Folge 236: Einseitige Öko-Doku - Clickbait mit Todesmeldungen - Thomas G. Hornauer auf Tik Tok

Das ist aber jetzt auch wieder False Balance. Waldorfschulen basieren auf und lehren Anthroposophie, ein esoterisches, pseudowissenschaftliches Konzept, das sich dessen Erfinder nach eigener Aussage an einem Nachmittag für eine Präsentation ausgedacht hat.

Wie bei Homöopathen gibt es tausende Berichte von Leuten, denen es angeblich nachher besser ging, respektive sie nachher über einen brauchbaren Wissensschatz verfügen. Gleiches gilt auch für viele katholische Schulen, was aber zu einem nicht unerheblichen Teil der Kontrolle durch unsere staatliche Anerkennung geschuldet ist.

Ich finde beides insofern bedenklich, als dass religiöse und quasireligiöse Konzepte (Anthro) als Tatsachen verkauft werden. Und das in einer Institution, die ausschließlich Wissen vermitteln und Pseudowissen als solches zu erkennen lehren soll(te).

Die Kritik am regulären Schulsystem als Argument für eine esoterische Schulform herzunehmen ist wie der Verweise der Homöos auf „Big Pharma“ und reale Schwächen des Gesundheitssystems. Ein Flugzeugabsturz beweist nicht die Existenz fliegender Teppiche.

Dass die esoterische Bubble sehr eng mit der populistischen zusammenhängt, hat sich in der Pandemie doch wunderbar gezeigt. Fans von Bernd standen plötzlich mit ihrer „neuen germanischen Medizin“ neben grünen Anthros und Heilpraktikanten und haben „gegen die Impfung“ demonstriert.

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Das ist Hassrede. @Fernsehkritiker hat schon mehrmals erwaehnt, dass er selber mit Waldorfschuelern zu tun hat(te) und, dass die immer ganz nett waren. Damit ist bewiesen, dass die Waldorschfulen unproblematisch sind.

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Wie kann man noch beim Player einstellen, dass 1.25 Geschwindigkeit ist?
Ich glaube hatte mir mal irgendwer gesagt wie es geht aber habs vergessen :smiley:

Datei runterladen und dann z.B. im VLC die Geschwindigkeit einstellen… so einfach direkt beim Anschauen geht es m.W. nicht

Shift+Pfeiltaste ( ← Langsamer, → Schneller)

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Die Frage „Wann ist eine Gesellschaft bereit für mehr Klimaschutz?“ ist natürlich nicht irrelevant, aber ich bezweifle sowohl, dass diese Sendereihe des SWR dabei hilft als auch, das pure Nennungen von Problemen, die mit Lösungen für die Klimakrisen zusammenhängen. Darauf schien mir der Mediatheken-Beitrag doch etwas zu stark abzuzielen.

Neben des unsinnigen Einsatzes von Promis wäre mein zentraler Wunsch an den Beitrag, dass die unbedingte Notwendigkeit solcher Maßnahmen betont wird. Ich finde, dass muss der Konsens sein, den man begründet (!) darstellen sollte, dann auf dieser Basis mögliche Lösungen präsentieren sollte und dabei Probleme und Herausforderungen auch erwähnen.

Aber das Problem und die dringende Handlungsnotwendigkeit sollte im Vorgrund stehen. Ich will das das unterfüttern. Im jüngsten Bericht des IPCC lese, ich dass …

