Folge 6: Impfen

Und gerade für Menschen die aufgrund von Allergien bestimmte Imfpungen nicht erhalten können, wäre es wichtig das möglichst alle die sich impfen lassen können es auch tun für die Erhaltung der Herdenimmunität. Also ist eine Forderung nach einer Impfpflicht für alle diejenigen, die es gesundheitlich können nicht so abwegig.

1 „Gefällt mir“

Zwar wollte ich dasselbe damit aussagen, aber Impfpflicht wäre hier wohl der angemessenere Begriff gewesen. Und dahinter stehe ich auch weiterhin. Es gibt ausgenommen von den wenigen Prozent, die davon wirklich betroffen sind, keinen Grund, sich nicht impfen zu lassen und eben diejenigen sind es, die auf Herdenimmunität angewiesen sind.

Und ja, wer gegen eine solche Pflicht ohne nachvollziehbare gesundheitliche Gründe verstößt und der einzige Grund grenzdebiles Gestammel über irgendwelche Verschwörungstheorien ist, sollte man wegen Gemeingefährlichkeit eine empfindliche Strafe erhalten. Weil es mag ja ganz lustig sein, sich solche Dummköpfe anzuschauen und solche dämlichen kleinen Theorien zu glauben, aber für diejenigen, die auf die Herdenimmunität angewiesen sind, geht es schlicht um Leben und Tod.

Dann müsstest du vorab aber mal mindestens Allergietests schalten.

Davon abgesehen beißt sich eine solche Maßnahme auch mit dem Menschenrecht auf körperliche Unversehrheit.
Da sollte man schon wirklich gravierende Gründe haben sowas zu tun.

Was ist mit schwerer Gefährdung der öffentlichen Gesundheit?

Und was ist mit denen, die darauf angewiesen sind, das sich andere Impfen? Haben die KEIN Recht auf körperliche Unversehrtheit, weil irgendwelche Clowns ihre Quacksalber-Bücher verkaufen wollen und irgendwelche Hornochsen diesen Bullshit auch noch glauben?

Gegen einen obligatorischen Allergietest vor einer Pflichtimpfung hätte ich auch nichts einzuwenden. Und ich finde der Schutz des Bevölkerungsteils der sich nicht impfen lassen KANN, ist ein gravierender Grund um mögliche Nebenwirkungen, die das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit verletzen könnten, in Kauf zu nehmen, zumal Impfstoffe die gefährliche nachgewiesene Nebenwirkungen haben wohl nicht lange auf dem Markt bleiben.

1 „Gefällt mir“

Ja, wenn das gegeben ist mag sowas angebracht sein. Man muss hier eben die Rechtsgüter abwägen. Ist es denn momentan soweit, dass die öffentliche Gesundheit durch die paar Impfgegner gefährdet ist?
Und dein zweites Argument kehrt die Logik um. Du kannst doch nicht erwarten, dass jemand sich selbst einer unerwünschten körperlichen Maßnahme unterzieht, weil er bei nicht Durchführung evtl. jemand anderen gefährden könnte.
Auf der Basis kannst du mal gleich einen riesen Haufen Freiheitsrechte bzw. die ganze Idee von Freiheit in die Tonne kloppen.
Gefährde ich mit einer Autofahrt nicht ebenfalls bereits potenziell Fußgänger???
Ich denke die Rechtssprechung verlangt da sicherlich auch konkretere Umstände. Eine Epidemie wäre das natürlich und imo auch eine sich erkennbar anbahnende Epidemie, aber genau da muss es eben dann auch konkret werden.

Es gibt konkrete Fälle, in denen Leute die sich nicht impfen lassen wollten verantwortlich sind, dass Menschen die sich nicht impfen lassen KÖNNEN infiziert wurden. “Die paar Impfgegner” sind also unter Umständen schon jetzt gefährlicher als du denkst :
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2015-02/masern-usa-politik-infektionskrankheit

1 „Gefällt mir“

Jein. Die Standardimpfungen sollte jeder machen, das sollte wohl klar sein.
Ich erinnere da aber mal an die Panikmache vor einigen Jahren, was irgendwelche Vogel- Rinder- und Schweingrippen anging.
Nicht jede Impfung ist wirklich sinnvoll und die Pharmalobby ist schon eine sehr einflussreiche - oft auf eine recht… sinistere Art und Weise.
Daß der Misstrauen entgegengebracht wird, finde ich sehr verständlich und Leute, die zu Extremen neigen verweigern sich ihr eben deshalb total. Insofern würde ich ihr für die reine Existenz der Impfgegner durchaus eine Mitschuld zuschreiben.

2 „Gefällt mir“

Ja, es gibt für alles und jedes immer “konkrete Fälle” - so argumentiert ja auch Dr. Graf für seine Sicht der Dinge…

https://www.impfen-info.de/wissenswertes/herdenimmunitaet/

Natürlich, weil es absolut keine logischen oder irgendwie ansatzweise faktenbasierten Gründe gibt, warum man andere Menschen in Gefahr bringen sollte, nur weil man irgendeinen Schwachsinn glaubt. Sich selbst kann man wegen Schwachsinn gern in Lebensgefahr begeben, schließlich leistet man dann damit ggf. auch einen Beitrag an der Gesellschaft, schadet sich aber eben halt auch nur selbst und nicht andere, die diese Entscheidung sich zu impfen nicht treffen können oder im Fall von vielen Kleinkindern auch einfach nicht dürfen.

