Psychopharmaka

@Eisenfaust , wie immer das auch NietschesÜberMilski das meint, ich meine, einige Betroffene mit psychischen Erkrankungen werden von der Gesellschaft ausgeschlossen, weil andere die Krankheit nicht begreifen.
Durch das Ausschliessen werden einige psychisch Kranke noch kränker, die Symptome verstärken sich.

Das ist z.B. wie mit Burn Out, erst als Modediagnose verschrien, diese Leute wurden belächelt, wieso werden die durch Stress psychisch krank.
Kaum haben einige Prominente die Krankheit und es wird in den Medien aufgeklärt, kommt aufeinmal das Verständnis dafür.

Oder ich mit meinen ADHS ( ist ja eine angeborene Verhaltensstörung), kommt des Öfteren: das haben nur Kinder!
Ach was? Das verschwindet aufeinmal mit 18 Jahren?

Ich denke, bezogen auf psychische Krankheiten liegt die Wahrheit wohl irgendwo dazwischen… zwischen gesellschaftlichem Druck, Maskerade, Tabus und handfesten, unheilbaren Stoffwechselstörungen im Gehirn und seelisch-bedingten seelischen Krankheiten… alles beeinflusst sich hier gegenseitig.

Das ist z.B. wie mit Burn Out, erst als Modediagnose verschrien, diese Leute wurden belächelt, wieso werden die durch Stress psychisch krank.

Das Symptom „Burn-Out“ kann ja bei einer großen Zahl von verschiedenen seelischen Erkrankung auftreten. „Burn-out Syndrom“ ist bloß ein Euphemismus für diese, insbesondere für reaktive Depression. So sehe ich das jedenfalls, bin aber kein Fachmann.

Oder ich mit meinen ADHS ( ist ja eine angeborene Verhaltensstörung), kommt des Öfteren: das haben nur Kinder!
Ach was? Das verschwindet aufeinmal mit 18 Jahren?

Siehste, nochn Grund warum man in der Gesellschaft nicht mit psychischen Krankheiten offen umgehen kann, weil die Masse der Leute einfach zu DUMM ist, diese richtig zu verstehen. Die meisten kennen ja noch nichtmal den Unterschied zwischen Psychotherapie und Psychiatrie.

@Nakkiak ja genau. :smt023 So fachlich wollte ich jetzt nicht rüber kommen.
Läuft im ICD-Code über F33 bzw Z73 (hätte ich glatt vergessen- edit)

Auch trifft bei vielen psychischen Erkrankungen eine Begleiterkrankung/ Komorbidität auf.
Wie z.B. Depression und Zwänge, ADHS und Depression, Bipolar und Persönlichkeitsstörung usw usw usw
da muss herausklamüsert werden, was zuerst da war.

Mir ist klar das die Gesellschaft oft nicht besonders förderlich ist aber mir ging es alleine darum etwas gegen den Blödsinn zu sagen, das Betroffene nicht Krank sind sondern nur anders und das deshalb die Gesellschaft sie für Krank erklärt und sie psychiatrisiert.

Wir hoffen einfach mal, dass das in der modernen Gesellschaft nicht passiert.

@Eisenfaust, ok, mit deiner jetzigen Erklärung kann ich mich abfinden. :wink: In vielen Fällen trifft das schon zu, aber nicht auf alle psychischen Krankheiten.
Es wird ja wohl jemand Krank sein, wenn z.B. Stimmen hört oder Dinge wahrnimmt, die nicht da sind.
Oder auch unter extremen Zwänge leidet, da fällt mir gleich Monk ein. :smiley:

@Eisenfaust

Hauptsache man kann ein bisserl poltern, so ein Rumpeln ist ja auch mal nicht schlecht; es heißt, man könne psychische Störungen durch bloßes Klopfen in den Griff bekommen. (http://www.stern.de/tv/sterntv/neue-therapie-fuer-angst-patienten-phobien-wegklopfen-wie-soll-das-gehen-1510333.html)

Also, du nimmst alles zurück und behautest das Gegenteil. Schön, mehr wollte ich doch garnit.

@NietschesÜberMilski das sind dann die, wie du schon beschrieben hast, die ideologisch Verwirrten, die nach einer alternativen Behandlung suchen und ein Heidengeld für den Quatsch ausgeben, was im Endeffekt gar nicht wirkt.
Oder auch Nahrungsergänzungsmittel wie z.B. Afa-Algen für 75€ ausgeben, zwar keine Besserung erhalten, aber dafür
einen Leberschaden erhalten, weil die Algen gespeichertes Quecksilber frei geben.

