Folge 79: Bundestagswahl / Wo steht das MG-Team?

„Dumm“ ist vielleicht auch das falsche Wort. „Ignorant“ bzw. skrupelos passt da schon eher.

Es ist mMn ziemlich irrelevant ob jemand viele deiner Interessen vertritt, wenn sie aber nachweislich korrupt sind. Würden solche Leute auch die Mafia wählen, wenn sie nur in genug anderen Punkten die Interessen der Wähler vertreten würden?

Ich kann Menschen nicht verstehen, die irgendwie kein Gewissen, keinen Skrupel oder IRGENDEINE Art von Moral haben. Irgendeine Art „Grenze“ ab der die Leute sagen: „Ne, also jetzt reicht es wirklich!“ Wie kann man alleine eine angeblich „christliche“ Partei wählen, die sich nachweislich und skrupelos an armen und kranken Menschen bereichert?

Noch weniger „christlich“ geht doch kaum noch…

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Das machen auch einige nicht mehr. Dank Merkels Linksruck konnte die AFD erst eine so große Bedeutung gewinnen. Das war die größte politische Fehlleistung von Frau Merkel in den letzten 16 Jahren. So wirksam die „asymmetrische Demobilisierung“ der SPD-Wähler auch war, hat sie leider die AFD erst möglich gemacht.

Räusper Das ist Ansichtssache. Ein Programm, das auf massive staatliche Eingriffe, eine Ausweitung der jetzt schon ausgiebigen Umverteilung und grundsätzlich auf das Prinzip „Staat“ vor „Privatwirtschaft“ setzt, das seinen Bürgern und da vor allem den Leistungsträgern immer mehr Geld aus den Taschen zieht, das vor lauter Fördern das Fordern vergisst, kann per Definition schon gar nicht „grundsolide“ sein.

Das hätte ich gerne etwas näher erläutert. Falls damit die Maskenprofiteure gemeint sein sollen: Das betrifft im Wesentlichen nicht „arme“ und „kranke“ Menschen, sondern den Teil der Bevölkerung, der für den ganzen Rotz bezahlen muss: Den Steuerzahler. Und da hat sich nicht „die Partei“ dran bereichert sondern einzelne Übeltäter, die dafür auch zur Rechenschaft gezogen wurden - bis hin zum Parteiausschluss.

Tante Edith: 1 habe ich noch vergessen:

Eigenartig, dass das immer nur CDU-Wählern vorgeworfen wird. Wenn einer 40 Jahre lang CDU wählt, soll das ein bornierter Sturkopf sein, aber 40 Jahre lang immer nur Grüne oder SPD wählen (ja, das soll es auch geben!) ist dagegen natürlich völlig in Ordnung… :joy:

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Nun ja, zweieinhalb der drei Merkmale treffen auf mich zu und ich hatte überlegt FDP zu wählen. Eine anekdotische Evidenz die dafür spricht, dass an dem Klischee was dran sein könnte. :grimacing:

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Im zweiten Jahr der Pandemie kann man über die SPD vor allem folgendes sagen:

Da du ja so megamäßig auf Sozialismus abfährst, hier die gesundheitspolitischen Gräueltaten der SPD aus sozialistischer Perspektive:

Man kann also über die SPD sagen: Unterm Strich haben wirs den Sozialdemokraten (und den Grünen) zu verdanken, dass unser Gesundheitswesen in den letzten 20 Jahren kaputt gespart wurde. Spätestens seit Corona dürfte jeder gemerkt haben, wohin die rot-grüne Privatisierung des Gesundheitssystems geführt hat: Eine enorme Überlastung von Krankenhäusern und Arztpraxen, oftmals zu wenige Intensivbetten, wachsender Personalmangel wegen Unterbezahlung, zunehmender Personalverschleiß… Und das Gefühl vieler Patienten, nur noch wie ein lästiger Kostenfaktor behandelt zu werden.

Ich würde sogar so weit gehen, zu behaupten, dass viele Corona-Tote hätten vermieden werden können, wenn SPD/Grüne das Gesundheitswesen nicht derart vor die Wand gefahren hätten. Im Nachhinein bereue ich es zutiefst, dass ich der SPD damals mit meiner Wahlentscheidung zur Macht verholfen habe. Von mir wird diese Totengräberpartei nie wieder eine Stimme bekommen.

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Sorry, aber das ist einfach nur falsch.

Wenn bei der AfD oder irgendeine andere Partei jemand scheiße bauen würde, würdest du unter Garantie sofort die gesamte Partei dafür verantwortlich machen und nicht peinlich genau differenzieren, nur um nicht zuzugeben, dass die Partei verantwortlich ist.

Aber bei der CDU was von „Einzelnen Übeltätern“ reden. Das ist wirklich unglaublich. Das sind keine „einzelnen Übeltäter“. Erstens kommen diese angeblichen Einzelfälle ständig vor. Nicht nur bei Corona. Amthor, Schäuble, Kohl, Scheuer, von der Leyen, etc. das sind keine „Einzelfälle“ und auch keine „Einzeltäter“.

