Boehmermann laeuft mittlerweile im ZDF und hat recht stabile Quoten (teilweise 20% MA).
Okay. So etwas in der Art hatte ich befürchtet. Meine vorbereitete Ausrede lautet: Da siehst du mal, wie gründlich ich ihn ignoriere.
Man kann solche Statement sachlich äussern und nicht abwerten. Wenn ein Nazi einen Ausländer umbringt bezeichne ich nicht ganz Deutschland als Naziland. Er ist selber schuld. Er hat gehetzt. Hinterher nicht heulen. So einer wäre bei mir untendurch und das sehr schnell.
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Danke Lieber Tilman. 
Ganz genau das was ich meinte. Wenn ich Bankiers pauschal als Arschlöcher und Kriminelle bezeichne und eine Julius Bär Bank sowas liest, werde ich keinen Job bei denen kriegen. Heulen müsste ich hinterher nicht. Klar kann ich den Kapitalismus kritisieren. Dann halt sachlich und eloquent, keine Hetze.
P.S. wenn ich seine Tweets lese. Vermute ich da einige Brauntöne.
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Bei mir nicht. Ich kann verstehen, dass er auf sowas emotional reagiert, und finde es grundsätzlich sympathisch, wenn sich jemand nicht verstellt. Mir sind eher Menschen verdächtig, die immer kühl bleiben.
Aber klar, das kann man so oder so sehen.
Kannst du mir irgendeine Quelle zeigen in der die Rechten dem Böhmermannschen RAFDP-Beitrag in die Falle gegangen sind? Das ist doch vom rechten Kontext her sowas von egal.
Nicht, wenn sich vom Wahlverhalten auf das wahrscheinliche Alltagsverhalten schließen lässt. Ich glaube nicht, dass Sachsen rassistischer sind als Hessen, sondern dass sie konsequenter wählen, womit sie übereinstimmen. Aber, um trotzdem bei deinem Beispiel zu bleiben: Wenn ich z.B. ein Flüchtlingsheim betreibe, spielt es bei Bewerbern durchaus eine Rolle. Bei einem in Sachsen sozialisierten Bewerber ist es wahrscheinlicher, dass er der AfD nahesteht, als bei einem in Hessen sozialisierten. Das bedeutet nicht, dass ich den Sachsen benachteiligen muss, ist aber ein Grund, bei ihm etwas genauer hinzusehen, was politische Fragen betrifft.
Und wer von klein auf wenig anderes kennengelernt hat als Angst, Not und Gewalt, ist einfach entsprechend geprägt. Man darf ihn nicht vorverurteilen, aber sollte ihn zunächst im Auge behalten.
Vergiss mal die Rasse. Ein Kind wächst gut behütet in einer Demokratie auf, ein anderes in permanenter Lebensgefahr auf einem Warlord-Spielplatz. Welches Kind wird wahrscheinlicher mit dem Gesetz in Konflikt geraten? Die Umgebung, in der du aufwächst, prägt dich. In materieller wie in kultureller Hinsicht. Und du bist kein Sklave deiner Prägung, kannst es aber werden, besonders in Krisenzeiten. Das dürfte Konsens sein und darum sollte es gehen.
Nicht darum, diese Probleme einfach abzustreiten (wie es die Linke tut), und nicht darum, sie zu einer Eigenschaft nichtweißer Flüchtlinge umzulügen (wie es die Rechte tut).
Jetzt argumentierst du wie die Rechten, die Claudia Roth ihr „Deutschland, du mieses Stück Scheiße“ vorhalten. Wenn mich ein Land dermaßen peinigt, dass ich mein Leben aufs Spiel setze, um ins Ausland zu fliehen, dann stimme ich so einer Schmähung doch aus vollem Herzen zu. Was würdest du zu jemanden sagen, der meint, man dürfe Deutschland nicht mit Scheiße gleichsetzen, weil das die Bevölkerung entmenschliche? Somalia ist objektiv schlimmer als Deutschland. Du lässt hier das Leid der Menschen, die in solchen Ländern leben, völlig außer Acht, weil es dir nur darauf ankommt, Landsleuten irgendwelche Gesinnungslumperei vorzuwerfen. Als ob irgendein Somalier Zeit hätte, zu heulen, weil ein Deutscher keine netten Worte für das Höllenloch findet, in dem er um sein Überleben kämpft.
