Folge 174: Wie umgehen mit Querdenkern? - Schrottbücher im Netz

Na gut, da kann man jetzt wirklich nicht mehr widersprechen! Hast mich überzeugt!

In diesem Sinne…

boomermc

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Ich gehe doch extra in Testzentren, mit der Annahme, dass dort geschultes Personal ist, die wissen, wie der Test richtig ausgeführt wird. Meine letzten beiden Tests machte ich dann in einem Testzentrum der Stadt Nürnberg, wo ich bei beiden Tests dann negativ war! Kann das sein, dass in solchen Testzentren sowas wie 1€-Jobber arbeiten die nur eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme teilnehmen?? Ich fand das jedenfalls skandalös, weil da lass ich mich schon extra testen und mache keinen Selbsttest, und dann kann das Ergebnis dennoch falsch sein… Bringen dann ja super was die Maßnahmen, genau wie Geimpfte und Genesene miteinander kuscheln dürfen und zu hause dann weiter den Todesvirus verbreiten.

Daher, die Maßnahmen sind sowas von überzogen und unsinnig, egal wie oft man sich impft^^

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„…jemanden über den Tisch zu ziehen“ sagt ja dann wohl auch ne Menge über ihre „Menschenfeindlichkeit“ aus. ( :wink: )…vor sowas habe ich wiederum das Gegenteil von Respekt.

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Zum einen ist es nur ehrlich. Ich finde Julian Reichelt ist ein furchtbarer Mensch, aufgrund der Dinge, die er in der Position als Bild-Chef zu verantworten hatten und mitgetragen hat.

Und zum anderen: Natürlich ist das nur so dahergesagt. Ich würde niemanden „wirklich“ über den Tisch ziehen. Das ist mehr so eine Art Schilderung der Empfindung. Daraus den Vorwurf der „Menschenfeindlichkeit“ umzudrehen ist an Lächerlichkeit echt nicht zu überbieten. :joy:

Und als ich das letzte Mal nachgeschaut hab, hatte ich zumindest noch nicht als Chefredakteur einer Zeitung systematische Hetze, Vorführen von Menschen, ständige Verstöße gegen Presse-Ethik und 1000 andere moralisch fragwürdige Vergehen auf dem Kerbholz.

Aber vielleicht weißt du da mehr als ich…?

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„Über den Tisch ziehen“ ist einfach die falsche Metapher. Sie bedeutet „betrügen“.

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Morgen läuft nun, nach über 10 Jahren, mein Abo aus. Ein komisches, wenn auch sich richtig anfühlendes Gefühl.
Holger hat vom Anfang an und immer schon gern und stark polemisiert, wenn es bspw. um seine persönliche Abneigung zum öffentlich geförderten Schlager ging. Auch wenn ich ihn bei diesem Thema in vielen Kritikpunkten sogar recht gebe, fand ich ihn in seiner radikalen Auslegung aber dennoch zumindest schwierig. Als Altenpfleger (und deswegen habe ich dieses Bsp. hier auch gewählt) weiß ich einfach nur zu gut, wie viele Menschen diese Sendungen schauen. Menschen, die genauso ihre Beiträge zahlen zudem noch wirklich der Generation Analogfernsehen angehören und daher das Programm aktiv verfolgen.
Aber nun gut, unbestreitbar ist sein Beitrag zur Offenlegung und Dokumentation der Abgründe einiger Fernsehsendungen der 2010er und in der Gewichtung war mir dieser immer ungleich größer als die eingangs beschriebene Bsp.-Kritik.
Als diese Themen irgendwann abgearbeitet waren, mußten aber neue Themen gefunden werden und auch hier hat Holger anfänglich großartige Arbeit geleistet. Heute kaum noch vorstellbar schwer muß es gewesen sein bspw. das mediale Echo zu dem Aufstieg der AFD dokumentieren und einordnen zu wollen, ohne von der einen oder anderen Seite vereinnahmt geworden zu sein. Holger hat es geschafft. Geschafft in diesem Zusammenhang (meiner Meinung nach) die Balance zwischen trockener Analyse und der persönlichen Haltung zu waren und vor allem (für den Zuschauer nachvollziehbar) zu kommunizieren. (Das

