Umgang mit Minderheiten in den Medien

Das ist auf jeden Fall nicht von der Hand zu weisen…

Schauspielern mit Migrationshintergrund bestimmte Rollen nicht zu geben, weil sie falsch gedeutet werden könnten. Das könnte man grob als „Rassismus“ im Beruf darstellen.

Immerhin könnte sich ein türkischer Schauspieler schon benachteiligt fühlen, wenn er seine Traumrolle nicht bekommt, nur weil er darin negativ rüberkommt.

Wäre ein Fall von positiver Diskriminierung.

Wenn man jetzt einer Figur in einem Drehbuch, der Räuber, Dealer oder Schläger ist, keinen Migrationsbackground gibt, soll das auch Rassismus sein?

Hier kommt es auf die Intention an. Natürlich ist es „Rassismus“ wenn ich die Figur aus „kulturbezogenen Motiven“ in eine bestimmte Ethnie zwänge. Also ja, wenn ich einen Deutschen zum Dealer mache, um keinen Türken zum Dealer machen zu müssen. Dann ist es Rassismus, der Unterschied ist nur, dass es eine Form von Rassismus ist die weniger auffällt und vor allem weniger negative Konotationen nach sich zieht.

Die einzige Methode wie es wirklich nicht rassistisch wäre, wäre die Schauspieler einfach nach Talent zu casten und jeden Schauspieler selber entscheiden zu lassen welche Rolle er gerne hätte.
Das würde aber voraus setzen, dass das Drehbuch keine Anforderungen an das äußere Erscheinungsbild der Darsteller setzt. Was sehr unrealistisch ist.

Vor allem ist für den Zuschauer aber nicht ersichtlich aus welchem Grund die Rollen vergeben worden sind.

Im Prinzip um nach der Intention bewerten zu können ob es sich um „Rassismus“ handelt, muss man das Drehbuch kennen. Wenn da eindeutig drin steht das Rolle X von einem Türken und Rolle Y von einem Deutschen besetzt werden muss, dann kommt man dem Rassismus sehr nahe. (Es sei den die Verteilung ist notwendig für das Verständnis der Story.)

Naja Alternativvorschlag:
Wenn in einer Serie ein Mitglied einer Minderheit den Bösewicht spielt, dann sollte in der gleichen Folge wenigstens ein positiv Beispiel auftauchen. Auf die Art hätte man automatisch eine differenzierte Darstellung.

Den das die benötigt wird ist denke ich klar. Oder spricht sich hier jemand prinzipiell gegen die Beobachtung aus, dass Fernsehen rassistiche Stereotype transportieren kann und es auch häufig tut?

@KingMö
Erstens:
Eine fiese, hinterhältige Schurken-Figur mit Migrationshintergrund oder gespielt von einem mit Migrationshintergrund muss nicht zwangsläufig Ressentiments stiftend sein.
Die Frage ist stagniert die Figur durchgehend auf einer klischeehaften Ebene oder führt uns die Geschichte in einen tragischen Konflikt, in dessen Verlauf sich die Figur aus nachvollziehbaren Gründen fies und hinterhältig verhält.
Wenn diese Schurkenfigur bloß eine eindimensionale „Schablone“ ist, dann würde auch Heiner Lauterbach die Rolle nicht spielen wollen, und erst Recht kein guter oder herausragend guter Schauspieler mit ausländischen Wurzeln.
Ich hab’s schon mal gesagt: In den fiktiven Welten einer Autorenseele ist nichts zufällig.
Wenn ein Autor einen Drogendealer zu einem türkischen Drogendealer macht, sollte ihm klar sein, dass er damit Vorurteile bedient.
Zwei Möglichkeiten:
Möglichkeit 1:
Er macht aus einem türkischen Drogendealer wieder einen deutschen Drogendealer.
Möglichkeit 2:
Er denkt, dass ein türkischer Drogendealer nun mal am authentischsten wäre und dass in dem Milieu, welches er beschreibt, die allermeisten Drogendealer nun mal keine Deutschen sondern Türken, Araber oder sonstwas sind.
Was machen?

  • Dem türkischen Drogendealer Leben einhauchen, ihn zu einer mehrdimensionalen Figur umgestalten, die mehr darstellt als ein bloßer Abklatsch eines kriminellen Ausländers.

