Folge 76: Die Politik der Grünen

Da zieht sich bei mir, vor lauter Unwohlsein, alles in den Körper zurück. Man darf sich gar nicht vorstellen, was solche Leute an Kohle bekommen.

Grüne Politik muss ja per se nicht schlecht sein. Ich bin auch für mehr Fahrradwege in Hamburg, aber bitte mit Maß. Es gibt nun mal Leute die auf Ihr Auto angewiesen sind. Und auch die müssen berücksichtigt werden. Ich bin auch für schärfere Qualitätsanforderungen bei der Tierzucht. Aber dass man einfach sagt, ein Kilo Fleisch soll x Euro kosten. Was sollen solche Vorstöße erreichen? Das ändert gar nichts.

Und der Verbot des Verbrenners hilft der ländlichen Bevölkerung mit der kaum vorhandenen Ladeinfrastruktur sicher auch nicht. Aber bei den Grünen denkt man ja, dass jeder auf dem Land sowieso im Eigenheim mit Garage und Wallbox lebt.

Es ist einfach nur billigste Oppositionspolitik. Spätestens wenn die Grünen in der Regierung sitzen, wird sich zeigen, wie viel davon noch übrig bleibt.

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Darüber hinaus hat gerade Claudia Roth mehrfach sowohl ihre Fachkompetenz als auch ihre Fähigkeit messerscharf zu Argumentieren unter Beweis gestellt.

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Immer diese Mansplainer, die auf so patriarchales Zeug wie Fakten und Gesetze pochen… :icon_rolleyes: Man hätte Frau Roth doch einfach mal widerspruchslos zuende schwurbeln lassen können.

Ich wohne in einer 3000-Einwohner-Stadt und die nächste Großstadt ist 100 Kilometer entfernt. Bei uns spielen die Grünen auch keine Rolle. Ihre ehemaligen Kernthemen, die sie längst vergessen haben - also Natur- und Tierschutz - übernehmen hier traditionell entsprechende Vereine, die kaum nach Parteizugehörigkeit fragen, und ihre aktuellen Kernthemen gehen entweder völlig an der hiesigen Lebensrealität vorbei (ÖPNV vs. Individualverkehr etc.) oder laufen ihr zuwider. Niemand hier hat ein Interesse daran, dass Naturflächen zerstört werden, um noch mehr hässliche Flugtierhäcksler aufzustellen, und niemand hier legt Wert darauf, den Leuten die modischen Sprachcodes irgendwelcher Akademikerkinder aufzunötigen.

Unsere Bürger mit Migrationshintergrund leben nicht in Parallelgesellschaften, sondern sind in die Stadtgemeinschaft eingebunden, weshalb auch die Brandreden identitärer Rassenpolitik hier nicht verfangen, und wer hier homosexuell ist, der ist es einfach.

Generell leben die Grünen ja ebenso wie die AfD stark vom „Wir gegen Die“. Im ländlichen Raum, wo man einander kennt und auch dann miteinander Umgang pflegt, wenn man einander verfeindeten Parteien angehört, kommt das nicht so gut an wie in der großstädtischen Legebatterie. (Auch die AfD ist hier eher schwach.)

Hinzu kommt tatsächlich unsere relative Nähe zur freien Natur. Wer gerne im Wald spazieren geht und den Bäumen lauscht, kommt nicht an der Erkenntnis vorbei, dass deren leises Summen, das man nur hören kann, wenn niemand spricht, nicht das Geringste mit dem Geplärr hüpfender Klimakinder mit neuen Smartphones und bunten Haaren zu tun hat.

Für die heutige Zeit kann ich sagen, dass die Grünen maximal naturfern erscheinen. Man merkt den meisten von ihnen einfach an, dass sie sich in der freien Natur höchstens über Insekten und schlechten Empfang beschweren würden, sofern sie nicht damit beschäftigt sind, Felder zu zertrampeln oder Bauern, deren Kühe Glocken tragen, wegen Lärmbelästigung zu verklagen.