Der Grund warum diese angeblichen „einzelnen Übeltäter“ überhaupt in der Lage sind, solche Deals einzufädeln liegt daran, dass u.A. die CDU in den 16 Jahren dafür gesorgt hat, dass Korruption, Lobbyismus, Wirtschaftssubventionen und andere Schweinereien nicht nur möglich sondern auch lukrativ geworden sind. Die CDU besteht nicht nur aus ein paar Einzeltätern, sondern ist strukturell so organisiert, dass dubiose Nebeneinkünfte, Deals, Prämien und Vetternwirtschaft überhaupt möglich sind.

Oder willst du z.B. behaupten, das es Amthors eigener krimineller Energie zu „verdanken“ war, dass sein Skandal unter den Teppich gekehrt wurde? Nicht etwa die Parteistruktur, die ihn davor bewahrt hat? Wie hat Amthor denn das Kunststück vollbracht als Einzeltäter von den Parteistrukturen zu profitieren um schon kurze Zeit später auf dem Listenplatz bei der Bundestagswahl zu landen?

Meinst du nicht, dass „einzelne Übeltäter“ normalerweise von der ansonsten lupenreinen Partei ausgeschlossen werden würde? Das aber aber komisch gelaufen oder? Wahrscheinlich besteht die Partei nur aus Einzeltätern :roll_eyes:

Das Argument der CDU/FDP ist: Nur wenn es dem Unternehmer gut geht, kann er Arbeitsplätze schaffen und Geld an Arme spenden. Dann geht es auch den Arbeitern/Armen gut.

In der Realität gibts natürlich noch andere Argumente: SPD/Grüne/Linke treffen manchmal schlechte Entscheidungen.

Und in der „echten“ Realität: Wenn es Unternehmen gut geht, investieren die gar nicht. Die schaffen gar nicht mehr Arbeitsplätze. Die stecken das Geld, dass sich durch staatliche Begüstigungen einsparen, einfach in Aktien, schütten es an Aktionäre aus oder stecken es sich selbst ein.

Doof eben, dass z.B. Steuererleichterungen für Unternehmen NACHWEISLICH kaum zu mehr Investionen, mehr Arbeitsplätze oder bessere Arbeitsverthältnisse geführt hat.

Aber wenn die FDP das behauptet, dann wird das schon stimmen. Parteien lügen ja bekanntlich nicht. Und der Markt regelt das eh :crazy_face:

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skabus2002 vs. Realität:

Du musst vergessen haben, die Nachweise zu verlinken.

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Es ist nicht NACHWEISLICH falsch, aber ein Selbstläufer oder Automatismus, wie von CDU/FDP gerne suggeriert wird, ist es auch keineswegs.

https://www.deutschlandinzahlen.de/tab/welt/oeffentliche-haushalte/einnahmen-und-ausgaben-des-staates/investitionsquote

Muss doof sein, wenn man Statistiken nicht richtig lesen kann…

Zur Erklärung: Die Investitionsquote ist NICHT bzw. KAUM gestiegen. Je nach Jahr sogar zurückgegangen. Trotz Steuererleichterungen, Subventionen und Begünstigungen.

Hinzu kommt: Das Unternehmen zu entlassen, nicht zu höheren Invenstitionen führt, ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern ist die Meinung von Wirtschaftsexperten, die mehr von dem Thema verstehen als ich Informatiker, der von BWL nix versteht. Beschwer dich also bei denen, nicht bei mir.

Leider eine Krankheit dieser Tage, dass die Schwämme an Informatikern meinen die wichtigste Berufsgruppe zu sein und allen anderen die Welt erklären zu müssen.

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Wäre mir neu. Wo hab ich das gemacht?

Dude, bitte!

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Heißt, meine Meinung zu sagen und zu argumentieren und andere Ansichten haben, ist für dich „dir die Welt erklären, quasi von oben herab“? Nur damit ich das richtig verstehe.

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Ich weis nicht, ich hätte den Punkt weiter rechts vermutet:
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Allerdings waren zig Fragen ziemlich „Huschi Pfuschi“ formuliert.

Mal zum Vergleich das Ergebnis von Politnavi.de

Fazit:
Schon alleine die Auswahl der Fragen als auch die Frageformulierung sorgen für eine erhebliche Unschärfe.
Von Meinungs- und Interpretationsänderungen ganz abgesehen: Bei meinem ersten Durchgang landete ich übrigens direkt links unten an der Union „angedockt“.
In sofern scheint mir für Deutschland das Politnavi schon etwas konkreter zu sein - ich würde mich schon „um die Mitte taumelnd“ einordnen.

:man_shrugging:

„Soziale Gerechtigkeit“… was für ein bla bla bla der Parteien!

Was verstehen die denn darunter? Noch mehr Steuern und Abgaben für den Arbeiter, die dann in der Welt verteilt werden und noch mehr Geld für Unsinn?

