Folge 93: Fake-Bewertungen bei Amazon, Interview mit Tamara Wernli, Tarik Tesfus peinliche Show

Ich will jetzt nicht den Wahrheitsgehalt der Aussage beurteilen - das kann ich nicht.
In der Annahme, dass es stimmen würde, so wäre sie bei dieser Haltung bei diesem Thema alles andere als alleine unterwegs - Den Schuh müssten sich dann auch genügend Leute, die anderer Meinung sind, anziehen.
Ich denke, darin liegt ein genereller Teil des Problems.

Aus welchem Jahrhundert stammen diese Informationen?
Die rechtliche Gleichstellung ist schon längst da. Jedenfalls in Deutschland.
Verwechsel „Umsetzung“ nicht mit „rechtlicher Grundlage“.

Alte Usenet-Regel: „Ignore-Listen sind was für Weicheier“. :wink: :joy:

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habe ich in keinster weise gesagt. das ist fakt, dass ein bauarbeiter oder ich als informatikerin direkter eine wertschöpfung erschaffen. thats life. das ist fakt. hat nix mit weniger wert zu tun. willst du diskutieren mit mir, dann sachlich. lasse mir solche unterstellungen nicht unterjubeln.

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deren problem. falsche körperhaltung. zu wenig fitness. nicht das problem des systems.

Ich habe in meinem Kommentar eben dies kritisiert: Feminismus beschränkt sich nicht auf Gleichstellung von Gehältern oder Einhaltung von Quoten. Es ist ein ganzer Systemwandel nötig, der auf absolute Gleichbehandlung abzielt und glücklicherweise in den Köpfen heranwachsender Generationen auch immer besser verankert ist.

Die Symptomatik, die dabei beschrieben wird, ist aber universell. Je „femininer“ das Aussehen, desto eher wird eine Frau unterschätzt. In von Männern geprägten Umfeldern, in denen es historisch verankerte Vorstellungen von Stärken und Schwächen gibt, wirken weibliche Charakterzüge irrelevant und unpassend, werden aussortiert. Von der Sexualisierung im Umgang mit jungen Frauen mal ganz abgesehen. Ich bin froh, dass die wissenschaftliche Domain der Gender Studies in Deutschland langsam Fuß fasst, damit Vorträge wie der von Frau Prof. Dr. Stahlberg zukünftig immer mehr Gehör finden werden.

Na das hab ich doch mit meiner Aussage „es geht hierzulande nicht mehr um die rechtliche Gleichstellung“ auch gesagt. Da sind wir auf derselben Seite.

Das wäre ein schönes Schlusswort des Posts gewesen.

Allgemein:
Leider verstopfen immer mehr Ping-Pong Duelle in der letzten Zeit diese Threads, teilweise so OT, daß ein „Nehmt Euch ein PM“ keine lustige Bemerkung mehr ist. Oft hat die Theke auch mehrere Beiträge. Ob es wirklich nötig ist, eines so tief abzuhandeln, sollte man sich auch einmal fragen. Nicht, das mögliche Poster zu profaneren Themen durch die Bedeutungsschwere verschreckt werden.
Und: ist es wirklich nötig, in jedem aktuellen Tread den aktuellsten Beitrag zu platzieren?

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Das darfst du ja gern so sehen. Harte wissenschaftliche Fakten, die dies untermauern, gibt es allerdings nicht. Davon hatte auch die Stahlberg nichts zu bieten. Allein zu glauben, es könnte in einer dynamischen, freien Gesellschaft so etwas wie „absolute Gleichbehandlung“ geben, entbehrt jeder faktischen Grundlage und gehört eher in den Bereich der Esoterik.

Diese Generation ist anscheinend ganz schön winzig. Ich sag nur: 800 Klicks und null Komentare seit Januar. :face_with_hand_over_mouth:

Dann nimm meine Entschuldigung entgegen - da habe wohl drüber hinweg gelesen.
In dem Fall wären wir dann d’accord.

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Wusste gar nicht, dass man Ping-Pong zu fünft spielen kann. :wink:

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Erst recht offtopic, aber interessantes Thema. Mich persönlich stören lange Diskussionen nicht. Wenn man nicht interessiert ist, muss man sich das ja nicht durchlesen. Möglicherweise wird es mal unübersichtlich, wenn mehrere Diskussionen nebeneinanderher laufen.

Lösungsansatz: Für jedes Mediathekenthema ein eigener Thread.

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Sofern die in Rente sind ist das auch nicht verwunderlich. Die haben dann Zeit und möchten gleichzeitig etwa nützliches tun. Wenn die Omis aber nicht so alt sind und selber noch arbeiten wird das wahrscheinlich schwieriger.

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Nö, die Opis haben einfach keine Zeit dafür, weil auch im Rentenalter meist noch von ihnen erwartet wird, dass sie Möbel schleppen, Gartensteine verlegen, Wände mauern und rausreißen, Enkelchens erste große Renovierung stemmen, Frauchens neuen Massagestuhl zusammenbauen oder Töchterchens Auto wieder flott machen. Viele Opis würden ansonsten sicherlich auch lieber gemütlich mit dem Nachwuchs auf dem Sofa vorm Fernseher sitzen und stundenlang Disney-Filme schauen. :wink:

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Eine sehr gute Folge mit einer interessanten Gesprächpartnerin (,die mir bis dato völlig unbekannt war).
Genderfragen sind auch deswegen dünnes Eis, weil sich rein biologisch absolut niemand als vollkommen objektiv bezeichnen kann bzw. sich diesen Vorwurf immer machen lassen wird.
Es ist zudem ein Thema, welches viele Nuancen beinhalten kann: Von der Hardcore-Feministin bis hin zum Obermacho gibt es da ein breit gemischtes Spektrum und eben nicht (nur) 2 strikt getrennte Lager.
Dass hier eine Frau eine Meinung vertritt, die nicht der gängigsten feministischen Meinung entspricht (jedenfalls empfinde ich das so) ist dafür schon Beweis genug.

Zu Tarek Tesfu: Den Vergleich zu Pocher fand ich sehr passend. In beiden Fällen werden sich (aus der jeweiligen Sichtweise und aus unterschiedlichen Gründen) dankbare Opfer ausgesucht und dann wird draufgehauen.
Lustig ist das selten bis nie.

Zum Tattoogate: Ich gebe zu, mir ist es beim ersten Ansehen ebenfalls durchgegangen. Aber dafür sollten da an irgendwelchen Stellen schon Leute sitzen, die genauer hinschauen. Sind ja alles Profis bei den Öffis :slight_smile:

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Ich liebe deinen Humor! :rofl:

Laut Reviewmeta https://reviewmeta.com/amazon-de/B07Z3H1X3P sind 73% der Bewertungen für das Buch von Neverforgetniki „unnatural“

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du bestimmst das Kinder betreuen z.B. oder Menschen pflegen mehr wert hat als Bauarbeiter?das ist kein Fakt der für immer bestehen muss, aktuell so in der Gesellschaft gesehen…

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und wieder haben die Frauen Schuld…danke diese Argumentskette ist bereits bekannt und wird auch nicht besser durch wiederholung

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Was allerdings so gut wie keinen Einfluss auf das Endergebnis hat (vorher: 4,6 - nachher: 4,2). Auch interessant. Ein Fakt, der bei der Diskussion um Fake-Reviews oft vergessen wird. Trotz einem großen Anteil an Fake-Reviews, kann die Endwertung dennoch tendenziell korrekt sein.

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Nö, in der Pflege arbeiten auch jede Menge Männer. Transgender und Furries sicherlich ebenso.

Bitte überdenke deine Sexismen und Speziesmen!! :point_up:

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Ich finde, dies Buch ist ein ganz schlechtes Beispiel.
Es hat sehr viele gute Bewertungen.
Wir gehen davon aus, daß die meisten aus seiner Community stammen, sie aber weder das Buch gekauft noch gelesen haben.
Jetzt kommt der gedankliche Twist: sie kaufen das Buch! Und noch einen Schritt weiter: seine Fans lesen es auch!
Aber: wird die Bewertung so stark absacken? Werden viele aus der Community schreiben: ich sehe seine Videos und den Kram, habe mir das Buch bestellt, aber es ist Scheiße? Nur einen Stern!
Ich bezweifel dies.
Ich kann also nur sagen, das es ein gutes Beispiel ist, wenn ich gekaufte Bewertungen annehme. Aber - wären die bei so einer Community nötig?
Es wurde noch angeführt, daß die aktuellen Rezis eher negativ sind. Dies trifft zu - bis ich auf „verifizierte Käufe“ stelle.
Es hilft nix - mit einer Community im Nacken kann nix über ein Buch ausgesagt werden.

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