Du übertreibst es gerade wirklich… ich meine du hast mit ernsthaftem Rassismus angefangen und nun kommst du mit so einem Unsinn?
Alle deine Beispiele existieren nun einmal wirklich nicht. Wie du nun darauf kommst, dass gerade die Hersteller von Geruchsspender genau solche Vorurteile transportieren wollen, die alle anderen Firmen geschickt umgehen, kann ich wirklich nicht verstehen.
Es gibt so viele enorm gute und nachvollziehbare Beispiele von Rassismus im Fernsehen und zwar Beispiele die auch Enzio nicht einfach abschmettern kann. Aber jetzt öffnest du Tür und Tor für jeden der von Anfang an diesen Thread als lächerlich darstellen wollte. Ich bleibe mal bei Enzio als Beispiel.
Post Nr. 1:
Mannbärschwein, du hast vergessen, die Adressen besagter Personen zu veröffentlichen.
Simple „Schuldumdrehung“ nach dem Motto: „Wenn man öffentlich über den Rassismus redet, dann provoziert man Gewalt. Also halt die Klappe und tu so als wäre nichts los.“
Er konnte kein inhaltliches Argument liefern, sondern weist sogar eher das typische Verhalten einer „ertappten“ Person auf. Man versucht die eigentliche Diskussion auf ein Nebenthema zu schieben.
Post Nr. 2:
Wenn beispielsweise fünf „Südländer“ eine andere Person komatös treten und sich dann aus dem Staub machen, ist es fahndungstechnisch durchaus hilfreich (…)
Versuchte Kritik an meinem Beitrag zur „Ausländerbereinigten Berichterstattung“. Wobei aber so getan wird als müsste eine Selbstverständlichkeit der „politischen Korrektheit“ weichen. Es wird also versucht zu erklären, dass wir uns alle in Gefahr bringen wenn wir „angeblich ausländerfeindliche“ Berichterstattung verbieten.
Dabei werden aber (ob bewusst oder unbewusst) dieser Teil meines Posts ignoriert. „Berichte über Verbrechen sollten immer nur die Informationen enthalten die für das Verständnis des Falls notwendig sind.“
Einfach um immer noch irgendein Argument an der Hand zu haben das gegen Rassismus im Fernsehen spricht.
Danach kommt dein Werbebeitrag und zwei weitere Beiträge von Enzio in denen er versucht diesen Thread in seiner Gesamtheit lächerlich zu machen. Im Bezug auf den Werbespot gelingt das auch sehr gut. Denn das ist wirklich nur überempfindlich.
Noch einmal der Junge wurde (mit hoher Wahrscheinlichkeit) aus folgendem Grund genommen. Während des Castings für den Spot war er einfach das Kind das am symphatischten wirkte. Es ist ja nicht so als hätte eine Werbeagentur tausende festangestellte Schauspieler für alle Situationen.
Die müssen jedes mal jemanden suchen. Nun gibt es zwei Möglichkeiten was die Gedanken der Leute waren.
- „Oh guckt mal der Junge hat ein nettes natürliches lächeln. Der Zuschauer wird ihn bestimmt symphatisch finden und diese Symphatie dann auf unser Produkt übertragen.“ Eine gängige Methode, da wir Menschen dazu neigen unsere spontanen Gefühle auf das nächste zu übertragen was wir sehen und das werden die in einer Werbefirma auch wissen. In diesem Fall kann also überhaupt nicht von Rassismus geredet werden. Es wäre eher der Idealfall der Entscheidungsfindung.
oder
- „Oh guckt mal den Asiaten da, wenn wir den nehmen, dann glauben die Leute das wir ganz tolerant und weltoffen sind. Deshalb werden sie unsere Firma mögen und deshalb das Produkt kaufen.“ Das wäre dann „positiver“ Rassismus. Was die meisten Zuschauer aber kaum so erkennen würden.
In jedem Fall werden sie nicht gedacht haben:
„Wir nehmen den Asiaten, weil die Leute glauben das Asiaten schlimmer stinken als Europäer. Vor allem bei Kindern denken die das. Deshalb werden die so beeindruckt sein von unserem Produkt, dass sie es kaufen.“ Erstens sollen Werbespots fast nie negative Assoziationen bedienen, eben weil dann auch das Produkt negativ gesehen wird. Wenn so etwas passier, dann zur Irritation wie in dem „Guardian-Spot“. Aber der Moment der Irritation fehlt in diesem Spot. Daher kann man davon ausgehen, dass die Werbefirma ihn als durchweg positiv betrachtet. Sie kamen also nicht auf die Idee das irgendwelche überempfindlichen Leute aus dem Spot etwas negatives heraussehen könnten. (Oder sie kamen auf die Idee haben aber gesagt: Naja wir können es nicht allen recht machen und auf die Spinner können wir sowieso verzichten. Sind mutmaßlich sowieso nur ein paar verarmte Studentenspinner, die sich ihre Toilette selber stricken.)
Abgesehen davon ist mir kein Vorurteil bekannt wonach Asiaten schlimmer stinken würden als Europäer. Ehrlich gesagt sind Asiaten diejenigen mit denen die meisten „positiven“ Vorurteile verbunden sind. Was gibt es überhaupt an „negativen“? Vll irgendwie „besonders Obrigkeitshörig“ oder sowas
Aber zumindest bei allem was ich bisher mitbekommen habe werden Asiaten immer nur genommen um entweder übermäßige Intelligenz, Sportlichkeit, Fairness, Höflichkeit, technische Versiertheit, etc.
Asiaten werden in Filmen gebraucht um den „Übermenschen“ darzustellen. Aber bestimmt nicht um auf „Gestank“ hinzuweisen.
Wenn ich als Werbefirma eine Person nehmen will, mit der die Leute „Gestank“ verbinden. Dann nehme ich einen fetten Deutschen im Feinrippunterhemd, der mit unter der Achsel geklemmter Bildzeitung zum Pott geht und sich währenddessen Fussel aus dem Bauchnabel kratzt.
Aber doch keinen kleinen asiatischen Jungen.
Weder Kinder gelten gemeinhin als „besonders übelriechend.“ (Außer bei einigen Menschen die das mit Babys verbinden, aber das ist der Junge auch nicht.)
Noch Asiaten werden als „besonders übelriechend“ angesehen.
Also noch einmal: Du übertreibst es maßlos und ziehst dadurch dein eigenes Thema ins lächerliche. Enzios Reaktion beweist das am besten. Während ich seine ersten beiden Posts einfach unter „ferner liefen“ abspeichern konnte, bin ich was die letzten beiden angeht gezwungen ihm tendenziell eher recht zu geben als dir. Natürlich nur was das Werbebeispiel angeht.
Aber bei genug Leuten wird das Beispiel ausreichen um sich zu sagen: „Ja da sieht man mal wieder den linken Spinner der hinter jedem Baum nen Faschisten vermutet. Muss man nicht ernst nehmen einfach weitermachen.“