Folge 6

Kann mal einer den Wirkungsgrad eines Bibi Videos errechnen? @bncbang wo bist du wenn man dich braucht? :smiley:

Oh! Du fühlst Dich bei einer Antwort auf Holgers Äußerung angesprochen?
O.K. - Ist notiert.
Ebenso ist notiert, dass Du meine Quellen ignoriert hast bzw. inhaltlich nicht darauf reagierst.
Im Kontext der süffisanten Schreibweise der Antwort - aber Abwesenheit von Emoticons - muss ich annehmen, es entweder ein Versuch war mich zu trollen oder … nein, diese Möglichkeit wäre noch weniger Charmant.

Hö? Was für ne Äußerung? Kann nicht folgen.

Im gegenteil, ich kenne die Argumentation über den “Energiehunger” durchaus. Sogar Prof. Lesch hat sich zu dem Thema ja mal geäußert.

Vielleicht ist es nicht deutlich geworden was ich meine, daher noch mal anders:

Natürlich ist das Mining eine ungeheure Energieverschwendung und somit “schädlich”, wenn man aber danach geht, gibt es sehr viele andere Dinge die wesentlich schädlicher sind, schlechtere Bilanzen haben und mindestens genauso schwachsinnig sind. Insofern ist die Aufmerksamkeit die diesem “Problem” gewidmet wird und der immer daraus abgeleitete Ausruf “Bitcoin töten Pandas” ziemlich heuchlerisch.

Ich äußere mal eine reine Vermutung: Es würde mich tatsächlich nicht wundern wenn hinter dieser ganzen Sache (also der vermehrten Aufmerksamkeit die diesem Aspekt gewidment wird) zu einem Teil die Bankenlobby steht.

Wo genau sollte man denn da anfangen? Gibt es eine Prioritätenliste?

Ja gibt es, aber aus purer Böswilligkeit sag ich dir nicht was der erste Punkt, sondern was der 17. ist.

Punkt 17: Der Wirkungsgrad von Friteusen sollte um mindestens 20% gesteigert werden. Dies würde, allein im Fall von McDonalds, extreme weltweite Energieeinsparungen ergeben.

Ich bin halt der Meinung, Autofahrer sollten sich Gedanken um die ökologischen Aspekte ihrer Entscheidung machen, genau so wie sich Bitcoin…typen (gibt’s nen Fachterminus?) um die ökologischen Folgen ihres Tuns welche machen sollten.
Ansonsten läuft’s so: „Bitcoining ist umweltschädlich!“ → „Ach ja?! Guck mal die Industrie!“ - >„Ach ja? Guck mal die Autofahrer!“ → „Ach ja?! Guck mal die Kühe!“.
Und die sagen dann garnix mehr. Praktisch. :wink:

1 „Gefällt mir“

Ich hab dich schon verstanden Scummi, deswegen hab ich dir ja auch Punkt 17. genannt. :wink:

Ich wollte lediglich sagen, dass Maß an „Bedeutung“ das dem zugemessen wird ist im Vergleich übertrieben und wenn man hawks „Rat“ ernst nehmen würde, hätte das soviele Konsequenzen die bei jedem zu einer extremen Doppelmoral bzw. Heuchelei führen würden.

Etwas salopp formuliert: Hach, dat bisschen Strom, habt ihr keine anderen Sorgen?

Ich hab dich schon verstanden. Aber ich bin dafür, da anzusetzen, wo gerade ein Ansatzpunkt da ist. Und wenn der auch nur aus Populismus besteht :grin:

Und genau das ärgerte mich halt, weil es eben genau das ist, Populismus.

Wie gesagt, grundsätzlich bin ich ja eurer Meinung, aber es wird einfach überdramatisiert.

Da fällt mir was ein was ich vorgestern im Radio gehört hab. Hier in der Gegend gibts wieder Wölfe (nein ich wohne nicht in Brandenburg). Irgendwie ein paar Rudel oder so und die Lokalpolitiker hauen jetzt Sätze raus wie “Der Wolf ist unkontrollierbar und wir können erst dann wieder ruhig schlafen wenn das Blut der Opfer nicht mehr von unseren Garagentoren tropft!”

