"[lat.] Ursprünglich aus sozialrevolutionären lokalen Zusammenschlüssen, den Syndikalisten, »Bewegung der Tat«, entstanden, entwickelte sich Anfang der 1920er-Jahre in I rasch eine Bewegung, deren Anhänger sich selbst als Faschisten bezeichneten und deren Symbol, das Rutenbündel (ital.: fascio), die Stärke und Überlegenheit des Bundes gegenüber dem Einzelnen bedeutet. Mit zunehmender Radikalisierung, dem Einsatz von Gewalt und Terror und der Übernahme des Führerprinzips zielte die faschistische Bewegung unter B. Mussolini auf die Übernahme der Macht im Staat (Gründung der Partito Nazionale Fascista, PNF, 1921) und versuchte auch gegenüber der italienischen Gesellschaft, ihren totalen Machtanspruch geltend zu machen. Aus der Abwehr dieses bedingungslosen Unterwerfungsanspruchs entwickelte sich die Bezeichnung des F. als totalitärem Regime. 1922 wurde B. Mussolini vom italienischen König zum Ministerpräsidenten ernannt, konnte 1925/26 die demokratischen Institutionen auflösen bzw. ausschalten und herrschte praktisch unbeschränkt in einem Einparteienstaat bis zu seiner Absetzung durch den italienischen König 1943. Die italienische Entwicklung diente teilweise den dt. Nationalsozialisten als Vorbild, sodass F. und Nationalsozialismus (schwarze und braune Faschisten) teilweise gleichbedeutend verwendet werden. Gemeinsam ist ihnen a) eine charismatische, autoritäre Führerfigur, b) die strikte Unterwerfung unter das Führerprinzip und c) der hierarchische Aufbau der politischen Organisation; weiterhin d) das rechtsextreme, offen rassistische und fremdenfeindliche Gedankengut und e) die (in Bezug auf andere politische Überzeugungen) negative Eigendefinition (als antidemokratisch, anti-parlamentarisch, antiliberal, anti-humanistisch etc.).
Wesentliche Voraussetzung für den Aufschwung des F. (wie des Nationalsozialismus) waren die ökonomische Verelendung großer Teile der Bevölkerung und die Auflösung der traditionellen (auch politischen) Wertordnung. Faschistische Bewegungen gab es in fast allen europäischen Staaten; sie waren in verschiedenen südamerikanischen Staaten auch nach dem Zweiten Weltkrieg noch von Bedeutung."
Ich weiß nicht wieviel Defintionen du willst, bis du erkennst, dass auch ich in Zeiten des Internets und der Vernetzung der UNIS eigentlich immer ganz gut an Wissen komme.
Ich halte euch für durchaus kluge und gute Köpfe, aber ich finde das Akzeptieren/nicht Differenzieren/Gutheißen
solcher Bilder nachwievor moralisch verwerflich.
Das tut mir jetzt aber wirklich weh.
Werde mich wohl gleich hinter einen Zug schmeißen.
Wie kann ich es nur wagen meine eigene Meinung zu haben. Das sollte ich doch nun wirklich besser wissen wohin die Nichtbeachtung dieser Regel führt. :ugly
Aber selbst das ist manchen schon zuviel politische Unkorrektheit. Da fragt man sich natürlich, wo die Grenze sein soll und wer sie zieht. Meiner Meinung nach darf Satire absolut alles, denn nur so nimmt man dem Schrecken seine Macht.
Das tut mir jetzt aber wirklich weh.
Werde mich wohl gleich hinter einen Zug schmeißen.
Wie kann ich es nur wagen meine eigene Meinung zu haben. Das sollte ich doch nun wirklich besser wissen wohin die Nichtbeachtung dieser Regel führt.
Ich hab nichts dagegen, dass du eine Meinung hast, ich habe etwas gegen deine Meinung.
Auch das solltest du unterscheiden.
Wenn ich einen Thread eröffne und jemandem faschistoide Gesinnung unterstelle, dann sollte ich aber auch das Vorgeworfene definieren können oder sehe ich das falsch?
Denn über ein Bild zu schmunzeln, welches zugegebenermaßen schon einen bestimmten Geschmack erfordert um es lustig zu finden, ist kein faschistoides Verhalten und mit Faschismus hat das auch nichts zu tun.
Allen halber mit Geschmack, aber über den lässt sich ja bekanntermaßen streiten! :roll:
@[-]Dr.zu Gutenberg[/-] dedicatedmushroom: Toll gemacht, das kann ich auch… :smt023
Meiner Meinung nach darf Satire absolut alles, denn nur so nimmt man dem Schrecken seine Macht.
Nur handelt es sich bei den Bildern nachwievor nicht um Satire.
Natürlich kann man Satire analysieren. Gibt es Bezüge zu existierenden Problemen? Mit welchem Mittel wird Kritik ausgeübt? (Übertreibung/ Aufzeigen von Widersprüchen etc). Das Humoristische an Satire ist doch nur ein Mittel zum Zweck, um jemanden über das Lachen zum Nachdenken zu bringen. Und das, worüber nachgedacht werden soll, kann man bei Satire doch bestimmen - sonst wäre es ja keine Satire, wenn die inhaltliche Kritik unverständlich ist, sondern eben nur ein Lacher.
