Folge 93: Fake-Bewertungen bei Amazon, Interview mit Tamara Wernli, Tarik Tesfus peinliche Show

„Less than 10% of all people identify as homosexual, so let’s drop all this -gay-right-movement-bullshit“
bin ich eher kein Freund von dem Vorschlag.

Grundlage deiner verallgemeinernden Aussage?
Wie wäre es statt dessen mit: "Harte wissenschaftliche Fakten, die dies untermauern, sind mir nicht bekannt?

Ansonsten darfst du gerne mal versuchen mir die nicht-Existenz von Pumuckel zu beweisen … hart wissenschaftlich, versteht sich :wink:

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Du hast noch nicht mitbekommen, dass MINT bei Frauen nach wie vor ein Rohrkrepierer ist, obwohl ihnen in dem Bereich nun schon seit fast 20 Jahren der rote Teppich ausgerollt wird? Ich kann dir gern ein paar Quellen dazu raus suchen, aber angeblich hast du mich ja auf Igno und kannst gar nicht lesen, was ich hier schreibe, :sweat_smile: Andererseits kann ich dir aber auch gern eine Nadel schicken, mit der du mal in die Infobubble pieksen könntest, in der du zu leben scheinst. Oder ich schick dir einen vollständigen Teller, denn du scheinst nur welche ohne Rand zu besitzen. Sag einfach Bescheid, ich helf gern weiter.

Aber falls es tatsächlich jemanden ernsthaft interessiert, hier ein Artikel dazu, der beschreibt, warum trotz der bereits enormen Anstrengungen noch viel enormere Anstrengungen nötig sind, um Frauen doch endlich mal klar zu machen, dass sie MINT eigentlich mega toll finden:

Stimme dem Artikel in vielen Punkten (was die Schlussfolgerungen aus der aktuellen Lage betrifft) nicht zu, aber zumindest zeigt er ganz gut auf, was für ein gigantischer Rohrkrepierer die Maßnahmen bisher gewesen sind, mit denen mehr Frauen für diese Studienfächer und Arbeitsfelder gewonnen werden sollen. Selbst die wenigen Frauen, die es studieren, arbeiten später oft lieber in anderen Bereichen.

Dieses Phänomen lässt sich fast überall in den westlichen Ländern beobachten, in denen solche Anstrengungen unternommen wurden. Die USA wären aufgrund ihrer Bevölkerungsgröße und riesigen Anzahl von Hochschulen eigentlich noch eine der erfolgversprechendsten Regionen dafür gewesen, doch wie der Guardian-Artikel zeigt, gilt auch hier Brainys nüchternes Resümee: Rohrkrepierer!

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Das „warum“ steht auch in dem Text und das begründet sich gerade auf die angeblich ja nicht vorhandenen, männlichen Strukturen.
Vielleicht hapert’s ja auch an der Sprachbarriere, deshalb hier noch mal auf deutsch:
https://www.stylebook.de/life/warum-gibt-es-noch-immer-so-wenige-frauen-in-mint-berufen

Schliess nicht von dir auf andere.

Wie man diese Situation interpretiert, ist eine andere Sache. Das Narrativ aus Guardian und …ähm …was bitte ist denn „Stylebook“?! :rofl: Okay, nochmal: Das Narrativ, dass Frauen auch nach 10-20 Jahren (bei genauerer Betrachtung, laufen diese Anstrengungen sogar schon deutlich länger) größter Anstrengungen immer noch Opfer der Strukturen sind, teile ich nicht.

Aber die Interpretation des niedrigen Frauenanteils ändert nichts daran, dass sich die bisherigen Anstrengungen als Rohrkrepierer erweisen. Man kann natürlich versuchen, den Köder am Haken immer fetter zu machen, irgendwann reißt dann aber vielleicht die Angelsehne durch oder man lockt nur die besonders dummen/faulen Fische an. :blush: Beides ist weder für Fische noch Angler ein echter Gewinn.

Narürlich nicht, du bist auf dem Gebiet ja auch der geborene Experte und höchstprädestinert, dieses Urteil objektiv zu fällen.

Und das beweist jetzt was genau?

