eine krawallige Fernseh-Show. Ich habe einen Artikel über Trump-Unterstützer gelesenn, den ich leider nicht mehr finde. Es gibt grob zwei Gruppen: diejenigen, die seine Botschaft von Anti-Establishment, great deals und wall wirklich glauben und eben die, die einfach dem Establishment den Mittelfinger zeigen wollen, indem sie aus der Wahl einen Witz machen.

Um Letzteres geht es hier. Daher habe ich es auch einen Twist genannt, dass Sanders Schuld sein soll. Kennt ihr Wrestling bzw. die WWE? Was wir mit Trumps lager-übergreifender Ansage an Sanders gesehen haben ist, dass Trump von Raw (Republikaner) plötzlich bei Smackdown (Demokraten) auftaucht und Sanders von hinten einen Stuhl über die Birne zieht, während er mit Hillary kämpft.

Und das kurz vor dem nächsten Main Event, den Wahlen in u. a. Ohio und Florida. Welch eine köstliche Wendung für die Zuschauer, die nach Entertainment lechzen. Damit das weitergeht, müssen sie jetzt aber auch Trump wählen, das wissen sie auch. Über die Botschaft für die andere Unterstützer-Gruppe habe ich ja oben schon geschrieben, aber mit negative campaigning hat das nichts zu tun.

Das hat der Games/film Theorist auch schön ausgedrückt.
"Trump winning with realyty TV"
Trump betreibt keinen Wahlkampf, er liefert eine Show ab!
In einen Land wo Kinder Model, behinderten zur Show stellen und Katashyn in Fernsehen Normal ist.
Scheint genau das, dass Mittel zum Sieg zu sein.

Nur ich fürchte die Amerikaner sind nicht die einzigen die so Stroh dumm sind.
Ob “Raute der Macht” Stimmungs Wahlkampf marke AFD.
Auch die Deutschen fallen auf solche Spielereien rein.
Mich würde es leider nicht wundern, wenn ein Trump auch hier seine 20% machen würde!

Trump gewinnt Florida, Rubio beendet seine Kampagne… realistisch betrachtet läuft jetzt alles auf Trump vs Clinton heraus. Kasich gewinnt zwar möglicherweise Ohio, aber mit nur einem einzigen Staat kann ich mir nicht vorstellen dass er jetzt noch zum großen Establishment-Kandidaten aufgebaut werden kann. Und der große Herausforder Cruz geht heute eventuell komplett leer aus.

(zu der Marxismus-Sache werde ich mich in diesem Thread doch nicht mehr äußern, sorry. Dafür bräuchte es eine längere Argumentation und dafür ist es mir zu sehr off Topic… Vielleicht mal wieder in `nem anderen Faden)

so katastrophal ist die Lage für Cruz vielleicht doch nicht. North Carolina wird proportional verteilt und Missouri (winner take all) ist noch nicht bestätigt und sehr sehr knapp. Letztendlich muss Trump die 1237 Delegierten erreichen, sonst erleben wir einen spektakulären Nominierungsparteitag mit offenem Ausgang. Und da er in Ohio nicht gewonnen hat, kann das noch knapp werden.

Bei den Demokraten sind die Chancen für Sanders leider nochmal deutlich gesunken. Es ist zwar immer noch möglich, dass er gewinnt (Clintons Südstaaten sind endlich durch), aber insbesondere die Niederlage in Ohio ist schmerzhaft. Nicht nur wegen den Delegierten sondern auch, weil es etwas über die Chancen in den anderen Staaten aussagt. Nach seinem überraschenden Sieg in Michigan konnte man hoffen, dass er in anderen Staaten mit ähnlicher Demographie vielleicht auch die Umfragen deutlich schlägt. Jetzt ist zu befürchten, dass Michigan einfach ein Ausreißer war. Das ist bitter. Nach der letzten TV-Debatte und Michigan war ich so optimistisch für diesen Tag. Nun stehen die Chancen schlechter als jemals zuvor.

Wer Sanders unterstützen möchte, kann das in den sozialen Medien gerne tun: An diesem Wochenende soll für Bernie unter dem Hashtag OfThePeople Stimmung gemacht werden:

https://berniesanders.com/OfThePeople/

Da er, anders als andere Kanidaten, keine finanzielle „Unterstützung“ von Firmen erhält, ist er auf Spenden und das Engagement von Freiwillen angewiesen. Allerdings kann man als Nicht-Amerikaner nicht legal spenden. Ein paar Tweets sind aber auch eine einfache und ausdrücklich erwünschte Möglichkeit, zu helfen. :slight_smile:

Das Problem ist, die Replubikaner können sich gar nicht mehr gegen Trump stellen.

1: Wenn sies tun, bricht die Partei auseinander.
Das wäre zwar gut für die Welt, wäre aber wohl nicht in interesse der Rep.

