Themenvorschläge - Mediatheke

Ich nahm Syrien jetzt auch nur als Beispiel. Meinetwegen kann man viele andere Länder und Kulturkreise benennen. Türkei, Jordanien, Irak, Iran…whatever.

Interessant wäre vielleicht auch die Frage, was würde passieren, wenn wir Deutschen uns in anderen europäischen Ländern niederlassen müssten ? Meinetwegen Großbritannien, Italien, Spanien ? Das sind zwar ähnliche Kulturkreise, aber würde das gut gehen ?

Letzlich will ich von dieser politischen Frage weg, weil diese vielleicht gar nicht so relevant ist, sondern eher die Frage, wie sich der Mensch verhält.
Ich will nur mal die Frage in den Raum werfen, weil ich darauf keine Antwort finde, aber es vielleicht jemanden gibt, der darauf eine Antwort weiß

Ich weiß genau, was du meinst.
Ist ja auch letztendlich off-topic, da es hier um Themenvorschläge für die MT gehen soll.
Das Thema dominiert und bewegt aber letztlich sowohl Medien als auch die Menschen und das ist gut so. Nur muss nun definitiv mehr gegen Intoleranz, Rassismus und religiösen Wahn passieren als gegenseitige Schuldzuweisungen und Phrasendrescherei.

In diesem Sinne - euch ein schönes und friedliches Restwochenende!

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Und bei welchen dieser Punkte soll ich mit Porni einer Meinung sein? Die Chancen sind deutlich größer, dass Pornhagen am Ende deutlich mehr Übereinstimmungen mit einem gemäßigten konservativen Muslim finden wird als mit mir.

Es gibt kulturelle Unterschiede, aber diese sind als Tendenzen einer Gesellschaft in speziellen Situationen zu betrachten. Sie taugen in keiner Weise als genauere Vorhersage für das Verhalten von Individuen in anderen Situationen. Diese angeblichen kulturellen Unterschiede werden aber gerne als Ausrede genommen, Individuen vorzuverurteilen und ihnen z. B. das Recht auf menschliche Anerkennung, Asyl oder auch Staatsbürgerschaft zu verweigern.

Wohin soll der Gedanke führen? Weil Syrer in Syrien Vorbehalte gegenüber Ausländer haben können oder sogar einfach rassistisch sein können, legitimiert das unsere eigenen Vorbehalte und Rassismus? Oder weil es „natürlich“ ist, ist es schon okay? Das ist in etwa auf dem Niveau von „Warum sollen wir Moscheen in Deutschland erlauben, wenn Saudi-Arabien keine Kirchen in Saudi-Arabien zulässt.“

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Das Zitat stammt ja nicht von mir, sondern von einer Syrerin, die nach Deutschland geflüchtet ist und findet sich in ähnlicher Form auch in den anderen Quellen. Ich denke, dass die Dame das besser beurteilen kann als du, denn du hast sicherlich noch nicht nach Syrien flüchten müssen oder längere Zeit dort gelebt.

Kannst du mir den Grund nennen, warum du behauptest, es gäbe keinerlei kulturellen Unterschiede zwischen den Bewohnern verschiedener Länder? Ist das ernsthaft dein Weltbild?
Es gibt doch sogar innerhalb der deutschen Bevölkerung kulturelle Unterschiede - z.B. zwischen einem streng katholisch und konservativ erzogenem 79-jährigen Mann aus Bayern, der langjähriger CSU-Wähler ist sowie Volksmusik liebt und einer 23-jährigen lesbischen Studentin aus Berlin, die Mitglied der Antifa ist und sich dem Buddhismus zugehörig sieht. :wink:

Gerade das ist ja das Tolle an Deutschland. Hier kann man so leben, wie man möchte.
In anderen Ländern ist dies eben nicht der Fall. Deshalb muss man dieses Recht in Deutschland schützen. Und jeder, der einem anderen Menschen - aus welchem Grund auch immer - Leid oder Gewalt antut und dieses Recht in Frage stellt, ist ein A****loch und muss nach allen strafrechtlichen Mitteln verfolgt und belangt werden.

