Die Mediatheke Folge 236. Hier kann darüber diskutiert werden!
Thomas G. Hornauer hat einen großen Erfolg auf Tik Tok. Über dieses Phänomen und die Gefahren dahinter spricht Holger mit Eric Hordes, der mal eine Satire über Hornauer gedreht hat. Außerdem geht es um eine Klima-Reportage, in der Fernseh-Promis sehr platte Öko-Propaganda betreiben. Und dann noch Clickbaiting der makabren Art: YouTube-Kanäle, die den Tod quicklebendiger Stars verkünden.
Ach Junge, unterlass doch bitte dieses andauernde billige Bashing. Du machst dich hier zunehmend lächerlich Vor allem interessant, wie du 30 Minuten nach dem Release schon eine 60-minütige Sendung beurteilen kannst…
Hallo Holger,
bitte ergänze bei dem Bericht über Demeter auch den Namen. Der esoterische Bioverein muss deutlich genannt werden, gerade da das viele nicht wissen. Das wäre journalistisch essentiell.
Zudem bitte informiere dich dringend detailliert über kritische Betrachtung zu den Waldorfschulen, die mehr als angebracht ist. Hierzu wäre als Experte und hat beispielsweise Oliver Rautenberg zu empfehlen.
Viele Grüße aus dem Süden
Soll das ein schlechter Aprilscherz sein, dass Eric Hordes - scheinbar ernsthaft - von Energiefeldern schwafelt, aus denen das Leben besteht (43:04) ?
Falls Hordes das wirklich glaubt, geht das genauso in Richtung Spinner wie Hornauer.
Ich muss jetzt doch ein paar Worte zu dem Beitrag über „Wir können auch anders“ loswerden.
Holger kritisiert, dass hier kein Diskurs stattfindet, sondern nur die eine Seite angehört wird. Dann stelle ich mal die Gegenfrage, wie oft wird in den Medien das aktuelle Wirtschaftsmodell kritisiert und eine Gegenstimme eingeladen? Ich höre immer nur wie toll es ist wenn wir Wirtschaftswachstum haben und wie desaströs es ist wenn es weniger wird oder gar ausbleibt.
Ich stimme voll zu, dass „nur starke Argumente“ überzeugen. Für mich sind die Argumente von denen die ein endloses Wachstum als alternativlos und erstrebenswert erachten nicht überzeugend.
Und das Argument mit dem überteuerten Bier ist wohl das schwächste überhaupt. Bier ist ein reines Genussmittel und wenn es teurer ist kann man sich eben nicht jeden Tag eins leisten. Wo ist das Problem? Außerdem wird es noch sehr lange dauern, bis keine günstigen Biere mehr auf dem Markt vorhanden sind (wenn das überhaupt eintrifft). Wenn es den Menschen und der Natur durch bessere Bedingungen besser geht, warum sollte man diese Entwicklung nicht anstreben? Ist Wirtschaft das höchste Gut das wir haben was unter keinen Umständen geschwächt werden darf?
Ist das aktuelle Geld und Wirtschaftssystem ein Naturgesetz was wir einfach akzeptieren müssen? Nein, es ist menschengemacht und wenn sich genug Leute in Entscheidungspositionen finden die es anders machen wollen, kann man es ändern.
Am besten wäre es hierzu mal eine Veto Folge zu machen. Alternative Wirtschaftsmodelle gibt es mehrere und bekannte Personen dazu ebenfalls. Im Beitrag kam Maja Göpel kurz zur Sprache, die wäre auch ein guter Gast für ein Umdenken im Allgemeinen.
Ich muss da zustimmen. Mich hat es auch überrascht und etwas geärgert, dass Holger beim Thema Kackhörnchen nicht erwähnt hat, dass es sich dabei um die Herstellung der Lebensmittel handelt, die später unter dem Namen „Demeter“ verkauft werden. Wenn ihr diese Eso-Quatsch nicht unterstützen wollt, dann kauft einfach nichts von Demeter! Seit ich das mit den Kackhörchen weiß (durch „MaiThink X“), kaufe ich das Zeug auch nicht mehr.
