Hmmm, ich weiß nicht. Ich für meinen Teil würde den „Goldenen Nigger“ als Negativpreis für Rassisten schon irgendwie „witzig“ finden.
Möglicherweise bin ich was das angeht aber auch entspannter als manch anderer, man kann mich z.B. nicht mit „Kartoffel“, oder „Nazi“, oder sowas beleidigen.
Unabhängig davon, jup, Kümmeltürke, Kartoffel, Spaghettifresser, usw. sind Anachronismen, die heute, wenn überhaupt, noch mit ironischer Distanz oder von Leuten verwendet werden die nicht wissen das, zumindest „Kartoffel“, für keinen halbwegs normalen Menschen eine Beleidigung darstellt.
Ich weiß nicht, aber sind so „Gruppenbeleidigungen“ (Diffamierungen) wirklich bei den Leuten zielführend? Ich mein was mich trifft/treffen würde sind doch nicht Verallgemeinerungen wie es ja z.B. Kartoffel (Deutsche), Kümmeltürke (Türken), Kanaken, usw. sind sondern Dinge die auf mich persönlich abzielen und mit Eigenschaften zu tun haben für die ich sozusagen etwas „kann“, wie z.B. Dummheit, Arroganz und sowas.
Ist nicht z.B. „Du bist ein Lügner!“ das „Schlimmere“ und „Treffendere“ als „Du bist ein Kümmeltürke, Nigger, was auch immer!“? Zumindest für mich würde das zutreffen.
Lässt sich als weißer, normalgebauter, Europäer ohne offensichtliche Defizite natürlich alles recht leicht sagen.
Hmmm, ich glaube „Kartoffel“ fasse ich mittlerweile sogar eher als (ironisierte) „Ehrbezeichnung“ auf. So wie sich z.B. meine albanischen Nachbarn auch (ironisiert) als Kanaken bezeichnen.