Zweitens:
Es ist offen und zweifelhaft, ob mit solch Motto, dass von dir beschriebene Beispiel zum typischen Fall avancieren würde.
Du deutest anscheinend gerne alles ins Extreme. So ein Motto=Alle Ausländerfiguren werden plötzlich zu Streitfällen.

Also ja, wenn ich einen Deutschen zum Dealer mache, um keinen Türken zum Dealer machen zu müssen. Dann ist es Rassismus, der Unterschied ist nur, dass es eine Form von Rassismus ist die weniger auffällt und vor allem weniger negative Konotationen nach sich zieht.

Ich weiß nicht mit Sicherheit, aber Rassismus bei solch’ einem Fall würd’ ich völlig ausschließen.
Sowas wie Mehrheitenschutz gibt es nicht.

Naja Alternativvorschlag:Wenn in einer Serie ein Mitglied einer Minderheit den Bösewicht spielt, dann sollte in der gleichen Folge wenigstens ein positiv Beispiel auftauchen. Auf die Art hätte man automatisch eine differenzierte Darstellung.

Bestimmt kein Allheilmittel, aber so ähnlich würd’ ich als Autor auch vorgehen:
Z.B.:
Geschichte bei der ein Mann von Jugendgang totgeprügelt wird, und dramaturgisch keine Möglichkeit besteht, näher auf die Schläger einzugehen.
Ich würd’ Rassismusgefahr so umgehen:
Die Horde würde bei mir aus Multikulti bestehen (Deutscher, Türke, Schwarzer, Fernostasiate,…), so dass die einzige Gemeinsamkeit in der sozialen Herkunft besteht.

Heute das Thema: Rassismus in der Werbung
Wer kennt den “Brise One-Touch”-Spot, oder besser gesagt, wer kennt ihn nicht.
http://www.youtube.com/watch?v=0Vgh5a5tzZw

Wieso hat man die Rolle des “kleinen Stinkers” mit einem asiatischen Kind besetzt?
Sollte verhindert werden, dass man einen europäisch/biodeutsch ausschauenden Knaben mit Scheiße assoziert?

Es gibt - glaub ich - noch einen anderen Spot von “Brise-One-Touch”, auch mit einem kleinen “Reisfresser” in der Hauptrolle.
Bei diesem ist das Klo größer, und die Mutter keine Asiatin.
Adoptivkind? Halbasiatisch? Was soll das?!
Und was hat das mit Klodeo zu tun?!

24, ganz einfach.

Die bösen Buben sind immer Araber (Immerhin sind es teilweise fiktive Staaten) oder Russen. Böse Chinesen (Staffel 4,5,6 - Natürlich vom Staate höchstpersönlich beauftragt), Mexikaner (Staffel 3 - Drogenkartelle) oder Afrikaner (Warlords - Staffel 7) gibt es auch. Wobei hin und wieder auch ein paar Mal symphatische Rollen an diese Landsmänner und -frauen verteilt werden. So wollen die “fortschrittlichen” Staats- und Regierungschefs der Länder Frieden mit dem Westen, werden durch die hinterwäldlerische Opposition im Land oder feindliche Militärdiktaturen aber unterdrückt. Gepaart wird das Ganze mit einer Prise Verschwörung in der amerikanischen Regierung, um zu zeigen, dass auch die westliche Welt nicht frei von Fehlern ist.

Nichtsdestotrotz, gucke ich die Serie gerne, weil ich sie spannend finde, muss ich mir jetzt Sorgen machen?

Fox hat deswegen übrigens schon erhebliche Probleme mit islamischen Verbänden in den USA gehabt, und Werbefilme geschaltet, die zeigen sollten, dass die Araber in der Serie eben NICHT stellvertretend für alle Muslime stünden. Ja, Wikipedia … Ich weiß.

http://de.wikipedia.org/wiki/24_%28Fern … n_Muslimen

Oh man, das ist jetzt hoffentlich nicht dein Ernst oder? :smt017

Wieso wird der hier nicht auf dem Klo gezeigt ?

http://www.youtube.com/watch?v=HMF0Qm1Th8o

öhm Mannbärschwein… auch wenn ich weitestgehend mit dir übereinstimme… aber ähm das ist… dezent überreagiert. Das hat ja schon Antifamäßige Züge…

Ich sage die haben dieses asiatische Kind genommen weil es einfach ein nettes und natürliches lachen. Zwar gilt wie bei 99% aller Werbespots mit Kinder, dass es eher nervig ist. Aber dem Jungen glaubst du sein Lachen einfach. Er wurde also vermutlich gewählt weil er aus Sicht der Firma einfach das Gesicht hatte was man am positivsten mit der Firma verbindet.