Dass jede Menge Geld für Nullkommanix verpulvert wurde und dass ideologische Ziele oft sehr weit an der Realität vorbei gehen. Wenn jemand wirklich mit voller Leidenschaft in einem Berufsfeld arbeiten will, wird diese Person das tun. Gibt auch unter Männern genügend Beispiele, die für ihren Traumjob hart kämpfen mussten und es trotzdem geschafft haben, obwohl ihnen nicht über die gesamte Ausbildung hinweg nonstop der Popo gepudert wurde. If you really want it, you’ll get it, dude.

Weil der Sexismus zu fest verankert ist, sollte man gar nicht erst versuchen, dagegen an zu wirken?

Diese Leidenschaft soll ja gerade geweckt werden :roll_eyes:
Der stehen nämlich die Bedingungen entgegen.

Viele Frauen müssen dazu zusätzlich noch einen anderen Kampf führen.

Exakt richtig.
Dudes can get it.

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Die Zitierfunktion hier stößt anscheinend an ihre Grenzen, wenn man mehrere Zitate auf einmal beantworten möchte. Deshalb nur kurz, da in den Ausagen eh nicht viel Substanz steckt:

„Sexismus fest verankert“
Eine ideologische Behauptung, mit der sich auf NWO-Niveau jedes Problem erklären lässt. Daran kann man glauben oder auch nicht. Ich glaube jedenfalls nicht daran, dass der Sexismus in der westlichen Welt immer noch so fest verankert ist, dass Frauen nicht in MINT-Jobs arbeiten können. Gerade Unternehmen in diesen Branchen tun mittlerweile alles dafür, damit sich das zarte Geschlecht bei ihnen wohl fühlt und sind so stark auf dieses Thema sensibilisiert, dass es oft schon an Realsatire grenzt.

„Leidenschaft wecken“
Scheint nicht zu funktionieren. Diese Programme fangen ja bereits im Kindergarten damit an, die Mädels zu total technikbegeisterten Nerds umerziehen zu wollen. Auch Fernsehserien und Filme erzählen uns in Hollywood nun schon seit Jahren, dass es für Mädels nichts heißeres gibt als ein frisch verlötetes Motherboard. Wenn alle diese Maßnahmen aber dennoch zum Ergebnis haben, dass die gewünschte Leidenschaft bestenfalls ein Leidenschäftchen ist, wird aus diesem Rohrkrepierer wahrscheinlich nie ein echtes Erfolgsmodell werden. Dass man in allen Berufsfeldern ein Geschlechterverhältnis von 50:50 erreichen kann, ist eben letztlich ebenfalls so ein ideologischer Mythos.

„Zusätzlicher Kampf“
Nö, zusätzlich kämpfen müssen die Mädels nicht mehr, denn ein Teil des Kampfes wurde ihnen durch die erleichterten Einstiegsbedingungen für MINT bereits abgenommen. Der andere Teil des Kampfes, von dem du sprichst, ist wie in Punkt 1 bereits erklärt, eine ideologische Behauptung, die bestensfalls durch (meist sehr schwache) anekdotische Evidenz belegt werden kann.

Ansonsten gilt: Wenn die Jungs euch ärgern, müsst ihr zurück ärgern, Mädels. Uns bleibt meist auch nichts anderes übrig. :wink: Ein reines Zuckerschlecken ist der erfolgreiche Berufseinstieg für fast niemanden. Jede Seite hat ihre ganz eigenen Kämpfe auszutragen.

Das liegt an der Substanzlosigkeit des Ausgangsmaterials.

Nein.

Weil Frauen sich von Natur aus nicht für Technik, sondern für Schminke interessieren.
Nicht etwa, weil die Maßnahmen vielleicht nicht ausreichend sind. War ja schon teuer genug!

Doch.
Der Rest ist heisse Luft.

Wie gesagt: Anekdotische Evidenz. Kannste glauben, kannste nicht glauben. Aber du würdest wahrscheinlich auch nach 500 Jahren erfolgloser MINT-Indoktrination immer noch mit diesen wackligen Thesen erklären, warum die erwünschten Nerd-Mädels einfach nicht wie Pilze aus dem Boden schießen wollen. Schließlich gibt es da ja dieses knallhart nachgewiesene Naturgesetz, dass das Geschlechterverhältnis in jeder Branche immer 50:50 sein muss. :wink:

Nenn man ein Beispiel.