2: Sie würden ihre Glaubwürdigkeit einbüßen!
Mich wundert es zwar, dass die Amerikanischen Partein diese beim Volk noch haben.
Aber Naja die fanatischten Wählern, werden dann wohl auch zweifeln, wenn man sich gegen den Kanidaten mit den meißten Stimmen stellt…

2008 wusste man: egal wer gegen Obama an tritt, er verliert-dieses Jahr heißt es: Egal wer gegen Trump an tritt-er gewinnt.

da haben die Mormonen in Utah aber fleißig Tec Cruz gewählt. Es wird ihm nichts nützen. Was machen die Republikaner, falls Trump wirklich Präsident wird? Da hilft wohl nur der Versuch, Kasich als Vizepräsidenten unterzubringen und Trump dann per Impeachment abzusägen :lol:

Bei den Demokraten waren die letzten Ergebnisse ja etwas besser für Sanders. Die Niederlage in Arizona tut weh und fand unter unwürdigen Wahlbedingungen statt (Wählerverzeichnisse z. T. veraltet, kilometerlange Warteschlangen). Aber wenn man die Democrats abroad mit einbezieht, hat Sanders 3 der letzten 4 Staaten gewonnen und daraus mehr Delegierte als Clinton bekommen. Wenn es so weiter geht, wird es vielleicht nochmal knapper. Eine kleine Chance hat er noch.

Übrigens war Bernie gestern bei TYT zum Interview. Ich habe das Online-Magazin ja hier schon mal vorgestellt und das ist sicherlich ein Highlight der Unternehmensgeschichte. Für seine Anhänger ist es eine echte Wohltat, mal ein freundliches Interview zu hören. Sonst wird er in den Massenmedien nur verhört und angegriffen (auch das ist Thema des Interviews).

Besonders spannend war die Frage, was aus seiner Bewegung wird, wenn Clinton die Vorwahlen gewinnt und ob sie auf seine Stimmen zählen kann. Das ist ein brisantes Thema innerhalb der demokratischen Wähler. https://www.youtube.com/watch?v=lO3VrtRf37o

Diese Antwort dürfte bei den Partei-Eliten für gemischte Gefühle sorgen. Einfach verschwinden werden Bernies Ideen von einer gerechten Gesundheitsversorgung , freien Unis und Kampf gegen Börsenspekulanten sicher nicht.

nach seinem Sieg in Indiana und der Aufgabe von Ted Cruz ist Trump wohl faktisch der Nominierte.

Dann heißt es wohl Trump gegen Clinton (außer ihr passieren noch schlimme Dinge wegen den FBI-Ermittlungen bezüglich ihres komischen Servers). Nachdem ich mit meiner Prognose, dass Trump Kandidat wird, schon richtig lag, möchte ich aber vorhersagen, dass Trump nicht die Hauptwahl gewinnen kann. Sicher. sein Anti-Establishment-Kampf wird ihm einige Stimmen gegen Hillary bringen. Aber letztlich kann er bei der Mitte nicht punkten mit seinen kruden Thesen. Und vor allem mit Frauen hat er ein Problem. Das kann er nicht ausgleichen.

Fazit: ich genieße das Debakel, das sich für die Republikaner abzeichnet. Trump ist das Monster, das sie selbst geschaffen haben durch jahrzehntelange Hetze gegen Minderheiten, Frauen, “political correctness” und die Politikerklasse. Das haben sie nun davon.

Hat man bei George W. Bush nicht ähnliches gedacht?

Ich hab angst. Aber immerhin ist jetzt die angst vor der AFD weg, weil bis zur Bundestagswahl gibt es die Erde ja eh nicht mehr.

Deepy, bist du es? :stuck_out_tongue:

Spaß bei Seite, ich sehe keine Möglichkeit wie Trump gewinnen soll. Die allermeisten Wähler/innen können ihn nicht leiden und er wird sich um Kopf und Kragen reden. Hillary wird das Thema Frauen in den Mittelpunkt rücken, und wenn Trump wieder so etwas rausrutscht wie z. B. dass man Frauen für Abtreibungen bestrafen sollte, dann war’s das auch schon für ihn. Abgesehen davon dass er bei sämlichen ethnischen Minderheiten untergehen wird.

Mir wäre Trump lieber als Clinton und ich sage das Trump das auch gewinnen wird.

Die Beliebtheit scheint wenig auszumachen… immerhin waren Trump und Clinton die für ihre Seiten jeweils unbeliebtesten Kandidaten… o.O

Meine Kristallkugel war sagen wir mal etwas sehr angestaubt… aber ich möchte zu meiner Verteidigung sagen, dass ich mich stark auf amerikanische Medien und ihre Hochrechnungen verlassen habe. #Lügenpresse :ugly

Ich hoffe mal einfach das deine Kugel besser funktioniert. Aber mittlerweile glaube ich an alles… der Kurs der Renationalisierung und des wieder aufkommenden Rassismus scheint Global zu sein und er scheint global 25%+ auszumachen. Wobei die 25 wirklich das Minimum ist… sic transit gloria mundi

Ich habe ein echtes mieses Gefühl wenn ich an die nächsten Jahre denke…
zumal das absurde ja ist, dass eine tatsächlich benachteiligte Bevölkerungsschicht ihre eigenen Henker wählt.

Arme Amerikaner wählen Trump weil er ihnen sagt: "Die Mexikaner sind schuld daran, das ihr arm seid."
Schuld an der eigenen Misere ist also die einzige Bevölkerungsgruppe der es noch schlechter geht als einem selbst. (Edit: Schwarze sollten hier auch genannt werden… aber Trump unterscheidet da rhetorisch nicht und das scheint ja gut anzukommen, also mache ich auch mal keinen unterschied)
Das erzählt einem ein Mann der auf Platz 324 der Forbesliste steht.