Folge 76: Die Politik der Grünen

Du verwechselt Überproduktion mit Übereinspeisung. Letztere kann es natürlich nicht geben. Ich kann auch in eine 1L-Wasserflasche keine 2L Wasser unterbringen, nur weil ich es gerne hätte.

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Das sind nette Maßnahmen, aber nur Tröpfchen auf den heissen Stein. Erneuerbare Energien wachsen auch nicht auf dem Boden, sondern müssen energie-intensiv hergestellt werden. Ausserdem verschandeln sie die Landschaft und nehmen viel Platz weg. Dazu sollen noch die ganzen Düngemittel, Herbizide und Pestizide verboten werden und nur noch ökologische Landwirtschaft betrieben werden.
Spätestens, wenn irgendwelche Insekten oder Unkräuter ganze Ernten unbrauchbar machen, oder sie zu wenig Ertrag abliefern und kleine Babies vor Hunger kreischen, wird man diesen einfältigen Plan doch lieber sein lassen. Nicht umsonst ist man auf diese Mittelchen in der Landwirtschaft angewiesen. Viele 1000 Hungerkatastrophen, früher und heute, zeigen das. Dünger und Schutz für die Ernte sind eben mal nötig.

Ich denke, dass das schon lange nicht mehr möglich ist, sich einzuschränken, wenn man sich weiterentwickeln und was erleben möchte. Aber vermutlich hätten sich nur diejenigen mit einem schmalen Geldbeutel nur noch mehr einschränken müssen, weil sie auf einmal doch mehr fürs lebensnotwendige bezahlen müssen. Essen muss meiner Meinung nach billig bleiben und für alle erschwinglich bleiben. Das ist eines der ungeschriebenen Grundgesetze, damit Friede in einer Gesellschaft herrscht.
Ob Essen gesund oder ungesund ist, ist meiner Meinung nach relativ, denn jeder wird einmal sterben. Es kommt eher drauf an, wie es für die nachfolgende Generation aussieht.

Natürlich ist das möglich, nur widerspräche der Weg dahin halt wirklich jeder gesunden Vorstellung von Menschlichkeit und Moral. Es fängt damit an, dass die Menschheit auf einen Bruchteil ihrer jetzigen Größe reduziert werden müsste, und endet mit hochtechnologisierten elitären Kleinkommunen, die künstliche Inseln inmitten einer Dschungelwelt bewohnen und strengste Geburtenkontrolle praktizieren, auf der einen Seite, und rückverwilderten Menschen, die nach Art unserer Vorfahren in der Wildnis leben und zu Bestandskontrollzwecken bejagt werden, auf der anderen.

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Was meinst du mit „energie-intensiv“ hergestellt werden? Ich spreche mich ja gerade gegen die Traumblase der völlig neuen Infrastruktur aus und alle anderen Kraftwerkstypen werden auch gebaut. Der Anteil der erneuerbaren Energien liegt schon bei rund 50%. Ich wohne in Sachsen-Anhalt (hier ist der Anteil nochmal höher) und hier muss man trotzdem schon suchen, um Windräder zu sehen und das wohlgemerkt auf dem flachen Land. Es stockt viel mehr, weil eine Genehmigung eines Windrads mittlerweile über fünf Jahre beansprucht (danke CDU). Mit den Grünen wäre ja vielleicht wenigstens der Bürokratie-Abbau in der Hinsicht gekommen (auch wenn ich nicht dran glaube). Viel Platz nehmen sie nun wirklich nicht weg. Schau mal bei Google Maps. Du wirst viel schneller ein Braunkohleabbaugebiet finden als einen Windpark. Beim Thema Landwirtschaft bin ich raus. Zu deinem zweiten Absatz: Was mir wirklich auch bitter aufstößt ist das Greenwashing, was von vielen Unternehmen betrieben wird: CO2-Neutralität bis 2035 usw. - wodurch? Durch Ausgleichsmaßnahmen wie Ausbau von Solar/Wind und Co. - nur jetzt denken wir mal weiter: Das erste Unternehmen kriegt das noch super hin, das zweite vielleicht auch noch, aber das schöpft sich ja extrem schnell aus. Es kann ja nicht jeder unendlich viel Dreck verursachen und dann als Gegenmaßnahme saubere Energie produzieren und dann die Milchmädchenrechnung aufmachen, dass wir dann ja gegenüber Kohle-Energie gespart hätten. Wir rudern aktuell stärker denn je in schwachsinnige Maßnahmen. Deshalb ist es eben umso bitterer Zeit verstrichen lassen zu haben.

