Folge 69: Erlebnisse mit Drogen und Alkohol

Sonntagsfrühstück Folge 69. Hier kann darüber diskutiert werden!

Rike, Lars und Mario erzählen von ihren Kontakten mit Drogen und Alkohol. Lars schildert seine erste Erfahrung mit dem Kiffen, die nicht allzu gut war. Mario hat mit Kiffen gar nichts am Hut, war aber nicht nur einmal im Leben besoffen. Viel eindringlicher waren somit gar nicht mal die eigenen Erlebnisse, sondern unschöne Momente mit anderen, die Drogen konsumiert haben.

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Schöne Sendung. Habt das Thema gut aufbereitet.

Ich hab auch mal so ein halbes Jahr Antidepressiva genommen. Kann was Rike gesagt hat nur bestätigen. Ich hab irgendwann schon gemerkt das es mir besser geht. Konnte aber nicht bestimmt sagen ab wann und ob es ohne die Tabletten vielleicht auch wieder aufwärsts gegagen wäre.

Ansonsten hab ich mit meinen 37 Jahren auch noch nie gekifft und härtere Drogen auch nie genommen. Wenn ich Alkohol trinke lockert er erstmal meine Stimmung und ich fühl mich besser, ab nem gewissen Punkt werde ich aber eher depressiv.

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Ok ich bin jetzt ehrlich gesagt sehr erstaunt.
Ich persönlich kenne jetzt noch keinen, der Alkohol nicht zumindest schon probiert hat. Wow echt top Rike, dass du das so eisern durchsetzt!
Bei mir ist es so, dass ich da vermutlich wie Mario bin: wenig Alkohol und Drogen hab ich auch nie probiert bis heute. Vermutlich auch, weil ich nie studiert habe?
Was Zigaretten angeht: von mir aus nie probiert, aber mein Vater wollte als ich 7 Jahre alt war, dass ich mal „ziehe“. Seitdem reicht mir der Gestank beim Passivrauchen schon.

Was ich mich aber frage, ob es denn nicht wen anders im Team gab, der schon mehr Drogen zu sich genommen hat aber sich nicht getraut hat da aufzutreten?

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Hallo, ich bin auch so einer! In meinen fast 40 Jahren noch nie geraucht oder Alkohol konsumiert. Ich bin da ganz bei Rike.

Ich habe in früher Jugend für mich beschlossen, dass ich das nicht möchte und bin dabei geblieben. Wobei mir das als introvertierten Einzelgänger, der sich nie groß auf Partys rumgetrieben hat, wohl leichter gefallen ist als anderen.
Grundsätzlich wird meine Einstellung akzeptiert und ich bin wohl mit Schuld daran, dass im Büro zu Geburtstagen schon seit einigen Jahren kein Sekt mehr rumgereicht wird. :grin:
Was mich allerdings immer mal wieder nervt ist die Frage warum man keinen Alkohol konsumiert. Wieso muss man das erklären?

Ein naher Verwandter von mir hat sich sein Leben allerdings mit Alkoholismus ziemlich versaut. Beruflich („Versager“) als auch privat. Der ist, wenn er betrunken ist, ein ziemliches Arschloch - sonst aber ein lieber Kerl. Seine Entwicklung hat mich in meiner Überzeugung jedenfalls bestärkt.

:flushed:

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Habe ich tatsächlich im Grundschulalter von 1 oder 2 Leuten auch gehört, dass Eltern dies bewusst gemacht haben, um Kinder vom späteren Rauchen abzuhalten.

Ich selber habe nie geraucht, meine Eltern aber durchgehend. Mir war das richtig unangenehm, als ich so im Übergang Kindheit/Teenageralter von einer Lehrerin angesprochen wurde, ob ich rauchen würde - man hat es wohl an der Kleidung gerochen.

Mich hat an der Sendung gewundert, dass Lars sagte, dass es kaum Medikamte gibt, die sich zum Missbrauch eignen, da es einen sofortigen positiven Effekt gibt: Viagra und co wären da doch praktische Beispiele. Und es wird sicher auch so manche Sex- oder Fetischparty geben, wo die Medikamente zum Einsatz kommen.

Medikamentenmissbrauch und Sport wäre noch so ein Thema. Aber da es um MG geht, winken ja schon viele beim Sport ab :grin::grin:

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ja das alkohol. es gibt ein medikament gegen alkoholsucht… leider nie im einsatz… :cry:

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Zigaretten und illegale Rauschsubstanzen waren bisher auch nie Thema in meinem Leben, aber Alkohol konsumiere ich doch gelegentlich (im Schnitt, vor Corona, alle 2 Monate, jetzt seltner). Auch hier meist bei Feiern und nur wenn ich gerade Grundstimmungsmäßig bereits gut gelaunt bin. Eine meiner Grundregeln ist hier nie Alkohol zu trinken, wenn man gestresst ist oder negative Dinge unterdrücken will.