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Lies bitte nochmal und genauer, was ich geschrieben habe.

Interessant ist, dass du aber auf die Unterschiede zwischen einem katholisch und konservativ erzogenen bayrischen alten CSU-Wähler und einer lesbischen Antifa-Studentin aus Berlin verweist. Wir können da sogar ganz die regionale Angabe streichen und beide wahlweise in Berlin oder München situieren. Was davon ist die große, gemeinsame deutsche, europäische Kultur?

Die gemeinsame Kultur ist, dass beide dieselbe Sprache sprechen und schreiben, ihre Meinung offen und frei sagen dürfen und vor dem Gesetz gleich sind. Dies alles findet im Rahmen einer demokratischen Grundordnung statt. Dazu Einrichtungen wie Kindergarten, Kita, Grundschule, weiterführende Schulen, Sportvereine, Märchen, Schlager, Kinderlieder, Feste wie Weihnachten, Ostern, Museen, Theater, Weihnachtsmärkte, Brettspiele, Kinderspiele, soziale Absicherung (Arbeitslosengeld und Rente/Pension)… Ach - zu viele Dinge, um sie aufzuzählen… Einfach mal hier schauen:

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Ja. Das ist aber auch irgendwie der einzige ansatzweise gemeinsame Punkt. Wir sprechen fast immer irgendeine Varietät der deutschen Sprache. Hab ich ja deswegen genannt. Aber Migranten der zweiten Generation sprechen meist auch Deutsch als Muttersprache. Komischerweise reicht das noch lange nicht, um irgendwie anerkannt zu werden.

Also waren die Bürger DDR keine Deutschen? War Hitler-Deutschland keine echte deutsche Kultur?

Dazu nennst du dann eine wilde Mischung aus Brauchtum und Institutionen. Und betreibst da auch noch Rosinenpickerei.

Dabei habe ich aber auch gar nicht die Existenz einer groben deutschen Kultur abgestritten. Deutsche als ungenaues, chaotisches Kollektiv haben gewisse Tendenzen im Verhalten, Brauchtum, Sitten, Kommunikationsmuster. Aber nur weil du weißt, wie die deutsche Kultur ist, weißt du noch lange nicht, wie Hans ist. Du kannst wahrscheinlich noch irgendwie relativ sicher vorhersagen, dass er Deutsch spricht und Weihnachten in irgendeiner Form feiert, aber dann wird es echt eng. Ähnlichen Raum für Individualität muss man auch Menschen aus Syrien und anderen muslimischen Ländern eingestehen, gerade wenn sie erstmal in unserem freiheitlichen System leben konnten. Sicherlich tendieren dann viele Migranten zu konservativen Ansichten, sind Homosexuellen nicht gerade aufgeschlossen, wollen Frauen die Kleidung vorschreiben, haben Vorurteile gegen Schwarze. Aber ohne Rosa Brille betrachtet ist das voll im Rahmen dessen, was auch viele Deutsche versteckt und auch mal offen vertreten. Und vor allem ist die reine Möglichkeit, dass diese vielleicht so eine Einstellung auch nach Jahren noch vertreten könnte noch lange kein Grund für eine Vorverurteilung und Ablehnung.

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Oder man klickt einfach mal den Link an, wo im ersten Absatz genau darauf eingegangen wird, dass eine Ferndiagnose schwer bis unmöglich ist.

Fakt? Naja, mal abgesehen davon, dass du sein Bekennerschreiben und die Videos ignorierst, wo er was ganz anderes äußert als Hauptgrund (!) für die Tat, interviewt man aktuell alle, die mit ihm Kontakt hatten. Komischerweise hat bisher jeder gesagt, dass er sich NIE in diese Richtung geäußert hat, er war auch nie anderweitig auffällig. Außer wegen Drogen :wink:

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Ach, Baru…
Du wirst doch meine Meinung sowieso immer - egal, was ich noch schreibe und wie ich argumentiere - kritisieren und dein Weltbild unter dem Deckmantel der scheinbaren geistigen Überlegenheit als das einzig Wahre und Richtige darstellen.

