Folge 69: Erlebnisse mit Drogen und Alkohol

In dem Fall nicht unbedingt, war so ein World of Warcraft Spiel, mit unterschiedlichen Rassen und Fähigkeiten, das bekifft zu verstehen worum es geht ist nahezu unmöglich, aber unser Azubi kannte die Regeln und hat uns angeleitet.

War ein witziger Abend, reicht dann aber auch. Mehr wie 1-2mal im Jahr muss ich das dann echt nicht haben. Also das kiffen, Brettspiele gehen auch öfter^^

Wenn man keinen Hobby-Apotheker kennt, dann kann es wirklich sehr sehr schwierig sein, an die gewünschte Medizin zu kommen. Hatte mehrere Kontakte, allerdings konnten diese auch gelegentlich gar nicht liefern. Da ich damals ein starker Suchtler war, was einen auch angreifbar macht, habe ich natürlich auch andere Quellen gelegentlich gesucht. Die „Straße“ oder bekannte Ortschaften waren meistens sehr risiko-behaftet in vielerlei Hinsicht. Habe so auch schon relativ viel Kohle verloren. So richtigen Süchtigen darf man nicht vertrauen, wenn man ihnen paar 100 Mark oder Euro in die Hand drückt. Zum Glück war ich nur 2 mal so verzweifelt, dass ich so dumm gehandelt habe.
Einmal habe ich über ein bekanntes regionales Chatsystem wahllos Leute angeschrieben und alle extrem plump gefragt: „He du, geht bei dir was zu rauchen?“
Nach ca. 10 Personen hat sich doch tatsächlich einer mit „ja klar, dauert aber noch 2 Wochen, geb mal Handynr“. 2 Wochen später klingelte es tatsäch und er hat gemeint, dass er jetzt in meine Gegend kommt.
Diese „Geschäftsbeziehung“ hat dann starke 4 Jahre gehalten, bis er und ein Kollege von der Polizei gepackt wurden. Da mein Kollege in U-Haft doch sehr ins Schwitzen gekommen ist mit einer Gefängnisstrafe bis zu 7 Jahre, hat er angefangen zu Singen. Er hat dann nur 2 Jahre und einen Monat bekommen. Der Hauptverantwortliche hat eine Strafe von 11 Jahren bekommen. Es konnte nachgewiesen werden, dass sie innerhalb von 5 Jahren ca. 400 kg Hanf usw verkauft haben. Von dieser Menge wusste ich selbst auch nichts, aber evtl. hätte ich es mir denken können, weil es eine scheinbar unversiegbare Quelle war. Was heute mit ihm ist, weiss ich nicht. Ich habe gehört, dass er zu den Philipinen ausgewandert ist, da er dort schon eine Frau hatte.
Mein Glück bei der Sache war, dass das Handy mit meiner Nr. bei der Hausdurchsuchung nicht gefunden wurde, da es an einem anderen Ort war. Ausserdem war ich dagegen nur ein kleiner Silberfisch.

Ich halte das für eine gesellschaftliche Konvention, die hoffentlich irgendwann mal überholt sein wird, das man die Begriffe „Drogen“ und „Alkohol“ immer gesondert aufführt, als wären das zwei unterschiedliche Dinge. Je älter ich werde, desto klarer wird mir, das Alkohol sehr gut unter dem Begriff „Droge“ subsumierbar ist. Das wirkt manchmal so als wolle man den Alkohol etwas in Schutz nehmen, wenn man ihn nicht diesem diffamierenden Begriff aussetzen möchte, aber im Endeffekt - und wissenschaftlich gesprochen - ist es ja genau das.

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Dann aber bitte auch Medikamente mit rein nehmen. Nicht das der Eindruck entsteht, dass Substanzen ungefährlich sind, weil sie ein Arzt verschreibt :wink:

Ansonsten kann man jetzt natürlich hin und her definieren, aber Drogen und Alkohol sind nun mal nicht das gleiche.

Ich glaube, dass heutzutage jedem klar sein dürfte, wie gefährlich Alkohol ist. Die Aufklärung darüber ist sehr umfangreich und geht bereits im Kindesalter los. Wer damit nicht erreicht werden kann, den wird auch das Wort „Droge“ nicht abschrecken. Gesellschaftsfähig ist es inzwischen schließlich auch, zu kiffen oder berauschende Pillen einzuwerfen. Obwohl diese Dinge klar als Drogen definiert sind, gehören sie vor allem bei jungen Menschen fest in die „Muss man mal probiert haben“-Kategorie.

Sprachlich ist das, glaube ich, ganz klar geregelt. Der einzige Grund, aus dem das begrifflich häufig unterschieden wird, ist, meiner Ansicht nach, das Alkohol zu den legalen Drogen zählt und andere Substanzen halt zu den Illegalen. Aber auch das ist nur eine Konvention.

Es gibt immer wieder Wissenschaftler, die Alkohol sogar als die gefährlichste Droge der Welt labeln. Bei solchen Studien sind natürlich auch die sozialen „Kollateralschäden“ miteinbezogen: Verkehrsunfälle, häusliche Gewalt, Erwerbslosigkeit, das Suchtpotential oder auch die ständige Verfügbarkeit und die hohe Konsumentenzahl. Früher habe ich das auch etwas anders gesehen, aber wie gesagt, je älter ich werde, desto absurder finde ich es, da eine Trennung zu ziehen. Zumal man andere Drogen meistens auch nicht direkt miteinander vergleichen kann (z.B. Cannabis im Vergleich zu Heroin oder ähnliches).

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Alkohol ist eben deutlich leckerer und vielseitiger als die meisten anderen Drogen. Das ist neben der weltweiten kulturellen Prägung auch ein Grund für die hohe Beliebtheit. Versuche mal, mit Meth Rotweinsauce zu machen… oder Bierkrapfen… oder Schwedenbecher… oder Rumspitzen… :drooling_face:

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Es gibt keinen Unterschied zwischen Drogen und Alkohol, außer dem Unterschied, dass das eine illegal ist und das andere nicht, ahja und natürlich ist Alkohol nicht ungefährlich, aber nicht jede „Droge“ ist illegal, weil sie eine Droge ist. Da steckten damals teilweise wirtschaftliche Interessen dahinter. So und Alkohol entsteht nun mal auf natürliche Weise, ist in einigen Produkten versteckt enthalten und Ethanol ein beliebtes Konservierungsmittel.

Und Volksdroge #1 ist nun mal in meinen Augen leider Zucker. Macht süchtig und ist schädlich für den Körper, schon Kinder werden damit abhängig gemacht.

Spricht prinzipiell auch erst mal nichts dagegen.

Hat dir ja auch nicht geschadet, ne? Hmmm… Oder vielleicht doch?! :ugly:

Um die BILD zu kritisieren, muss ich die BILD wenigstens mal gelesen haben :wink:

:thinking:

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Dann bist du also auch schon mit Vollgas ohne Airbag gegen eine Betonmauer gefahren? :sweat_smile:

Ich habe sinngemäß wiedergegeben, was Tho geschrieben hat. Hätte man im Kontext erkennen können, scheint aber wohl nicht jedem zu gelingen.

Durch Alkoholmissbrauch sterben jährlich allein in Deutschland rund 74.000 Menschen.
Quelle: Bundesgesundheitsministerium
Von den milliardenschweren Folgekosten mal ganz zu schweigen.

Aus medizinischer und wissenschaftlicher Sicht müsste Alkohol zum Schutz der Menschen eigentlich vollständig verboten werden. Oder wollen wir weiter zusehen, wie jährlich eine komplette Kleinstadt ausgerottet wird und die Gefahr ignorieren, dass Krankenhäuser mit Alkoholkranken überlastet werden? Wer hier auch nur ansatzweise eine andere oder differenzierte Meinung vertritt oder irgendetwas von „Eigenverantwortung“ faselt, beweist eine zynische und menschenverachtende Einstellung! Man sollte, nein man muss auf die Wissenschaft hören!!

(Wer hier Ähnlichkeiten zu anderen Ereignissen zu erkennen meint, diese sind natürlich nur rein zufällig und nicht miteinander zu vergleichen. Aus Gründen… :laughing:)

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Darauf erhebe ich mein Glas! :partying_face: :beers:

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War klar, dass so ein dämliches Argument kommt, aber früher gab es tatsächlich menschliche Crashtestdummies. Der Witz ist und bleibt doch, dass unabhängig davon, dass Lars am Tisch den Jehnke gemacht hat, die Mehrheit nun mal nicht direkt solch negative Erfahrungen macht. Nicht jeder Konsument ist direkt schwer abhängig und wenn jemand meint gelegentlich was auch immer konsumieren zu wollen, dann soll er es tun.