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Wie ich in der letzten Folge bereits angemerkt habe: :innocent:

35:15 Minuten entsprechen 2.115 s

:stuck_out_tongue_winking_eye: SPAẞ! Wäre aber schön gewesen, wenn ihr in der 69.(!!) Ausgabe 420 Minuten/Sekunden diesem Thema gewidmet hättet! :stuck_out_tongue_winking_eye:
Aber ich liebe euch trotzdem! :heart: DANKE! :heart:
:smile: :nerd_face: :wink: :innocent: :blush: :star_struck: :yum: :hugs: :hugs: :hugs:

Naja, ich hab mehrere Jahre studiert und noch nie Drogen probiert. So elementar muss dieser Zusammenhang also auch nicht sein.

Ich habe mit ca. 15 angefangen zu rauchen. Mit 17 habe ich meinen erstn Joint geraucht und mit 18 ging es dann richtig kernig ab. Erst 17 Jahre später haben mir die Ärzte dann strikt verboten, Hanf zu konsumieren.
Zuerst fand ich Cannabis scheisse, weil mir auch beim ersten Mal unheimlich schlecht davon wurde, doch dann habe ich mich vollkommen und auf eine verhängnisvolle Weise verliebt.
Ausserdem habe ich auch von allen anderen Drogen dieser Erde mal gekostet, wie z.B. Koka, LSD relativ häufig, Opiate Pilze usw, wobei ich davon dann auch die Finger gelassen habe, da sich bei mir ein schnelles Abhängigkeitspotential aufbaut. Aber Cannabis war schon mein Dauerbegleiter, den ich abgöttisch geliebt habe.
Natürlich kommt man dann auch irgendwann mal nur noch mit Kiffern zusammen und so geht es immer weiter. Dabei gibt es dann manchmal auch nicht so schöne Erlebnisse, die auch sehr prägend sein können. Auch mit der Polizei hatte ich zu tun, hatte aber immer relativ viel Glück und bin nicht vorbestraft, obwohl ich es evtl verdient hätte. Ausserdem kann es auch belastend sein, immer genug Gras da zu haben, da sonst Entzugserscheinungen wie starkes Schwitzen, nächtelange Schlaflosigkeit und eine sehr sehr depressive Grundstimmung hervorkommen. Nach ca. 2 Wochen ist das aber vorbei, wobei ich lange Zeit noch Probleme hatte, richtig gut zu schlafen.

Während dieser Zeit war es mir aber immer wichtig, die Bildung nicht zu vernachlässigen. Habe an der Uni Chemie studiert (natürlich nicht mit dem Ziel, später Drogen herzustellen!). Nach ca. eineinhalb Jahren habe ich dann den Studiengang Informatik gewählt und die Uni gewechselt. Das habe ich auch durchgezogen, allerdings nicht unbedingt mit Summa Cum Laude.

War ja nun eher eine „Erlebnisse die wir mit Alkohol und Drogen nie gemacht haben“-Folge. Aber gut, letztendlich ist es so, wäre Drogenkonsum für viele Leute nicht ein tolles Erlebnis, dann würden sie es nicht machen bzw. beim einmaligen Konsum belassen.

Und auch Medikamente sind für mich letztendlich nur verschreibungspflichtige Drogen und tatsächlich bin ich nicht wirklich ein Freund davon wegen jedem Mist Tabletten zu nehmen und verzichte sogar öfters drauf, obwohl es in manchen Situationen vermutlich helfen würde. Ich mein, nach einer OP eine Woche auf Codein völlig tiefenentspannt und schmerzfrei auf dem Sofa chillen ist schon witzig und definitiv nichts anderes als ein Drogenrausch, aber da gibt es noch deutlichen härtere Medikamente. Aber da Codein Verstopfung verursacht, ist das hinterher nicht mehr so angenehm^^

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Ich weiß nicht, ob das die Absicht von meinem Vater war, dass ich nie mit Rauchen anfange (ich kann ihn nicht mehr fragen), aber es hat tatsächlich gewirkt.
Mein Vater war Kettenraucher und hat sehr viel Alkohol getrunken, woran er indirekt (sehr jung) gestorben ist (2. Schlafganfall, weil er nicht aufhören konnte mit Rauchen/trinken).
Das hat mich bis heute geprägt und vom Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum abgehalten.
Tatäschlich war ich auch nie richtig betrunken in meinem Leben.