Vielleicht sogar noch weil man sich eben als “weltoffen” und “tolerant” darstellen wollte. Aber ganz bestimmt nicht weil Asiaten beim kacken schlimmer stinken als Europäer.

Versuchst du gerade deinen eigenen Thread lächerlich zu machen?

Andere Sache das von Caeshijque (wie spricht man den Nick eigentlich aus? o.O) geschriebene.
Ich habe die Serie bislang noch nicht gesehen, fand aber alles was ich bisher davon gehört habe durchaus interessant. Aber diese Kurzbeschreibung bringt einen dazu zu zweifeln. Naja werd mir mal ein bisschen davon ansehen bei Gelegenheit, aber wenn es so ist wie dargestellt, dann haben wir es da wirklich mit dem typischen TV-Rassismus zu tun.

Ich glaube ja immer mehr, dass dieser ganze Thread eine einzige große Satire auf linke Gedankenmuster darstellt. Sollte dem so sein, hat Mannbärschwein wirklich Talent. Meint er es jedoch ernst, dann ist das relativ besorgniserregend! :wink:

Thread eine einzige große Satire auf linke Gedankenmuster

Du sagst also damit indirekt, dass sowas wie „Hetze“ im TV gegen eine bestimmte Volksgruppe (Islam wird hier sehr gerne genommen), nicht existiert ? Aha… kann ich dann davon ausgehen, dass deine Gedankenmuster ganz weit „rechts“ eingeordnet werden können ? :slight_smile: Das was der TE bis jetzt aufgezählt hat war sogar noch sehr harmlos !

Ach, „Rechts“ ist ein weiter Begriff. Ich bin ich, das genügt mir. :wink:
Wenn jedoch jemand in absolut allem nur noch Rassismus sieht, wirkt das einfach nur noch dezent lächerlich. So, und nun ess ich erstmal einen Negerkuss!

Ach, „Rechts“ ist ein weiter Begriff. Ich bin ich, das genügt mir. :wink:
Wenn jedoch jemand in absolut allem nur noch Rassismus sieht, wirkt das einfach nur noch dezent lächerlich. So, und nun ess ich erstmal einen Negerkuss!

Naja, besser als jemand, der gar nichts sieht :wink: bzw. als jemand, der gar nichts sehen WILL. Es gab auch viele Leute im dritten Reich, die nichts gesehen haben, aber auch viele, die nichts sehen wollten. Und das dritte Reich, ist nur ein Beispiel von vielen. Aktuell gibt es auch viele Beispiel. (Israel-Iran, Israel-Palästina, USA-Länder mit Ölvorkommen :smiley: usw.)

Wenn ich Mannbärschweins Argumente lese, muss ich irgendwie immer an das hier denken. Gewisse Dinge kann man einfach auch übertreiben! :mrgreen:

[video]http://www.myvideo.de/watch/3589043/Switch_Negerkuesse_politisch_korrekt[/video]

@Enzio
Einfache Faustregel:
Wenn du drüber lachen kannst, werd’ ich es mit Sicherheit nicht ironisch gemeint haben.

Ich weiß nicht, was an diesem Rassismusvorwurf so absurd sein soll. :smt017

Irgendwer muss entschieden haben, dass das asiatische Kind auf dem Pott Platz nehmen soll, und keines was eher der Mehrheit der Käufer entspricht, und die Frage Warum ist doch wohl absolut berechtigt.

Wie naiv seit ihr eigentlich?

