Philosophischer Smalltalk

Du verkennst, dass es sich hierbei um eine RTL2 Sendung handelt und die Geisssens für die so etwas sind wie eine Vorlesung in höherer Mathematik für mich.

Ich wusste nicht, daß eine mathematische Vorbildfunktion existiert :smile:

Nein, meines Erachtens nicht. Das Problem ist nicht, dass einige Leute mehr Geld verdienen als andere, sondern dass in vielen Fällen (nicht in allen) bereits von Geburt an feststeht, ob jemand in der Lage sein wird, höhrere Geldsummen zu erwirtschaften oder noch nicht. Zumindest theoretisch, denn einige sind ja so reich, dass sie effektiv nichts mehr für ihren Vermögenszuwachs tun müssen.

Du meinst so was:

Das finde ich so schlimm, das solche Leute sogar einen Effekt auf mich haben. Ich habe durch Meine Eltern die Möglichkeit gehabt eine gute Ausbildung zu bekommen und einige Vorteile, die andere nicht bekommen haben. Wobei das mehrere Ebenen unter dem Video Beispiel ist. Dennoch empfinde ich die Pflicht mir und der Welt gegenüber so hart an mir zu arbeiten, dass niemand sagen kann: Ja der ist ja Privilegiert und hat das nur deswegen geschafft. Ich denke mir, wenn ich im Geldverdienen meinen Vater zu irgendeinem Zeitpunkt in der Spitze auch nur um einen Euro Schlage habe ich dieses Ziel erreicht. Allerdings kann es sein, dass ich mir da einfach nur zu viel Druck mache. Ich sehe das aber auch als Vorwurf der Gesellschaft gegen mich.

Ja, das ist ein Beispiel. So etwas finde ich überhaupt nicht in Ordnung. Ich mache aber sicher niemandem den Vorwurf, der sein Geld hart erarbeitet hat. Nur ist es eben so, dass es auch sehr viele Fälle gibt, in denen jemand gar nie die Gelegenheit bekommt, etwas für den eigenen Wohlstand (oder sagen wir besser: für eine gewisse materielle Sicherheit) zu tun.

Das Mädel kann nichts dafür, falsch erzogen und mit 15 zu jung um das zu reflektieren.

Finde ich als Lebensziel etwas… merkwürdig.
Muß der Erfolg unbedingt ein finanzieller sein?

Nein, aber ohne Geldsorgen lebt es sich bequemer.

Darum geht es ja gar nicht, einfach nur ausreichend Geld zu haben.
Es geht um den High Score.

Erfolg ist doch für jeden was anderes. ich sehe es ehrlich gesagt auch monetär. Da ich meinen Job liebe, möchte ich nicht mehr Freizeit o.ä. als Lebensziel. Ich habe z.B. auch ein Jahresgehalt als Ziel, das ich mit 40/45 erreicht haben will.

Jein. Klar ist finanzieller Erfolg auch für einen wie mich finanzieller Erfolg.
Nur die Prioritäten sind andere, subjektiv übermäßiger Wohlstand steht relativ weit hinten auf der Liste.

Ich möchte auch eine Frau und zwei drei Kinder. Und die Schicke ich dann auf ein Internat und dafür brauche ich Geld.

Wohlstand im Sinne von goldenen Hähnen will ich z.B. gar nicht. Eine Wohnung oder ein kleines Haus abbezahlt, Auto abbezahlt und keine Angst vor Altersarmut haben, erhöht die Lebensqualität in einem erheblichen Maß, so dass sogar die Lebenserwartung steigt.

Ja, ich sage doch gar nicht, daß das was Schlechtes ist. Ich finde es nur merkwürdig, jemand anderes im Geldverdienen schlagen zu wollen.

In einigen Branchen ist der finanzielle Erfolg auch ein Surrogatmarker. Also nicht zwangsläufig das angestrebte Ziel, aber ein Gradmesser, um den eigenen Erfolg beurteilen zu können. Das gilt natürlich nicht für den öfftl. Dienst, aber in der Wirtschaft (und damit meine ich nicht Finanzbranche, sondern einfach freie Unternehmen) schon.

Daß das bei Unternehmen (besonders AGs) völlig normal ist, immer mehr verdienen zu wollen, ist ja auch normal und liegt in der Natur der Sache - egal, wie man die jetzt bewerten mag.
Darum geht’s doch aber auch nicht :smile:

Ich arbeite in einer mittelständischen GmbH mit 17 Mitarbeitern und bin indirekt umsatzbeteiligt, nicht jedes Unternehmen ist eine Heuschrecke.

Auch das ist mir klar :laughing:

hätte ich das Gefühl gehabt, hätte ich es nicht betont :wink:

Tja, Gefühle können trügen.
Ich weiss auch gar nicht, wie du überhaupt drauf gekommen bist, ist doch ein völlig anderes Thema :smiley: