Folge 88: Böllerverbot

Welche „besseren“ sollen das sein?

Müll- und Abfallbeseitigung, die Behandlung von Verletzungen, Polizei und Feuerweheinsätze - das muss ja alles von der Allgemeinheit bezahlt werden, damit eine Minderheit an Silvester Mal eskalieren kann. Ich fände es sinnvoller, wenn die Gemeinden ein Feuerwerk für die Bürger ausrichten und die Leute selbst nicht mehr böllern, so wie das z.B. in Hong Kong und vielen anderen Städten bereits seit jahren praktiziert wird. Dann wird man in berlin, Frankfurt oder Düsseldrof auch nicht auf offener Straße mit Raketen beschossen. Es hat sich doch gezeigt, dass sie Leute nicht verantwortlich damit umgehen können, schon gar nicht unter Alkohol. Also gehört es eingeschränkt.

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Darin finden sich schon drei Falschaussagen. Es ist 1. keine Minderheit, 2. „eskalieren“ die meisten nicht und die es tun, würden es wahrscheinlich auch sonst und 3. ist das beschränkte Tolerieren von leichtestem Feuerwerk zu einem Zeitpunkt im Jahr (!) auch schon eine drastische Einschränkung dieser Freiheit, die dem erhöhten Aufwand Rechnung trägt.

Folgt man dieser Deiner Logik weiter, wäre jedes Verhalten, das vermeidbar ist oder zumindest wenn es keinem Zweck dient (Schwelle?), von jedem individuell zu tragen. Dann sind wir schnell in einer Demolition Man-Welt von denen unsere Hipster:hicks:innen ja anscheinend träumen.

Das ist nicht dasselbe. Und gerade wenn sich in Failing Cities wie Berlin dann alle Feierwilligen an einem Ort versammeln, haben Randalierer wie die Bereicherungen, die dieses Jahr aufgefallen sind, noch mehr Potential, Schaden anzurichten.
Außerdem, es mag Dich überraschen, aber nicht alle Menschen wohnen in einer Stadt!

Der Charakter von Sylvester war für mich und ist für viele andere, dass man grundsätzlich in kleiner(er) Runde für sich zuhause feiert, um Mitternacht ein schönes Feuerwerk hat - und zwar überall in der Fläche, in jedem noch so kleinen Weiler - und danach geht man wieder rein zu seiner Familie, seinen Gästen, seinem Raclette.

Grünende Verbotsfans verstehen nicht, dass ein freiheitlicher Staat exakt umgekehrt funktioniert. An Punkten, wo es Probleme gibt, kann man diese ansonsten zu gewährende Freiheit durchaus einschränken. In dicht besiedelten Gebieten etwa.

Verbietet man es in den Stadtteilen, in denen die Übeltäter:hicks:innen aus diesem Jahr wohnen, würde bei den Funk:enden wahrscheinlich sofort „Racial Profiling“ gekreißt.

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Also zumindest will die Mehrheit nicht mehr böllern: Feuerwerk zu Silvester 2023: Mehrheit der Deutschen laut Umfrage für Böllerverbot | Brisant.de

Und ja, auch auf dem Land (ich wohne auch in einem 20.000-Einwohner-Kaff) könnten Gemeinde ja ein Feuerwerk für die Bürger ausrichten. Wer auf einem einsamen Bauernhof wohnt hätte dann sicher das Nachsehen, da stimme ich Dir zu. Würde ich aber für das kleinere Übel halten. Meiner Ansicht nach überwiegen hier die nachteile/Kosten für die Allgemenheit deutlich dem „Nutzen“ für die Allgemeinheit, also sollte es gesetzlich eingeschränkt werden.

*Kleinstadt

Bei 20.000 Einwohnern ist das weder ein Dorf/Kaff, noch lebst du „auf dem Land“.

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Hier wird ja nun eine Plattform zitiert, auf der … ich auch Publikum aus dieser Bubble vermuten würde und die Frage, die da in Brandenburg gestellt wurde, bezog sich nur auf dieses Jahr, weshalb da auch der Ukrainekonflikt mit reingespielt hat.

Das ist kein „Land“, das ist eine Kleinstadt. Ich bin in einem Kaff großgeworden, 500 Einwohner und die nächste Stadt mit 20.000+ Einwohnern war fast 20km entfernt.
Das ändert den Charakter komplett, wenn man dort erst hinfahren muss, wahrscheinlich Eintritt zahlen und dann - weil man ja schonmal hingefahren ist - dann auch eher Party und Tanzen will.
Wer das toll findet, der kann das auch jetzt schon machen.
Wer lieber gemütlich zuhause feiert, dann gemeinsam mit seinen Nachbarn den Himmel schön bunt macht mit stimmungsvollen Geräuschen und auf das neue Jahr anstößt, kann das aber nicht mehr, wenn man Euch Betreutes-Leben-Leuten folgt.