Kurz: Als Landbewohner erkennt man einfach zu deutlich, dass die Grünen eine Mogelpackung sind, versnobte Stadtmenschen, die so tun, als würden sie sich für soziale Gerechtigkeit und die Umwelt interessieren, und dabei doch ausschließlich solche Probleme ansprechen, die von ihrem eigenen Milieu ausgehen: Vielfliegerei, geburtsbedingte Privilegien, Chauvinismus, Ausgrenzung, ethnische und ideologische Homogenität…

Edit: Sofern man Don Alphonsos Andeutungen glauben kann, die er hin und wieder auf Twitter äußert, sind die ländlichen Grünen selbst alles andere als begeistert von dem, was ihre Parteieliten so anstellen. Ich kann das weder bestreiten noch bestätigen, denn mir sind hier noch nie welche begegnet.

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Ich komme aus Baden Württemberg und dort werden traditionell auch gerne mal rechte bis neo-faschistische Parteien in den Landtag gewählt. Aktuell sitzt auch die AFD hier im Landtag mit stolzen 10 %. Aber auch die REP und die NPD hatten schon Sitze.
Die Grünen selbst habe ich einmal gewählt, weil ich damals ein Gegengewicht zu den Nazi-Punks haben wollte. Mehr oder weniger überraschend haben sie damals die macht im Lande ergriffen mit überwältigender Mehrheit im Gegensatz zu anderen Jahren.

Ich gestehe: Mir ist Umweltschutz zwar wichtig, aber mir ist auch ganz klar, dass wir die Erde über längere Sicht nicht retten können, wenn wir im Wohlstand leben wollen. Falls man die Welt wirklich retten möchte, muss man diktatorische Maßnahmen ausarbeiten, bei denen der Individualismus nicht mehr zählt. Dazu noch drakonische Strafen für Umweltsünder. Ich stelle mir in etwa ein Leben wie in Equilibrium vor, in dem die Menschen mit Drogen antriebslos gemacht werden. Aber so könnte man meiner Meinung nach das Ende der Welt evtl. stark herauszögern. Elektroautos sind vermutlich ok, aber sie sind auch kein Allheilmittel und es wird ebenfalls bei Herstellung und Nutzung eine Menge umweltschädlicher Gase produziert.

Aber vielleicht mal ich auch nur den Teufel an die Wand und die Welt wird in Harmonie und Solidarität gegen den Klimawandel kämpfen. Und die Wohnungen in Equilibrium sind doch wirklich nice. Wer braucht da noch Individualität…

Edit: Hab die Grünen damals nur wegen der Legalisierung von Cannabis gewählt. Gelegentlich schreibe ich die Pressestelle noch an und erfrage, wann es soweit ist und ab wann ich mit anonymen Verkaufsstellen rechnen kann. In CC nehme ich auch Kretschmanns zahlreiche E-Mails und noch paar andere wahllos.
Persönlich halte ich aber gar nichts von den Grünen, ist auch nur eine andere radikale Partei unter vielen, die leider zu viel Macht hat.

Meiner Beobachtung nach wollen viele Menschen nur den Kuchen essen und gleichzeitig behalten.
In der Stadt und gleichzeitig in ländlicher (natürlicher) Umgebung wohnen.
Infrastruktur der Stadt auf dem Land haben.
Es bedarf keiner Gehirnakrobatik zu erkennen, dass das nicht geht.

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Bereits die Mentalitäten sind meist inkompatibel. Bei zugezogenen Städtern hat man oft das Gefühl, dass sie gleichzeitig alles um sie herum kontrollieren und mit niemandem etwas zu tun haben wollen. Zudem bilden sie sich sehr viel auf ihr Markenbewusstsein ein und haben große Freude daran, z.B. im Café eine Szene zu machen, weil ihre Lieblings-Spezialmischung nicht auf der Karte steht.

