Folge 79: Bundestagswahl / Wo steht das MG-Team?

Du merkst aber schon deinen Denkfehler? Wenn keine Investitionen IN DEUTSCHLAND erfolgen, können auch keine neue Arbeitsplätze entstehen. Warum haben wir denn den größten Niedriglohnsektor Europas? Warum sind viel Unternehmen oft unterbesetzt obwohl das Unternehmen problemlos mehr Angestellte einstellen können? Warum versuchen Unternehmen alles um Lohnkosten zu drücken?

Aber wenn wir ehrlich sind: Es ist doch auch egal, welche Links/Verweise ich poste. Du hast deine vorgefertige, (scheinbar) neoliberal geprägte Ansicht und daher würden dich in diesem Punkt weder Fakten, noch Argumente überzeugen.

Ich auch, ich auch…
chart

Interessante Diskussion, nur ist diese Analyse zu wenig auf europäische bzw. deutsche Gepflogenheiten ausgerichtet. Andere Tools bilden das dann etwas klarer ab.

„Und hier sieht man doch einfach mal, dass du gar nicht weißt, was die Investionsquote aussagt und was sie nicht aussagt.“

Heißt, du weißt das besser als Wirtschaftsexperten? Darf ich fragen, was du studiert hast?

Du gehörst bestimmt auch zu den Leuten, die behaupten, dass ich keine Ahnung von Klimawandel weil ich kein Klimaforscher bin :joy:

Nein.

Und da der Rest deines Beitrags vollkommen unsachlich war, gehe ich einfach mal davon aus, dass du meinen inhaltlichen Ausführen sachlich nichts mehr entgegen setzen kannst.

1 „Gefällt mir“

Alles auf das amerikanische System ausgerichtet. Ich weiß nicht, ob der Titel „Social Liberalism“ auch hier in Deutschland zutreffen würde. Ich weiß nur, dass für mich keine der großen Parteien in Frage kommt.

Da mache ich lieber den „Murderous Villain Test“ von IDRlabs :laughing:

1 „Gefällt mir“

Ok also hast du auch keine Kenntnisse im Bereich Wirtschaft. Also würde ich dir dein Argument zurückgeben.

Wenn du keine Experten-Kenntnis über Wirtschaft hast, würde ich vorschlagen: Ich habe dir die Experten-Ansicht(natürlich nur EINE, nicht DIE ABSOLUTE) genannt und du meinst ich hab keine Ahnung. Du hast zeigt, dass du keine Ahnung hast,

Somit können wir beide nichts dazu sagen. Halte dich also bitte mit deiner Aussage zurück. Du hast keinerlei Kenntnisse in diesem Bereich.

Der Punkt ist, dass du bisher lediglich behauptest, dass dies die Ansicht von „Wirtschaftsexperten“ sei. Du hast keine einzige Quelle genannt noch eine Person benannt. Du hast lediglich etwas über die Investitionsquote gepostet und damit gezeigt, dass du gar nicht weißt, was die Investitionsquote überhaupt ist.

Du hast ja zugegeben, kein Wirtschaftsexperte zu sein, du kannst also eh nicht bewerten, obs korrekt ist oder nicht. Der Aufwand lohnt sich also nicht :slight_smile:

Lassen wir das Gespräch also lieber, bevor es wieder Haue von Onkel Holger gibt :slight_smile:

Oh doch, das kann ich beurteilen.

Nur so als kleiner Tipp: Bei der Frage ob ich jemanden einstelle, spielt auch die Reserve an meinem Umlaufvermögen eine Rolle. Und gerade der Aufbau dieser Reserve von Umlaufvermögen wird durch hohe Steuern ganz erheblich erschwert.

Link zu deiner Ausbildung bzw. Studium bitte. Sonst ist es nur eine Behauptung :kissing_closed_eyes:

Warum Denkfehler? Ich hab an keiner Stelle den Zustand der deutschen Wirtschaft beurteilt und behauptet, es würde alles optimal laufen. Wobei an den Problemen, die du beschrieben hast, nicht allein die Unternehmen schuld sind. Vieles davon kommt durch die Rahmenbedingungen zustande, die von der Politik (nicht nur von CDU/CSU und FDP, auch von SPD und Grünen) in den letzten 20-30 Jahren geschaffen wurden. Sowohl in Deutschland als auch in Europa. Andere Länder bieten oftmals sehr viel attraktivere Produktions- und Wachstumsvoraussetzungen.

