Themenvorschläge

Weil ich das vor Kurzem im Bekanntenkreis hatte: über alternative Erziehungskonzepte wie z.B. die Waldorfpädagogik kann man auch super diskutieren. Gerade mit eingefleischten Waldorf-Antroposophen und ihrer Lichtgestalt Rudolf Steiner.

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Oder alternativ jemand der seine Kinder zu Hause unterrichtet (evtl. jmd. der nur deswegen ausgewandert ist)

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Ich kenne tatsächlich eine Familie, die nach Frankreich ausgewandert ist, weil dort die Kinder daheim unterrichtet werden dürfen.

Also ich fände die Legalisierung aller Drogen auch sehr interessant, bin aber der Meinung, dass sowohl Simon Ruane, als auch Christian Rätsch schlechte Diskussionspartner dafür wären.
Erstens ist Rätsch nicht für eine Legalisierung sondern nur für eine Entkriminalisierung (damit keine Steuern drauf gezahlt werden und das Kapitalismus nicht unterstützt oder so war glaube ich seine Begründung) und er ist auch nur bedingt als Experte zu sehen. Er ist ausgebildeter Schamane und hat in seinen Büchern hauptsächlich über seine Erfahrungen mit Drogen geschrieben. Er hat weder besonders viel Ahnung von der Gefährlichkeit der Drogen (nicht dass jemand argumentieren würde Drogen sollten legalisiert werden, weil sie ungefährlich sind) noch ist er Rechtsexperte.
Und Simon Ruane ist zwar für eine Legalisierung, ist aber auch nur ein Mensch, der über seine Erfahrungen damit spricht. Er hat weder besonderes Expertenwissen, noch besonders bemerkenswerte Positionen.
Ich würde jemanden von LEAP (Law enforcement against prohibition) Deutschland oder vom Schildower Kreis vorschlagen. LEAP, weil es Strafverfolger sind, die keinen Sinn und Zweck in der Prohibition sehen, und der Schildower Kreis besteht aus Rechtsexperten, die die Meinung vertreten, dass eine Drogenprohibition, wie wir sie jetzt haben nicht Rechtens ist.

Prof Dr Gerhard Roth ist Neurobiloge, der häufig mit seinen Thesen zu Willensfreiheit und seiner generell sehr materialistischen Sicht auf das Leib-Seele Problem und die Verhaltenspsychologie oft aneckt .

Da der Mann die Schulmedizin vertritt, sollten eher die sog. “Neuroskeptiker” zu Veto als er.

Dr. Claus Köhnlein und seine Thesen zur “HIV-Lüge”. Echt irre, aber ein guter Gast für Veto.

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Echt irre, weil du einen Dr. in Medizin hast?

Ich sage nicht, das er recht hat, aber bin immer wieder erstaunt, wie schnell jemand als “irre” abgestempelt wird. Es gab sicher keine Zeit in der es leichter war, Unwahrheiten zu verbreiten. Jeder der widerspricht, wird dann gleich rund gemacht, obwohl diejenigen das meiste garnicht einschätzen und bewerten können.

Wie war das noch mal? Immer schön skeptisch bleiben.

Beim Thema HIV gibt es tatsächlich viele Dinge, die die meisten nicht wissen und ein “aha” entlocken wird. Diese Krankheit ist nämlich u.a. garnicht so neu, wie es uns immer weiss gemacht wurde. Da gab es schon ewig etwas ähnliches, manche sagen auch gleiches.

Na dann.

Seine Thesen werden zwar durch Forschungsergebnisse gestützt, sind aber trotzdem nicht unumstritten, schließlich widerspricht er häufig der Hypothese der Tabula Rasa, die in den Gesiteswissenschaften noch anzutreffen ist.
Man könnte natürlich auch Neuroskeptiker einladen. Z.B. wären da Felix Hasler, aber auch Rainer Mausfeld hat annscheinend mit biologischem Reduktionismus so seine Probleme

ich sagte gestern schon etwas passendes zu Holger:

Vor dem Hintergrund ist es durchaus legitim, jemandem, der von einer „HIV-Lüge“ spricht, als nicht ganz knusper zu bezeichnen. Unser Wissen über die Medizin ist kein Dogma, sondern passt sich stetig an neue Erkenntnisse an.

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Gut, alles absolut eideutig und bewiesen und niemals spielt der Fakt “Geld” bei irgendwas eine Rolle.

Ich arbeite zufällig in der medizinischen Mikrobiologie und bei uns stand noch nie jemand mit einem Koffer Geld in der Labortür und hat mich dafür bezahlt, die “Aids-Lüge” zu verteidigen. Aber glaub gerne weiter, was du willst. Die Wissenschaftsfeindlichkeit in diesem Land ist beängstigend. Kein Wunder, dass relevante Forschung schon lange nicht mehr in Mitteleuropa stattfindet.

Genau, genau deswegen und nur deswegen findet die Forschung woanders statt.

PS.
auch habe ich nicht behauptet, das Geldkoffer verteilt werden, sondern man mit “neuen Problemen” ganz gut Kasse machen kann und zudem noch reichlich Geld vom Staat fließt. Auch habe ich diesen Herrn nicht unterstellt die Wahrheit gesagt zu haben, wie es (mal wieder hier die Masche ist)

Die haben halt grad kein geld, müssen ja die ganzen Demonstranten bezahlen. :rynam_chocobo:

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Natürlich, die Ethik-Kommissionen dieses Landes bremsen noch bergauf. Ernsthafte Stammzellenforschung ist in Deutschland überhaupt nicht zulässig.

Bist du der Meinung, das jegliche Forschung erlaubt sein dürfte oder gibt es da bei dir auch Grenzen? Akzeptierst du, das diese Grenze bei anderen vielleicht deutlich niedriger angesetzt ist, als bei dir?

Edit: Ich möchte die Frage erweitern. Glaubst du das immer nur zum Wohle der Menschheit geforscht wird ohne finanzielle Interessen?

Das steht zwar mittlerweile nicht mehr im Zusammenhang mit Aids aber gut.

Die Grenze der Freiheit ist die Freiheit des nächsten. Eine Stammzelle ist kein Individuum, also sehe ich hier keine Notwendigkeit zur Beschränkung.

Ich akzeptiere, dass andere diese Grenzen haben. Ich akzeptiere nicht, dass ich mich an Grenzen anderer halten sollte, schon gar nicht, wenn sie weltanschaulich (sprich religiös) begründet sind.

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OK, akzeptiert.

Um den Kreis aber noch zu schliessen Mit HIV wird eine ganze menge Geld verdient! Denkanstoß: Wann gilt man als HIV infiziert und wird dann mit all den sau teuren Medikamenten versorgt? Wurde an der “Grenze” schon einmal geschraubt bzw. die Definition angepasst?

Wir sind aber OT und kommen eh nicht zusammen. Zumindest in einigen Punkten.

Bevor jemand damit Geld verdient hat, starben eine ganze Menge Menschen, die heute nach der Diagnose eine nahezu normale Lebenserwartung genießen… so könnte man es auch sehen.