@Eisenfaust

Ich nehme nichts zurück, weil ich derartiges nie behauptet habe. Wenn du sagst, ich hätte derartiges behauptet, belege es und zeige am Beleg, dass es deine Sicht stützt.

@Katzenvieh:
Der Begriff “ideologisch verwirrte” kam nicht von mir, ich hatte ihn nur aufgegriffen, weil er mir besonders negativ auffiel.

Ok, aber passte grad. :wink:

Deine sarkastische Aussage mal übersetzt; Nicht der Mensch ist Krank sondern die Gesellschaft.

Weiteres Beispiel deiner Einstellung womit du sagen willst; Es gibt keine echten psychisch Erkrankten sondern nur solche die von der Gesellschaft dazu gemacht werden…aus politischen Gründen.

Eine links Ideologische Sackgasse die ich mit 12 Jahren überwunden hatte: Die Gesellschaft ist an allen schuld

Eisenfaust und NietschesÜberMilski, ihr Beiden schwurbelt aus meiner Sicht grad irgendwie herum. :smt017

Wir behandeln die falschen :wink:

Die Gesellschaft ist an allen schuld

Wer ist denn sonst schuld? Da bin ich mal auf die Antwort gespannt. (Ohne Jux, ganz ehrlich, weil ich komme zum selben Schluss, nur ohne diesen weinerlichen Unterton, wie ich ihn bei dir als Unterstellung heraushöre…)

Ich wüsste auch nichts was „links“ damit wieder zu tun hat, außer um die Aussage in den Dreck zu ziehen, denn wir wissen ja: alles was links ist, taugt nix :twisted: (nach Anchantia umschau. Hmm, wo ist der eigentlich wenn man ihn mal braucht? :smt005 )

Bevor ich es vergesse, natürlich ist an bestimmten Krankheiten nicht die Gesellschaft schuld (Ich bringe mal keine Beispiele weil ich medizinisch ÜBERHAUPT nicht bewandert bin) . Aber gerade bei Fällen wie Burnout oder Leuten die auf einmal um sich schießen, ist die Gesellschaft wohl nicht ganz unschuldig…)

Was könnte schuld sein ? etwa eine genetisch bedingte instabile Psyche oder eine durch Drogen indizierte Botenstoff Störung ? oder eine traumatisierte Kindheit ? Egal was es ist, es ist wirklich da und ein Problem für den Betroffenen unabhängig wie die Gesellschaft dazu steht. Es ist nicht etwas, was nicht vorhanden ist und uns von der Gesellschaft nur eingeredet wird so wie es mit den sowjetischen Psychatresierungsfallbeispiel versucht wurde zu suggerieren.

Und was ist mit Burnout, Stressbedingte Erkrankung oder schlicht das man psychisch krank wird, weil labile Persönlichkeiten nicht geschützt und aufgenommen, sondern ausgestoßen werden.
“Die Gesellschaft” meint in diesem Zusammenhang sowohl:

Umgang mit Behinderung
Umgang mit psychischer Erkrankung
Umgang mit “Anderen” oder “Andersartigen” (egal wie geartet)
Gruppenzwang und Mobbing
fragwürdige gesellschaftliche Konventionen
Umgang mit Stress (der Marke “Ey Stell dich nicht so an, bist du Mann oder Memme?”) und dazu gehörende geschlechtsspezifischen Klischees
usw, usw.

Es ist (zumindest von mir) schon eine Reihe von Faktoren gemeint.
Wer schon mal richtig gemobbt wurde, der kann das schon nachvollziehen.
Und wer dann zusätzlich noch eine schwere Kindheit hatte, der kann auch sehr gut verstehen, das die Kombination aus allem ziemlich krank machen kann.
Denn wer weiß schon, was alles krank macht?

Tja ExtraKlaus das meinte ich ja, einige haben gar kein Verständnis dafür, weil sie es nie erlebt haben oder es nicht kennen, weil es nicht in ihren Umfeld vorkam.

Die Frage war, 1. ist es die Gesellschaft die einen Krank macht ? oder 2. erklärt sie einen nur für Krank, aber eigentlich ist man es nicht. Bei Punkt Eins bin ich teilweise dabei. Punkt Zwei ist großer Schwachsinn was ich nicht unkommentiert durchgehen lassen wollte.