Bei dieser Facebook-Seite kann ich keine inhaltliche Kritik erkennen (Im Gegensatz zu den Titelbildern der Titanic, und nur weil auf allen „Werken“ Hitler zu sehen ist, heißt das nicht, dass beide auch Satire sind). Es bleibt für mich also nur ein Lacher über den Holocaust. Welches Tabu das brechen soll, verstehe ich nicht. Das Tabu, sich nicht über den Holocasut lustig zu machen?
Ich hab nichts dagegen, dass du eine Meinung hast, ich habe etwas gegen deine Meinung.
Du behauptest das deine Einschötzung (lass ich mal als vertippfehler so stehen ^^ ) die richtige ist, das ist das falsche daran und das was ich EIGENTLICH kritisiere. Wie gesagt, advocatus diavoli. Und so bist du gerade, sorry, nichts besser als ein Faschist, wenn du fragst, wie „irgendjemand so etwas gutheißen“ könne und das das ja gar nicht sein kann und das es faschistoid, menschenverachtend und was weiß ich wäre.
Das ist für mich nun wirklich keine Toleranz für andere Gedanken und Meinungen. Und vor allem ein mieser Einstieg in einer Diskussion wenn man sich erstmal verteidigen muss. Der Anspruch auf eine gesittete und ausgewogene Diskussion war doch nie gegeben und nie gewünscht, sind wir doch mal ehrlich.
Wenn ich einen Thread eröffne und jemandem faschistoide Gesinnung unterstelle, dann sollte ich aber auch das Vorgeworfene definieren können oder sehe ich das falsch?
In der Tat, das siehst du falsch.
Ich werfe Holger keine faschistoide Gesinnung vor, ich werfe ihm vor,
ein faschistoides Werk auf Facebook lustig gefunden zu haben.
Das ist ein Unterschied, den du erkennen solltest.
Und das bestimmt wer? Ich kann darüber herzhaft lachen, so wie Hunderttausende andere User bei FB offensichtlich auch. Dort gibt es zwar auch Dinge, die ich unlustig finde, aber deswegen verbiete ich anderen Menschen nicht, darüber zu lachen.
Du behauptest das deine Einschötzung (lass ich mal als vertippfehler so stehen ^^ ) die richtige ist, das ist das falsche daran und das was ich EIGENTLICH kritisiere.
Nein, sie ist moralisch fairer. <– Auch das ist eine rein subjektive Aussage, aber das ist doch klar.
Ich meine du bist über die Subjektivität meiner Aussagen empört,
aber Aussagen von Individuen sind nunmal subjektiv, auch bei mir und dir.
Der Anspruch auf eine gesittete und ausgewogene Diskussion war doch nie gegeben und nie gewünscht, sind wir doch mal ehrlich.
Doch, oder bin ich ausfallend geworden?
Wenn ja, bitte ich das zu zitieren.
Die Bilder sind natürlich schwarzer Humor. Darüber kann man in dem Falle lachen oder eben nicht. Genauso kann jeder kundtun, dass er die Bilder super lustig findet. Es kann aber auch jeder mitteilen, wie mies er sie findet. Wenn man sie toll findet darf, darf man sie ebenfalls widerlich finden. Das ist immer Geschmackssache. Ich persönlich finde sie unglaublich geschmacklos.
Was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, ist, wo und wie in den Bildern irgendjemand Satire erkennt. Der Begriff Satire wird viel zu inflationär verwendet. In Verbindung mit der genauso häufig vorkommenden Floskel „Satire darf alles!“ kann jede Form von Rassismus, Faschismus, Diffamierung usw. verteidigt werden. Es geht mir dabei nicht darum, ob Satire wirklich alles darf. Es geht mir stattdessen um die Tatsache, dass zu vieles zu schnell zu leichtfertig das Prädikat Satire bekommt und in Kombination mit erwähnter Floskel als Totschlagargument gegen Kritik angewandt wird.
Am Ende eine Bitte: Seid doch bitte weniger gehässig.
@Enzio: Du kannst das ja auch gerne lustig finden, aber das macht es nicht zur Satire. Für eine Satire muss schon mindestens ein aktueller bzw. zeitgenössischer Zusammenhang bestehen, sonst hat es ja kein Ziel.
Also Satire darf alles, aber nicht alles ist Satire.
Was stört Dich den jetzt eigentlich daran, daß Holger das Bild jetzt nicht als so schrecklich und menschenverachtend empfunden hat, wie Du?
Mich stört nicht die Diskrepanz zwischen meiner und seiner Meinung, sondern die Diskrepanz zwischen seiner Meinung und gesunder Moral gegenüber ermordeten Juden.
Moral ist das was dedicatedmushroom bestimmt. Er hat sich heute hier angemeldet, um uns alle zu erleuchten. Sein Geschmack ist die Präferenz wonach sich alle zu richten haben. Und wer sich nicht richtet, der wird von seiner Freundesliste ausradiert. So auch skupellose rassitische Holger Kreymeier der in einer Facebookgruppe ist, die offensichtlich den Holocaust verharmlost, indem sie Bilder postet, wo Hitler Steinofenpizzas backt.
Wie ich Antifanten liebe. :roll: Don’t feed the troll (noch nichtmal mit Steinofenpizzas)!
Er redet doch von sich und du wirst ihm doch wohl noch einen eigenen Moralkodex gönnen, oder nicht? Soll er sich etwa an deinen halten? Ich denke da hat er das Memo nicht bekommen.