Folge 8: Die Vulgäre Analyse

Läuft. Einfach irgendwo hinkacken, und sich dann darüber aufregen, dass Leute den Gestank scheiße finden.

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der einzige, der sich aufregt bist du… wie immer :smiley:

Die Anonymität ist nichts, was man rechtfertigen muss. Ganz einfach. Es ist ein Grund, neben vielen anderen, die wir hier auch dir genannt haben. Wenn du die Augen davor verschließen willst, dass jemand, der in seinen Videos Korane verbrennt bei radikalen Muslimen nicht auf Toleranz oder Weltoffenheit treffen wird und es daher eine sehr legitime Angst ist, vor der man jedes Recht hat sich zu schützen, dann ist das dein Problem.

Die Argumentation war und ist nicht, dass die Anonymität nur wegen einer Gefahrensituation gerechtfertigt sein kann, sondern das es vollkommen irrelevant ist, wer ein Argument ausspricht, weil das Argument zählen sollte und nicht der Mensch dahinter. Zumindest nicht, solange wir nur von einem random dude im Internet sprechen und nicht von jemanden mit Rang und Namen, wo man das mal rechtfertigen kann Aussagen auch anhand der sozialen, kulturellen, etc. Stellung zu bewerten. Zum Beispiel, wenn ein Bundespräsident offen für ein Konzert mit linksradikalen und rechtsstaatsfeindlichen Bands aufruft, das kann man dann auch nicht von der Person trennen. Aber dafür muss auch erst einmal die Situation vorliegen, dass die Person selbst in irgendeiner Weise relevant ist. Und das ist Shlomo nun wirklich nicht.

Wichtig ist das nur für Menschen, die letztendlich gar nichts inhaltlich einwenden wollen, sondern damit sie besser ad hominem argumentieren können. Viele haben es so verlernt, ad argumentam zu debattieren, dass die Anonymität quasi schon instinktiv angegriffen oder als „eierlos“ diffamiert werden muss, weil sonst jegliche klassische Argumentationsstruktur bestimmter Menschen gar nicht mehr funktioniert. Weil die nämlich nur noch über Kontaktschuld oder andere persönliche Angriffe abläuft - damit kann man sich mit Anonymität auch gut schützen und deshalb ist das ja für viele auch ein Angriffspunkt.

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Beispiel?

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gerne, 379 Stück

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Richtig. Allerdings wird jene oftmals durch obige Argumente rechtfertigt. Und mich hätte halt mal interessiert ob es hierzu eine Faktenbasis gibt.

Das einzige was ich seit zig Beiträgen einfordere sind Statistiken oder irgendwelche anderen Zahlen, die die Behauptungen belegen. Subjektives Empfinden ist schön und gut, allerdings möchte ich mich darauf nicht verlassen, wenn ich einer ganzen Menschengruppe eine Militärdiktatur wünsche oder denke, dass es ganz gut wäre, auch wenn ich es nicht wollte…

Ja, und damit es zählt, frage ich jetzt zum 100. Mal nach Fakten. Subjektives empfinden reicht einfach nicht.
Wenn ich in der Schule im Aufsatz meine Behauptungen mit Empfindungen und „Meine Meinung!“ begründet hätte, wäre mir das Ding um die Ohren geflogen.

Ich muss mich doch nicht ständig wie ein Grandseigneur ausdrücken. Wenn etwas nach Scheiße stinkt, ist es scheiße. Punkt.

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Ok. Jetzt sehe ich deinen Punkt.

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Subjektives Empfinden ist aber alles, was du brauchst, um für dich selbst Vorkehrungen zu treffen. Da reichen auch Indizien, dafür braucht man keine „Statistiken“. Ganz einfach gesagt hast du schlicht und einfach nicht das Recht für ihn zu entscheiden, ob die Gefahrensituation und die Angst davor gerechtfertigt ist oder nicht.
Und genau deshalb sollte die Anonymität absolut keine Rolle spielen.

Du vermischt jetzt hier unterschiedliche Dinge, die nichts miteinander zutun haben. Ich habe auch bewusst keine qualitative oder inhaltliche Aussage getroffen, sondern mich bewusst an einer meiner Meinung nach absolut dämlichen Argumentation abgearbeitet, die besagt, dass Argumente allein deshalb weniger wert seien, wenn sie anonym geäußert wurden. Auch hochintellektuell unter „eierlos“ als Konzept beschrieben.

Als sei die Äußerung der eigenen Meinung eine Art Mutprobe.

Wenn es um die eigene Sicherheit geht, dann schon.

Nur Mal kurz. Wie lange wird noch diskutiert, ich muss früh raus :stuck_out_tongue:

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Spielt auch keine Rolle. Ich bezeichne ihn ja nicht als Nazi weil er sich verschleiert hat, sondern aufgrund seiner Aussagen.
Ich wehre mich nur dagegen, basierend auf meinem subjektivem Empfinden eine Drohkulisse zu konstruieren und basierend hierauf den Moslem zu diskreditieren.

Wo habe ich das denn gesagt?

Ich habe ihn wegen seiner Verschleierung als eierlos bezeichnet.
Wegen seiner Aussagen habe ich ihn als Nazi bezeichnet.
Insgesamt folgt hieraus „eierloser Nazi“.