@Eisenfaust:
Nein, du zitierst einfach meine Aussagen und behauptest dann auf dieser Grundlage irgendwas. Das ist kein Beleg. Es ist eine Behauptung. Und das Beispiel mit den Sowjets habe ich auch in einem anderen Zusammenhang gebracht, nämlich mit deinem Beispiel für ideologisch Verwirrte.
Warum trollst du hier herum und interpretierst zwanghaft Dinge in meine Aussagen, die ich nie getätigt habe.
Da es dir an grundlegenden Fähigkeiten zum sprachlichen Verständnis fehlt, helfe ich aber gerne nach und stelle einen kleinen Reader für Nicht-Blitzmerker bereit:

Exakt, die Psyche ist es auf alle Fälle, die korrigiert werden muss. Denn in unserer besten aller Welten wäre es auch vermessen, eine weinerliche Seele auch nur einen Tag vor sich herzutragen, ohne wenigstens den Ansatz eines Luftsprungs zu wagen ob dieser Herrlichkeit, die sich „Gesellschaft“ nennet.

Die Aussage hast du aus dem Kontext gezogen. Sie war eine Erwiderung auf eine Aussage. Damit wollte ich kritisieren, dass unreflektiert darüber gesprochen wird, dass Menschen einfach als krank abgestempelt werden, wenn sie z.B. nur einen nüchternen Blick auf die Dinge haben, wenn sie sich dem ewigen Zwang zum Beschäftigen mit Irrelevantem verweigern z.B.
Die Gesellschaft ist nicht krank, sie macht krank. Ich leide z.B. an der Dummheit anderer, weshalb es mir bei dir schon ein Bäuchleingrummeln eingebracht hat.

Weiteres Beispiel deiner Einstellung womit du sagen willst; Es gibt keine echten psychisch Erkrankten sondern nur solche die von der Gesellschaft dazu gemacht werden…aus politischen Gründen.

Falsch, nicht im Entferntesten hast du begriffen, was ich damit sagen wollte. Ich habe damit darauf hingewiesen, dass es sehr gefährlich ist, Menschen als „ideologisch Verwirrte“ hinzustellen, nur weil sie eine andere Einstellung haben. Wenn Leute psychisch erkranken, weil sie mit dem sozialen Gefüge nicht auskommen können, was ist daran ideologisch verwirrt an diesen Leuten? Gar nichts. Die passen einfach nicht ins Bild. Und wenn sie dann daraufhin, aufgrund ihres entsetzlichen Gefühls der Entfremdung und Einsamkeit erkranken, wer würde irrigerweise behaupten, die Gesellschaft hat damit nichts zu tun? Natürlich hat sie das. Das ist auch keine Schuldfrage, sondern eine Frage von Kausalitäten.

Darum um gottes Willen: ignoriere meine Beiträge einfach. Ich kann nicht dafür sorgen, dass anderen das Denken beigebracht wird.

Die Frage war, 1. ist es die Gesellschaft die einen Krank macht ? oder 2. erklärt sie einen nur für Krank, aber eigentlich ist man es nicht. Bei Punkt Eins bin ich teilweise dabei. Punkt Zwei ist großer Schwachsinn was ich nicht unkommentiert durchgehen lassen wollte

Ich habe Punkt 1 erwähnt, du behauptest, ich hätte Punkt 2 vertreten, um hier etwas herumzutrollen.
Damit ist die Sache gegessen.

Eine links Ideologische Sackgasse die ich mit 12 Jahren überwunden hatte: Die Gesellschaft ist an allen schuld

Der Satz war das i-Tüpfelchen.
Beschränkte Simplifizierungen und schlichtes links-rechts-Denken hatte ich sogar schon mit 10 hinter mir gelassen.

Die frage ist, wer hier trollt wenn deine beiden Ansätze hier mit zu diskutieren nichts mit psychischen Erkrankungen zu tun hatten sondern viel mehr Gesellschaftskritik und Politik. Wenn ich deine Beträge in Zusammenhang mit dem Thema bringe musste ja sowas passieren. Und noch was, ich bin vielleicht so dumm, dass es dir Schmerzen bereitet aber nicht so arrogant und widerlich zu behauten ich wäre schlauer als andere !