Folge 69: Erlebnisse mit Drogen und Alkohol

Hätte mich jetzt aber auch nicht schockiert, ehrlich mit etwaigen Drogenerlebnissen umzugehen ist ja nicht gleich Verherrlichung.

Wie gesagt, so schlecht kann die Mehrheit der Erfahrungen nicht sein, wenn viele Leute dieses Erlebnis wiederholen wollen und da rede ich nicht von süchtigen, die ohne nicht mehr können. Ich fände allgemein einen offeneren Umgang in der Gesellschaft mit dem Thema wünschenswert. Das fängt schon in der Schule an, wenn da die Polizei mit ihrem „Naschkoffer“ vorbeikommt und erzählt wie pöhse Drogen doch sind. Nur wird man mit solchen Aktionen nie 100% aller Kids davon abhalten können es mal zu probieren, aber über den sicheren Umgang mit illegalen Substanzen wird nicht aufgeklärt. Obwohl das meiner Meinung nach genau so wichtig wäre.

1 „Gefällt mir“

Vielleicht wäre es spannender, wenn derjenige, der sich das Thema gewünscht hat, Drogenbeichte ablegen würde. Hau rein @James_Pond !

4 „Gefällt mir“

Ich lag ca. einen Monat im Krankenhaus, schon davor habe ich ca. 3 Monate nicht mehr gekifft. Diese 3 Monate waren aber nicht freiwillig, sondern weil meine „Quelle“ einfach nicht mehr liefern konnte.
Nach dem Monat Krankenhaus war das Verlangen nach Zigaretten weg und das habe ich auch beibehalten. Vom Kiffen habe ich mich mental ebenfalls verabschiedet, habe aber im Jahr 2016 einen Urlaub in Holland gemacht und da hat es mich einfach übermannt, und ich bin in einen Coffeeshop gelaufen und hab mir da feinstes White Widdow gekauft. Erschreckenderweise hat sich mein Körper sofort wieder daran erinnert was ich früher so gemacht habe, etwa wie bei einem trockenen Alkoholiker. Da ich das ganze Dope innerhalb von 3 Tagen verraucht habe kamen in Deutschland wieder die Entzugserscheinungen wie schwitzen, extreme Schlaflosigkeit usw. Nach ca. 1 Woche war aber wieder alles beim alten und seit diesem Tag habe ich auch gar kein Verlangen mehr.
2015 wurde ein LSD-Derivat halblegal über das Internet verkauft. Halblegal deshalb, weil der Stoff erst im Körper zu LSD metabolisiert. Soweit ich weiss, ist das Zeug aber inzwischen verboten. Da habe ich mir 10 Pappen bestellt und innerhalb von 2 Monaten eingebaut. LSD bildet gleich nach dem 1. Mal eine starke Toleranz, so dass ein Trip gleich am nächsten Tag gar nicht mehr wirkt, höchstens eher so die negativen Effekte wie eine verschwommene Sicht. Dabei gab es aber keine Entzugserscheinungen und ich hab mir die Pappen meistens auf einem kleinen Waldgrundstück eingebaut.
Von anderen Sachen war ich nie abhängig, Vom Koka habe ich ca. insgesamt in meinem Leben 10 Lines gezogen und das wars. Und Opiate habe ich auch nur 2 mal genommen. Speed und XTC hab ich nie angefasst.
Und ja, es war schwer. Habe fast meinen kompletten Freundeskreis zum Teufel geschickt, SIM Karten vernichtet und weg gezogen. Gelegentlich treffe ich die Halunken noch, und wir reden dann kurz. Von ein paar Leuten weiss ich, dass sie ebenfalls aufgehört haben, andere kiffen auch heute noch.

3 „Gefällt mir“

@dandee: Ich dachte einfach nur, dass es ein spannendes Thema ist. Außer Alkohol habe ich nie was anderes angerührt und auch den halte ich für überschätzt, weil er mir meistens nicht schmeckt. Mit Bier, Wein, Sekt und auch Kaffee kann man mich jagen.

Also Tavor wird auch Lorazepam genannt. Ein ähnlicher Stoff ist Valium und wird Diazepam genannt. Beide gehören zu den Benzodiazepinen, die extrem süchtig machen. Manche Opiatabhängige sagen, dass es leichter ist, von Opiaten weg zu kommen als von „Benzos“. Zur Krampflinderung wird auch oft Valium genutzt. Beide sind auch beliebte Antidepressiva, weil sie stark angstlindernd wirken, aber leider auch Gleichgültigkeit fördern.
Die „Königsklasse“ der Benzos, Flunitrazepam, wurde inzwischen sogar verboten und ist auch nicht mehr verschreibungsfähig meines Wissens nach. Unter anderem auch, weil Heroinabhängige damit ihr Heroin „veredelt“ haben.
Viele Drogensüchtige, die nen Überfall planen, zwecks Geldbeschaffung bauen sich erst mal irgendwelche Benzos ein und dann können sie ohne Hemmungen ihre schandhaften Taten durchziehen.

Edit 2. Teil: Heroin war übrigens lange zeit eingetragenes Warenzeichen der Firma Bayer. Diese Firma hat Heroin auch in die Welt exportiert, bis dann die Amerikaner auf die Idee kamen, es zu rauchen und zu spritzen. Damals hat Bayer damit geworben, dass Heroin vollkommen ungefährlich sei und sogar gut für Schulkinder geeignet wäre. Dazu muss man auch sagen, dass Heroin in Deutschland erst mal als Tablette verkauft wurde, dabei ist die Rauschwirkung so gut wie nicht spürbar, da die Magensäfte den Stoff schneller auflösen, als dass er seine kranke Wirkung entfalten könnte.
Ca. Anfang des 20. Jh. wurde Heroin dann weltweit, auf Betreiben der USA geächtet und als Droge zu Recht gebrandmarkt. In Deutschland konnte man Heroin noch bis in die 70er Jahre legal mit Rezept bekommen.