-Gehabe kam gefühlt erst 2021 als neu ausgerufenes Konzept hinzu.) Noch heute gebe ich hier und da, in der einen oder anderen Variation gern Holger wieder, als er mal im übertragenen Sinne feststellte, „daß es Wasser auf den Mühlen jener Menschen welche `Lügenpresse!´ rufen, ist, ihnen diese Berichterstattung vorzusetzen.“
Doch heute? Wenn ich die Beiträge der letzten Monate überspitzt zusammen fassen darf: der öffentliche Diskurs zu dem Thema Covid (und ALLEN, was mit daran hängt) sollte natürlich auch medial statt finden. Aber bitte mittels eines heißen Stuhls, wo (moderiert durch Mailap) möglichst viele Schreihälse den Kritiker nieder brüllen… Das sind die Punkte, die mich aber ratlos werden lassen. Man soll auch diese Assoziationen sein lassen, da sich die Geschichte doch nur reimt und niemals 1:1 wiederholt. Doch mich überkommt bei solchen Ansagen dennoch einfach der Gedanke an die Schauprozesse des Volksgerichtshof (meinetwegen auch auf LSD) und ich bekomm diesen Gedanken auch nicht weg!
Um auch diesen Punkt abzuschließen: Klar gab es 2 Veto-Ausgaben, in welchen Menschen zu den Auswirkungen der Maßnahmen interviewt wurden. 2 in 2 Jahren Covid. Ist in dieser Zeit nichts mehr passiert, was der rede wert gewesen wäre? 2G und die damit aktiv voran getriebene Spaltung (in der Umsetzung weitergereicht an die Kulturbetriebe und den Einzelhandel) ist nur das aktuellste Bsp. von Themen, nach welchen ich auch bei MG nicht einmal zu suchen brauche. Statt dessen kann Holger es aber kaum länger als 1 Woche aushalten, um in der MT nicht wenigsten einen Beitrag zu verfassen, der diese Covidioten als Betrueger, Nazis und Verschwörungstheoretiker kennzeichnet… Ausgewogenheit sieht für mich einfach anders aus!
Nun gut, meine Prognose:

  • Holger hat ja nun auch (wenn auch nur indirekt) verkündet, daß er sich wohl immer weiter seinen woken Klientel zuwenden will in dem er es sich z.B. im Zweifel (und vielleicht auch trotz Angemessenheit) nehmen lassen wird (in seiner Eigenschaft als männliche, weiße Hete ohne Religion, Behinderung oder Migrationshintergrund) überhaupt noch über Themen wie Rassismus zu sprechen (Schweigen war ja schon immer des beste Mittel zur Konfliktbehebung); und falls nötig und Holger sympathisch, wird auch einem Denunzianten und ganz klar Extremisten eben schnell mal ein auf Leib und Leben bedrohter Dokumentarfilmer
  • außer im Zusammenhang mit der GEZ werden wir von ihn keinerlei kritische Berichterstattung zur sich stark verändernden Medienlandschaft hören; nichts zur wieder auferstandenen (in die Privatwirtschaft übergeben) Zensur durch die Riesen des Internets; nichts zur (politisch motivierten?) verweigerten Sendelizenzen durch die Landesmedienanstalten (aktuelles Bsp. RT); von Julian Assange und die (praktisch nicht vorhandene Berichterstattung) ganz zu schweigen
  • Sorry, mein Fehler: natürlich werden wir kritische Berichterstattung zur sich stark verändernden Medienlandschaft hören. Und zwar, wenn MG zum „Opfer“ wird. Aber das ist ja dann auch etwas ganz anderes… (Ja, warum eigentlich???)

Mein Schluß: ich möchte Holger noch jenes Bild von John Heartfield aus dem Jahre 1931 mitgeben, welches zu den Krisen-Parteitag der SPD angefertigt wurde und wie folgt unterschieben wurde :

`Die Tierärzte von Leipzig: "Selbstverständlich werden wir dem Tiger die Zähne ausbrechen, aber zunächst einmal müssen wir ihn gesundpflegen und herausfüttern"´

Vielleicht findet man sich ja einmal wieder in einer anderen Zeit und/oder an einen anderen Ort.
Dennoch: Adieu MG!