Und ich weiß noch, dass ich in der 10. Klasse mit meinem damaligen Kumpel der einzige in der Klasse war, der nicht geraucht hat und auch kein Alkohol getrunken hat. Da gabs echt Mitschüler, die gefragt haben „warum rauchst du nicht?“, „warum trinkst du nicht?“.
Gut, dass ich mich damals nicht dem „Gruppenzwang“ hingegeben habe…

Zum Rauchen nochmal: in der alten Zeit des coolen Malboro-Manns und auch Filmen/Serien, in denen Filmhelden gerne mal geraucht haben, hatte das Rauchen ein eher positives Image. Im Laufe der Zeit, nach vielen politischen Verboten usw. ist es insgesamt unattraktiver geworden.

An der Uni sagte ein Prof (Soziologe), dass es heute insbesondere ein Unterschichten-Verhalten ist. Deckt sich mit meiner persönlichen Beobachtung seit 2000 in etwa. Je höher gebildet, desto eher vegetarisch/vegan/nichtrauchend. Wer mit dem Glimmstengel in der Hand im Alltag auffällt, könnte auch aus einer RTL-Dokusoap kommen - Ausnahmen bestätigen die Regel; es geht um die generelle Tendenz.

Sicher gilt auch hier: je jünger der Mensch, desto eher trifft es zu. Die Generation Fridays for Future kennt die Zeit, in der Rauchen cool war, nur noch aus längst vergangenen Erzählungen.

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Da gab es erst letztens einen Bericht auf radioeins zu dem Thema.

https://www.radioeins.de/programm/sendungen/modo1619/_/chemsex-partys.html

Aber was gibt es in Berlin auch nicht, was man sich vorstellen kann.

Danke für den Link, werde mal reinhören.

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Und der Verbot der Ärzte hat dich wirklich daran gehindert, es weiter zu konsumieren? Und wie bist du von den anderen Sachen losgekommen? Das ist alles nicht wertend gemeint sondern nur aus Interesse, da ich mir das echt sehr schwer vorstelle nach so einer langen Zeit, sein Verhalten zu ändern.

Diese Folge könnte man auch gut als Präventionsmaßnahme beim Familienministerium einreichen. Vielleicht gibt es ja Fördergelder :stuck_out_tongue_winking_eye:

Spaß beiseite; was ich nicht ganz verstanden habe, ist, warum Lars so rumgedruckst hat, als es darum ging, was er denn nun genau alles genommen hat. Der bloße Konsum von illegalen Substanzen ist in Deutschland nicht strafbar.

Ja, sicherlich. Das ist bei dem Thema ja auch gut so. Man weiß zwar nicht, mit welcher Intention das Thema vorgeschlagen und dann auch gewählt wurde, aber Erfahrungsberichte zu LSD- oder Heroin-Trips habe ich zumindest auch nicht erwartet.

Dank und Kompliment an die Runde, die sich dieses heiklen Themas angenommen hat. Und es war natürlich schön, mal wieder Mario per Video-Schalte beim Sonntagsfrühstück gesehen zu haben. Hoffentlich sehen wir uns bald mal wieder live im Studio!

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Aber wie hält man denn sonst den Arbeitsalltag bei MG aus?

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Schön, wie abwechslungsreich die Themen in diesem Format sind! :slight_smile:

Mit Drogen habe ich praktisch keine Erfahrungen, außer mit Alkohol. Allerdings weiß ich von Freunden einiges darüber. Vor allem aber weiß ich einiges über Medikamente. Und wie einer meiner Vorredner es schon erwähnte ist der Unterschied zu Drogen da nicht sonderlich groß.
Aus dem Grund finde ich das Pauschalisieren oder die Behauptung, dass Drogen die aktuelle Stimmung einfach verstärken falsch. Es wurde später ja etwas relativiert, ich kann es etwas konkretisieren:
Gerade in Notsituationen kommen ja verschiedene Mittel zum Einsatz, zum Beispiel Tavor/Diazepam, was im Prinzip eine Art Valium ist, oder Codein was glaube ich als Hustenstiller zum Einsatz kommt. Ritalin ist ein Amphetamin. Das dürften die bekanntesten Mittel sein und es ziemlich problematisch, wenn das die Stimmung einfach nur verstärkt.

Tavor hilft, wie so viele Benzodiazepine gegen Krämpfe, weil es angstlösend ist (wird auch bei Panik eingesetzt) und diese Mittel die Muskeln entspannen - auf Dauer (z.B. wegen Sucht oder Einnahme wegen anhaltenden Ängsten) führt es auch zum Muskelschwund. Bei Missbrauch kann es auch zu Atemstillstand kommen.

Nur damit niemand auf dumme Ideen kommt: Die meisten Medikamente dürften sich schlecht als Droge eignen, weil sie nicht „knallen“ nach Einnahme - eben damit keine Sucht entsteht. Und wenn sie es doch tun, werden die nicht einfach ausgegeben. Es ist niemandem zu raten so ein Mittel zu nehmen, wenn er es nicht auch braucht, denn es gibt immer auch Nebenwirkungen…