2 „Gefällt mir“

Mario nimmt keinen Martini zum Frühstück? Klar, und ich bin hier im Auftrag ihrer Majestät. :wink:

5 „Gefällt mir“

Kann ich persönlich übrigens nicht bestätigen… ich kann da wochenlang 1-2mg am Tag nehmen und dann ohne Probleme monatelang nichts

Da müsstest Du die Angestellten bei MG fragen - oder Das Studio gucken, denn das ist ja das wirklich wahre Leben. :wink:

4 „Gefällt mir“

Die Person, die das Studio-Leben nur mit dauerhaftem Drogenkonsum überstanden hat, ist ja schon länger weg…

3 „Gefällt mir“

Waas?! Das hatte ich von WMS wirklich nicht gedacht! :smiley:

4 „Gefällt mir“

Das stimmt nicht. Es ist weiterhin verordnungsfähig.
Allerdings wurde es etwa vor 8-10 Jahren als Betäubungsmittel eingestuft und darf dadurch nur noch in eng gefassten Indikationen und nur von bestimmten Ärzten mit BTM-Zulassung und mit speziellen Rezepten verordnet werden.

Zudem ist das bei Missbrauch dann auch ein ganz anderer Strafkatalog.

Vor dieser Verschärfung war allerdings, wie du richtig sagst, der Missbrauch deutlich verbreitet.

2 „Gefällt mir“

Hmm, mit Alk etc. ist es wie mit Spielen/Filmen ab 18, besonders anrüchig wenn man es schon vorher tut, wenn man 18 wird, will mans natürlich auch voll auskosten, aber es verliert mitunter schnell seinen Reiz.

Hart abgeschossen habe ich mich bisher vielleicht fünfmal, aber das war 2-3 mal mit Reihern (wonach es dann besser ging) und ansonsten höchstens verkatert, nie „Filmriss“ bzw. Absturz.
Ich komme aber auch problemlos wochenlang komplett nüchtern aus, aktuell habe ich nur nen Kasten Naturradler und Paulaner Spezi im Keller und trinke maximal zwei Radler am Abend.
Ich mag aber Bier durchaus.
Und vor nem guten Jahr bin ich ausgezogen und habe von dem hochprozentigen Kram bislang vielleicht viermal was getrunken, liegt aber eben wiederum daran, dass eben aktuell nix groß mit Party etc. ist und gemeinsam Saufen über Skype, etc. nee lass mal…

Beim Rauchen habt ihr die anderen Sachen ausgelassen: Zigarren, Pfeife, Wasserpfeife (Merkel, mach Shisha auf^^) und Dampfen.
Gerade Zigarren gehen mMn schon stark in die Genussrichtung ähnlich wie teure Single-Malt-Whisk(e)ys oder Rum, die mitunter deutlich >20€ die Flasche kosten und man nicht einfach „säuft“, dazu schneidet/bohrt man sie idR an und zündet sie nicht mit einem Benzinfeuerzeug (wie Schwarzenegger es bspw. in Predator tut) an, weil der Sprit das Aroma verdirbt.
Ein paar Zigarren (weniger als 3 im Jahr) habe ich nämlich schonmal geraucht, aber noch nie Zigaretten.

Mit den Schmerzmitteln schneidet ihr was an, in den USA hat die Opioidkrise (weil starke Schmerzmittel, vor allem von Purdue Pharma, sehr lasch verschrieben wurden) die Lebenserwartung in den letzten Jahren wieder gesenkt:

Das läuft auch immer noch:

2 „Gefällt mir“

Ich wüsste noch nicht einmal, woher ich Gras bekommen sollte zum Kiffen. Wenn man nicht die passenden Leute kennt oder in der Großstadt wohnt (Bahnhof), ist das schwierig. :see_no_evil:

1 „Gefällt mir“

Ja, das hört man häufig, dabei kiffen so viele Leute, nur geht damit nicht jeder hausieren. Reicht doch aus, wenn man jemanden kennt, der jemanden kennt :wink:

Problem erkannt.

Wird auch vereinfacht, wenn man einem eher linken Dunstkreis angehört oder nahesteht, vermute ich mal.

1 „Gefällt mir“

Wieso? War letztens mit einem anderen Arbeitskollegen bei unserem Azubi zum kiffen und haben Brettspiele gespielt. Geht schon, wenn man will :smiley:

Mit solchen Bekenntnissen wäre ich heutzutage vorsichtig. Ich meine die Brettspiele zu Dritt (wegen Corona), nicht etwa das Kiffen. :smiley:

2 „Gefällt mir“

Stimmt, wäre aber auch so eine Krux, tagtäglich zusammen arbeiten dürfen wir, aber uns für paar Stunden privat treffen nicht. Aber wir haben uns zumindest an die damaligen Ausgangsbeschränkungen gehalten und waren alle 22Uhr Zuhause.

1 „Gefällt mir“

Ohne auf eigene Erfahrungen zurückgreifen zu können, kann ich mir vorstellen, dass manche Brettspiele breit nur besser werden können.

1 „Gefällt mir“

Ja, es ist absurd.

2 „Gefällt mir“