Folge 81: Im Visier der Rechten, Promis unter Palmen

Ich kann darüber nicht lachen. Her Naidoo mag Fehleinschätzungen unterliegen; aber komisch finde ich es nicht, dass er sich Sorgen macht.

Fragwürdig scheint mir der Tenor, dass es eine Fan-Gemeinde oder eine Anhängerschaft gäbe, die sich über Telegram gewissermaßen zusammenrottet. Fragwürdig erscheint mir eben die Behauptung oder Annahme, dass es sich um eine feste irgendwie geschlossene oder gar organisierte Gemeinschaft handele.

Denkbar und wahrscheinlich erscheint mir, dass ein Großteil derjenigen, die Heiko Schrank verteidigt haben oder gut finden, untereinander kaum Kontakt haben.

Holger Kreymeiers Wortwahl in diesem Beitrag insinuiert hingegen mehrfach, das es so etwas wie eine klar umrissene Gemeinschaft, fast so etwas wie einen Verein oder eine politische Vereinigung gäbe. Daran zweifle ich.

„Die Rechten“ oder „die Linken“ als wäre es eine Bande im Thüringer Wald.

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Er macht sich Sorgen, weil er nicht versteht / verstehen will, dass er einer abstrusen Verschwörungstheorie aufgesessen ist, die u.a. antisemitische Klischees bedient.

https://blog.gwup.net/2020/04/07/xavier-naidoo-und-die-satanische-adrenochrom-verschwoerung/
Müssen wir uns jetzt um dich Sorgen machen? :thinking:

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Wahrscheinlich ist es aber bei aller Skurrilität wirklich nicht lustig, sondern viel mehr pathologisch (nicht als Beleidigung, sondern völlig ernst gemeint).
Ich bin davon überzeugt, daß der Mann in Behandlung gehört.

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Richtig, er sollte sich gründlich untersuchen (und dann behandeln) lassen.

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Ich denke nicht, dass man so weit gehen kann. Verschwörungstheorien haben mehr mit Ideologie zu tun, als mit Pathologie. Wäre Naidoo tatsächlich ernsthaft krank, z.B. schizophren, wäre er kaum in der Lage seinen Alltag zu meistern. Zumindest ohne, dass ihn dies gravierend beeinträchtigen würde. Sowas wie DSDS hätte er definitiv nicht machen können, ohne dass sein Verhalten stark aufgefallen wäre. Wobei natürlich werden kann, was noch nicht ist.

Und dies: Ohne den Schwachsinn, den er verzapft irgendwie relativieren zu wollen, müsste man dann auch jeden gläubigen Christ oder Muslim als „krank“ bezeichnen, weil er an etwas glaubt, was nicht real zu beweisen ist?

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Glaube ich schon.
Wenn man seine Küchenpsychologiekenntnisse zusammenrafft, sich mal die Vergangenheit von Naidoo und somit seine ursprüngliche Motivation, sich mit dem Thema Kindesmissbrauch zu befassen anschaut, kann man schon einige Schlüsse ziehen.
Ist aber natürlich ein recht subjektives Konstrukt.

Hätte ich kein Problem mit :smile:
Hier geht es aber nicht an den Glauben an irgendwelche übernatürlichen Wesen und Spiritualität, sondern um den Glauben an global agierende, satanistische Pädophiliesekten.

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Das meinte ich nicht, sondern den konkreten Glauben an solche Dinge wie unbefleckte Empfängnis, Wasser zu Wein, Auferstehung. Obwohl nicht beweisbar von streng Gläubigen als wahr bezeichnet. Und die sind sicher nicht alle (medizinisch) krank.

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Ich weiss nicht, wie Psychologen es klassifizieren, wenn man sich selbst in so ein paranoides Weltbild aus Verschwörungsmythen hineinsteigert.
Persönlich würde es durchaus als pathologisch bezeichnen - und auch religiöse Fanatiker würde ich so einordnen.

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Deine subjektive Einschätzung ist natürlich legitim.
Die konkrete Frage im Fall Naidoo bzgl. ärztlicher oder psychologischer Annahme ist aber eher: Inwieweit gibt es einen Leidensdruck und eine Einschränkung seines sozialen Alltags bzw. inwieweit stellt er eine Gefahr für sich selbst und andere dar?
Das würde ich (ebenfalls subjektiv) jetzt eher nicht sehen. Ich bin aber auch nicht nah genug dran, um das tatsächlich zu beurteilen.

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Legitime Fragestellung, scheint mir aber keine ausreichende Definition von „krank“ zu sein.
Inwieweit er eine Gefahr für sich und andere darstellt, ist zudem zumindest strittig. Sein Weinkrampf weist auch auf einen gewissen Leidensdruck hin.

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Ersetze „krank“ durch „beeinträchtigt“. Das muss er letztendlich selbst einschätzen.

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Okay, hat dann aber mit dem ursprünglichen Punkt nichts mehr zu tun :stuck_out_tongue_winking_eye:
Inwieweit er sich und andere beeinträchtigt/gefährdet, liegt auch nicht allein in seinem Ermessen.
Objektiv betrachtet schadet er zumindest sich selbst massiv.

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Insoweit, dass er kaum in der Lage ist, sich selbst zu diagnostizieren. Ein Gefühl der eigenen Beeinträchtigung kann aber dann medizinisch als krank eruiert werden, oder eben nicht.

Da kann ich dir uneingeschränkt recht geben!

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Das ist ja gerade der Punkt.
Das kann keiner der Betroffenen.
Ein aggressiver Choleriker, der zu Gewaltausbrüchen neigt, wird beinahe immer verneinen, eine Gefahr für andere darzustellen.
Es sind immer andere, die darauf aufmerksam machen, die das diagnostizieren und es wäre völlig paradox, diese Einschätzung den individuellen Menschen selbst zu überlassen.

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Da sind wir uns doch einig.
Aber doch auch darüber, dass wir viel zu weit weg sind, um das objektiv zu beurteilen. Nur dass er Schwachsinn im Internet verbreitet und wir das als „krank“ empfinden, sagt nichts darüber aus, ob auch eine solche Diagnostik vorliegt. Zumindest in einer Ausprägung, dass diese behandlungswürdig wäre.

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Das war wie gesagt eine rein persönliche Einschätzung aufgrund von Indizien (bei der ich auch bleibe :wink: ), keine fachärztliche Diagnose.

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Wie gesagt, legitim.
Und seinem Ansehen schadet es definitiv, dafür braucht es keinen Arzt, um das festzustellen.

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In gewissen Kreisen nützt es ihm sogar… :smirk:

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Xavier Naidoo verwirrt mich nur noch und sonst sage ich auch nichts mehr zu dem. Und nein ein Fan bin ich nicht. Die Fürst ist schaudervoll und bei der Saalfrank schüttelt es ja den Hund mit samt der Hütte. Ich hatte echt gehofft die beiden Gruselgestalten seien aus dem Fernsehen verschwunden.

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