Politischer Smalltalk 2.0

Wie weit sollte man eigentlich bei der “Ideologiefreiheit” im Kindergarten gehen?

Lieber nicht einmischen, wenn ein Kind anderer Kinder schlägt oder Sachen stiehlt? Dass das verboten ist, ist letztlich auch nur Ergebnis von bestimmten Ideologien.

Lieber einen Arzt in die Einrichtung als einen Tarik Tesfu oder DVA

ich finde, wer Eltern denunziert weil sie eine bestimmte politische Meinung haben, denkt nicht nur extrem, sondern handelt extrem.

ich bin eigtl nur wirtschaftlich radikal, gesellschaftspolitisch bin ich auf FDP-Linie.
Ist dein ad hominem damit beantwortet?

was hat schlagen und stehlen mit Ideologie zu tun? Es geht um politische Ideologien, nicht um moralische Neutralität. Jetzt fängst du wieder an mit extremen Beispielen, um den Obrigskeitsstaat zu rechtfertigen.

Nur ein Sith kennt nichts als Extreme.

Es sind ausgebildete und heute meist studierte Erzieher in den Einrichtungen.

Diese Regeln sind Resultate von weit verbreiteten Ideologien unserer Gesellschaft. Da du letztlich ein deutliches Desinteresse an der staatlichen Erziehung der Kinder nach unseren heutigen Grundwerten hast, stellt sich natürlich leicht die Frage, wo du denn die Grenze ziehst. Man kann es auch als große Einmischung in die elterliche Erziehung auffassen, dass man seine Kinder nicht schlagen soll oder dass diese andere Kinder nicht schlagen sollen. Und die Achtung des Eigentums von anderen ist auch nur eine Ideologie, auch wenn du diese Ideologie ganz besonders magst.

Das klingt aber gerade doch anders. Du hast ja ein ganz grundsätzliches Problem, dass Erziehungseinrichtungen auch Werte vermitteln und du siehst schon eine Überschreitung der Berechtigung von Erziehern beim Suchen des Gespräches mit den Eltern.

LOL

Nein, weil das gegen das Recht auf körperliche Unversehrtheit verstößt; auf dieses Themenkomplex werde ich nicht weiter eingehen, weil er nur dazu dient, mich zu provozieren. Vertrete deine Meinung und nicht eine hypothetisch noch weitergehende als meine.

so passt der Satz.

Wirklich?
Ich verstehe durchaus dein Problem, das sich ergibt, wenn man die Sache weiterdenkt.
Allerdings sind Rassismus und Faschismus nicht einfach nur Meinungen wie jede andere.
Die spielen zu Recht eine Sonderrolle, vor allem hierzulande.

ehm doch. Die Mehrheit findet sie zu Recht scheiße, aber der Satz „Rassismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen“ ist BS.

Mal so zwischendurch: Was studierst du eigentlich libertas?

Okay, ich hatte es für die junge Generation anders gehört.

Aber eines bleibt bestehen:

Die Menschen sind dafür ausgebildet und diesbezüglich mehr Experten meistens als es ein durchschnittlicher Arzt ist. Dies gilt inbesondere für die Leitungskräfte der Einrichtungen, die bei solchen Fällen wohl ganz sicher involviert werden.

Ich führe die Schwachpunkte deiner Auffassung auf. Du überblähst den Begriff Ideologie (bzw. den Bereich negativ konnotierter Ideologie) und ich zeige dir, dass man das noch viel weiter aufblähen kann, bis dein Wunsch nach Ideologiefreiheit auch für dich unangenehm wird.

Nope.

Du würdest da mit allen Anstalten Probleme haben, wo Erzieher ihrer Ausbildung folgend arbeiten.

Nein, nicht wirklich.
Es ist deshalb keine Meinung (wie jede andere), weil sie auf keinen Fall im holistischen Kontext irgendwas positives hervorbringen kann und sich einzig auf Hass und Ablehnung begründet.

Ich bin kein Student mehr. Ohne zu tief ins Detail zu gehen: Ich bin Naturwissenschaftler im medizinischen Bereich.

ich sprach von geistigen und körperlichen Schäden; ich wüsste nicht wer da besser qualifiziert wäre, als ein Arzt.

korrekt, habe ich auch. ich fände ein privates Betreuungs- und Schulwesen schön… andere Geschichte.

Mei·nung
/Meínung/
Substantiv, feminin [die]

persönliche Ansicht, Überzeugung, Einstellung o. Ä., die jemand in Bezug auf jemanden, etwas hat (und die sein Urteil bestimmt)

Öhm. dein Einwand ist für die Bezeichnung als Meinung vollkommen irrelevant.

keine „wie jede andere“ schon eher, weil von den meisten Menschen geächtet, damit kann ich leben. Eine Meinung bleibt es trotzdem und als Gedanke noch lange kein Verbrechen.

Ändert nichts daran das es letztlich nur eine Meinung ist. Es spielt keine Rolle worauf eine Meinung basiert.

Ob nun als Ideologie oder etwas anderes getarnt spielt keine Rolle. Eine Meinung ist eine Meinung ist eine Meinung.

Ah ok, das erklärt einiges.

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Nein, kein Verbrechen aber in der Erziehung von Kindern bedenklich und nur darum geht’s - nicht darum, die Meinung zu verbieten.

natürlich bedenklich, aber wer ist der Staat beurteilen zu können, dass nur sein Weltbild richtig ist? Vor 80 Jahren wären mit so einem Vorgehen auch Väter ins Visier geraten, die eine homosexuelle Beziehung zu einem anderen Mann haben. Dann wären deswegen Maßnahmen ergriffen worden. (Auch “nur ein Gespräch” wäre da schon eine Frechheit) Wer sagt, dass wir gewisse Aspekte unserer Gesellschaft von heute in 50 Jahren nicht mindestens genauso skandalös einschätzen?

Dafür bräuchtest du standardmäßig gut ausgebildete Kinder- und Jugendpsychiater, die die Kinder regelmäßig sehen und kennen.

Ah ja. Der Markt regelt die richtige Kinderbetreuung selbst!! Also keine Ausbildung und dafür lieber ne schöne PR-Abteilung, die mit allen Vorwürfen umgehen kann.

Dieses ganze Einstellung, nach der sich Erzieher nicht einmischen sollen, ist letztlich extrem egoistisch und ignoriert vollkommen das Kindswohl.

Nein, der Unterschied:

weil sie auf keinen Fall im holistischen Kontext irgendwas positives hervorbringen kann und sich einzig auf Hass und Ablehnung begründet.

Das libertes egozentrisch und egoistisch ist und das für gut hält wissen wir doch, sagt er doch selbst.

Die Frage ist „wer entscheidet“ was denn „gut“ fürs Kindeswohl ist? Libertes will das eine „unsichtbare Kraft“ entscheiden lassen und wir normalen Leute die nicht an übersinnliche Kräfte glauben eben nicht.

sollte jede Einrichtung haben bzw. mehrere sollten sich einen teilen. Das wäre dann nämlich wissenschaftlich fundiert und nicht ideologisch.

die meisten Privatschulen sind mittlerweile entgegen der vormals empörten Vorwürfe von linker Seite allgemein als exzellent anerkannt.

ach ist das die Definition aus dem Flyer, um den es hier geht, auf dessen Grundlage ideologische Maßnahmen ergriffen werden?

NEIN, die Eltern!