Dann steht da so ein Typ vor dir, strohblond, hochnäsig und künstlich gebräunt, und säuselt dir betont hochdeutsch vor, wie schrecklich er die einfachen Leute um sich herum findet, wie empörend es ist, dass ihm der Metzger seine Gemüsespieße in eine Plastiktüte gepackt hat und dass ihm die Bäckerin doch trotz seiner Glutenintoleranz tatsächlich ein kostenloses Brötchen aufdrängen wollte, wie klimabewusst er seinen 200m²-Neubau im Grünen gestaltet hat und wie sehr sich die afrikanischen Kinder, die seine fair gehandelten Kaffeebohnen ernten, immer freuen, wenn er ihnen beim monatlichen Besuch erklärt, was ein fossiler Fußabdruck ist. Dieser Typ ist es, der dir im nächsten Atemzug vorwirft, du seist du deutsch, zu bigott und zu anspruchsvoll, und mit ihm verbinde ich die Grünen.

Mir ist im Vergleich zum Dorfleben auch aufgefallen, dass es in Großstädten wohl einen stärkeren politischen Herdentrieb gibt bzw. dass die Menschen sich dort stärker in politischen/ideologischen Bubbles voneinander abgrenzen. Bin in einem 100-Einwohner-Kaff aufgewachsen und früher hielt ich das Großstadtleben immer für den Inbegriff von Individualität und Vielfalt. Konnte es kaum erwarten, wegzuziehen. Inzwischen muss ich jedoch zunehmend festellen, dass ich die individuelleren, freieren Lebensweisen eher in ländlichen Regionen antreffe. Gerade in Großstädten, die stark studentisch geprägt sind, hat sich in den letzten 10-20 Jahren doch ein ziemlicher Einheitsbrei etabliert, sowohl in kultureller als auch in (sozial)politischer Hinsicht.
Dass in solchen Städten häufiger grün gewählt wird, entspringt somit wahrscheinlich oftmals sowohl dem eingangs erwähnten Herdentrieb als auch der häufig nur sehr schwach ausgeprägten Fähigkeit, über den eigenen gentrifizierten Tellerrand hinausblicken zu können.

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Gerade beim techn. Verständnis hat die Runde etwas viel Nachholbedarf. Wir produzieren heute schon an einigen Tagen im Jahr mehr Strom aus erneuerbaren Energien als verbraucht wird. Wir brauchen genau deshalb Elektro-Autos. Diese speichern diese Überproduktionen und können die später ggf. wieder freisetzen. Der Durchschnittsautofahrer fährt pro Woche 200-300km, was ca. 60-80kWh entspricht. Diese bekommt man innerhalb von 1h geladen, die Woche hat 168h, also genug Zeit das passende Zeitfenster zu finden. Es sind also auch ausreichend Speicherkapazitäten vorhanden. Neue spannende Akkutechnologien sind auf dem Weg (umweltfreundlicher, ressourcenschonender und mit höherer Energiedichte). Hybride hingegen sind der absolut falsche Weg. Sie sind übermäßig schwer, werden nur gebaut weil sie den Flottenverbrauch der Autohersteller drücken (weil nur bis 100km der Durchschnittsverbrauch ermittelt wird, aber das natürlich absolut nicht der Praxis entspricht) und man hat am Ende zwei Technologien unter der Haube, also mehr was kaputt gehen kann (freut die Obsoleszenz). Der Taycan ist übrigens vollelektrisch. Dass überhaupt auf den Autosektor so von den Grünen eingedroschen wird, ist mir ein Rätsel. Es ist mehr Klassenkampf und Polemik als Inhalt. Gerade bei der Mobilität tut sich am meisten und zu anderen schmutzigen Sektoren (Massentierhaltung, Gebäudebau, Langstreckentransport) hört man aktuell sehr wenig. Was manche glauben, wie wir in 50 Jahren mobil sind… es wird sich überhaupt nichts am Grundkonzept (Auto, Bahn, Fahrrad, Flugzeug usw.) ändern. Wie auch? Wir müssten ganze Städte umbauen.

Mich ärgert das ganze wirklich sehr. Wir bräuchten dringend eine starke grüne Partei, aber nicht diese. Wir hätten viel früher anfangen müssen uns zu wandeln und es wären nicht mal gravierende Schritte nötig gewesen (Gebäudedämmung, erneuerbare Energien, weniger Fleisch). Wir hätten uns kaum einschränken müssen, hätten gesünder gelebt, viele Freiheiten behalten, aber nein, es muss alles auf den letzten Drücker passieren und auch das letzte alte Hemd soweit ausgequetscht werden, wie es nur irgendwie geht. Die Grünen sind keine Hilfe, sondern erfinden einen „Veggie-Day“.