Wichtig ist und das hatte ich bereits geschrieben, dass man anständig aufklärt, auch über „sicheren“ Konsum und nicht nur mit erhobenen Zeigefinger mantraartig wiederholt, wie pöhse Drogen doch sind.

Ich hab mich für dich extra auf Snake-Niveau herab begeben und ein extremes Totschlagargument gewählt. :kissing_heart: Übrigens wird auch nicht jeder Fahrer beim Aufprall tödlich verletzt.

Genaugenommen schrieb ich, das man auch die illegalen Drogen nicht direkt untereinander vergleichen kann und das die Bezeichnung „Droge“ für Alkohol wissenschaftlich absolut gebräuchlich ist, weswegen es eigentlich keine Frage der persönlichen Definition ist, ob man Alkohol dazuzählt oder nicht. Ich bleib jetzt mal beim Thema und gehe nicht auf die „Nebenarme“ der Diskussion ein, die sich hierbei damit beschäftigen warum sich Alkohol so hoher Beliebtheit erfreut oder warum einige Drogen heute illegal sind und andere eben nicht - first things first.

Abgesehen davon, dass das, meines Erachtens nach, für fast alle Drogen gilt, ist das auch der Grund aus dem ich schrieb, das ich das Thema früher noch anders sah: Ich bin selber Jemand, der von sich sagen würde, das er Alkohol immer ganz gut unter Kontrolle hatte, heute trinke ich nur noch in extrem seltenen Fällen. Aber aufgrund dessen habe ich auch etwas fahrlässig von mir auf Andere geschlossen und wenn ich es retrospektiv betrachte, so fallen mir inzwischen immer mehr Beispiele von Leuten ein, die sich ihre Existenz damit etweder komplett verbaut haben oder die zumindest drastische Nachteile dadurch erfuhren. Schlägereien und sowas natürlich inklusive. Von dem Verhalten einiger Leute, wenn sie alkoholisiert sind, ganz zu Schweigen - da kommen Persönlichkeitsanteile zum Vorschein, die selbst viele illegale Droge nicht wachgekitzelt hätten. Eine Freundin von mir ist übrigens in einer Familie groß geworden, die zur Hälfte aus Alkoholikern bestand - für sie war diese Skepsis dem Alkohol gegenüber von Anfang an vorhanden. Bei mir entwickelte sie sich erst mit der Zeit, aber mittlerweile verstehe ich, was Wissenschaftler meinen wenn sie bei Alkohol von einer der gefährlichsten Drogen der Welt sprechen.

Ich will aber auch Niemandem seinen Alkohol madig machen: Trinkt Euch einen, raucht Euch einen, was auch immer.

Ursprünglich wollte ich auch mehr auf die Begriffskonfusion hinweisen, wenn man im Alltagssprachgebrauch den Begriff „Alkohol“ dem Begriff „Droge“ immer kontrastierend entgegenstellt. Das kommt in etwa so rüber als würde man sagen: Besonders gesund sind ja Obst und Gemüse, aber zur Not kann man auch Äpfel oder Auberginen essen.

War aber doch nicht ernsthaft zu erwarten, dass

a) genügend Leute aus dem MG-Umfeld Erfahrungen mit Heroin, Koks, LSD, Crack, Crystal Meth und Co. haben

und sich dann auch noch

b) vor laufender Kamera fröhlich dazu äußern.

Vor dem Hintergrund haben Rike, Lars und Mario wirklich das Maximum aus dem Thema herausgeholt.

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Man kann das so definieren, muss es aber nicht. Medikamente bezeichnet auch keiner als Droge obwohl das passender wäre als Alkohol dort einzuordnen. Umgangssprachlich sind Drogen illegale Substanzen, auch dazu zählt Alkohol nicht. Bleibt also nur noch, dass man alles als Droge bezeichnet, was in irgendeiner Art und Weise ein Suchtpotenzial hat, dann fällt da auch Alkohol drunter, aber auch Nasenspray oder eben Zucker :wink:

Keine Frage, Alkohol ist auf gar keinen Fall harmlos, das will ich nicht runterspielen, nur ob man das letztendlich als „Droge“ (im herkömmlichen Sinne) bezeichnet oder nicht, hängt vom persönlichen Blickwinkel ab.