Folge 93: Fake-Bewertungen bei Amazon, Interview mit Tamara Wernli, Tarik Tesfus peinliche Show

Die Mediatheke Folge 93. Hier kann darüber diskutiert werden!

Bewertungen bei Amazon oder Google sind nicht selten Fakes, dahinter stecken riesige Agenturen. Dazu ein Interview mit der Stiftung Warentest. Ebenfalls gibt es ein Gespräch mit der Schweizer YouTuberin Tamara Wernli, die vor allem beim Thema Feminismus provoziert. Und: Tarik Tesfu versucht sich jetzt als eine Art Late Night Talker - und bleibt sich doch treu.

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Fake-Bewertungen: es wirkte so, als sei die Lotz Privat Fehde in diesen Beitrag künstlich reingedrückt, zudem irgendwie spekulativ („wird wahrscheinlich seine Community aufgerufen haben“). Das Thema hätte durch Produkt Vergleiche mMn mehr hergegeben.

Hier ist Leipzig: war halt ein technischer Fehler. Kommt vor. :man_shrugging:

Tamara: Mal mehr männliche Zuschauer, minuten später sind sie ja doch anonym… mittendrin hab ich mir Open Mind zurück gewünscht.

Tarik: och nö…

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Beginnt der Samstag holgermäßig, fühl ich mich gar nicht mehr bräsig! :smile:

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wie schön Mediatheke um 10 Uhr online!

Tamara sagt, sie wäre keine anti-feministin und prompt heißt der Beitrag" Die Anti-Feministin"
es gibt strukturelle Benachteiligungen, Gewalt gegen Frauen, Anzahl der Führungskräfte auf verschiedenen Ebenen, Verteilung von Care-Arbeit ungleich verteilt egal ob es um Kinder oder zu pflegende Angehörige geht. vieles auch subtil: Frauen müssen besser sein, werden mehr aufs Äußere angesprochen, reduziert. Wenn Sie Mutter werden, bekommen sie keine Führungsposition etc…Für Führungspositionen braucht man Förderer und da fördert man gerne ähnliche Menschne und meist sind es Männer, die Männer fördern mit gleichem Hintergrund etc…
Woher kommen wohl die Unterschiede bei den Renten https://www.bmas.de/DE/Themen/Rente/Fakten-zur-Rente/Alterseinkommen/indikator-eigenstaendige-alterssicherung-von-frauen.html
Frauen häufiger in Teilzeit, Minijobs, weniger in Führungspositionen, pflegen mehr…

sie spricht davon will keine Opfermentalität und dann meint sie, sie war doch nicht gut genug für die Kolumne…Möglich wäre wenn sie ein Mann gewesen wäre, wäre es einfach gewesen…ist spekulativ…Frauen müssen sehr gut sein, in anderen Fällen ist Kompetenz nicht so wichtig eher wer kennt wen
Es gibt auch Re-Traditionalisierung sobald ein Paar Eltern wird, Mütter arbeiten häuftiger dann in Teilzeit, gehen länger in Elternzeit, Männer arbeiten mehr,

2% Lohnunterschiede aja…besser hier mal schauen: https://www.oecd.org/germany/Gender2017-DEU-de.pdf
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/03/PD20_097_621.html


grafik
Die Gesellschaft besteht ja nicht nur aus ihrem kleinen Umfeld sondern besteht noch aus anderen Systemen, Zahlen und Statistiken. Nur weil ich keine Frau kenne, die diskriminiert wurde, heißt es ja nicht, dass es das nicht gibt…ja auch Männer werden diskriminiert z.b. in Kinderkrippen wo sie keine Kinder wickeln sollen…bevor jetzt die Kritik der Einseitigkeit kommt
Feuer frei…
ein kurzer Abriss ihres Youtubekanals als Einführung mit Anzahl Abonennten etc wäre schön gewesen…
und wirklich nochmal Geldzum Fenster rausgeworfen mit dem Mallorca-Beitrag?
und hey endlich wieder Spieleabend!

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Blockquote Verteilung von Care-Arbeit ungleich verteilt egal ob es um Kinder oder zu pflegende Angehörige geht. vieles auch subtil: > Blockquote

Das ist Privatsache

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Die Folge ist top! :slight_smile:

Sonst meckere ich ja viel (sorry dafür Holger - ich merkte, dass dich das verärgert hatte!), aber die langen Interviews trafen diesmal wirklich ganz relevante gesellschaftliche Themen über die sich kaum jemand offen traut zu sprechen. Ganz mutig auch von Tamara Wernli sich so zu positionieren - bestimmt muss sie einige Shitstorms aushalten.
Es wird sicher nicht jede Mediatheke so sein können, wenn es aber gelegentlich so ein Hinterfragen und Einordnen aktueller gesellschaftlicher Bewegungen gibt, dann ist das für mich wirklich Gold wert!