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Die Grünen sollten halt Cannabis schneller legalisieren, dann werden evtl. viele Menschen, die sich immer und immer wieder auf Kosten der Umwelt weiterentwickeln wollen, einfach nur träge und scheissen letztendlich ganz darauf. Kiffern ist luxus egal, solange es genug Gras und bisschen gute Unterhaltung gibt. Spreche aus langjähriger Erfahrung.

Edit: In Baden Württemberg gibt es Windkrafträder, die meiner Meinung nach das Panorama auf den Schwarzwald erheblich stören. Ausserdem gibt es bei mir einen Berg, der als Rückhaltebecken für die Stromproduktion missbraucht wird. Mit Bäumen und den geschützten Tier- und Pflanzenarten hat mir der Berg besser gefallen. Aber gut, irgendeinen Preis muss man immer bezahlen.
Die Natur fordert halt ihren Preis mit Blut und Trauer ein. Wir können uns entscheiden.

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Mchawk flüchter sich wiedermal in Haarspaltereien um nicht argumentieren zu müssen. „Aus physikalischer Sicht…“ haha, ja so hat er das gemeint… er dachte im Kernkraftwerk wurden heute 2kg zu viel Strom produziert und die hat man dann im Hochregallager eingelagert. Danke für die Aufklärung.

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Wer wählt denn bitte sowas als Thema fürs Sonntagsfrühstück?

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Da die Grünen mutmaßlich in 2 Monaten Teil der kommenden Bundesregierung sind, ist es offenkundig ein relevantes Thema. Dabeben sorgen viele ideologische bis irritierende Positionen halt für Gesprächsbedarf :tipping_hand_man:

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Es gibt keine sicheren Kernkraftwerke. Kann es auch nie geben.

Ist ist technisch unmöglich die Reaktoren vor allen möglichen Risiken zu schützen. (Siehe Fukushima)

Und zur Sicherheit der KKWs kommt auch die Endlagerung, die nach wie vor nicht geklärt ist und noch tausende (sic!) Generaionen belasten wird.

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„Deutschland, Deutschland über alles…“, heißt nicht Deutschland soll die Welt beherrschen, sondern Deutschland war ein Flickenteppich aus Fürstentümern, die man zu einer Einheit bewegen wollte.

„Wenn es stets zum Schutz und Trutze,…“ siehe oben, also nicht zum Angriff.

„Von der Maas bis an die Memel…“ hier beginnt und endet nicht Deutschland, sondern war damals die Geographie, wo überwiegend deutschsprachige zuhause waren.

Hoffmann von Fallersleben schrieb dieses Lied auf Helgoland im britischen Exil.
Ich glaube er glüht im Grab, vor lauter Rotation was 12 Jahre Deppenregierung in dieses Lied hineininterpretiert haben.

„Die Orthodoxie auf dem Katheder“ leider finde ich dazu kein Bild mehr.

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Ja, die Gefahr eines Tsunamis ist im deutschen Mittelgebirge nicht zu unterschätzen, und angesichts der zahllosen Strahlentoten von Fukushima kann jeder Staat, der immer noch Kernkraftwerke betreibt, nur vollends wahnsinnig sein.