Idealismus in allen Ehren, aber bitte auch Realismus und Toleranz gegenüber Menschen, die nicht nur das Gute in jedem Menschen sehen - egal, ob deutsch oder aus anderen Ländern.

Mich beschleicht das Gefühl, dass hier vermehrt so getan wird, als wäre die Mehrheit der Deutschen Rassisten, ungerecht und voller Vorurteile, während alle anderen über jeden Zweifel erhaben sind.

Nun denn - so sei es. Du hast deine Meinung und ich meine. Und dass das so ist, ist gut so. Denn nur so entsteht ein Diskurs und demokratische Prozesse.

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Um das mal zu erklären. Ich hatte an dem Abend nix davon mitbekmommen. Erst am nächsten Tag. Hatte Mittags bis Nachmittags die ganze Zeit Phoenix laufen und immer wieder war die Rede von rechtem Terror, einer rechtsradikalen Gesinnung etc. pp., aber es wurde, außer mit Verweis auf seine Texte und Videos, keine Indizien/Beweise dafür geliefert.

Da fragte ich mich „Ja, was ist denn da nun dran.“. Als man Heiko Maas darauf ansprach und dieser meinte, nachdem er selber von Rechtsterrorismus sprach, dass die Ermittlung erst zeigen müssen ob Rechterterror oder ausgetickter Beknackter, da dachte ich mir, dass es dann evtl. zu früh ist, sich so konkret darauf einzuschießen. Die AfD wischte das Thema Rechtsterrorismus natürlich direkt vom Tisch, auch dafür war es mir zu früh und zu plump. Immerhin wusste man faktisch ja noch nichts. Trotzdem wurde man bei den Öffis nicht müde direkt darauf hinzuweisen, dass wenn man leugnet, dass das eine rechte Tat sei, man diese verharmlost. Keine Ahnung, aber Menschen sind gestorben, egal wie und warum, sie sind tot. Schlimmer geht es so oder so schon nicht. Aber nun gut.

Als im ARD Brennpunkt am Abend dann Auszüge aus seinem Manifest eingeblendet wurden, da habe ich dann hinterher mal selber alles durchgelesen. Es wirkt alles irgendwie nicht stimmig, eher so wie "Ja, nehm ich die faulen und unnützen Völker auch noch mit rein. ". Es war nichts von dem zu lesen, was man sonst so in solchen Texten liest. Keine Angst vor Umvolkung, kein „sie klauen mir den Job/die Frauen“, kein „die weiße Herrenrasse ist so toll“. Eher eine blanke Anlehnung an Avengers, was Sinn ergeben würde. Immerhin hat Hollywood im ja ständig seine Ideen geklaut.

Wenn der Täter selber sagt, dass er hauptsächlich darauf aufmerksam machen will, dass er und andere von einem „Geheimdienst“ (keine jüdische Weltverschwörung o.ä.) ausspioniert und manipuliert werden, dann kann man sich nicht hinterher hinstellen und behaupten, dass sein Anliegen ein ganz anderes war.

Ich verstehe sowie so nicht, wieso man nur Passagen und Ausschnitte zitiert, welche nur einen sehr kleinen Bruchteil des Textes und der Videos ausmachen, welche ins Konzept des Rechtsterroristen passen und nicht auch jene, die eben was ganz anderes zeigen.

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Hat dann aber nicht so viel zu tun damit, was ich geschrieben habe.

Bei diesem ganzen Gerede um die deutsche Kultur frage ich mich wirklich immer: Was ist nun die deutsche Kultur? Die wilden 20er Jahre? Die Pogrome der 30er? Die Vernichtungslager der 40er Jahre? Die Biedermänner der 50er? Sehr stabil sieht das aber nicht aus. Wer sich die deutsche Geschichte anschaut und überlegt, was unsere Vorfahren an unterschiedlichem Verhalten innerhalb einer einzigen Generation gezeigt haben, sollte sowas tendenziell auch anderen Gruppen zutrauen. Im Schlechten wie im Guten.