Es geht bei der Thematik um ein Problemfeld der Werbebranche, vor allem der TV-Werbebranche.
Mit Honig fängt man halt mehr Fliegen als mit einem Misthaufen. Man kann den Leuten vor den Bildschirmen doch nicht einfach so die Scheiße um die Ohren hauen, so was will wohl überlegt sein.
Ihr glaubt doch nicht, dass in diesem Metier, in dem die Leute kein Blinzeln, keine Geste dem Zufall überlassen, sie sich keine Gedanken um die Ethnie des Jungen gemacht haben, der für sie kameragerecht einen in die Schüssel schmettern soll.
Was meint ihr, warum die Spots für Hämorrhoiden-, Fuß- und Scheidenpilzmittel größtenteils Animationen sind, die die Beschwerden möglichst dezent illustrieren. Bei Binden- oder Tamponwerbung kommt, wenn die Saugkraft demonstriert wird, stets blaue Flüßigkeit zum Einsatz. Warum wohl?
Weil den Zuschauern nicht das Kotzen kommen soll, wenn sie sich gerade die Chips in den Schlund stopfen.
Stellt euch mal vor, in der nächsten “Vagisan”-Reklame wirbt eine fiktive “Natasha” (19) mit dezentem osteuropäischen Akzent für das Produkt.

  • Ach Zufall, die klang beim Casting am nettesten, oder was?! :ugly
    Oder wie wäre es mit dem freundlichen Dönermann “Murat G.”, der 12 Stunden am Tag vor dem Fleischgrill steht und in seinen schweißgetränkten Käsemauken einen würzigen Pilz vorsichhingären lässt. Kann ihm vielleicht mit ‘ner Tube Canesten gegen Fußpilz weitergeholfen werden?
    Fragt man, warum Türke? “Ja, das spielt keine Rolle, der Beruf, bei dem man so viel rumstehen muss, war natürlich entscheidend.” :ugly
    Ein Beispiel für die Arschgeschwüre spar’ ich mir jetzt mal.
    Wer würde schon freiwillig in einer Hämorrhoidenwerbung mitspielen, außer vielleicht “Charlotte Roche”?!

Ihr versteht also, dass das Vermarkten von Toilettenkram besondere Probleme mit sich bringt, vor allem wenn unbedingt mitgeteilt werden muss, dass man das Produkt immer dann benutzen soll, wenn man gerade was eckliges, stinkendes durch die Klobrille geboxt hat.
Wieso also hat man den “kleinen Reispupser” genommen?

Meine vorläufige Hypothese:
Der Asiate sollmit seinem Scheiße produzieren in irgendeiner Form “Euphemismus” erzeugen.

Du übertreibst es gerade wirklich… ich meine du hast mit ernsthaftem Rassismus angefangen und nun kommst du mit so einem Unsinn?

Alle deine Beispiele existieren nun einmal wirklich nicht. Wie du nun darauf kommst, dass gerade die Hersteller von Geruchsspender genau solche Vorurteile transportieren wollen, die alle anderen Firmen geschickt umgehen, kann ich wirklich nicht verstehen.

Es gibt so viele enorm gute und nachvollziehbare Beispiele von Rassismus im Fernsehen und zwar Beispiele die auch Enzio nicht einfach abschmettern kann. Aber jetzt öffnest du Tür und Tor für jeden der von Anfang an diesen Thread als lächerlich darstellen wollte. Ich bleibe mal bei Enzio als Beispiel.

Post Nr. 1:

Mannbärschwein, du hast vergessen, die Adressen besagter Personen zu veröffentlichen.

Simple „Schuldumdrehung“ nach dem Motto: „Wenn man öffentlich über den Rassismus redet, dann provoziert man Gewalt. Also halt die Klappe und tu so als wäre nichts los.“
Er konnte kein inhaltliches Argument liefern, sondern weist sogar eher das typische Verhalten einer „ertappten“ Person auf. Man versucht die eigentliche Diskussion auf ein Nebenthema zu schieben.

Post Nr. 2:

Wenn beispielsweise fünf „Südländer“ eine andere Person komatös treten und sich dann aus dem Staub machen, ist es fahndungstechnisch durchaus hilfreich (…)

Versuchte Kritik an meinem Beitrag zur „Ausländerbereinigten Berichterstattung“. Wobei aber so getan wird als müsste eine Selbstverständlichkeit der „politischen Korrektheit“ weichen. Es wird also versucht zu erklären, dass wir uns alle in Gefahr bringen wenn wir „angeblich ausländerfeindliche“ Berichterstattung verbieten.
Dabei werden aber (ob bewusst oder unbewusst) dieser Teil meines Posts ignoriert. „Berichte über Verbrechen sollten immer nur die Informationen enthalten die für das Verständnis des Falls notwendig sind.“
Einfach um immer noch irgendein Argument an der Hand zu haben das gegen Rassismus im Fernsehen spricht.