Wenn man selbst betroffen ist, dann ist ungerechte Bevormundung immer „das kleinere Übel“. Ich würde auch gerne an meinem Geburtstag ein Feuerwerk zünden dürfen.
Ich weiß aber, dass es dann auch alkoholisiertes Volk machen würde, die ihren Kram dann nicht mehr wegräumt. Und dass es eine ganzjährige Vermüllung bedeutete.
Deshalb gibt es die aktuelle Regel und die ist gut so.
Die Mehrheit auch der Landbevölkerung wohnt auch nicht auf einzelnen Bauernhöfen. Ebendiese haben für mich aber schon als Kind einen besonderen Reiz ausgemacht, weil auch von dort über ein paar Kilometer noch gut sichtbar die bunten Lichter aufstiegen.

Weil Du den Nutzen für Dich eben ganz anders bewertest. Ich bewerte den Nutzen von Rauchen als genau Null und war damals auch sehr froh, dass das hier zumindest aus den Gaststätten verbannt wurde.
Ich wäre aber genauso vehement dagegen eingetreten, es komplett zu verbieten. Denn viele Raucher bewerten den Nutzen des Genusses nun einmal anders als ich.
Genauso wäre ich gegen eine Verhaltenskontrolle über Krankenkosten oder Ähnliches - bei unseren Grünenden ja ein beliebtes Verbot durch die Hintertür.

In einer freiheitlichen Gesellschaft muss auch BenVegas sich damit arrangieren, dass er nicht alleine ist.

Selbst wenn die Bubble-Umfrage von YouGov nun stimmt und „nur“ 40% der Bevölkerung selbst knallen (das heißt nicht, dass nur die ein Verbot ablehnen!), selbst wenn es nur 20% wären, hat es mit Blick auf die Tradition und der Beschränkung auf wenige Stunden im Jahr (!) seine Berechtigung, das mal ertragen zu müssen.

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ARD = nicht ernstzunehmende Bubble-Plattform.

Man muss wohl keine Sorge haben, dass du dich als „neuer“ User und Vielschreiber hier nicht sehr schnell eingewöhnen und wohlfühlen wirst.

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Verbreitest du jetzt wie Mitchbove auch die Verschwörungstheorie, dass Xennial eine Sockenpuppe von mir sei? Dabei ist die Sache doch ganz einfach: Holger kann anhand der Zahlungsdaten ja sehen, wer wer ist.

EDIT:

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Bevor du jetzt im Übrigen irgendein Unsinn schreibst, geh doch mal mit gutem Beispiel voran und diskutiere zum Thema Böllerverbot und Veto Folge 88, anstatt hier mit schlechtem Beispiel voran zu gehen und ausschließlich andere User zu attackieren. Immerhin wurde mir mal zugetragen, dass du wegen des angeblich schlechten Klimas das Forum eine Zeit lang boykottiert hast.

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Kann es jetzt hier bitte wieder ums Böllerverbot gehen? Danke!

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Es waren nur Gänsefüßchen und die bezogen sich nicht auf dich.

Böllern finde ich doof und primitiv, für das Bedürfnis das unbedingt machen zu müssen fehlt mir jegliches Verständnis. Ein Verbot wäre mir recht.

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Ich meinte damit eigentlich YouGov. Die Plattform selbst ist schon eher beliebt bei einer bestimmten Bubble. Und Netzabstimmungen sind grundsätzlich Problematisch, weil da die Share-Rate viel zu ausschlaggebend ist, als das etwas repräsentativ sein könnte.

Den Öffis stand ich (und stehe eigentlich auch noch) immer grundsätzlich positiv gegenüber, wenn auch nicht in der aktuell noch vorhandenen, aufgeblähten und mehrfachredundanten Ausprägung.
„Funk“ als vermeintlich „modernen Gegenentwurf“ halte ich hingegen absolut nicht für alimentationswürdig, zumal Holgers Arbeit - selbst wenn man kein Fan davon wäre - ja nun deutlich herausstellt, wie einseitig dieses Netzwerk agiert!
Bubblekonform natürlich auch beim Thema Feuerwerk.

Das ist Dein gutes Recht. Und ich bin glücklich, in einem Land zu leben, wo Du das finden, sagen und leben kannst. Vor allem aber finde ich es toll, dass es mein gutes Recht ist, das völlig anders zu sehen und zu empfinden, ohne dass Du es verstehen musst.