Wie wäre es denn mal damit Steuern und Abgaben radikal zu senken? Das wäre doch mal eine soziale Gerechtigkeit für alle! Dann bleibt vom Brutto auch mal endlich mehr Netto über und der Bürger könnte und müsste dann auch mal selber für sich sorgen und bräuchte nicht den Staat, welcher einen wie ein kleines Kind ans Händchen nimmt und fleißig das Geld der anderen verteilt.

Die FDP wollte mal die Ausgaben jährlich mittels Rasenmäher-Prinzips kürzen. Bravo…

Ansonsten ist es doch scheiss egal, ob man Grüne, SPD, CDU oder Linke wählt. Die unterscheiden sich nur In der Geschwindigkeit mit welcher dieses Land an die Wand gefahren wird. Ich sehe da keine großen Unterscheidungen… Selbst die FDP hat schon in diesem sing sang eingestimmt…

Über die wirklich wichtigen Themen, wie Einwanderung oder Rente spricht doch keiner dieser Politiker. Habe vor kurzem mal den Spruch gehört „Vor dem Klimatod kommt der Rententod“. War natürlich nicht ganz ernst gemeint, aber da ist was dran, wenn man sich damit mal beschäftigt!

Wir stehen da vor einem solch großen Problem, das Deutschland sicher auch bald so pleite sein wird, wie Griechenland oder wir in Deutschland die Rente auf eine minimal Rente absenken müssen, das diese auf Harz 4 Niveau sein wird. Selber vorsorgen? Wie soll das bei diesen Abgaben und Steuern möglich sein? So gut wie alle diese Parteien drehen erstmal kräftig an der Steuerschraube weiter (CO2) und die große Mehrwertsteuererhöhung, wegen Corona, Zuwanderung, Rente, wird GARANTIERT kommen. Da gibt es schon Ökonomen, welche eine Mehrwertsteuererhöhung auf 24% im Jahr 2024 nur wegen dem Rentenloch errechnet haben und darauf hinweisen, das dieses auch nur kurzfristig helfen wird.

So, und nun gucken wir uns mal den scheiss an, über welchen diese Parteien ihren Wahlkampf führen!

Wenn ich nur soziale Gerechtigkeit höre, muss ich kotzen!

Dann dieser Quatsch mit der Reichen-Steuer. Die werden sich alle aus Deutschland verpissen und dann überhaupt nichts mehr in dieses marode System einzahlen! Diese Leute und Unternehmen haben die Möglichkeiten dazu. Aber dieses Thema gehört auch zur großen Ablenkung von den großen Problemen und hilft beim „Teile und herrsche“. Immer schön Gruppen raus suchen und diese gegeneinander Aufhetzen. Neue Gruppen werden ja immer wieder gefunden. Ich gucke in meine Glaskugel: Im Herbst sind die umgeimpften schuld an die vielen Infizierten. Alle Fakten dazu lässt man weg, die Politiker waschen ihre Hände wieder in Unschuld und spielen sich als große Retter auf und die Ablenkung ist wieder perfekt.

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Der Punkt ist, dass die Investitionsquote sich halt nur auf die aufgewendeten Mittel für das Anlagevermögen bezieht. Das ist zum Beispiel der Fall wenn man neue Maschinen kauft. Damit auch du als Informatiker es versteht: Der Computer den dir ein Arbeitgeber kauft, der Schreibtisch an dem du sitzt und das ist Anlagevermögen.

Dein Gehalt schlägt sich jedoch nicht direkt und automatisch im Anlagevermögen nieder. Wenn du zum Beispiel im Projektgeschäft bist, dann gibt da nicht einmal eine Möglichkeit das zu machen. Wenn in der Firma direkt ein Produkt entwickelt wird, dann können die Aufwendungen dafür als selbstgeschaffene immatrielle Wirtschaftsgüter aktiviert werden, sie müssen es aber nicht.

Gesunde Firmen die nicht auf der Suche nach Fremdkapital sind tendieren nach meiner Erfahrung sogar eher dazu diese nicht zu aktivieren.

Und hier sieht man doch einfach mal, dass du gar nicht weißt, was die Investionsquote aussagt und was sie nicht aussagt.

Da fällt mir noch ein Fun Fact ein: Wenn die Firma die Aktien kauft, um die lange zu halten, dann landen sie im Anlagevermögen. Die geleaste Flotte von Firmenfahrzeugen jedoch wiederum nicht.

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Wenn du das könntest, wäre dir aufgefallen, dass diese Statistiken nur anhand des BIP bemessen wurden. Jetzt denk mal für einen Moment scharf nach, was das bedeutet. Ich erkläre es dir: Der Rückgang der dort aufgeführten Investitionen ist dem Globalisierungseffekt geschuldet. Das hat also nichts damit zu tun, dass diese Unternehmen generell weniger investieren. Es bedeutet lediglich, dass sich ca. ein Viertel bis ein Drittel der Investitionen in andere Länder verlagert haben.

Kurzum: Deine sehr pauschale Aussage „Wenn es Unternehmen gut geht, investieren die gar nicht.“ konnte damit nicht mal ansatzweise belegt werden.