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War in dem Fall völlig richtig, wie auch Terror-Experte Ralf Stegner bestätigt:

ERSGoj3UUAAZxzD

Mann kann sagen was will aber der Mainzer Karneval hat seine Glanz Stunden

Man kann per Ferndiagnose also niemanden eine psychische Störung nachweisen, aber zweifelsohne eine „eindeutig rechtsradikale Gesinnung“?

Pervers ist in meinen Augen, wenn man auch noch zu gibt, dass es bei solchen Taten richtig schlimme, schlimme und weniger schlimme Verbrechen gibt. Wenn man behauptet, dass man solche Taten runterspielen kann, dann kann man auch umgekehrt solche Taten hochspielen. #darfmandochnichtsagen

Wäre das Ereignis weniger tragisch, wenn das Rahmenpaket (Texte, Videos) zwar identisch wären, er aber als Ziel einen Supermarkt ausgesucht hätte, weil die ihn vor kurzem bei Wechselgeld beschissen haben? Ich würde das verneinen, aber offensichtlich sehen das manche Leute anders.

Es wird ja auch nicht beschritten, dass er rechte Ansichten hatte, das kann man heraus lesen, aber ich finde solche Superlative wie „Extremist“, „politisch radikalisiert“ etc. zu viel des guten. Das geben die Ermittlungen meiner Meinung nach aktuell noch nicht her, wenn man nur die kurzen Texte und Videos vorliegen hat, welche das Thema nur am Rand behandeln.

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Also irgendwas war mit Claus Kleber beim heute journal nicht ganz in Ordnung. Er hat durchgehend gestottert.

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Schwiegertochter gesucht wird in die Primetime befördert und soll in Zukunft eine anständige Sendung werden. Dazu der Co Unterhaltungschef von RTL gegenüber TV Wunschliste: „In der neuen Staffel ist zum Beispiel auch ein Kandidat dabei, der super aussieht und ein toller Typ ist - und trotzdem Probleme hat, eine Partnerin zu finden.“

Also gibt er offen zu, dass die bisherigen Kandiaten scheiße waren und nicht von Verstand sind? :smiley:

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Etwas Heiterkeit kann nicht schaden.

In der ZIB 1 heute um 19:30Uhr im ORF 2 ging es unter anderem um das Hotel in Innsbruck, das wegen dem Coronavirus gesperrt wurde, weil eine dort Angestellte infiziert ist.

Natürlich gab es auch eine Liveschaltung zum Hotel und der dortige Reporter erzählt „Ja das Hotel hier, das ist am Nachmittag kurz nach 17:00Uhr isoliert worden. Das heißt, die Polizei kontrolliert die Ein- und Ausgänge. Es darf auch niemand hinein oder heraus, soweit wir es beobachten können…“

…und genau in diesem Moment sieht man im Hintergrund wie ein Mann mit einem Roller aus dem Hotel herauskommt und davon fährt. :laughing: :joy:

Die Kurzfassung kursiert bereits im Netz:

Hier der Link zur TV-Thek

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Der relativ neue funk-Kanal „Karakaya Talk“ (Talk-Format von und mit Menschen mit Migrationshintergrund) dürfe mal einen Blick Wert sein. Besonders die Folge „Fridays for Future: zu weiß?“ ist mir sehr negativ aufgefallen. An sich gibt es zu diesem Thema natürlich genug Aspekte, über die es sich zu diskutieren lohnt, aber in der Sendung wird leider (funk-typisch) mal wieder überwiegend ins „Weiße sind immer privilegiert“-Horn geblasen bis hin zu offen rassistischen Äußerungen. Eine Mitdiskutantin äußert z. B., dass ihr bei den Fridays for Future zu viele „weiße Bürgis“ herumlaufen und dass sie mit der „ekligen weißen Mehrheitsgesellschaft“ sowieso nicht viel anfangen kann!

Ein „Kanal des Monats“ oder „Deans Data-Travels“ („Dean surft durch die Welt“ als regelmäßige Rubrik) wäre doch mal was. :smiley: