Themenvorschläge - Mediatheke

Ich denke schon, dass ich mir durch mein Studium anmaßen kann, zu beurteilen, ob jemand psychisch krank ist oder nicht. Es geht letztendlich ja auch nicht um eine genaue Diagnose, da diese den Opfern und deren Angehörigen nichts mehr nützt. Auch halte ich die zitierten Quellen wie z.B. die Kriminalpsychologin Lydia Benecke (da schließt sich der Kreis zu MGTV) und mindestens vier weitere Psychologen und Sozialpsychologen, die von diversen Medien befragt wurden, für an Sicherheit grenzede Wahrscheinlichkeit deutungssicher.

Im übrigen darf man davon ausgehen, dass du jemanden, der eine gerötete Schnupfennase sowie Husten aufweist, auch ohne Medizinstudium als offensichtlich „krank“ bzw. „nicht gesund“ bezeichnen würdest. :wink:

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siehe Goldwater-Regel

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Warum dürfen Experten in ALLEN Medien (Print, Web, Radio & TV) ihre übereinstimmende Meinung äußern, aber hier im MGTV-Forum darf sie selbst mit Quellenangabe und Übereinstimmung mit den Experten NICHT geäußert werden, sondern es wird zum wiederholten Male die „Goldwater-Regel“ aus der Tasche geholt? Selbst die FAZ schreibt von einem „Psychopathen“.

Habt ihr auch die Welt, Lydia Benecke, den Focus, die FAZ, die Bild, ARD, ZDF, RTL & Co. deswegen angeschrieben und sie auf „Goldwater“ hingewiesen oder ist das hier so ein Massengeschmack-Ding? :wink:

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hier hast du deine Meinung geäußert, nicht Lydia Benecke, Focus etc… von daher…gerne Quellen von denen hier…
Finde es anmaßend jemand psychisch etwas zu unterstellen, wenn man nicht mit der Person persönlich gesprochen hat, was ja in dem Fall auch nicht mehr geht…

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Zwei Artikel mit habe ich doch oben bereits zitiert. Auf die habe ich mich bezogen und meine eigene Einschätzung, die auf persönlichem Kontakt mit psychisch „auffälligen“ Menschen in Studium und Beruf beruht, dazu gegeben.

Hier nun auch in Bild und Ton:

Ach Studienfach „Psychologie mit Hilfe der Kraft des Universums“ oder was?! :joy: :+1:

Genau so sieht das nämlich aus :+1:

Die Medien berichten und schreiben immer sehr viel, wenn so ein sinnloses Ereignis stattfindet. Auch halte ich nichts von Ferndiagnosen von Experten, wobei diese Experten wenigstens noch entsprechende Erfahrungen gesammelt haben und eine gewisse Reputation haben. Trotzdem sind das dennoch alles lediglich Mutmaßungen.

Mein Fazit:
Egal ob er einen an der Murmel hatte oder nicht: Fakt ist, es war ein rassistischer Anschlag und nur das ist Fakt! Hier wurden ausschließlich Muslime angegriffen und getötet! Wieso man jetzt noch so tut, als wäre der Typ lediglich plem plem gewesen ist in meinen Augen einfach nur ein Schlag ins Gesicht für die Opfer! Wieso spricht man das nicht klar aus und zieht daraus entsprechende Konsequenzen?! Jedenfalls war dieser Anschlag nur eine Frage der Zeit bei der Stimmung aktuell hier in diesem Land und das war auch nicht der letzte Anschlag dieser Art! Abzusehen war er alleine schon deshalb, weil gerade im letzten Jahr die Angriffe besonders gegen Muslime enorm zugenommen haben und das lässt sich auch nicht wegdiskutieren!

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Genau! Was sonst… :roll_eyes:

Aha - ich verstehe deine Logik.
Krank = nicht schuldfähig, verwirrter Einzeltäter
Nicht krank = rechter Nazi-Terrorist

Der Fairness würde sogar ich jetzt persönlich mal das Stichwort „Goldwater“ in den Raum werfen,
denn mal ehrlich - das, was du da machst, ist doch nichts anderes als eine Ferndiagnose, nur eben in die andere Richtung…

Lerne bitte richtig lesen, denn egal ob er krank war oder nicht: Es war ein rassistischer Anschlag → DAS habe ich bereits voher schon geschrieben! Sprich extra nochmal für dich:

Krank: Rassistischer Anschlag
Nicht krank: Rassistischer Anschlag

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Das habe ich doch auch nie in Frage gestellt.
Was dieser Typ getan hat, ist eine ungeheuerliche und verabscheuungswürdige Tat, die gezielt Menschen mit Migrationshintergrund treffen sollte.

ABER: Es geht um die Frage der Schuldfähigkeit.

Ich kann nur mein Fazit dazu abgeben. Ist halt für mich erschreckend, dass die Medien und die Öffentlichkeit diesen Anschlag nicht klar beim Namen nennen. Da wird plötzlich nur noch rumgeeiert und alles auf seine Psyche reduziert, als würde man eine Entschuldigung suchen. Alleine die Tatsache, dass sein Manifest erschreckend deckungsgleich mit öffentlichen Äußerungen diverser AfD-Politiker ist, ist doch echt bemerkenswert! Es macht mich traurig und zugleich auch wütend, dass darüber kaum in den Medien und in der Öffentlichkeit gesprochen wird. Alibi ist ja scheinbar seine Psyche - Na dann ist ja alles gut oder wie?!

Genau die können wir, die Medien und auch nicht die Experten aus der Ferne wirklich seriös beantworten. Die Antwort hat er wohl mit ins Grab genommen, es sei denn es gibt irgendwelche ärztlichen Unterlagen zu seinem allgemeinen Gesundheitszustand. Die Frage der Schuldfähigkeit wäre doch nur wichtig, wenn er noch am leben wäre und es um eine juristische Note gehen würde. Stattdessen liest man jetzt überall, wie krank er doch angeblich gewesen sei - Sorry, aber ich finde die Frage warum so ein Hass gegen Migranten, Asylanten bzw. Ausländer allgemein in einem eigentlich modernem aufgeklärten Land überhaupt möglich ist viel wichtiger!

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Ich behaupte mal, dass dies nichts mit einem modernen aufgeklärten Land zu tun hat. Ich denke sogar, dass es eher eine philosophische Frage ist.
Vermutlich würde das in jedem Land passieren, wo es starke Zuwanderungsströme gibt. Dies lässt sich auch nicht einfach mit Rechtsradikalität erklären. Das Problem liegt viel tiefer als nur eine Erklärung im rechten Spektrum zu suchen. Es ist sicher eine Erklärung, aber am Ende nicht die Erklärung.

Hier mal eine steile These bzw. Frage: Syrien galt 2010 als eines der schönsten und modernsten Länder im Nahen Osten.
Jetzt nehmen wir mal an, hier in Deutschland gäbe es Bürgerkrieg und das Volk würde fliehen. Mal angenommen, ein Großtteil flieht in den Nahen Osten. Baut sich dort ein neues Leben auf. Geführt nach christlichen Werten in einem muslimischen Land.
Wie würden die Einwohner Syriens wohl reagieren ? Es würde sicher ähnliche Spannungen geben wie das jetzt hier in Deutschland der Fall ist.

Unsere Kulturen sind einfach zu unterschiedlich. Den Menschen fällt es schwer, das Fremde im eigenen Land zu akzeptieren. Das mag hier in diesem Land natürlich wegen unserer Vergangenheit nochmal potenziert sehr viel schwieriger sein, aber ich behaupte mal, das so ein Umstand in so ziemlich jedem anderen Land auch so stattfinden würde.
Europa schafft es ja noch nicht mal eine Einheit zu bilden, wie soll das dann erst mit uns fremden Kulturen funktionieren ?
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Der Mensch lebt gerne in seiner gewohnten Umgebung, jeder so wie er es kennengelernt hat.
Die Muslime wollen hier Ihre Traditionen pflegen, so wie sie es aus der Heimat gewohnt sind. Für einen Europäer ist das schlicht und ergreifend fremd und ungewohnt und daher nur schwer zu akzeptieren.
Umgekehrt wäre es sicher genauso.

Ich will damit nur sagen, dass die Problematik nicht einfach an Rechtsradikalität oder der AFD allein festgemacht werden können, sondern schlicht und ergreifend am Menschen und seinen Gewohnheiten.

Der Gedanke der Weltoffenheit ist ein schöner und ehrenwerter Gedanke, ich weiß aber nicht, ob sich dieser Gedanke jemals so umsetzen lässt, damit alle in Frieden leben können.

