Geniale Serien - Geheimtipps und Anderes

Die Tatort-Ähnlichkeiten sind doch offensichtlich. Dafür brauche ich kein Böhmermann (guck ich nicht) oder Medienecho. Der selbe Regisseur, der selbe Hauptdarsteller, ähnliche Action und Inszenierung und eine Story, die so auch in einem Schweiger-Tatort hätte stattfinden können. Wesentlicher Unterschied: Dogs of Berlin dreht noch mehr am Rad.

Würde ich so unterschreiben. Ich habe nix Gegenteiliges behauptet. Mit Bine (Anna Maria Mühe) und dem Nachwuchs-Rapper gab es schon relativ realistische Figuren. Und viele der anderen Figuren sind in ihrer Larger-than-Life-Mentalität ja überzeugend innerhalb des Serien-Universums, wenn auch weniger realistisch.

Jede beliebige Buddy-Action-Comedy. Ich rede hier nicht von einzelnen Komponenten, sondern vom gesamten Konzept.

Ich habe doch nirgends behauptet, dass die Serie schlecht ist. Deshalb schreibe ich ja auch vom Heidenspaß. Aber die Serie ist nun wahrlich kein anspruchsvolles Meisterwerk und eben nicht wirklich originell. In ihrer teilweise dargestellten Radikalität wirkt sie nur manchmal so, als wenn sie es wäre.

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Danke für die Antwort. Tja… ich habe auch nicht behauptet, dass die Serie ein Meisterwerk sei. Allerdings behaupte ich, dass sie originell ist (kenne auch außer „4 Blocks“ wirklich keine vergleichbare Serie deutscher Produktion, schon gar nicht thematisch. „Im Angesicht des Verbrechens“ von Dominik Graf könnte man nennen, vielleicht ist diese Serie auch anspruchsvoller – aber auch sehr viel „dröger“). Rasant und unterhaltsam ist sie sowieso (trotz oder auch wegen der ein oder anderen Übertreibung… z.B. Showdown in der No-Go-Area :smiley: ). Kein Meisterwerk, OK, da sind wir uns aber einig. Ich würde auch immer sagen „für deutsche Verhältnisse“, wenn ich eine solche Serie lobe.

Die neue Amazon-Serie Beat könnte man noch nennen. Da gehts auch um organisierte Kriminalität. Ist ernsthafter als Dogs of Berlin, aber auch thematisch etwas überfrachtet (Waffen, Drogen, Flüchtlinge, Organhandel, Geheimdienst…). Hat mich nicht völlig überzeugt, kann man sich aber anschauen. Jannis Niewöhner in der Titelrolle hat mir hier sehr gut gefallen und die Club-Szenen und russischen Orgien sind ein Knaller.

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Hab jetzt “Börü” angefangen, die türkische Netlix-Serie, und die ist bemerkenswert. Dahingehend, dass ich vorher noch nie so etwas gesehen habe. Im Grunde eine absolut stumpfe Action-Plotte mit billig getricksten CGI-Schießereien und hanebüchenen Drehbüchern, aber irgendwie trotzdem faszinierend.

Man sollte sich schon mal ansehen, welche Gedanken die dortigen Filmemacher antreiben, denn der Feind (dort nur Hunde, Ratten …ect. genannt), besteht ausschließlich aus Kurden, Iraner und ISlern, die aber zu einer undefinierten Masse zusammengerührt werden, die es nach Möglichkeit schnellstens zu erschießen gilt. Dazu noch nervendes Gelaber darüber, wenn ein Mitglied der Börü-Einheit mal wieder zum “Märtyrer” wurde, und das penetrante Lobpreisen von Allah.

Und über all der Soße fiedelt ein grässlicher Score, den man kaum unpassender hätte wählen können, da er dröhnt, wenn er lieber still sein sollte und still ist, wenn er benötigt würde. Noch dazu ist er schlicht unmelodisch. Erinnert alles stark an die jugoslawischen Kriegsfilme der 70er, aber selbst die waren weit besser, da man dort wenigstens Budget hatte und nicht dermaßen ohne Können auf die Kacke gehauen hat.

Das einzig Positive an dieser Serie (für Militärfans) ist der Einsatz echter türkischer Otokar ARMA 6x6-Radpanzer.

Fazit: Eine Serie wie ein Verkehrsunfall. Eigentlich mies, aber man kann irgendwie dennoch nicht wegsehen.

Ziehts euch rein auf Netflix. Ein Traum. Ein Fiebertraum.

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Hab ich am Stück durchgesuchtet. Selten was Besseres gesehen. Vor allem die CGI-Qualität stellt zusätzlich zur inhaltlichen Qualität absolut alles in den Schatten, was man bisher sehen konnte.

Sieht cool aus, aber ist der Soundtrack ständig so?