Danach kommt dein Werbebeitrag und zwei weitere Beiträge von Enzio in denen er versucht diesen Thread in seiner Gesamtheit lächerlich zu machen. Im Bezug auf den Werbespot gelingt das auch sehr gut. Denn das ist wirklich nur überempfindlich.
Noch einmal der Junge wurde (mit hoher Wahrscheinlichkeit) aus folgendem Grund genommen. Während des Castings für den Spot war er einfach das Kind das am symphatischten wirkte. Es ist ja nicht so als hätte eine Werbeagentur tausende festangestellte Schauspieler für alle Situationen.
Die müssen jedes mal jemanden suchen. Nun gibt es zwei Möglichkeiten was die Gedanken der Leute waren.

  1. „Oh guckt mal der Junge hat ein nettes natürliches lächeln. Der Zuschauer wird ihn bestimmt symphatisch finden und diese Symphatie dann auf unser Produkt übertragen.“ Eine gängige Methode, da wir Menschen dazu neigen unsere spontanen Gefühle auf das nächste zu übertragen was wir sehen und das werden die in einer Werbefirma auch wissen. In diesem Fall kann also überhaupt nicht von Rassismus geredet werden. Es wäre eher der Idealfall der Entscheidungsfindung.

oder

  1. „Oh guckt mal den Asiaten da, wenn wir den nehmen, dann glauben die Leute das wir ganz tolerant und weltoffen sind. Deshalb werden sie unsere Firma mögen und deshalb das Produkt kaufen.“ Das wäre dann „positiver“ Rassismus. Was die meisten Zuschauer aber kaum so erkennen würden.

In jedem Fall werden sie nicht gedacht haben:
„Wir nehmen den Asiaten, weil die Leute glauben das Asiaten schlimmer stinken als Europäer. Vor allem bei Kindern denken die das. Deshalb werden die so beeindruckt sein von unserem Produkt, dass sie es kaufen.“ Erstens sollen Werbespots fast nie negative Assoziationen bedienen, eben weil dann auch das Produkt negativ gesehen wird. Wenn so etwas passier, dann zur Irritation wie in dem „Guardian-Spot“. Aber der Moment der Irritation fehlt in diesem Spot. Daher kann man davon ausgehen, dass die Werbefirma ihn als durchweg positiv betrachtet. Sie kamen also nicht auf die Idee das irgendwelche überempfindlichen Leute aus dem Spot etwas negatives heraussehen könnten. (Oder sie kamen auf die Idee haben aber gesagt: Naja wir können es nicht allen recht machen und auf die Spinner können wir sowieso verzichten. Sind mutmaßlich sowieso nur ein paar verarmte Studentenspinner, die sich ihre Toilette selber stricken.)

Abgesehen davon ist mir kein Vorurteil bekannt wonach Asiaten schlimmer stinken würden als Europäer. Ehrlich gesagt sind Asiaten diejenigen mit denen die meisten „positiven“ Vorurteile verbunden sind. Was gibt es überhaupt an „negativen“? Vll irgendwie „besonders Obrigkeitshörig“ oder sowas
Aber zumindest bei allem was ich bisher mitbekommen habe werden Asiaten immer nur genommen um entweder übermäßige Intelligenz, Sportlichkeit, Fairness, Höflichkeit, technische Versiertheit, etc.
Asiaten werden in Filmen gebraucht um den „Übermenschen“ darzustellen. Aber bestimmt nicht um auf „Gestank“ hinzuweisen.
Wenn ich als Werbefirma eine Person nehmen will, mit der die Leute „Gestank“ verbinden. Dann nehme ich einen fetten Deutschen im Feinrippunterhemd, der mit unter der Achsel geklemmter Bildzeitung zum Pott geht und sich währenddessen Fussel aus dem Bauchnabel kratzt.
Aber doch keinen kleinen asiatischen Jungen.
Weder Kinder gelten gemeinhin als „besonders übelriechend.“ (Außer bei einigen Menschen die das mit Babys verbinden, aber das ist der Junge auch nicht.)
Noch Asiaten werden als „besonders übelriechend“ angesehen.