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Äh. Nö.

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Hey, immerhin hast du jetzt mehr Zeit zu spazieren. tüdelü.

btw.

Man merkt, dass du ein echter Kenner bist :grinning_face_with_smiling_eyes:

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Wenn es dich wirklich interessiert, dann frag Holger was der der 18.7.2020 aussagt. Ich würde denken (bin mir aber nicht sicher), daß dies lediglich der Zeitpunkt gewesen ist an welchen ich mich für das Forum angemeldet habe.
Und an @Opa_Hoppenstedt und @Civitas:
Ihr als gefühlte Zielgruppe von MG seid für mich Teil des beschriebenen Problems.
Aus meinen antifaschistischen Verständnis heraus sollte Rassismus immer, überall und von JEDEN angesprochen werden können (und wenn man es genau nimmt sogar müssen!). Ob nun Homo oder Hetro, Schwarz, Weis, Grün oder Blau - es ist mir ehrlich gesagt scheiß egal wer oder was Du bist. Immer wenn Leid, Diskriminierung oder gar Unterdrückung statt findet (und Rassismus ist leider nur eine dieser Spielarten) gehört dies angesprochen und diesem (wenn möglich) entgegengewirkt. Punkt. Aber ich kenne natürlich auch eure Argumentationskette. Auch Caroline Fourest (franz. Publizistin, Filmemacherin und Feministin) hat in ´Generation Beleidigt´ (2020 erschienen, keine 150 Seiten dick) diese letztlich und (wie ich finde) äußerst treffend als die Ideologie „linker“ Identitärer bezeichnet. (Verleger von „Generation beleidigt“ - „Wenn die Hautfarbe entscheidet, wer was übersetzen darf, ist das absurd!“ (deutschlandfunk.de))
Und so ist mir Holgers Sexualität (solange es ihm selbst oder anderen keine Probleme bereitet) zugegeben vollkommen egal. Er selbst hat das Thema um die Schwierigkeit, Rassismus überhaupt nur ansprechen zu „dürfen“, angesprochen. (Ich wüste auch nicht, wann und warum jemals Holgers Sexualität von belang und überhaupt nur Thema gewesen ist? Und warum jetzt hier?) Ich wiederum frage nur: „Warum nicht? Wenn es nun mal gerade das Thema ist…“ Wenn ihr jetzt aber ernsthaft das Fass aufmachen wolltet es einen homosexuellen Mann zu verbieten über Diskriminierung zu sprechen, kommen wir dann nicht endlich bei jenen Sketch von Lisa Eckhart an, über welchen sie wiederum kurzweilig aber ebenfalls gestolpert ist?
Warum LISA ECKHART Unrecht getan wird - YouTube
In diesem Sinne, ich bin an Euch im hier und jetzt leider gescheitert. Vergesst nicht, das wir in angstvollen Zeiten leben. Die einen fürchten die Krankheit, die anderen die Hygienediktatur (Zuspitzungen!!!) Gemein ist uns aber die Angst. Eine Emotion, welche sich (unabhängig ob angemessen oder nicht) für den Betroffenen immer echt anfühlt und für alle gleich ist. Ignoriert dies nicht! Man mag manchmal auch etwas zynisch werden, aber fangt an ernsthaft miteinander zu reden!!! (Und nicht nur um sich einfach immer wieder selbst zu bestätigen…)
:wave:

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Wow, wie man gleich Gegenstand einer ganzen Ausführung werden kann, nur weil man darauf hinweist, dass Holger laut eigener Bekundung keine „Hete“ ist wie behauptet und sich ansonsten aus sämtlichen Querdenker-/Impf-/Spaziergängerdiskussionen hier rausgehalten hat.

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War ein gutes Interview. Und ich bin voll bei euch, aber kann mann nicht vorher sagen, dass der Mensch autistisch ist? Es hat mich überrannt. Ist es schon Diskriminierung, wenn man man das beim Namen nennt?

