QUOTE=ExtraKlaus;338712machst du genau das was du mir gerade vorwirfst(…)
Stößt mir so n bisschen sauer auf, ehrlich gesagt.[/QUOTE]
Okay, ich sehe, dass das so auf dich wirken muss. Ich nehm meinen Vorwurf zurück und bitte um Entschuldigung.
PS: Ich hatte wohl auch irgendwelche Posts von dir übersehen oder falsch gelesen als ich den Vorwurf gebracht habe und nehme den jetzt erst doppelt zurück und bitte nochmals um Entschuldigung.
[QUOTE=ExtraKlaus;338712]
Dann erklär mir doch mal bitte wie genau da die Unschärferelation reinspielt, oder überhaupt was sie ist.[/QUOTE]
Δx*Δp>=h/2π
Das Produkt von Erkentnis über Genauigkeit aus Ort und Impuls kann nie kleiner sein als das Plancksche Wirkungsquantum geteilt durch 2 pi.
Das sieht/sah zuerst nach Messfehlern aus, ist allerdings etwas tieferes.
Anenommen du quetschst ein Elektron zwischen zwei unendlich hohen negativen Wänden ein und schiebst die immer dichter aneinander, während du gleichzeitig in immer kürzeren Zeitabständen misst ob das Elektron noch zwischen den zwei Wändern existiert.
Da die Zeit in Abhängigkeit zum Impuls steht würdest du das Produkt aus Δx und Δp immer weiter verringern, da Zeit und Ort immer genauer bestimmbar werden.
Wenn du fortfährst würde irgendwann folgendes passieren: Die Mindestungenauigkeit des Ortes des Elektrons wird irgendwann so groß, dass man nichtmehr sicher sagen kann, ob das Elektron außerhalb oder innerhalb des “Topfes” existiert.
Im Spoiler aufgemalt
[SPOILER][/SPOILER]
Und dann passiert im Versuch folgendes: Das Elektron hört auf zu existieren und beginnt gleichzeitig außerhalb des Topfes wieder zu existieren.
Und damit ist es mit Überlichtgeschwindigkeit gereist.
Warum kann man ein Elektron auf diese Art durch Überlichtgeschwindigkeit in die Vergangenheit schicken, aber keine Signale?
Folgendes: Angenommen wir versuchen ein Ereignis vorauszusagen.
Wir bereiten den Potentialtopf vor und lassen das Elektron kurz vor seinen Sprung kommen (der im übrigen zeitlich nicht sehr genau vorhersagbar ist, da er eher statistisch passiert, aber das macht es nur schwieriger und nicht unmöglich, da man dann einfach die Anzahl der Töpfe auf ein statistisch relevantes Maß erhöhen müsste) und wir machen folgendes: Wenn das Ereignis eintrifft, dann brechen wir den Sprung in letzter Sekunde ab und wenn es nicht eintrifft, dann lassen wir das Elektron springen.
Da das Elektron dank der Relativitätstheorie durch seine Überlichtgeschwindigkeit außen auftaucht bevor es innen verschwindet müssten wir das Ereignis hervorsagen können, bevor es eintritt.
Und an genau dem Punkt spielt uns wieder die Unschärferelation rein, denn um das Ereignis vorherzusagen bevor es eintritt müssten wir das Elektron an einem sehr präzisen Ort zu einem sehr präzisen Zeitpunkt außerhalb des Topfes messen können und eben das geht nicht wegen demselben Effekt, der es überhaupt möglich gemacht hat, dass das Elektron mit Überlicht reisen kann.
[QUOTE=ExtraKlaus;338712]
Warum? Ganz ehrlich, aus der Aussage der Heisenbergschen Unschärferelation sehe ich beim besten keinen Zusammenhang zu der Widerlegung des Großvaterparadoxons.[/QUOTE]
Ich kann eine fiktive Geschichte nicht widerlegen, dass ist aufgrund ihrer Fiktion unmöglich. Ich versuche doch nur aufzuzeigen, dass diese Geschichte keine Widerlegung von Zeitreisen ist.
Nochmal zurück zur Unschärferelation:
Angenommen wir skalieren das hoch, (de-Broglie hat gezeigt, dass man solche Quanteneffekte sehr wohl mindestens auf mittelgroße Moleküle hochskalieren kann, wenn man die Parameter entsprechend anpasst. 2001 hat man gezeigt, dass das C60-Molekül “buckyball” bei entsprechender Geschwindigkeit Wellencharakter aufzeigt was bedeutet, dass man es auch als ganzes durch eine unendlich hohe Potentialwand tunneln lassen könnte.) so hoch dass wir in eine Kapsel steigen, die einen Impuls erhält, welche aus der gesamten Kapsel eine einzige Welle wird, dann würden wir eine derart hohe Unschärfe erzeugen, dass Dinge passieren können, die derzeit niemand voraussagen kann.
Zum Beispiel wäre es denkbar, dass nichtmehr nachweisbar ist, ob wir geboren wurden oder einfach so angefangen haben zu existieren und damit hast du dann auch die nächste Theorie, wenngleich auch sehr weit hergeholt.
Ich behaupte nicht, dass ich vorhersagen kann, was bei makroskopischen Unschärfen passieren würde, ich behaupte nur, dass auch hier eine hohe Anzahl von Theorien möglich ist, welche das Großvaterparadoxon auflösen.
[QUOTE=ExtraKlaus;338712]
Doch, das selbstkonsistente Universum.[/QUOTE]
Das selbstkonsistente Universum ist eine weitere Theorie, die zeigt, dass das Großvaterparadoxon nichts belegt oder beweist, (“auflöst”) damit gibst du mir doch nur Recht, weil ich behaupte, dass es viele dieser Theorien gibt.
[QUOTE=Scheol;338720]Heißt das, dass sobald der erste mit der Absicht seinen Opa frühzeitig zu begraben eine Zeitreise unternimmt, das Modell zusammenbricht? Eine Absicht würde doch schon reichen. [/QUOTE]
Ich versteh nicht ganz was du meinst, sorry.
[QUOTE=Scheol;338720]
Und warum ist niemand bisher aus der Zukunft zu uns gekommen?[/QUOTE]
- Er (der Zeitreisende) könnte dabei in einem parallelen Universum gelandet sein
- Er könnte sich aus freien Stücken dagegen entschieden haben (Braucht ne Menge Energie so ne Zeitreise, warum soll ich damit so irrelevante Kollegen besuchen?)
- Er könnte hier - aber für uns nicht messbar - sein.
- *irgendwelche weiteren plausiblen Möglichkeiten, die es auch noch gibt, die sich aber noch niemand ausgedacht hat.