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Um was zu erreichen? Eine geringfügige Verlangsamung des Klimawandels? Und wer ist „wir“? Es gibt keine Weltregierung, also kannst du eigentlich nur die Deutschen oder die EU meinen.

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Wir reden hier weiterhin von einer Partei deren Zustimmung zurzeit bei ca. 20% liegt und es werden weiterhin Klischees bemüht, die in dieser Schärfe vielleicht auf einen minimalen Bruchteil der Anhängerschaft zutreffen und sich dabei noch nicht einmal auf die Grünen beschränken.

Trotzdem wird hier von mehreren Seiten so getan, als wäre eine derartige soziopathische Denkweise quasi die Grundvoraussetzung die Partei wählen zu können.

Und ständig wird dabei der geneigte Grünen-Wechselwähler mit dem ideologischen Hardliner sowie der Parteispitze in einen Topf geworfen.

Das ist eine Argumentationsweise, die ich bedenklich finde. Stichwort Gräben aufreissen und abgrenzen, wo es nur geht.

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So getan? Es wurden dafür konkrete Daten herangezogen (Zusammensetzung der Parteimitglieder nach Berufsstand, Einkommen usw). Daten, auf die du bequemerweise mit keinem Wort eingegangen bist - stattdessen hast du dich allein auf die persönliche Ebene versteift, obwohl du dich sonst gern als Kämpfer für mehr Sachlichkeit hervorhebst. Da passt irgendwas nicht so ganz zusammen. :thinking:

Aber natürlich basieren die hier erwähnten Klischeebilder auch auf persönlichen Erfahrungen. Je nach dem wie man den Grünen gegenüber persönlich eingestellt ist, nimmt man solche Klischees in seinem Umfeld stärker und weniger stark wahr. Wenn also bspw. ein Grünen-Anhänger behauptet, ihm wären diese Klischees noch nie real begegnet, ist das wahrscheinlich genauso selektiv wahrgenommen wie bei einem Grünen-Gegner, der glaubt, ihm würden ausschließlich solche Klischees begegnen.

Ich persönlich muss mich jedoch auch bei denjenigen einordnen, denen schon viele Klischee-Grüne begegnet sind und die mit diesem Menschenschlag überhaupt nichts anfangen können. Auch eine gute Freundin von mir hatte diesbezüglich viele sehr prägende Erfahrungen gemacht. Sie wollte sich vor einigen Jahren stärker politisch engagieren und hat sich deswegen Veranstaltungen mehrerer Parteien angeschaut. Sie selbst hatte zu dem Zeitpunkt erst ihren Master-Abschluss gemacht und eine ziemlich steile akademische Laufbahn hingelegt. Ursprünglich stammte sie aber aus einfachen Verhältnissen und war die erste in ihrer Familie, die studiert hat. Mit diesen Wurzeln hat sie sich bei den Grünen tatsächlich am wenigsten gut aufgehoben gefühlt. Von allen Parteien, mit denen sie sich befasst hat, ist ihr bei den Grünen das größte Ausmaß an Arroganz begegnet. Dabei hat sie diese Partei vorher jahrelang gewählt. Aber sie war irgendwann regelrecht angeekelt von diesen Öko-Snobs, nachdem sie mehrere politische Stammtische besucht hatte.