  • von den 1.09°C globaler Erwärmung im Vergleich zwischen 1850-1900 und 2011-2020 geschätzt 1.07°C auf den Menschen zurückgehen (S. 4)
  • selbst im optimistischsten Szenario das 1,5°C-Ziel (bis 2100) nicht gehalten werden kann und es als am wahrscheinlichsten gilt dass die Marke 2030-2035 gebrochen wird
  • dass zu den Risiken, die meist mit „very high“ oder „high confidence“ benannt werden, etwa eine erhöhte hitzebedingte Sterblichkeit, mehr lebensmittel-/wasser/-oder krankheitsüberträger-bedingte Krankheiten´, größere Herausforderungen für psychische Gesundheit, mehr Überschwemmungen in Küstenstädten und Regionen, Verlust der biologischen Vielfahlt in Ökosystemen (Land, Süßwasser, Meereswasser), Rückgang der Nahrungsmittelproduktion in bestimmten Regionen, mehr Starkniederschläge etc. gehören (S. 15)
  • dass diese Risiken mit jeder weiteren Erwärmung zunehmen (S. 15)
  • dass sich diese Risiken im Endeffekt an bestimmten Orten konzentrieren werden und dort umso stärkere Konsequenzen haben (S. 15)
  • dass insbesondere Solar- und Windenergie zu den sowohl besten als auch konstengünstigsten Methoden gezählt werden dürfen, um den Klimawandel zu bekämpfen (S. 28)

Wenn man dann zusätzlich noch bedenkt, dass im IPCC Wissenschaftler aus so diversen Nationen wie China, USA, Südafrika, Deutschland, Italien, Senegal, Indien mitschreiben, dann gewinnt der IPCC-Bericht doch noch weiter an Gewicht. Wenn man dann Bedenken gegen erneuerbare Energien versucht in irgendeiner Form ausgeglichen neben Vorteilen darzustellen, dann ist das aus meiner Sicht eine „False Balance“, nach dem Motto, es könnte eine rationale Entscheidung nicht konsequent das Klima zu schützen. Zwei Beispiele:

  • Jede Anwohnerbeschwerde gegen zu nahe Windräder soll als Verlust von Lebensqualität anerkannt werden, aber muss auch abgewogen werden gegen den Verlust an Lebensqualität, den wir alle schon in weniger als zehn (!!) Jahren haben könnten.

  • Jede wirtschaftliche Schwierigkeiten, soll als Problem für Wohlstand anerkannt werden, aber muss auch abgewogen werden gegen den gesamten Verlust an Wirtschaftskraft und Wohlstand, der durch den Klimawandel anheim steht.

Worüber freilich diskutiert werden muss ist, wie man das Ziel (möglichst wenig disruptiv, aus meiner Sicht) erreicht und das bleibt natürlich eine politische Diskussion. Aber die Notwendigkeit, effektive Maßnahmen einzuleiten, abgeleitet von den möglichen Folgen der globalen Erwärmung, sollte die Basis sein.

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Danke für den Tipp, habe ich Mal ausprobiert. Aber so wie die Stimmen in dem Video klingt das trotzdem noch nicht. In den Videos hört man ja z.B. auch „schmatzen“ bzw. Schluck- und Speichelgeräusche zwischen Sätzen. Kenne keine KI, die sowas mit einbaut.

Ich hätte jetzt diese Statistik als Argument verstanden, wieso gerade Deutschland seinen CO2 Ausstoß reidzuieren muss - weil wir als relativ kleines land verhältnismäßig viel ausstoßen.
Das ist als würde eine Ameise genauso viel auskacken wie ein Hund, dann aber wenns ums Aufräumen der Scheisse geht zum Elefanten daneben sagen „Naja, im vergleich zu DEINEM Kacke Berg ist meiner hier ja nur ein Hundeschiss. Räum DU erstmal auf!“ :laughing:
Dabei ist es richtig, dass die Ameise mit ihrem Hundehaufen deutlich weniger zum Schmutz beiträgt, als der Elefant - aber eben für eine Ameise immer noch deutlich zu viel.

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Es stimmt zwar, dass der Pro-Kopf-Verbrauch höher ist.
Dennoch macht das den Kohl nicht fett, wenn wir von 1,8 auf 1,5 % gehen würden - so oder so würden wir das auch tun, wenn die anderen Länder ihre Emissionen erhöhen würden - was z. B. im China der Fall sein wird. So ist das halt mit relativen Zahlen.

