Und was wäre wenn deine Mutter nurnoch 2 Monate hätte, schon nicht mehr ansprechbar ist, von ihrer Umwelt nichts mehr mitbekommt usw.
Um dem wenigstens ein gaaaaanz kleiiiiiiin wenig Realismuss zu geben: Sie müsste eine Niere spenden die ein Kind rettet, sie selbst würde das aber unter den gegebenen Umständen nicht überleben und du musst entscheiden.
Fragst du mich gerade, ob ich Mord für Organhandel befürworte?
Ich würde in dem Fall sogar Nein sagen, wenn ich einen unbekannten Menschen für meine Mutter töten müsste. Es muss ganz klar unterschieden werden zwischen aktiver Tötung und sterben lassen.
Versteh ich dich grade richtig: Du bist der Meinung das wenn du für deine (im Koma liegende, nie mehr aufwachende etc.) Mutter entscheidest das sie eine Niere, für ein ansonsten sterbendes Kind, hergeben soll um es zu retten, und deine Mutter danach sterben würde, du ein (Auftrags-)Mörder wärest?
Wenn meine Mutter nicht künstlich beatmet werden muss, so wäre das nach dem deutschen Gesetz auch verboten. Denn man müsste sie ja dann aktiv töten. Alternativ hörst du auf, Sie künstlich zu ernähren. Dann verhungert sie und die Organe sind sowieso unbrauchbar.
Denken wir uns die Gesetze weg, würde ich der Entnahme in diesem Fall vermutlich zustimmen.
Das widerspricht nicht dem Zitat. Denn dort steht nicht „unrettbar im Koma liegende Mutter“. In jedem anderen Szenario bevorzuge ich den mir emotional näheren Menschen.
Ich dachte ich könnte dir damit ein wenig Energie entziehen weil es so offensichtlich ist das die Zusammenstellung nur der Provokation und des Glatteises diente.
Ich wollt so nett sein und dich müde machen damit du schlafen kannst
Ich weiss wirklich nicht, was daran schwer einzuschaetzen sein soll. Die Menschen hoeren dann auf zu existieren. Ausserdem bin ich ja schon Halbwaise und muesste mich eher andersrum fragen, ob ich lieber meinen Vater oder ein fremdes Kind zurueckbringen wuerde. Und die Antwort ist letzteres.
Das meinte ich vorhin mit deinen „Umständen“ die in deinem Fall vermutlich Einfluss hatten.
Eventuell wirst du es wenn du mal in den Anden mit ein paar Kindern und Verwandten (die dir etwas bedeuten) abstürzt. Ich weiß es nicht.
Menschen sind im allgemeinen oft davon überzeugt sie wüssten wer sie sind und wie sie reagieren würden und davon das sie mit beiden Beinen auf dem Boden der Tatsachen stehen und all das. Nur zeigt sich halt auch immer wieder das Menschen in Extremsituationen eben dann doch anders handeln, Dämme brechen, sie psyhchisch danach fertig sind, usw usw. Insofern ist es nicht grade „glaubwürdig“ wenn jemand behauptet er wisse genau wie usw.
Das soll nicht bedeuten das ich dir nicht glaube das du glaubst bzw. davon überzeugt bist das du genau so handeln würdest.
Folgen wir deinem Theorem, der Mensch falle in solchen Situationen in evolutionäre Verhaltensweisen zurück, so würde er in diesem Falle natürlich die Angehörigen der eigenen Population bevorzugen.
Ich wollte damit nur verdeutlichen das es mir im Beispiel hier nicht um Verwandte 10. Grades geht die man eventuell 1 mal im Leben gesehen hast.
Da würde mich mal interessieren ob es da Studien zu gibt in welchen Situationen ganz genau und wie das Verhältnis da ist. Also wie oft fallen wir in alte „vorzeitliche“ Muster etc. zurück und wie oft „gewinnt“ sozusagen die „Ratio“.
Simpel ausgedrückt: Wieviele Flugzeugpassagiere sind gestorben weil sie es für etisch nicht vertretbar hielten Menschenfleisch zu essen und wieviele haben überlebt weil sie es taten?
(Hat so natürlich quasi keine Aussagekraft, aber ihr versteht schon was ich meine)