TRIP Folge 2: Tschernobyl

Wie Fred bereits sagte, Strahlung ist nicht anhaftend. Strahlen sind keine Partikel, sondern Energie. Wenn du aus der Sonne gehst, bräunst du auch nicht nach, weil du Sonnenpartikel an dir hast; gleiches Prinzip.

Ein Problem mit nachhaltiger Strahlung hat man nur, wenn man strahlendes Material (z.B. Staub) mit sich nimmt. Tatsächlich reicht bei minimalen Staubspuren aus der Luft waschen vollkommen aus. Die durch die Luft aufgenommenen strahlenden Partikel dürften kaum nachweisbar sein.

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Kinners, da gibt es radioaktive Isotope, Staubpartikel (!), das ist das was strahlt. Und mit den Schuhen „fast man an“. Klar man kann den Geigerzähler an die Schuhe halten, ich frage ja nur was sie gemacht haben weil es mich interessiert :slight_smile: Ich persönlich bin ein Schisser und hätte die Schuhe bestimmt weggeworfen bzw. mir vorher billige dafür gekauft, oder alte Schuhe die eh drüber sind :wink:

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Das nennt man glaube ich paraphrasieren, danke :wink:

ist ja auch vollkommen ok. Deine Aussage mit der Strahlung machte eben den Eindruck, das Prinzip wäre dir nicht bekannt. (immerhin habe nicht nur ich das so verstanden) Alles gut :wink:

Ich vermute im Rahmen dieser touristischen Führungen wird es eine Handhabung geben, welche genau wäre tatsächlich interessant zu wissen. Im KKW selbst trugen sie ja interessanterweise sogar Schuhüberzieher.

Da hast du recht! Sicher ist sicher. Ich wäre da noch nicht einmal hin gereist bzw. hätte mich der sehr stark strahlenden Dinge genähert. Mich würde echt interessieren, wie oft der Führer dort unterwegs ist und ob er keine Angst vor Spätfolgen hat.

Das kann doch nicht ohne Folgen bleiben, wenn man dort öfter unterwegs ist und man sich gar den stark strahlendem Zeug nähert.

Ich kann mir vorstellen, dass Leute die dort Häufiger sind ein Dosimeter dabei haben, wie Piloten übrigens auch.

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@Libertas ich hatte diese Diskussion „Strahlung“ und „Partikel“ vor ein paar Jahren schon mal mit einem… äh User… hier im Forum :smiley: Folge 66 - Top 10 Ranking zur Reaktorkatastrophe - #6 von Fernsehkritiker

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Im Zusammenhang dessen hier übrigens eine sehr spannende Doku über den Bau und die technischen Schwierigkeiten des aktuellen Sarkophags, der im Inneren z.B. einen Kran hat um während seiner Lebenszeit auch zu Dekontaminations- und Aufräumarbeiten dienen zu können.

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Welche Piloten haben denn Dosimeter dabei?

Ich bin seit über 20 Jahren Berufspilot und habe noch nie ein Dosimeter dabeigehabt. Das ist auch unnötig, denn die Strahlenexposition kann anhand der geflogenen Strecken überschlagen werden. Die (ziemlich willkürlich festgelegten) Grenzwerte sind auch so hoch, dass kein Pilot jemals wegen einer zu hohen Jahresexposition am Boden bleiben müsste…

In der Nähe Tschernobyls wird das vermutlich ähnlich ablaufen. Die Strahlungsintensität in den Gebieten, in denen sich noch Menschen aufhalten dürfen, ist in etwa bekannt. Die empfangene Gesamtdosis kann man also über die Zeitdauer des Aufenthalts ungefähr berechnen. Die Frage ist bloß, ab wann es medizinisch bedenklich wird. Das hängt stark von der Art der Strahlung ab und ist unter Medizinern sehr umstritten, da es noch keine Langzeitstudien mit genügend Probanden gibt.

Ich hab das mal in einer Reportage gesehen, dass ein Pilot tatsächlich so ein Gerät dabei hatte. Aber vielleicht hatte der das ja privat

Also als die da in diesem Kellergeschoss waren, den der Führer als einen der gefährlichsten Orte bezeichnet hat… da waren im Taschenlampenlicht so viele Staubpartikel zu sehen… das wäre für mich als paranoider Hypochonder mehr als genug gewesen, um eine Maske zu tragen oder sofort das Gebäude zu verlassen.

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An der stelle habe ich gedacht, wenn der jetzt hinfällt und mit dem Gesicht im Wasser landet war es das

Ja, der Keller war echt gruselig. Wenn man dann noch bedenkt, das es dort einen Raum gibt, bei welchem der Zugang verschüttet wurde, weil dort wohl so richtig die Post abgeht, schaudert es mich! Erst recht, wenn man bedenkt welches extrem strahlendes Zeug dort frei zugänglich ist. Wie hoch ist dann das Zeug in diesem besagten versperrten Keller verstrahlt? Was hat man da wohl alles reingepackt?

Für Piloten kann ich nicht sprechen, wenn es ist wie du sagst und es wird über die Strecke überschlagen, ist das ja nachvollziehbar. Beim Krankenhauspersonal in der Funktionsabteilung zB beim Röntgen oder CT hingegen ist das Tragen von Dosimetern Pflicht und bei Überschreiten das Jahreswertes, muss die Person in einer anderen Abteilung weiterarbeiten. Ein solches Vorgehen wenn die genaue Strahlung nicht überschlagen werden kann, fände ich auch beim Arbeiten in der Sperrzone sinnvoll.

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Da steckt doch dieses neue Element drin, was aus dem geschmolzenen Kernmaterial entstanden ist und was strahlt wie sau.

Ich fände es auch sehr gewagt in der Sperrzone Dosen schätzen zu wollen. Hat man ja auch in der Doku gesehen, dass die Kontamination sehr unterschiedlich ist.

Da fällt mir ein, ich habe vor einigen Monaten eine Geschichte Entdeckt, wo ich erst dachte, dass kann doch gar nicht sein. Ich habe erst an einen Scherz geglaubt, aber nach einiger Recherche habe ich gesehen, dass das tatsächlich passiert ist. Loriot hätte es sich nicht besser ausdenken können. Tschernobyl für Zuhause:

Auch sehr zu empfehlen, wie ich finde. Es gibt davon drei Teile. Der Kanal ist an sich auch zu empfehlen,

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Sehr gute Folge - habe mir dafür extra ein Abo geholt, weil mir keiner die Folge per Free-Link schicken wollte. :rage:

Gegen Ende besichtigt Thomas eine Antenne und wer mal einen etwas anderen Blickwinkel haben möchte, sollte sich folgendes Video ansehen:

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Und das, obwohl du nicht gefragt hast?

ich dachte, er hätte es noch bei anderen versucht :smiley:

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