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Ich bin im moment arbeitsuchend. Kann also dauern. :smiley:

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Dafür braucht es keine genialen Beiträge.

Nun, du hattest mir ja schon per PN bescheinigt, ich sei nicht der hellste. Ich danke dir dennoch für diesen konstruktiven Beitrag.

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Und das spreche ich dir ja auch nicht ab und habe ich auch in keinem Wort behauptet. Ich habe ja auch keine Aussage darüber getroffen, ob seine Argumente Gehalt haben, sondern lediglich eine Trennung von Person und Aussage formuliert. Ich habe ja auch nicht ganz unbewusst davon geschrieben, dass die Anonymität an sich nicht die Qualität der Aussage bestimmt, was im Umkehrschluss natürlich auch nicht heißt, das die Anonymität irgendein Argument automatisch besser macht.

Es ist halt die neutralste, reinste Form einer Diskussion, wenn das Argument entscheidend ist und nicht, wer es ausspricht. Und allgemein schwingt da für mich eine Haltung mit, als müsste man irgendeine Mutprobe bestehen, wenn man seine Meinung sagen darf. Und dann klingt es wie eine inexplizite Drohung, im Grunde.

Ein Satz weiter, da sagst du es doch sogar selbst:

Ich habe ihn wegen seiner Verschleierung als eierlos bezeichnet.

Das ist kein Argument ad argumentam, sondern ad hominem. Und genau das ist doch der Punkt, das „eierlos“ ist deine Auffassung, weil er nicht „sein Gesicht zeigen“ will und du der irrigen Annahme bist, dass man das so machen müsste. Und genau darum geht es doch gerade.

Und es geht nicht um den rechten Internet-Troll, der aber die direkte Konfrontation scheut. Er war immerhin von Angesicht zu Angesicht außerhalb des Schutzes seiner komplett kontrollierbaren Anonymität und außerhalb des Schutzes seiner geskripteten und vorformulierten Videos.
Daran ist nichts „eierlos“, nur weil jemand seine Identität schützen will, wenn er in die Bütt geht mit Menschen anderer Meinung - etwas, was er bei der Salzmine auch ständig tut.

Und auch das sind jetzt keine wertenden Aussagen über irgendeinen Inhalt seiner Argumente, sondern nur über die Art und Weise, wie er auch Debattenbereitschaft lebt, im Gegensatz zu von Zwangsgebühren finanzierten funk-Wohlfühllinken, die nicht mal im Traum daran denken, sich in eine Debatte oder einen Dialog zu begeben, in der sie jegliche Moralische und ethische vermeintliche Überlegenheit am Eingang abgeben müssten.

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Ja.
Ich habe aber nicht behauptet

Richtig. War ja auch so gedacht und beabsichtigt.

Nö, das muss man nicht. Ich kenne sehr viele anonyme Leute aus anderen Foren, die ich bewundere.

Ich habe aber nicht behauptet
dass Argumente allein deshalb weniger wert seien, wenn sie anonym geäußert wurden.

Doch, natürlich. Genau das machst du, wenn du im „Eierlosigkeit“ unterstellst. Und das trifft auch einfach völlig unabhängig von der politischen Ausrichtung, die man selbst pflegt und die ggf. damit verbundene Ablehnung rein OBJEKTIV nicht zu, evident allein schon an dem Umstand, mit Holger in die Bütt zu gehen, bei dem er schon aus dem Gespräch in der Salzmine wusste, dass das kein Heimspiel wird. Das macht niemand, der zumindest meiner Definition nach keine „Eier“ hat. Aber vielleicht haben wir da auch unterschiedliche Sichtweisen.

Ist sowas denn nötig?

small minds discuss people

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Na ja, so dick sind seine Eier wohl nicht gewesen, sonst hätte er das auch ohne Alk geschafft.

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Nein. Ich trenne strikt zwischen seinen Aussagen und seiner Erscheinungsform. Wenn mir ein Nazi begegnet, der sich verschleiert, dann kann ich es mit meinem Gewissen vereinbaren kurz aus dem Rahmen zu fallen, und ihn als eierlos bezeichnen.
Ich sehe aber, dass wir jetzt in einer infinite loop landen und machen in diesem Punkt am besten ein break .

Ich find es ok, einem Nazi ob seiner Menschenverachtung mit Unsachlichkeit entgegen zu treten.

Ich finde es nicht okay, weil man damit zu dem wird, was man angeblich selbst verachtet. Denn das Label ist subjektiv und man rechtfertigt solche Äußerungen über subjektive Meinungen.

Das ist jetzt im Grunde genau dasselbe, wie wenn jemand aus rassistischen Gründen einen Schwarzen „Neger“ nennt. Die Argumentation ist vollkommen identisch und von dieser Relativierung geistigen Extremismus namens „Man muss Intoleranz gegenüber nicht tolerant sein“ halte ich absolut gar nichts. Das ist nur eine in meinen Augen absolut geistlose Argumentation zur Rechtfertigung eigener intoleranter Handlungen.

Man könnte auch sagen: „Ich halte dich für wertlosen Dreck also behandel ich dich auch genauso“.

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