Da dachte ich mir dann auch: Aha, nur weil 3 Katzen und ein Wellensittich gerissen wurden müssen wir jetzt also wieder mit Mistgabeln und Fackeln durch die Straßen ziehen und unsere Politiker ihre Reden wie der gute Goebbels formulieren. Auch so ein Fall von Überdramatisierung.

Jedenfalls bis zur nächsten Kindernachtwanderung durch den Wald zu Halloween :stuck_out_tongue_winking_eye:

Hehe genau. Es ist aber auch zu schade das Wölfe sich nicht an Öffnungszeiten halten. Es könnte alles so schön sein. An Werktagen darf der Wolf im Wald sein und an Son und Feiertagen steht er dem Menschen für Nachtwanderungen offen. Samstags ist Gemeinschaftsabend mit anschließendem Grillen und Kumbaya singen/heulen.

Wieso das denn nicht? Es nutzt doch eh kaum einer, noch weniger Unternehmen bieten es an.

Dir ist klar, dass das Beispiel keinen Sinn ergibt oder? Weil die Art der Bezahlung nix mit der angezeigten Werbung und den Produktvorschlägen bei Amazon zu tun haben. Außerdem kann ich da auch einfach in den Buchladen gehen, wenn ich so viel Schiss vor meiner Freundin hätte, da hinterlasse ich keine rückverfolgbaren Spuren.

Wie du ja selber sagst, du könntest noch etliche Beispiele konstruieren, der Vorteil als reines Bezahlinstruments für den durchschnittlichen Bürger wird dadurch aber immer noch nicht belegt.

Der Wert ergibt sich automatisch aus dem Wert der Ware, die damit bezahlt wird. Tausche ich 3 Bitcoins im Darknet gegen 1g Heroin, dann haben 3 Bitcoins (was weiß ich) den Gegenwert von 50$. Wenn ich mir eine ganze Mining-Farm anschaffe und das generieren eines Bitcoins 500$ kostet, dann ist der Bitcoin eben 500$ wert.

Der Wert des Bitcoins ist nicht an etwas gekoppelt wie bspw. den Goldpreis, sondern wird von den Nutzer selber bestimmt. Angebot und Nachfrage. Oder willst du mir erzählen, dass du dir dein ganzes Monatsgehalt in Bitcoins auszahlen lassen würdest und wenn Starbucks genau so viel Bitcoin für einen Kaffee verlangt, wie du für dein Monatsgehalt bekommen hast, dann würdest du das freudig zahlen, weil Bitcoins ja keinen Geldwert haben und man das nicht gegenrechnen sollte?

Es reicht aus, dass ein Big Player seine ganzen Bitcoins verkauft und der Markt aka der Wert bricht ein. Der Bitcoin ist nur so schnell im Wert gestiegen, weil viele gekauft haben, aber nur die wenigstens verkaufen, schon gar nicht um sich eine Pizza zu bestellen. Das ganze System ist eine größere Blase als US Immobilienmarkt.

Also ich würde auch sagen, das Bitcoins noch eher die Ausnahme sind. (Bin übrigens 23, bevor ich hier als Alt beschimpft werde :stuck_out_tongue: Hab den Mediathek Beitrag noch gar nicht gesehen, aber hab die Diskussion hier beobachtet)

Ich hab auch mal ein paar „Bitcoins“ (also 0,0000000X… oder so) besessen. Aber die versauern auf meinen Wallet.

Ich persönlich kenne auch nur ein paar Anbieter die Bitcoins unterstützen. Und da fällt mir spontan nur „Steam“ ein, wo man Videospiele digital mit bezahlen kann. Microsoft ja scheinbar auch, aber ansonsten fällt mir da absolut nichts mehr ein.

Ich denke mal das große Problem, was viele Anbieter abschreckt Bitcoins zu unterstützen, ist der ständig wechselnde Kurs. Ja Bitcoin ist eine eigene Währung in dem Sinne, das Problem ist, die schwankt wie blöde hoch und runter. Also muss das Bezahlsystem so implementiert werden, das der aktuelle Bitcoin Kurs immer genommen wird, ansonsten könnte man ja Verlust einfahren, wenn der Kurs (mal wieder) in den Keller rauscht oder wie blöde steigt.