Edit: Zum Gender Pay Gap könnte man nochmal nachhaken woher die 2% kommen. Sowohl die Schweiz als auch Deutschland scheinen ein Gap von bis zu 22% aufzuweisen.

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es liegen politische-strukturelle Gründe dahinter…und haben Auswirkungen auf die Arbeitswelt, gesellschaftliche Teilhabe und Einkommen…von daher kann man es sich ja einfach machen „ist halt alles Privatsache“
Stichwort: Ehegattensplitting - Steuervorteile bei Paaren mit ungleichen Einkommen egal wieviel Kinder…ist alles private Entscheidung wer wieviel arbeit…und wenn dann mal die Scheidung kommt, steht die Person mit geringem Einkommen doof da und ist vorher abhängig finanziell / materiell…also ist das private auch immer politisch

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tamara ist schweizerin. ich auch.

Nach dem Interview bin ich ein bisschen verliebt. :face_with_hand_over_mouth:

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Behauptest du.

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Könnte vielleicht auch daran liegen, dass Frauen sich tendenziell für Jobs entscheiden, die schlechter bezahlt werden.

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Das erste Mal, dass mir bei Holger Stimmungsmusik im Hintergrund aufgefallen ist - beim ersten Beitrag über gekaufte Bewertungen. Finde ich unnötig.

Mir ist nicht klar geworden, was an dem Interview mit dem Tätowierten das große Problem war. Solche Leute darf man jetzt also nicht zeigen? Außer man stellt sie in einen Nazikontext? Und Holger hätte ein Problem damit, wenn solche Leute sich gleichzeitig mit ihm am Strand aufhalten? Was muss man denn da machen? Spezielle Markierungen, wo die sich frei bewegen dürfen?

Es gibt auch Ex-Nazis, die noch solche Tattoos tragen. Der Typ muss ja Ex-Nazi sein, schließlich hat er eine Freundin. Und wir alle wissen ja, dass Frauen Nazis eigentlich total ablehnen. :innocent:

Genau. Wieviele Frauen studieren an der ETH ein Mintfach? Wieviele Nutzlose Studiengänge? Die Zahlen sprechen die Wahrheit.
Ich kenne auch top studierte Frauen (Master und Dr. in Biologie), die arbeiten jedoch lieber als Gärtnerin oder im Büro eines Biohändlers. Ich verstehe, dass diese keinen Bock haben auf Laborarbeiten. Es gibt sicher noch viele relevante Stellen im Bio Bereich. Genau solche jammern wegen Paygap und plädieren für Quoten.

Deutsche Sprak schwer Sprak.

Ja, warum arbeiten Frauen so ungern in Berufen, in denen kaum Privatleben übrig bleibt und die oft mit enorm belastendem Arbeitsdruck (sowohl psychisch als auch physisch) verbunden sind? Warum bevorzugen Frauen deshalb deutlich häufiger (schlechter bezahlte) Teilzeitjobs? Liegt bestimmt an strukturellen Gründen. Diese Gründe führen sicherlich auch dazu, dass nicht massenhaft Frauen auf die Baustellen Deutschlands stürmen und sich darum drängeln, am Ende des Tages mit kaputtem Rücken und diversen anderen Verletzungen nach Hause gehen zu dürfen. :smile:

Magst du vielleicht mal kurz ausführen, welche das deiner Meinung nach sind?

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behauptest du.
schau die Öffnungszeiten von Kitas und Schulen an
warum sind an Grundschulen fast auschließlich Frauen angestellt, viele wollen das um nachmittags für ihre Kinder dazu sein…wer macht denn Schulaufgaben mit den kindern, wer geht denn mit den Kindern zum Arzt…wer fühlt sich verantwortlich für die Hausarbeit und bekommt als Dank wenig Rente, keine Zeit für Ehrenämter und politische Gestaltung… wer hat es als Rollenbilder nicht gelernt auch für Hausarbeit sich verantwortlich zu fühlen…wer überläßt die Pflege von Eltern statistisch lieber den Ehefrauen selbst bei den eigenen Eltern…
warum wird eine Stunde auf dem Bau besser bezahlt als eine Stunde als Pflegekraft, der Gesellschaft und den Arbeitgebern ist es nicht mehr wert…wer war denn systemrelevant in der corona-Krise…

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Teilzeitarbeit ist auch bei kinderlosen Frauen überdurchschnittlich vertreten. Außerdem wurde die Kinderbetreuung schon deutlich ausgeweitet. Eine Frau, die ihr Kind in der Ganztagssschule hat, kann in den meisten Fällen von 8-16 Uhr arbeiten gehen. Viele tun es trotzdem nicht. Was auch ihr gutes Recht ist. Trotzdem handelt es sich dabei dann um eine private Entscheidung. Glaub mir, Frauen können eigene Entscheidungen treffen, sie sind nicht stets Opfer des Systems, der Männer, der Öffnungszeiten usw. :wink:

Das hast du jetzt gerade nicht wirklich gesagt, oder?

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