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Klar man wird merken, dass ich aus dem Ruhrpott komme und gerade deswegen habe ich hier am Hochofen, im Stahlwerk, am Warmbreitband und Kaltwalzwerk viele Menschen verschiedenster Kulturen kennengelernt. Jeder hat den anderen und seine Kultur und Tradition respektiert, ja oft kam es sogar vor, dass gerade Muslime vieles aus ihrer Kultur und Traditionen hinterfragt und sich unserer Kultur und Traditionen angepasst haben (Mehrere haben sogar Weihnachten Zuhause mit ihrer Familie gefeiert, weil das eben hier Tradition ist. Kaum zu glauben, aber das ist wahr :wink: ) Gerade die Muslime, die seit Generationen hier Zuhause sind, sind doch mittlerweile eigentlich schon längst deutscher als man denkt. Von Fremden kann man im Zusammenhang mit Muslime doch gar nicht mehr reden :wink: Ich muss gestehen vor meiner Ausbildung hatte ich auch sehr viele Vorurteile gegen Ausländer und deren Traditionen. Die Zeit bei Krupp Hoesch (später bekanntlich Thyssen) allerdings hat mein Leben entscheidend geprägt und ganz ehrlich das war die geilste Zeit meines Lebens! Seitdem haben Konzerne ihre Gewinnmarge maximiert, die Politik hat notwendige Reformen nicht gründlich genug durchdacht (Agenda 2010 - Mit ein Resultat: Lohndumping durch Zeitarbeit, ) und auf der Arbeit ist sich jeder selbst der nächste. Entweder du bringst Leistung, Leistung, Leistung oder du bist raus (spätestens dann, wenn du einfach verbraucht bist sowieso) - Klar dann beginnt irgendwann die Suche nach dem Schuldigen: Ach klaro, da war ja was mit Fremde im eigenen Land - Das zu meinen persönlichen Erfahrungen und Analyse…

Dieses Land kann man schlecht mit Syrien vergleichen, denn dort lebt man nicht seit nach dem 2. Weltkrieg mit verschiedensten Kulturen und Traditionen zusammen, die gemeinsam in all den Jahrzehnten (75 Jahre bisher) was aufgebaut haben. Ich sag mal das ist ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal was zeigt, dass das durchaus möglich ist. Plötzlich kommt obendrauf noch die große Flüchtlingskrise und alle vergessen, was dieses Land bisher gemeinsam erreicht hat. Mittlerweile sind wir wieder soweit, dass Thesen aus den 12 dunklen Jahren deutscher Geschichte plötzlich wieder salonfähig werden und genau das macht mich schlichtweg traurig.

Menschen, die verzweifelt sind und sich im Stich gelassen fühlen werden von der Politik nicht ernst genug genommen wenden sich ausgerechnet denen zu, die es selber nicht ehrlich mit denen meinen (Man braucht sich ja nur das Parteiprogramm von denen aufmerksam durchlesen und weiß direkt bescheid). Dann hat man auch noch eine Regierung, die scheinbar im Koma nur noch auf die nächsten Bundestagswahlen wartet. Keiner ist bereit nötige Entscheidungen zu treffen, damit gerade die verzweifelten Menschen sich wieder gut vertreten fühlen. Hauptsache die schwarze 0 steht (Sorry ich werde polemisch…)

Natürlich müssen auch klare Regelungen bezüglich der Zuwanderung her und ich kann nicht fassen, dass Deutschland sich da so schwer tut, denn viele andere Länder zeigen doch wie es funktionieren könnte. Trotzdem kann es nicht sein, dass die Flüchtlingskrise (die ja wieder weitestgehend abgeklungen ist mittlerweile) dazu benutzt wird plötzlich alles, was dieses Land bisher erreicht hat (zusammen mit Muslime etc.) in Frage zu stellen - Dieses Land hat seine Baustellen ok, aber Hass wird sie nicht lösen ganz im Gegenteil, damit zerstört man alles, was man bisher aufgebaut hat…

Man ich habe an diesem Text fast eine Stunde gewerkelt - Nu reicht es aber :rofl:

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Das MG-Forum ist sowieso merkwüdig. :wink:
Selbstverständlich gilt diese Kritik flächendeckend - also auch für die von mir ansonsten sehr geschätzte Frau Benecke - sonst wär’s ja keine Regel. :wink:
In keinem Wort habe ich deine Fachkompetenz in Frage gestellt bzw. dich als Person angegriffen.

edit:
@Micki
Zwar bin ich nicht mit allen deiner Äußerungen einverstanden, möchte dich aber dafür loben, dass du bei diesem Thema so klar Stellung beziehst. :slight_smile:

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Mag sein - aber diese Frage ist doch beantwortet - auch wenn einem die Antwort nicht passt bzw. man sie nicht wahr haben will.