Der Preis von Produkten wechselt mit Bitcoin momentan einfach so stark, das es kaum einen Sinn macht das ganze zu unterstützen, wenns im Endeffekt vll. nur ein kleiner Kreis von Kunden überhaupt wahrnimmt. Kosten / Nutzenfaktor also eher gering.

Ja, BC wird von einigen großen Anbietern unterstützt, aber ich bezweifle das viele Leute BCs wirklich zum bezahlen benutzen. Daher ist es einfach eine Nische momentan, das ist so. Ich finde, erst mal müsste der Wert von Bitcoins sich endlich mal stabilisieren, das man Produkte für einen möglichst konstanten Preis anbieten kann, ohne alle paar Stunden die Preise zu aktualisieren. Dann kann man weiter reden.

Na ich habe auf Holgers Aussage geantwortet - und Dein Posting klang so, als ob ich auf Dich reagiert hätte.
Ach egal. Wie sagte mal ein Kommunikationstrainer: Missverständnis ist der Normalzustand. :wink:

Hui. Zufällig auf Funk? (Duck und weg bevor Holger kommt) :innocent:
Ich schäzte Lesch, da er zu den Wissenschaftsmoderatoren gehört, die die Dinge differenziert sehen.

Zu Deinem restlichen Text gibt es nichts hinzuzufügen. Dem stimme ich zu.
Die Vermutung mit den Banken würde mich in sofern nicht wundern, als dass es dort genug Geier gibt, die wo auch immer Geld zu scheffeln ist sich einreihen.

Eigentlich wollte ich nichts mehr zu dem Thema schreiben, aber bei Drakon waren jetzt wieder einige Dinger drin das ichs doch nicht lassen kann.

  1. “nur” Steam…
  2. Kosten/Nutzenfaktor quasi 0/100 das sind automatisierte Prozesse. Es ist kinderleicht sowas einzubinden, das kann ein 12 jähriger.
  3. Der Preis eines Produkts ist immer gleich, nämlich exakt das was du bereit bist dafür zu bezahlen.
  4. Die Grundannahme Bitcoin sei wie eine normale Fiat Währung ist falsch. Bitcoin ist systemisch eine deflationäre Währung, wohingegen z.B. der € (vereinfacht gesagt) eine inflationäre Währung ist.

Was mich davon ab mal interessierne würde ist, ob hier überhaupt jemand ist der wenigstens schon mal nen paar Coins besessen hat und geminert hat, oder wenigstens getradet und sich nicht erst mit der Thematik befasst seit es in den Mainstreammedien war.

@mchawk

Zustimmung zum Missverständnis.

Zustimmung zu Lesch.

Nein, nicht auf Funk sondern im Rahmen von TerraX wenn ich es recht erinnere.

Ich :wink: Es war vor den Mainstreammedien, ich hab ne weile mit meiner alten GTX 460 gemined und zumindest 2 Trading Aktionen gemacht (also von BC in €).

„… kenne ich“, sagte ich :slight_smile:

Und wer stellt diese Prozesse her? Arbeitet der/die unentgeldlich? :thinking:

Theoretisch ja, aber momentan ein einfaches Wunschdenken. Das trete ein, wenn es keine Währung mehr außer Bitcoin geben würde. Es gibt halt einfach einen Bitcoin Kurs und Bitcoin muss es sich halt momentan gefallen lassen gegen den US Dollar anzutreten. Dadurch das der Bitcoin Kurs so stark am wanken ist, MUSS der Preis ständig angepasst werden. Ich mein, ich biete jetzt z.b. mein Produkt für 1 Bitcoin an. Jetzt rauscht der Kurs in den Keller, jetzt MUSS ich meinen Preis anpassen, denn mit dem 1 Bitcoin würde ich ja jetzt Verlust machen.