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Wie muss es erst Heinrich Heine gehen? Sein „Denk ich an Deutschland in der Nacht…“ wird ständig als Klage über die deutschen Zustände missverstanden, obwohl sein lyrisches Ich nur die Mutter vermisste und ansonsten dachte:

Ach dass ist das Dauerbrummen, was ich ständig höre. :bulb:
Aber was erwartest Du?
Dass sich Leute mal über Wortbedeutung informieren bevor sie den Mund aufmachen? Dazu im historischen Kontext? Ich würd ja :joy:, wenn es nicht so :sob: wäre.

Tja, ich denke da eher an Überschwemmungen durch monsunartige Regenfälle. :wink:
Jede Region hat ihre Gefahren gegen die man welche Technik auch immer absichern muss.

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Tut mir leid, aber wer ein Kernkraftwerk neben einen begradigten Fluss stellt, hat es nicht anders verdient. Dass man wichtige Gebäude nicht einfach irgendwo errichtet, weiß die Menschheit seit Jahrtausenden.

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Aber noch wichtiger als die Sicherheit ist für ein Kernkraftwerk ein dicker Wasseranschluss, sonst gibt es nix was die Turbinen antreibt. Daher sind alle deutschen Kernkraftwerke an Flüssen gelegen, und Fukushima am Meer.

Denkfehler! Die Fehler dieser Leute baden andere Leute aus - ggf. eine komplette Nation und ggf. sogar ihre Nachbarn.

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Du scheinst mindestens die letzten 10 Jahren gepennt zu haben:

Atomkraft, ja bitte! Wie bitte?

„Wer Klimaschutz will, sollte auf eine neue Generation von Kernreaktoren setzen. Sie würden nicht nur CO₂-arm Strom liefern, sondern könnten sogar den Atommüll selbst verbrennen.“

Kernkraftwerke: Atomkraft, ja bitte! Wie bitte? | ZEIT ONLINE

Die Aussage von mudvayne92 ist vielleicht in deinem Verständnis nicht ausführlich genug, deine Antwort entkräftigt die Aussage meiner Meinung aber aber nicht. Wenn eine lokale Überproduktion herrscht, dann reagiert das Stromnetz durch Anpassung der Stormerzeugen an anderer Stelle oder durch Speicherung von Energie bspw. in Pumpspeicherwerken. Nichtsdestotrotz kann aber die Stromproduktion durch erneuerbare Energien über der ihr angedachten Menge liegen.

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Zu Beginn meines Physikstudiums vor gut 20 Jahren hörte ich Fachvorträge zum Klimwawandel und deren Auswirkungen. Die Prognosen waren bezogen auf heute gar nicht mal so schlecht. Nichsdestotrotz wurde durch die Regierungen wenig im Sinne des Klimaschutzes gemacht. Es wrd langsam zu spät - vielleicht ist es das auch schon - um eine Verlangsamung der Vorgänge hinzubekommen.

Ich denke, dass man an allen Parteien seine Für und Wider finden wird. Für mich gibt es derzeit eine essentielle Frage: Welcher Partei traue ich es am ehesten zu, in eine Regierungsverantwortung treten zu können und ausreichend viel zu unternehmen, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Und auch, wenn ich mit vielem anderen in der Partei nicht einverstanden bin, sehe ich da einzig die Grünen.

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Ja und Nein.
Es gibt zwar Speichermöglichkeiten - aber nicht ausreichend um effektiv Blackouts zu vermeiden.
Dennoch wäre das dann keine „Überproduktion“, denn auch ein Stromspeicher ist ein Stromabnehmer. (Bzw. Stromeinspeiser)

Überproduktion bedeutet, dass mehr Strom produziert würde als abgenommen wird.
Das würde die 50 Hz-Frequenz aus dem Takt bringen und zu Blackouts führen.
Ergo: Die Stromerzeuger reagieren und produzieren schlicht und ergreifend weniger Strom.
In einem Stromnetz kann es keine Überproduktion geben.

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