Also noch einmal: Du übertreibst es maßlos und ziehst dadurch dein eigenes Thema ins lächerliche. Enzios Reaktion beweist das am besten. Während ich seine ersten beiden Posts einfach unter „ferner liefen“ abspeichern konnte, bin ich was die letzten beiden angeht gezwungen ihm tendenziell eher recht zu geben als dir. Natürlich nur was das Werbebeispiel angeht.
Aber bei genug Leuten wird das Beispiel ausreichen um sich zu sagen: „Ja da sieht man mal wieder den linken Spinner der hinter jedem Baum nen Faschisten vermutet. Muss man nicht ernst nehmen einfach weitermachen.“

Du übertreibst es gerade wirklich… ich meine du hast mit ernsthaftem Rassismus angefangen und nun kommst du mit so einem Unsinn?

Aber bei genug Leuten wird das Beispiel ausreichen um sich zu sagen: „Ja da sieht man mal wieder den linken Spinner der hinter jedem Baum nen Faschisten vermutet. Muss man nicht ernst nehmen einfach weitermachen.“

Hallo,
du sprichst mir aus dem Herzen!
Einfach diese totale Übertreibung, daß das vierte Reich vor der Türe steht. Diese Rollatorschiebenden Sarrazin-Fans sind die Bedrohung für unser Land. Die muslimischen Intensivstraftäter sind eine Bereicherung für uns alle.

Auch kann ich nicht feststellen, daß die Medien gegen Muslime hetzen.
Aktuelles Beispiel: Der zu Tode getretene Linienrichter in den Niederlanden. Die deutschen Medien erwähnen nicht einmal, daß Araber die Täter waren. (steht dann immer in den Kommentaren)
Im Gegenteil, die Medien, Politik, Kirchen, Gewerkschaften, Sozialwissenschaftler… und Justiz sind doch total „positiv rassistisch“ gegenüber Muslime!
Z.B. Deukisch für Anfänger
http://www.rbb-online.de/doku/titel_mit_d/_deukisch__fuer_anfaenger.html
Da kam auch als Beispiel für die wunderbare Kiezsprache:
Isch mach dich Messer"Isch mach dich Messer": Kiezdeutsch bringt auch unsere Sprache voran - WELT
Aber absolut positiv. Man liebt sie die Muslime, für ihre herrlich ursprüngliche und archaische Art!

Wie soll man solche „GEZ-Reportagen“ verstehen?
Meine Güte, die stechen oder treten halt mal gerne ein paar Ungläube zu Tode (z.B. Jonny K.), aber daran sind nur diese bösen spießigen, kleinbürgerlichen NAZIS schuld.
Ekelhafter Positiv-Rassismus in Reinkultur ist das für mich.
Nie würde man so „verständnisvoll“ über ostdeutsche „Kieze, Gauen ;-)“ mit hoher Arbeitslosigkeit und Nazi-Anteil berichten!

Ich bin wirklich so weit, daß ich bei vielen Themen einfach nur noch vergleiche: Was währe wenn es Muslime oder den Islam betreffen würde?

Z.B: Diese Serie „Götter wie wir“, in der aktuellen FrensehkritikTV-Folge.

Oder „Enzio“ dieser mutmaßlich böse Rechte :wink: Mein Gedanke: Wenn er Türke oder Araber währe, die Linken hätten kein Problem mit seiner „Einstellung“ oder besser „Gesinnung“.

Pussy Riot in ner Moschee! Alle würden sie verdammen.

Homo-Ehe: Meine Güte, die CDU soll sich einfach umbenennen in Islamisch Demokratische Union und alle hätten Verständnis für religiöse Bedenken gegen die Homo-Ehe.

Am Anfang der Sarrazin-Debatte dachte ich: Nach zwei Wochen(Ferienende Bayern) ist der Käse gegessen und es gibt wieder ne neue Sau zum durchs Dorf treiben. Hatte echt keinen Bock auf Integrationsdebatten mit Türken, die in ihrem Wesen „deutscher“ und integrierter sind als ich :slight_smile:
Aber die Debatte ging länger und sie zeigte mir wieviel Haß und Verachtung es in diesem Land gegenüber biodeutschen Unter-/Mittelschichtler gibt. Die ewigen Spiesser, Kleinbürger, Nazis eben.