Was zur Hölle liest du für Medien?

Hast du mal ein Beispiel?

Das ist eine Lüge, denn wenn dich das interessieren würde, würdest du dich mit Psychologie und Verhaltensbiologie beschäftigen, anstatt „traurig und zugleich auch wütend“ die Parolen zu schwingen, die dir der Volksempfänger eintrichtert.

Der Großteil der syrischen Flüchtlinge ist einfach innerhalb des eigenen Landes geflohen. Manchmal auch mehrfach. Dann gingen viele in die Nachbarländer. Nur circa 10 - 15 % der syrischen Flüchtlinge kamen überhaupt in die EU. Aktuell sind wohl um die 700.000 syrische Flüchtlinge in DE. Das Verhältnis von syrischen Flüchtlingen zu Deutschen ist also geringer als 1:100. Es ist nicht gut, die falsche Narrative zu verbreiten, dass ein „Großteil“ der Syrer nach Deutschland oder in die EU geflohen wäre.

Und dann: „Unsere Kulturen sind einfach zu unterschiedlich.“ Nach welchen Messkriterien erfolgen solche Aussagen? Wo kann ich einen kulturellen Inkompatibilitätsindex finden, der die zwangsläufigen Spannungen zwischen dem Monolith des Christentums und dem des Islams zeigt? Oder auch mal anders formuliert: Was zur Hölle soll uns beide einen und eindeutig abgrenzen von Syrern? Nach Muttersprache Deutsch und zufällig gleich verteilten Charakterschwächen wird es da eher mau aussehen.

Du ignorierst auch völlig das Potential der Anpassung. Der Mensch adaptiert ständig sein Verhalten an seine Umgebung. Und auch Migranten als Gruppe können das.

Eine Reibungsfreiheit von 100 % lässt sich nie erreichen. Es werden auch nie alle Menschen „in Frieden“ leben, wenn man da schon kulturelle Konflikte und Auseinandersetzung einbezieht. Gleichzeitig ist es aber ja deutlich zu sehen, dass es gerade die Regionen mit sehr wenig Migranten sind, die am meisten Panik von Migranten sind. Es ist nicht das Ruhrgebiet, wo die AfD gleich 30 % holt.

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Natürlich nicht pauschal, aber belegbar:

  1. Das Frauenbild,
  2. der sogenannte Ehrbegriff hinsichtlich der eigenen Person sowie der Familie,
  3. Akzeptanz von Homosexualität,
  4. Toleranz gegenüber anderen Religionen/Lebensformen

Zitat einer Syrerin aus dem ersten Artikel (siehe unten): „Es gibt so viele Kulturunterschiede.“
Ich denke, das ist auch das, was Porni meint.

Quellen:

https://www.zitty.de/wie-junge-syrer-das-berliner-nachtleben-erleben/

https://www.br.de/puls/themen/welt/integrationskurs-fuer-fluechtlinge-100.html

usw.

Du scheinst nicht verstanden zu haben, was ich versuche als Gedanken mal anzustossen. Denke doch einfach mal vollkommen abstrakt. Denke einfach mal, wir…die Deutschen, wir die Europäer…wären diejenigen, die in ein anderes Land flüchten müssten. In einen anderen uns fremden Kulturkreis.

Ja, ich ignoriere das Potential der Anpassung, weil ich glaube, dass der Mensch sich nicht immer anpassen mag. Ich stelle das einfach mal so in den Raum. Deswegen kommt es auch immer zu Reibungen, die sich weder mit rechtsradikal noch mit linksradikal oder sonstigen radikal erklären lassen.

Fun Fact: etwa 10% der Syrer sind Christen (nur etwa 6% der Deutschen sind Muslime).

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