Hinzu kommt ein stark verändertes Konsumverhalten, an dem jeder von uns täglich fleißig mitwirkt: Ein Großteil der heutigen Konsumenten kauft nicht mehr auf Langlebigkeit ausgerichtet ein, sondern verlangt eher nach kurzfristiger Befriedigung. Produkte, die man früher noch mindestens 10 Jahre genutzt hat, werden heutzutage bereits nach 2-5 Jahren ausgewechselt. Damit wird eine größere Anzahl an leicht konsumierbaren (billigen) Produkten benötigt. Derart billig und massenhaft können wir in Deutschland jedoch nicht produzieren, was den Globalisierungseffekt umso krasser beschleunigt hat.

Es spielen da also weitaus mehr Faktoren mit rein als du hier bisher benannt hast. Deine Aussage „Wenn es Unternehmen gut geht, investieren die gar nicht.“, ist aber so oder so stark verkürzt und schlecht durchdacht, egal aus welcher Perspektive man diese ganze Thematik auch betrachtet.

Dir ist schon klar, dass du in diesem Thread mal wieder alle logischen Fehlschlüssel und Pseudoargumente runterratterst? Das machst du sogar in so einer dichte, dass ich mich so langsam Frage ob du das überhaupt ernst meinst.

1 „Gefällt mir“

Natürlich ist sie stark verkürzt. Hab ich irgendwo behauptet, dass ich ein Paper über Wirtschaftswissenschaft schreibe, das vorher jemand per Peer-Review-Verfahren bewertet hat?

Du hast ne arg komischen Anspruch an einen Foren-Kommentar. :face_with_raised_eyebrow:

Was ich nicht verstehe: Du sagst selbst, dass auch die politischen Rahmenbedingungen durch die etablierten Parteien Ursache der aktuellen Situation ist. Da stimme ich dir zu. Zudem hast du ja in dem Tread über die SGP sehr deutlich gemacht, dass „links“ wählen für dich keine Option wäre.

Nun würde mich interessieren: Wenn du nicht „links“ wählst, wählst du dann eine der von dir genannten Parteien? Und wenn ja: Warum?

Ich hab das Thema ja auch nicht studiert und kann der daher nur von der „echten Realität“ berichten.

Wie von mir schon an der ein oder anderen Stellen erwähnt boomt der Manga-Markt in dem ich tätig bin seit einiger Zeit gewaltig, der Buchreport vermeldete für Juni/Juli ein Wachstum von über 50 (!) Prozent. Da ich also viel mehr verkaufe bestelle ich also auch deutlich mehr nach und die Kollegen machen das genauso. Was aktuell dazu führt, dass die Verlage neue Leute einstellen und dass auch meine Aushilfen öfter im Einsatz sind, da ich jeden Tag jemanden brauche.

Eigentlich eine ganz logische Kette der Marktwirtschaft und dem Verhältnis von Angebot und Nachfrage. Ist halt aber auch nur die simple Praxis, nicht die wertvolle Experten-Ansicht. :wink:

1 „Gefällt mir“
1 „Gefällt mir“

Es gibt noch mehr als nur die oben aufgezählten Parteien. Zum Beispiel bieten die Freien Wähler für meinen Geschmack sehr viel überzeugendere wirtschaftspolitische Ideen. Linke Parteien zu wählen, würde die Abwanderung von Konzernen in Deutschland nur noch weiter vorantreiben und die Abhängigkeit von China & Co. erhöhen. Das fänden Großkonzerne wie Amazon, Google oder Facebook zwar total genial, für den Normalbürger würde es hierzulande (und im Rest Europas) allerdings nur einen noch größeren Verlust an Lebensqualität und unternehmerischer Gestaltungsfreiheit bedeuten.

2 „Gefällt mir“

Aber das ist dann auch so gesehen wieder relativ schwierig, von einem praktischen Beispiel auf die Gesamtsituation zu schließen.

Wir haben in Deutschland Millionen von Arbeitslosen. Meinem Verständnis nach, kann die Vollbeschäftigung in unserem aktuellen Wirtschaftssystem nur dann erreicht werden, wenn es genug Arbeitsplätze UND qualifizierte Arbeitskräfte gibt.

Wenn nun in einer Branche das Wachstum zunimmt oder von mir aus sogar die Investitionsleistung in diesem Sektor, dann kann man darüber ja keine Aussage über die Gesamtsituation treffen, sondern lediglich sagen: In meiner Branche wird durchaus investiert.