Was du sagst, ginge, aber dann müsste Bitcoin die alleinige Währung der gesamten Welt sein, damit es keine Währungskurse mehr gibt.

Das ist natürlich richtig, neue Bitcoins zu minen wird immer schwieriger und aufwändiger, einer der Gründe weshalb ich mit dem Mining wieder recht schnell aufgegeben habe, da es, meines Erachtens, ein Verlustgeschäft ist.

Du scheinst mich missverstanden zu haben oder schlicht nicht zu wissen wie das abläuft.

Nehmen wir mal ein ganz simples Beispiel. Wenn MG sein Abozeugs auch mit Bitcoin bezahlbar machen würde müßte dafür nicht wesentlich mehr getan werden als ca. 5 Zeilen Schnittstellencode eingebaut werden (von etwaigen Designanpassungen und som Kram jetzt natürlich mal abgesehen). Die Schnitstelle kann dir z.B. anhand eines Kurses der ständig automatisch aktualisiert wird zu jedem Zeitpunkt die Anzahl an BTC ausgeben damit du nie Verlust hast im vergleich zu €.

Nope, das gilt grundsätzlich, aber ich weiß dennoch was du meinst. Im übrigen, genau das ist ja eine der Intentionen von Bitcoin gewesen, eine Alternative zu sein und die „normalen“ Währungen abzulösen. Das dies ziemlich utopisch ist ist klar, ändert aber nix.

Ja schon klar, ich frage mich nur wieviele „nurs“ wir hier noch brauchen bis endlich akzeptiert wird das es eben nicht mehr „exotisch“ ist.

Ich weiß :slight_smile: Ich finds auch sehr interessant und auch sehr schön, das alles dezentralisiert zu machen. Aber momentan sind wir halt einfach noch weeeeiiit entfernt, bis das Ziel eintritt.

Gut okay, stand wohl doch gerade aufm Schlauch :stuck_out_tongue:

Ich würde nicht wirklich von „Exot“ sprechen, aber mehr davon „Nutzen nicht allzu viele.“.

Wenn man das auf die Allgemeinheit bezieht sicherlich, aber prinzipiell ist es jetzt schon möglich sein Leben allein mit Bitcoin zu bestreiten. Es gibt genügend Stellen die Bitcoin akzeptieren und auch selbst wieder Bitcoin ausgeben. Das sowas für eine Familie mit 2 Kindern in der momentanen Situation natürlich ein irrsinniges Risiko wäre ist klar.

Jo, das hat hier glaube ich auch nie jemand bestritten. Wobei man da vermutlich auch wieder einschränkende Aussagen treffen könnte. Nehmen wir Steam als Beispiel. Ich würde bei dieser Plattform fast jede Wette eingehen das die Zahl der Nutzer dort im Vergleich zu anderen Branchen recht hoch ist.

Sicherlich, wenn man dann aber wiederum die Zahl der Leute die mit Bitcoin auf Steam bezahlen, mit der Zahl der Leute die mit irgendeiner anderen Bezahlmethode auf Steam bezahlen, vergleichen würde, würde Bitcoin sicherlich ganz klar geschlagen werden. (Also auch wirklich im Sinne von: BC vs. Paypal, BC vs. Kreditkarte, BC vs. PSC usw.)

Ich würde wie gesagt nicht von Exoten sprechen, Bitcoin ist stärker präsent wie eh und je, allein durch die mediale Präsenz. Es wird aber nie wirklich gesagt, wo man jetzt mit Bitcoin auch tatsächlich bezahlen kann. Wie gesagt, ich persönlich, kannte „nur“ Steam. Das Microsoft auch BC akzeptiert war mir, bis du es geschrieben hast, gar nicht bekannt. Also auch da müsste man ansetzen und die Anbieter müssten schon fast hinausposaunen „Ihr könnt hier mit Bitcoins bezahlen!“, damit man es halt auch wirklich mitbekommt und Bitcoins damit stärkt. Es wirkt aber auf mich eher so, als ob man das eher Still und Heimlich tut.

Würde ich aber als Single auch nicht machen, zumindest nicht momentan :stuck_out_tongue: (Persönliche Meinung von mir)