Walldorfschulen sind auch alles andere als harmlos. Es ist zwar gesetzlich festgelegt, dass die Ausbildung von Walldorf-Lehrkräften derer von staatlichen Lehrkräften gleichwertig sein muss, aber in der Realität wird das nie kontrolliert. Die bringen den angehenden Lehrkräften irgendeinen Quatsch von „Temperamentenlehre“ bei (Choleriker, Phlegmatiker und dieses antike Zeug) bei und dass unser früheres Leben einen Einfluss auf unser jetziges Leben hat (Wiedergeburt), etc. Und diese Ideen geben die Lehrkräfte dann an die Kinder weiter. Bitte nicht verharmlosen!
Ich persönlich fand den Film sterbenslangweilig. Für mich fällt er noch nicht einmal in die Kategorie „so schlecht, dass er schon wieder gut ist“. Ich fand ihn schlecht und reine Zeitverschwendung. Aber das ist wie gesagt mein Geschmack.
Ich finde es witzig Und ich will, dass Leute wie du getriggert werden
Man kann sicherlich manche Lehrmethoden kritisieren - so wie es auch zu Recht viel Kritik am klassischen Schulsystem gibt. Aber diese angeblichen Verbindungen zum Rechtsextremismus und Nazi-Ideologien halte ich heutzutage für Unfug. Ich habe schon viele Praktikanten von Waldorf-Schulen gehabt, auch mein redaktioneller Assistent ist Waldorfschüler. Ich sehe diese angebliche Gefahr nicht.
Ich finde, der Ausschnitt sprach für sich. Hätte ich einen ausführlichen Bericht gemacht, wäre das natürlich zur Sprache gekommen. Hier ging es nur um die Verharmlosung durch öffentlich-rechtliches Fernsehen.
Natürlich wäre die rein kapitalistische Sichtweise ohne eine kritische Einordnung genauso kritikwürdig. Gar keine Frage. Deswegen ja meine Forderung nach Diskurs.
Ja, die Doku ist deshalb gut, weil sie in der Tat auch die positiven Aspekte der Schule hervorhebt und nicht einseitig die Nazi-Keule schwingt - daher kein Widerspruch zu meiner Aussage.
Das ist auch wirklich nicht die Hauptkritik an Waldorfschulen, sondern dass da jede Menge unwissenschaftlicher Unsinn als Grundlage besteht, zum Beispiel die völlig willkürliche und unbelegte Einteilung der Entwicklungsstufen eines Kindes im 7-Jahres-Rhythmus, wonach es schädlich sei, wenn Kinder lesen lernen, bevor sie sieben sind. (Ich glaube nicht, dass es mir geschadet hat, dass ich mit 3 angefangen habe, mir das Lesen selbst beizubringen, ich habe davon eher sehr profitiert.) Zumindest in manchen Waldorfschulen wird auch noch der Steiner-Unfug über Atlantis gelehrt, allgemein ist dieser Kosmos halt sehr wissenschaftsfeindlich (extrem hohe Impfgegnerschaft an diesen Schulen z.B.).
Manche Methoden der Waldorfschulen haben sicher etwas für sich und ich bin der erste der für Kritik am allgemeinen Schulsystem offen ist und unkonventionelle Ideen befürwortet, aber doch nicht auf Basis der Ideen irgendeines Spinners aus dem 19. Jahrhundert, der von Pädagogik genauso viel Ahnung hatte wie von all den anderen Themen zu denen er meinte seinen Senf abgeben zu müssen.
(Dass unter den zigtausenden Seiten die er hinterlassen hat, bei einem Typen aus dem 19, Jahrhundert mit sehr viel Meinung auch irgendwo rassistischer Kram dabei ist, ist fast unvermeidlich und nun wirklich nicht der Hauptgrund ihn zu kritisieren, bei diesem riesigen Gesamtpaket.)