Bis man anfängt sich dort umzuschauen. :rofl:

Kleine Anekdote:
Ich hatte Kollegen, denen eine Anfahrt von ca. 40 Minuten „aufs Land“ zu viel, war. weil die Fahrt zu lange sei - die gleichen Kollegen gurkten aber gut 90 Minuten quer durch die Stadt nur um einen Discobesuch zu koordinieren. Ja-Ne-Is klar. :crazy_face:

Diese Aussage ist physikalischer Blödsinn: „Das Märchen der Überproduktion von Strom.“
Es kann und darf nur so viel Strom erzeugt werden, wie aktuell verbraucht wird.
Ergo: Es kann auch nicht aus erneuerbaren Energien mehr produziert als verbraucht werden.
Zumal die Speichermöglichkeiten für überschüssigen Strom doch sehr begrenzt sind.
Soviel zum technischen Verständnis. :joy:
Da schon die Wurzel dieser Theorie nicht stimmt spare ich mir mal jegliche Anmerknug zum Restlichen Text. :man_shrugging:

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Warum verteidigst du dann die Grünen? :face_with_raised_eyebrow: Ich verbreite meine spalterischen Klischees wenigstens privat und nicht im Rahmen einer Wahlkampagne.

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Das habe ich nicht getan. Ich halte jede Kritik für gerechtfertigt. Wohlgemerkt: Kritik an Partei und Programm

Wenn du postest, befinden wir uns quasi in deinem Wohnzimmer, wenn ich es tue, auf dem Podium der Grünenwahlkampf-Veranstaltung?

Ich werde voraussichtlich nicht grün wählen, aber, wie @BrainFister schon erwähnt hat (natürlich vollkommen unironisch) bin ich auf Seiten der sachlichen Auseinandersetzung.

Du kannst nicht lesen, oder? Hilfe… :joy:

…und Du denkst, dass hier irgendjemand noch auf das Argument „persönlicher Angriff“ rein fällt?
Faszinierend!

Es geht eher darum, dass du, nachdem ich mich zu den Grünen geäußert habe, bei mir anprangerst, was bei den Grünen zum guten Ton gehört.

Ich weiß noch nicht einmal, ob ich wähle. Hab noch nie zweimal hintereinander die gleiche Partei gewählt.

An die Sinnhaftigkeit programmbezogener Auseinandersetzungen glaube ich schon länger nicht mehr, einfach da ich es noch nie erlebt habe, dass irgendeine Regierung sich auch nur ernsthaft darum bemüht hätte, die Programme der beteiligen Parteien umzusetzen, von den Wahlversprechen ganz zu schweigen. (Besser gesagt: Ich habe es einmal erlebt, aber der eine amerikanische Präsident, der versuchte, seine eigenen Versprechen zu erfüllen, galt unter anderem deshalb als gefährlicher Irrer.)

Zur Wahl stehen Menschen, die an der Macht bleiben wollen, und Menschen, die an die Macht kommen wollen. Was sie an der Macht tun werden, bestimmen a) die verfilzten Strukturen an den Schaltstellen der Macht, b) der von der öffentlichen Meinung gestützte Zeitgeist, c) die Gelder jener Lobbyisten und ggf. Mafiosi, die Zugang zu den Regierenden haben, und d) die von Umfrageinstituten ermittelte Stimmungslage im Volk.

Außerdem bringen besonders in Weltanschauungsfragen Sachargumente niemanden zum Umdenken, der nicht vorher auf emotionaler Ebene aufgeweicht (oder verhärtet) wurde. Um einer Partei eine Chance zu geben, muss man zuerst bereit sein, sich affirmativ auf ihre Interpretationen einzulassen. Will ich wiederum, dass eine Partei nicht gewählt wird, dann sorge ich möglichst dafür, dass die Leute ihr gar nicht erst zuhören wollen.

Was diesen letzten Punkt angeht, sind Parteien wie die AfD und die Grünen besonders fleißig.

Naja, wenn man so einfache Zusammenhänge wie die Wechselabhängigkeit zwischen Überproduktion und Erhöhung der Speicherkapazitäten nicht versteht und stattdessen einfach die Ausgangssituation einem einfach nochmal als Problem vorsetzt (sprich sich im Kreis dreht), dann ja, dann versteht man den Text nicht und ja, dann fühlt man sich vielleicht persönlich angegriffen, trägt aber absolut nichts zum Thema bei, also naja. Versuch war’s wert?

Wie gesagt: Auf dem Strommarkt kann es physikalisch gesehen keine Überproduktion geben. Punkt. Mehr ist dazu nicht zu sagen.
Wer solch einfache Zusammenhänge aus dem Physikunterricht nicht versteht… :man_shrugging:

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