Außerdem: Wenn wir ganz konkret über den Manga-Markt reden, den ich zufällig gut kenne, zumindest als Konsument. Selbst wenn der Kauf von Mangas zunimmt, in wie fern wird dann von den Verkäufern „investiert“?

Ich kenne persönlich einige Betreiber von Manga-Läden und keiner von nenen hat vor, gleich 50 neue Mitarbeiter einzustellen, nur weil der Laden gut läuft. Im Gegenteil: Die freuen sich, dass sie mehr Mangas verkaufen und stecken sich das Geld lachend selber ein. Was ja nicht schlimm ist(nicht falsch verstehen!). Aber daraus entstehen ja in dem konkreten Fall auch keine neuen Arbeitsplätze.

Also selbst wenn wir den theoretisch-statistischen Raum der Zahlen und Fakten verlassen, ergibt es keinen Sinn, warum mehr Entlastungen der Unternehmen zu mehr Investition, respektive: Mehr Arbeitsplätze, führen sollte? Natürlich gibt es auch Unternehmen die wachsen und neue Arbeitsplätze schaffen, die Wirtschaft is ja kein statisches Konstrukt, aber es gibt nachweisbar kein signifikanten Boom oder gar ein stetiges Wachstum, auch wenn das neoliberale Realitätsverweigerer nicht einsehen wollen.

Volker hat doch gerade bestätigt, das seine Aushilfen derzeit viel mehr Beschäftigung haben! Bleibt das so, wird sicher auch aus einer Aushilfe eine feste Angestellte.

Es ging mir um ein praktisches Beispiel das deine generelle Aussage „dann investieren Unterehmen gar nicht“ zumindest relativiert.

Zu der Annahme hab ich mich ja gar nicht geäußert und möchte das auch nicht unbedingt behaupten.

Wie gesagt: Ich brauche aktuell mehr und öfter Personal und die Verlage stellen neue Leute ein ( auch eine die ihr aus diversen Sakura-Folgen kennt hat dort jetzt übrigens einen Vollzeitjob bekommen :smiley:) . Diejenigen die Manga nur nebenbei mit anbieten werden vielleicht nicht gleich entsprechend reagieren, aber ab einem bestimmten Volumen führt da eigentlich kein Weg dran vorbei.

2 „Gefällt mir“

Vielleicht nochmal ein anderer Versuch um sich der Problematik statistisch zu nähern:

Wenn man sich mal das Verhältnis zwischen Arbeitslosen und offenen Stellen anschaut, dann sieht man, dass in dem Zeitraum, in dem Union und SPD massive Entlastungen für Unternehmen auf den Weg gebracht haben, sich weder die Anzahl der Stellen noch die Arbeitslosenzahlen signifikant verändert haben.

Zwischen 2014 und 2018 sind die Anzahl offener Arbeitstellen zwar gestiegen, aber gerade mal um 339.452 Stellen. Dem gegenüberstehen zwischen 2,9 und 2,34 Millionen Arbeitslose. Das ist ein Witz.

Und nur zur Sicherheit, bevor wieder jemand klugscheißt: Natürlich ist es selbstredend so, dass man in einer freien Marktwirtschaft nicht die einfache Rechnung „offene Stellen“ vs „Arbeitslosenzahlen“ aufmachen kann.

Aber darum geht es NICHT. Es geht um die irrige Annahme, Unternehmen würde mehr Arbeitsplätze schaffen, wenn man sie entlastet. Das wird zwar von neoliberalen Politikern dauernd behauptet, aber Belege dafür scheint keiner zu bringen. Wirtschaftsexperten hingegen sagen, dass dieser Effekt in den letzten Jahren nicht eingetreten ist, OBWOHL Union und SPD große Steuerentlastungen und sonstige Verünstigungen auf den Weg gebracht haben.

Und bevor jetzt wieder jemand mit irgendwas ankommt: Anstelle nur rumzulabern und mit „ad hominem“-Argumenten um sich zu schmeißen, könnte doch jemand mal FUNDIERT eine wirtschaftliche Erklärung dafür liefern, warum dieser gewünschte Effekt nicht eingetreten ist, obwohl dieser Punkt dauernd von FDP und deren Wähler proklamiert wird.

Wenn man eine Behauptung aufstellt, muss man sie auch belegen können. Also bitte gerne korrigieren, aber auf einem gewissen Fachniveau. Danke.

1 „Gefällt mir“