Ein Interessensausgleich ist hier sinnvoll und da von 365 Tagen nur ein einziger in begrenztem Umfang und Intensität auserkoren wurde, bei dem es mal nicht so läuft wie Du das toll findest, widerspreche ich diesem Satz mit allem Nachdruck:

Genauso übrigens wie ich widersprechen würde, sagte jemand: eine Verpflichtung zum Feuerwerk wäre mir recht.

" Wäre mir recht" bedeutet ja lediglich, dass ich erfreut zur Kenntins nehmen würde wenn es so kommen sollte, da das meinem persönlichen Empfinden und meiner Einstellung dazu entgegenkommt. Es bedeutet nicht, dass ich mich ständig über Leute die Böllern aufrege oder aktiv für ein Verbot kämpfe. Ich wurde halt hier gerade nach meiner Meinung gefragt. :slightly_smiling_face:

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Hier mal ein bisschen Tipps für ein schönes Feuerwerk.

Was immer empfehlenswert ist sind Bugano Vulkane aus der Schweiz (in Deutschland primär vertrieben durch Zink Feuerwerk). Da gibt es 12 verschiedene Arten, haben 50 - 60 Sekunden Brenndauer und sprühen so 7 Meter hoch.

Sofern man in der Schweiz wohnt oder in Deutschland einen 27er hat, empfiehlt sich der Bugano Everst/Surprise, der am Ende noch mal einen schönen Abschlusseffekt hat.

Was Raketen in Deutschland angeht, sind Zink Z1 und Zink Z2 das Maß der Dinge beim frei verkäuflichen:

Sofern man nicht in Deutschland lebt oder einen 27er in Deutschland hat, müssen es natürlich die Zink 905 oder Zink 906 sein.

Und sofern ausreichend Platz und ein 27er vorhanden ist, kann man natürlich die Zink 909 nehmen.

Eine Sonne ist auch nie verkehr und wird von Pyrogiochi gekauft

Zum Einbau in Feuerwerke eigenen sich auch immer gut die Batterien, Cakes und Singleshots von Pyrogenie

oder von PGE

Das ist alles für mich schönes Feuerwerk.

Könnte den Spieß auch umdrehen - denn Dein EINER Hund ist dann vielleicht eher die Ausnahme - wer weiß… ist auch unwichtig.
Wenn Du der Meinung bist, dann ist dem halt so… Das zumindest viele (sich laut äußerende) Tierschützer es anders sehen ist nun mehr als offensichtlich, wer auch nur mal einen Blick in die sozielen Medien rund um Silverster getätigt hat. :man_shrugging:

Ich schau mir das „Böllern“ aus sicherer Entfernung an^

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Ich freue mich auch bei Dingen, die ich nicht mag (z.B. bei echten „Böllern“, also Anzünden-Lauter Knall-Nix), nicht über Verbote.

Einschränkungen sodass Interessen ausgeglichen werden, okay. Und das ist mit dem 1 Tage von 365 durchaus genug Entgegenkommen!

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ist traditionell eigentlich sowas:

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Wieso können wir so eine Diskussionen eigentlich nicht führen, ohne, dass ich von Dir gleich in so eine Schublade gepack werde? Ich schließe von Deiner Vorliebe für Böllern an Silvester ja auch nicht automatisch darauf, dass Du Afd-Anhänger, Querdenker, Waffennarr oder sonstwas bist - weil solche Rückschlüsse ziemlich dämlich sind.

Ansonsten stimme ich Dir zu, dass solche Verbote natürlich ganz unterschiedlich bewertet werden, je nachdem wie sie einen selbst einschränken oder eben nicht.Deshalb dürfen wir doch da einfach unterschiedlicher Meinung sein, und eine Diskussion kann die Sichtweise erweitern und ggf. auch andere Perspektiven und Verständnis füreinander fördern. Hat sie in dem Fall bei - zumindest mir - auch.

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Das geht ziemlich einfach: Entweder eine entsprechende Ausnahmegenehmigung für ein Feuerwerk bei örtlichen Ordnungsamt beantragen oder, wenn die rumzicken, bei der zuständigen Sprengstoffbehörde ein Erlaubnis nach §27 SprengG für Pyrotechnik der Kategorien F2 und F3 beantragen. Die ist nämlich Fachkundefrei, als Inhaber davon darf man jedoch immer Feuerwerk kaufen und auch immer abbrennen. Man muss es nur 2 - 4 Wochen vorher beim Ordnungsamt anzeigen.

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