Der Punkt ist halt, dass der CO2-Ausstoß in Deutschland am sinken ist - und zwar kräftig.
In 2022 waren das 59,6 % im Vergleich zu 1990:

Wenn die Reduktion in Deutschland (alleine!) global etwas maßgeblich ändern würde, dann hätte das schon längst der Fall sein müssen. Tut es aber nicht. :man_shrugging:

Die einzig logischen und notwendigen Schritte wäre eine internationale „Klimadiplomatie“ gepaart mit einer technischen Vorreiterstellung - nicht um in Deutschand die Werte auf Gedeih und Verderb weiter nach unten pushen zu wollen - sondern um dies international zu verkaufen (Politisch und/oder Kommerziell).

Eines muss auch klar sein - das 1,5 °C-Ziel ist NICHT wissenschaftlich - es ist rein politischer Natur. Die Politiker haben 1,5° C festgelegt und DANN die Wissenschaft gefragt, was denn notwendig sei, um dieses Ziel zu erreichen.
Die Frage war nie, ob die 1,5° C wissenschaftlich Sinn ergeben oder (absolut) notwendig (zum Überleben der Menschheit) seien.
(Quelle: „Licktblicke statt Blackout“ von Vince Ebert).

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Das Ziel nicht, aber die negativen Konsequenzen einer solchen Erwärmung sind ja trotzdem wissenschaftlich begründet …

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Ja - decken sich aber meinen Recherchen nicht mit dem, was Politik und Aktionisten zu suggerieren versuchen.

Ist aber im Prinzip auch egal.
Wenn es lt. Wissenschaft Sinn ergibt den CO2-Anteil zu reduzieren (und das tut es ja), dann sollen wir das tun. Natürlich mit ständiger Überwachung, ob und was es bringt.
Nur halt auch ehrlich genug sein, dass dieser Kampf nicht in Deutschland zu gewinnen ist.

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Naja, aber der IPCC-Bericht (ich zitiere in meinem längeren Beitrag daraus ist ja relativ deutlich. Die einzige gewisse Leerstelle ist vielleicht noch, was die sozialen / politischen Konsequenzen wären. Aber dass diese beschriebenen Effekte relativ große Auswirkungen hätten, lässt sich absehen.

Das stimmt, behauptet aber auch niemand, oder? Und man sollte sich ja nicht abhalten lassen, nur weil nicht alle mitziehen. (zumal ja jede weitere Erwärmung die Konsequenzen schlimmer werden lässt ).

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Moin,

Klima- und Umweltschutz gut und schön, aber so wie es hier in Deutschland und der EU (ich schreibe bewusst nicht Europa) praktiziert wird, wird es nicht viel bringen, weil es ja nur den „kleinen Mann“ (und die „kleine Frau“) trifft. Die (wirklich) Großen entziehen sich dem Allen ganz galant und die Politik lässt sie gewähren und ebnet ihnen „bestenfalls“ auch noch die Wege. Da soll Erna Kruse jetzt ihr 20 Jahre altes Haus teuer sanieren, um es „klimaneutral“ zu machen und muss zur Bank gehen und erstmal einen Kredit aufnehmen, damit sie das überhaupt bezahlen kann. Die Bank freut sich natürlich… Kann Erna Kruse den Kredit - nebst Zinsen - nicht zurückzahlen, gehört das Haus der Bank. Sie verhökern dann das Haus gewinnbringend und der neue Besitzer, irgendein namenloser Finanzfuzzi mit einer Briefkastenfirma in Deutschland und Konto auf den Cayman-Islands, verfügt, dass Erna Kruse aus dem Haus raus soll, da es entweder vermietet (an Leute, die deutlich mehr auf dem Konto haben als Erna Krause) oder abgerissen werden soll, um Platz zu schaffen für ein neues, „klimaneutrales“ Luxusresort, indem es natürlich nur veganes Essen gibt - weil man den Tieren nicht wehtun will.