Nein :slightly_smiling_face:

Die Serie oder man muss ja sagen, die Anthologie, ist für mich ein neuer Standard in Sachen Animation für Erwachsene. Es sind zwar zwei oder drei Filme dabei, die inhaltlich nicht so gehaltvoll sind, aber sehenswert sind alle Beiträge. Die thematische und technische Vielfalt ist enorm. Das ist wie im guten alten Schwermetall-Comic.

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Zwei Serien, die ich in den letzten Tagen bei Netflix gebinged habe:

Turn Up Charlie
Ein One-Hit-Wonder versucht in der Musikbranche wieder Fuß zu fassen mit Hilfe eines befreundeten Paares, für die er als Nanny für eine altkluge 11-jährige einspringt. Klingt schwach, ist aber eine sehr komische und auch originelle Serie. Stellenweise wirkt sie sehr “low budget”; da es in der gegenwärtigen DJ-Szene spielt, fragt man sich auch hin und wieder, ob man sich soundmäßig im Jahrzehnt vertan hat, aber all das ändert nichts an den ansonsten guten Drehbüchern. Bis jetzt die Feel-Good-Serie des Jahres für mich.

After Life
Ricky Gervais macht das, was er am besten kann: Serien. Ein verzweifelter, des Lebens müder Witwer ist angekotzt von seinem kleinstädtischen, ärmlichen Leben… und spricht bei jeder Gelegenheit offen aus, was er denkt. Dramedy vom Feinsten.

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Die dritte deutsche Netflix-Produktion ist ein Knaller. Rundum perfekt auf den Punkt gebracht. Drehbuch, (realistische) Dialoge, Besetzung, Schauspiel, Tempo, guter (dezenter) Humor, das passt alles. Ich bin auch davon angetan, wie überzeugend hier die Erfahrungswelt der heutigen Teenager mit dem ganzen Social-Media-Kram umgesetzt wurde. Insgesamt richtig spaßig und bingeworthy. Die 6 x 30 Minuten waren so kurzweilig wie schon lange nichts mehr. Bin gespannt auf die 2. Staffel.

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Habe auch die ersten beiden Folgen gesehen und kann nur beipflichten!

Ich habe entdeckt, dass dieses Jahr eine HBO Miniserie herauskommen wird

MG sollte den Chernobyl Hype schön ausnutzen und mit einem Free-Release auf sich aufmerksam machen

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Die Serie ist der Hammer! :wink:
Und wie @kkt schon geschrieben hat: Hype ausnutzen und die TRIP-Folge komplett auf Youtube laden (am besten mit kleinen Werbeblöcken zwischendurch für Massengeschmack)…

Naja das wäre pietätlos mitten in der Doku Werbeblöcke für MG zu schalten. Ich hätte mal eine neue Idee, anstatt etwas komplett auf Youtube hochzuladen, könnte man doch einfach mal bestimmte Sendungen für kurze Zeit auf Massengeschmack für alle freischalten, wenn es besondere Anlässe gibt, danach aber die Sendung wieder in die Paywall nehmen nach ca. 1 Woche. Dann ist man zumindest schon mal auf der Seite, wo man sich später mal registrieren soll.

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Hab’ erneut The Strain angefangen und ziehe es jetzt auch alle 4 Staffeln durch. Schöne Vampirserie, die es auf Disney + gibt.

Einige, aber besonders im Gedächnis geblieben mir Severance auf Apple TV +

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Die habe ich als Kind auch geliebt und musste sie heimlich mit meinem Kumpel schauen, weil sie meiner Mutter zu heftig war. :slight_smile:

Bei MG Direkt wurde bereits „From“ angesprochen - eine Mischung aus „the Village“ und „the walking dead“ (im weitesten Sinne). Bei Paramount gibt es die ersten beiden Staffeln zu sehen; ich werde heute wohl die erste Staffel beenden und bis bisher zufrieden. Es bleibt abzuwarten, ob die Serie die offenen Fragen ordentlich beantworten kann und ob sich der gute erste Eindruck hält. Bisher würde ich aber sagen: es lohnt sich.

Es geht hier um ein Dorf irgendwo in den USA, in das Menschen aus allen Landesteilen plötzlich geraten sind. Egal, wie sie es versuchen: Es gibt kein Entrinnen - man landet immer wieder im Dorf, egal in welche Richtung man fährt. Man sitzt quasi in der Falle und nachts kommen Gestalten aus den Wäldern, die die unvorsichtigen Bewohner essen - zumindest deren Fleisch. Sie wirken menschlich, verwandeln sich jedoch in Monster.

Wie kann man dort überleben? Gibt es einen Weg heraus?

Wie auch bei z. B. Lost geht es im laufe der Serien immer mehr um die Personen, deren Hintergründe und wie sie zu einander stehen. Es gibt auch blutige Effekte, sie bleiben aber bisher im Rahmen - die Einstufung ab 18 würde ich nicht unbedingt teilen.

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