Lass das nicht Martin Schulz hören, der Menschen aus der dritten Welt als Goldstücke bezeichnet hat. Konsens mag das sein bei den Linken aber nur im richtigen Kontext (als Grund zur Strafmilderung).
? Das mit dem Shithole-Country hat der doch selbst getwittert. Im Unterschied zu Claudia Roth, die nur bei einer Demo dabei gewesen ist, an der diese Parole skandiert worden sein soll. Dass der Spruch völlig daneben ist, da sind wir uns glaube ich einig.
Coole Aktion mit der Bewerbung
beim MDR. 
Bin gespannt ob eine Antwort darauf
kommt.
Mach so weiter, Holger.
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OK, jetzt weiß ich mehr, danke.
Zumindest ist er da in guter Tradition vieler Politiker, die die Uni auch nicht fertig gekriegt haben 
Passt schon, auch der Mitgesellschafter reiht sich in diese Tradition ein (abgebrochenes Amerikanistik-Studium). 
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Zu welchem Preis ist also egal? Großartige Einstellung… Gibt es einen schlimmeren Arbeitgeber aktuell in Deutschland? Da muss man schon ein wenig grübeln.
Wie entmenschlicht man mit einem simplen derben Wort, wenn von einem ganzen Land die Rede ist? Wäre Somalia kein „Shithole Country“, würden nicht so viele Menschen versuchen aus dem Land zu fliehen.
Heute wären Holger und Volker Bundesminister mit der Vita. Da hat der ÖRR nochmal Glück gehabt 
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Hauptsache haten ohne den Inhalt zu kennen. lol
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Da interpretierst du dir etwas rein.
Streeck wird eigentlich nur von den Corona-Ungläubigen ernst genommen, weil er bei Corona immer alles heruntergespielt hatte und es ist oft das Gegenteil passiert von dem, was er vorhergesagt hatte. Ich habe nie verstanden, wie er sich zu solchen Aussagen leiten lässt als angeblicher HIV-Experte.
Anna Schneider schreibt für die WELT und Nena Brockhaus moderiert Bild-TV. Beides Springer-Nasen mit dem Hang zum Dünnpfiff labern und Streek moderiert inzwischen auch für den Sender WELT eine Sendung.
Also typische Angriffsziele für ZDF Magazin.
Abgesehen davon, was denn das bitte 
:
Ich lese Anna Schneider in der Welt
regelmäßig mit Hochgenuss. Wie kommst du darauf, dass das Dünnpfiff ist?
Hendrik Streeck hat sich auch nicht häufiger geirrt als so mancher Corona-Panikmacher oder Lockdown-Verfechter. Also das kann nicht der Grund für diesen Hass sein. Es ist in allen Fällen schlicht die abweichende Weltanschauung, die einem „toleranten“ und "weltoffenen"Herrn Böhmermann nicht schmeckt.
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Och das passiert doch ständig und überall - selbst hier im Forum - und selbst von Moderationsseite. Business as usual. 
Ich finde zwar, dass Bömi zu Zeiten des „Neo Magazins“ besser war* - im Sinne von „habe ich lieber als jetzt geschaut“ - aber dieses Fahndungsplakat ist so überzogen, dass einem doch die Satire mit dem nackten Hintern ins Gesicht spingt.
*) Ich empfinde es schon so, dass seit dem ZDF-Magazin es weg vom „Finger in die Wunde legen“ stärker hin zur „Darstellung der eigenen (politischen) Weltanschauung“ tendiert. Da ich aber nicht regelmäßig schaue heißt das im Zweifel nix.