Z.B. Jens Jessen
http://de.wikipedia.org/wiki/Jens_Jesse … rnalist%29
Zitat:
„…
Kritisiert wurde sein Kommentar zur Debatte um die Jugend- bzw. Ausländerkriminalität: In seinem Videoblog fragte Jessen vor dem Hintergrund eines Gewaltverbrechens in der Münchener U-Bahn, „ob es nicht zu viele besserwisserische deutsche Rentner gibt, die den Ausländern hier das Leben zur Hölle machen“.[2] Wenn solche „Spießer“ aufträten, entstehe eine „Atmosphäre der Intoleranz, vor deren Hintergrund man Gewalttaten spontaner Natur beachten muss.“[3] Kritiker warfen ihm vor, er schreibe damit dem Opfer des Gewaltverbrechens Schuld zu…“

-.-" Kann man mich eigentlich noch sinn entstellender zitieren?

Ich bin davon überzeugt das es einen übertrieben Rassismus gibt und ich bin davon überzeugt das genau dein Post von genau diesem Rassismus nur so trifft. Ich bin auch davon überzeugt das sich Enzio in diesem Thread bewusst in eine rechte Ecke setzt.

Ich bin nur gleichzeitig der Auffassung das Mannbärschwein es einfach mit seinen Beispielen übertreibt.

Gerade das was du da als „Beispiel“ bringst.

Der zu Tode getretene Linienrichter in den Niederlanden. Die deutschen Medien erwähnen nicht einmal, daß Araber die Täter waren.

Es tut nichts zur Sache ob der Täter „Araber“, „Deutscher“, „Niederländer“ oder Marsmännchen gewesen ist. (Gut Marsmännchen wäre wohl erwähnenswert)
Wenn man schon über die Person des Täters berichten will, dann muss man fragen aus welchem Milieu er kommt. Wie hoch war sein Gehalt, wieviele Freunde hatte er, konnte er seinen Wohnplatz frei aussuchen… und so weiter.
Man muss also nach seiner SOZIALEN nicht nach seiner GENETISCHEN Herkunft fragen. Es gibt kein „Verbrechervolk“.

Wenn man schon über die Person des Täters berichten will, dann muss man fragen aus welchem Milieu er kommt. Wie hoch war sein Gehalt, wieviele Freunde hatte er, konnte er seinen Wohnplatz frei aussuchen… und so weiter.
Man muss also nach seiner SOZIALEN nicht nach seiner GENETISCHEN Herkunft fragen. Es gibt kein „Verbrechervolk“.

Sollte man betonen, sehr guter Kommentar.
Wer denkt die genetische Herkunft hätte etwas mit Kriminalität zu tun, ist ein Rassist.

Sollte man betonen, sehr guter Kommentar.
Wer denkt die genetische Herkunft hätte etwas mit Kriminalität zu tun, ist ein Rassist.

Falsch. Wer das tut, ist ein Dogmatiker.

Wer denkt, genetische Herkunft hätte etwas mit Kriminalität zu tun, so sucht er nach Studien, die dies falsifizieren oder untermauern. Wenn er den Ergebnissen dann widerspricht, obwohl die Studie zweifelsohne methodisch korrekt war, dann ist er ein Ignorant.

Du machst dich demselben politischen Korrektheitsmist schuldig, wie der Hetzer, der meint, genetische Herkunft hätte etwas mit Kriminalität zu tun.

Wenn keine Studien vorliegen, hält man einfach die Fresse, sitzt da und trinkt Tee.

Gewalt hat nie etwas mit der genetischen Herkunft zu tun. Die Sozialisation ist hier der bestimmende Faktor. Wer aus aggressiven Elternhäusern kommt, wird eher selten ein Engel werden. Kommt dann noch ein wie auch immer geartetes Überlegenheitsgefühl aufgrund der Religion/Herkunft oder whatever dazu, ergibt das einen radikalen Mix.

@Enzio:

Plausibilität ist weder notwendiges noch hinreichendes Kriterium für Wahrheit.

LG