Das ist leider die bittere Realität hinter den all den frommen Aussagen über „Klima-Neutralität“ und „Umweltschutz“. - Für mich nix als Heuchelei, Sorry.

PS: Das, was ich für die Umwelt tun kann, das tue ich ganz sicher. Fängt schon an bei der Beschränkung des Konsums aufs Allernötigste. Auch bei Streamingdiensten bin ich nicht so oft unterwegs und auch beim Strom- und Wasserverbrauch schaue ich genauer hin.

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Da stimme ich Dir voll zu. Leider wurde all das ja sehr lange versäumt. Ich finde es deshalb wichtig, mit gutem Beispiel voran zu gehen UND sich über verschiedenste Mechanismen dafür einzusetzen, dass andere Länder diesem Beispiel folgen.
Finds auf jeden fall klasse, dass wir so eine sachliche und respektvolle Diskussion darüber führen können. Das können leider viele Menschen in Bezug auf dieses Thema nicht (mehr) …

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Ich höre aus deiner Nachricht einen Frust heraus, den ich gut verstehen kann. Deswegen hat mein Kommentar ja darauf abgezielt das große Ganze anzuschauen und neu zu bewerten ob die Art wie wir Wirtschaften und Erfolg definieren noch zeitgemäß ist. Meine Hoffnung ist, wenn wir diese Grundsatzfrage zugunsten des Wohls der Gesellschaft und der Natur treffen (und nicht zugunsten der Gewinnmaximierung), wird es mit den neu entstehenden Spielregeln viel einfacher die jetzt unmöglich erscheinenden Aufgaben zu bewältigen.

Verstehe ich deine erste Aussage richtig, dass der Umweltschutz nur etwas bringt, wenn sich die Reichen nicht darum drücken können?
Ich denke, dass eine große Mehrheit (zu denen die Reichen vermutlich nicht zählen) dieser Aussage zustimmt. Es darf nicht sein, dass sie sich den Maßnahmen entziehen können. Nach meinem Verständnis verursachen sie den Löwenanteil am Ressourcenverbrauch was dringend heruntergefahren werden muss.
Hättest du einen Vorschlag wie das verbessert werden kann?

Der nonbinäre Büffel wird abgesetzt

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Welche Sponsoren?

Der nonbinäre Büffel wird abgesetzt

Muss immer noch lachen. Nonbinäre Büffel. Danke

Abgesetzte Netflix-Serie: Ridley Jones

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Ich sehe die Entwicklung ähnlich, fürchte vor allem, dass die wichtigen Themen Klima- und Umweltschutz dadurch an Popularität einbüßen.

Noch ist so ziemlich jeder ja der Meinung, dass etwas getan werden muss. Nur was getan werden soll, da sind diejenigen, die beim Thema den meisten Druck machen (gut), leider auch die mit den idiotischsten, ideologischsten Ideen!

Man könnte aber auch das System an sich nutzen. Wer eine Ware herstellt, einführt oder verkauft, der muss den CO2-Mehrwert versteuern. Am Ende muss genau so viel bezahlt werden wie es kostet, das Zeug wieder aus der Luft zu holen. Erna Krause wird das Haus nicht renovieren müssen, aber kann die Rechnung aufmachen, ob sie bei einer alten Ölheizung bleibt oder doch eine neue Wärmepumpe einbauen will. Gleiches gilt für Mobilität. Benzin und Diesel würden teurer, Akkus auch, da die nicht unbedingt umweltverträglich sind.

Am Ende des Tages kann man einen V8 fahren und einen Megabungalow mit Gas heizen und ist trotzdem klimaneutral, wenn es einem das wert ist.
Da unmittelbar danach auch ein großer Markt für CO2- und andere Zertifikate entstehen wird, dürfte es da bald auch einen Preisdruck geben, der aber ausnahmsweise mal für die Umwelt wirkt und nicht dagegen.

Technologieoffenheit ist also kein Widerspruch zu Klimaschutz. Freiheit und Marktwirtschaft auch nicht.

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