Mann man man … ja, ist es.

Nun, Herr Mayr ist zwar selbsternannter Gesundheitsprediger (zudem Verfechter der weltbekannten DönerPizzaCola-Diät), beschäftigt sich mit der eigenen Gesundheit aber wohl eher selten bis gar nicht. Jedenfalls erwecken seine Kommentare oft diesen Eindruck. Trotzdem finde ich deinen Vorschlag, solche Dinge vor einem Interview extra anzukündigen, eher deplatziert. Zumindest wenn es - wie in diesem Fall - nicht thematischer Bestandteil des Interviews ist. Hinzu kommt, wie sich das für den Interviewten anfühlt: Wäre dein Vorschlag nicht genau die Stigmatisierung/Marginalisierung, von der heute immer geredet wird? Immerhin liefe eine spezielle Vorankündung (die eher nach Vorwarnung klingt) ja letztlich darauf hinaus, dass bestimmte Menschen aufgrund ihrer gesundheitlichen Situation in Interviews anders behandelt werden würden als alle anderen. Das hat nicht mal Herr Mayr verdient. :wink:

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bin nicht so unterwegs in Sachen Gala und Süddeutsche. deswegen kann ich mich nicht bei dem Tratsch um irgendwelche zugekokste Journalistenabteilungen nicht wirklich anschliessen…jedoch…wer weiss was ihr von ihnen bevorzugter Sprechroboter auf dem Kerbholz hat …
Aber / und eigentlich ging es ja um ein anderes Thema und der Typ wirkte eher so als ob er jeden der an den Massnahmen was kritisches zu sagen hat als Menschenfeind betiteln würde.

Der…was? :ugly:

Das ist möglich, will ich nicht ausschließen, aber bei Julian Reichelt ist dieser Vorwurf eben mMn gut aufgehoben, unabhängig davon was der genannte Herr nun sonst so tut.

Was mich bei dieser Art von Witz bzw. der dahinterliegenden Aussage immer stört ist, dass es nur in absoluten Ausnahmefällen wirklich die selben Menschen sind und man Gruppen und Individual Identität vermischt, um einen vermeintlichen Widerspruch zu erzeugen.

Frage mich, warum diese Art der „Argumentation“ nicht mal langsam ausstirbt .

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Schade, aber diffamierung, respektlose und erndiedrigende Beiträge in Richtung Impfpflichtkritiker und/oder gegen Ungeimpfte, die letztlich nur immer weiter gesellschaftlich spalten, bekomme ich schon durch die Zwangsabgabe im ÖRR genug, dann kann ich ja jetzt mein Abo bei Massengeschmack TV kündigen.

Sorry, aber das geht garnicht, auch wenn ich viele Formate gut finde, geht das zu weit und ist eine Frage von echter Humanität, Solidariät und Respekt.

Trotzdem wünsche ich alles Gute für die Zukunft, mit Ausnahme bei Beiträgen in denen es wieder darum geht Ungeimpfte oder Coronapolitikkritiker pauschal zu diffamieren…

Holger ist doch selbst Kritiker einer Impfpflicht? :thinking:

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Ihm scheint es aber nach wie vor sehr schwer zu fallen, den Unterschied zwischen Maßnahmen-/Impfpflichtkritikern und sogenannten Corona-Leugnern zu verstehen. Solange man schön brav zuhause sitzt und Sätze wie „Impfpflicht wäre irgendwie doch nicht so toll.“ sagt, gehört man für Holgi wohl noch zu den Vernünftigen. Sobald man dieses Anliegen aber auf die Straße trägt oder sich sonstwie öffentlich dafür engagiert, wird man für ihn zum „Schwurbler“ und „Querdenker“.

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Was aber generell eher ein komisches Verständnis von Demokratie ist oder?

Ich hab generell das Gefühl, dass in Deutschland irgendwie der Glaube vorherrscht, dass man quasi schon so eine Art Anarchist oder ne milde Form eines Terroristen ist, wenn man gegen irgendwas auf die Straße geht. :thinking:

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