Also ich kenne zwar sehr viele Filme oder Serien in denen Frauen Führungskräfte sind, ( Der Teufel trägt Prada) oder im mittleren Management sind ( 30 Rock), aber das sind alles keine technischen Berufe. Es gibt natürlich noch die Rolle des Weiblichen Nerds (wie in NCIS), aber das sind nicht alles Rollen die entweder keinen tiefergehenden Charakter haben oder einen sehr speziellen Charakter). So richtig als Vorbild kann man die nicht sehen.

Nein. Wissenschaftliche Studie.

Du hast das Problem wenigstens ansatzweise erfasst!

Trotz millionenschwerer Programme und etlicher Initiativen sind Frauen im MINT-Bereich immer noch rar. Das Nerd-Image naturwissenschaftlicher Berufe ist nur einer der Gründe dafür.
MINT-Fächer: Warum Frauen so oft allein unter Männern bleiben - DER SPIEGEL

Basierend auf anekdotischer Evidenz.

Ich hoffe, der Spiegel-Artikel wurde nicht von Claas Relotius geschrieben. :woozy_face:

Okay, wissenschaftliche Kontrollgruppen sind jetzt „anakdotische Evidenz“.
Immerhin basieren die nicht auf braunem Gedankengut.

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Doch, sie basieren auf Dünnschiss (farblich meist ebenfalls eher bräunlich), der bisher fast ausschließlich zu riesigen Rohrkrepierern geführt hat. Siehe oben. :wink: Aber wenn einer dieser Rohrkrepierer erneut rohrkrepiert, gibt es sicherlich bald ne neue Studie, die dafür die Schuld bei jemand anderem findet.

2 Sachen.

Corona Beitrag: Die letzten Daten die ich gerade aus meinem Kopf 1,5% alles bekannter Fälle muss beatmet werden. Von 2 bis zu 99 Tagen. Die meisten brauchen 2-3 Wochen Behandlung. Ich wurde vor 10 Jahren künstlich in Koma versetzt und beatmet (Lungenentzündung und Sepsis). 12 Tage lang war ich im Koma und 13 Tage beatmet. Diese Bilder, die du gezeigt hast, erinnerten mich damals mit 30 Jahren meine erste Schritte wieder gemacht habe. Ich musste mehrmals die Treppen auf und absteigen im Krankenhaus. (Und dabei eine kleine Knieverletzung bekommen, da meine Muskeln zu schwach waren.) Ich will nur sagen, dass sogar wenn man das überlebt habt, alleine wegen der Beatmung deutliche Reha Maßnahmen unterziehen muss. Und das finde ich auch, dass sollte man auch darstellen dürfen, weil es vor Corona dieses Phänomen gibt. Die wenigsten wissen aber darüber.

Ich hasse den Satz: „Man darf nicht alles sagen, bzw eine Meinungsfreiheit gibt es nicht“. Im Gegenteil. Man kann alles sagen (wenn man das mit dem Holocaust und extreme persönliche Beleidigung/Drohung weglässt). Man will nur keine Gegenmeinung oder gar Gegenaktionen (Shitstorm, Boycott) haben. Es kommt wie ein Totschlagargument , dass die sämtliche andere Sicht nicht berücksichtigt wird oder sofort diskreditiert wird. Das ist klassisches populistische konservative Framing. Damit hat Trump 2016 teilweise Wahlkampf gemacht. „Happy Holiday“ wird zum „War on Christmas“ durch einfache Framing der Sprache.

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Stimmt, wir müssen dieses Meinungsdenunziantentum einfach ertragen. Ist schließlich jeder selber Schuld, wenn er eine gerade unerwünschte Meinung vertritt. Er könnte ja auch einfach die erwünschte Meinung vertreten, mit der er sich keine Sorgen um Jobverlust und Doxing machen muss.

Auch dazu passt wieder wunderbar das aktuelle Video von Kaiser-TV:

Wenn ich irgendwann ebenfalls zu diesen ekelhaften Denunzianten gehöre, dürft ihr mich auf der Müllhalde gleich neben den Polizisten entsorgen. :wink:

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Nich mal mehr offen rassistisch sein darf man in dieser Gesellschaft!
Und warum werden alle gleich sauer, nur weil ich sie „Hurensohn“ nenne?