Quatsch. Mit derselben Logik könnte man auch sagen, man braucht fürs Auto fahren keinen Führerschein wenn man sagt man kann auch so ein PKW bedienen und man die Zeit in der Fahrschule als schmerzhafte körperliche Maßnahme (Schmerzen vor Langweile) wahrnimmt.

Scheinbar ist das aber nicht so klar… Aber du hast natürlich Recht, es geht vor allem um die Standard-Impfungen.

Das habe ich ja auch nicht in Abrede gestellt, es spielt nur für eine faktenbasierte Diskussion über die Gefährlichkeit oder „Nutzlosigkeit“ (das ist ja der Vorwurf der Aluhüte) absolut keine Rolle.

Das ist richtig, aber man muss unterscheiden zwischen annekdotischen Berichten über Einzelschicksale, bei denen es zu Impfkomplikationen kam und dem Konzept der Herdenimmunität und der Gefahr eines sinkenden Anteils der geimpften Bevölkerung wie im Fall von Masern in den USA. Letzlich muss man für jede Impfung abwägen wie gefährlich die Folgen für den einzelnen sein könnten wenn er sich impfen lässt, gegenüber der gesellschaftlichen Gefahr die von einem zu geringen Anteil an Geimpften ausgeht

Das stümmt.
Hoffentlich merkste dir das auch bis zur nächsten Klimawandeldiskussion ^^

1 „Gefällt mir“

In einem Land, wo massenhaft Eltern ihre Babys und Kleinkinder zum Piercer zerren und denen gegen ihren Willen Ohrlöcher stechen lassen, was schmerzen verursacht und zu Komplikationen (Entzündungen) führen kann, ohne das dafür jemand belangt wird. In so einem Land kann man auch eine Impfpflicht einführen :smiley:

Jaja, ich weiß, weit hergeholtes Beispiel…

Ich glaube damit betreibst du Whataboutism.

Mir dünkt, dass dieses Forum ein neues Lieblingswort hat :slight_smile:

NOCH darf jeder in diesem Land denken was er will und wenn er aus welchen dämlichen Gründen auch immer der Meinung ist, dass Impfen hochgradig gefährlich ist und er sich diesem Vorgang deswegen nicht unterziehen will, dann gilt das als Persönlichkeitsrecht.
Da kannst du noch soviel mit Logik kommen. Das nennt man Freiheitsrechte. Die sind dummerweise nicht immer so, dass es am Ende allen nutzt.
Und um bei dem Autovergleich zu bleiben: Wir dürfen hier in Deutschland auf der Autobahn mit 250 Sachen durch die Gegend rasen und dadurch kommen sicherlich auch ein paar Menschen jährlich ums Leben und trotzdem erlauben wir uns als Gesellschaft diese Freiheit. Wenn man mal darüber nachdenkt, dann wird man eine Fülle von Dingen finden, wo man durch seine eigenen Rechte andere Menschen gefährdet. Das ist nunmal der Preis für eine offene und freie Gesellschaft.
Und nein, das bedeutet nicht, dass man alles tun darf, aber es gilt das Prinzip, dass es bei der Einschränkung von Grundrechten gravierende Faktoren dafür geben muss. Man nimmt ja auch im Straßenverkehr nach wie vor Tausende von Todesopfern in Kauf obwohl man das mit immer strikteren Tempolimits reduzieren könnte. Und ehrlich gesagt: das gedachte Recht auf Rasen rangiert dann bei mir tatsälich unterhalb der Bedeutung des Persönlichkeitsrechts.

Jep, hat mir ExtraKlaus beigebracht. Der bringt das äußerst gerne! :stuck_out_tongue:

Impfpflicht ist ein Thema das ich nicht befürworte. Allerdings würde ich einen Impfschutz für alle öffentlichen Schulen und Kindergärten in kommunaler/staatlicher Trägerschaft fordern. Privatschulen können das handhaben, wie sie wollen. Damit hätte man als Impfkritiker also immer noch die Möglichkeit sein Kind dem Impfen zu entziehen, ohne dass dies gesellschaftlich groß ins Gewicht fällt. Außerdem wird es kaum einen besseren Beweis für die Wirksamkeit geben, wenn an der Waldorfschule alle Masern haben und an der öffentlichen nicht

2 „Gefällt mir“

Impfgegner von heute profitieren von jahrzehntelanger Impfpolitik. Bestimmte Krankheiten sind dank Impfung so selten geworden, dass auch die Wahrscheinlichkeit sinkt, dass ein ungeimpftes Kind an dieser erkrankt. Wer sein Kind heute nicht impft, tut dies bewusst und ist ideologisch positioniert. Wenn ein solch ungeimptes Kind dann “prächtig gedeiht”, wird dies dem Verzicht auf Impfung zugeschrieben. Tatsache ist aber, dass das Kind ein Profiteur der Impfkultur ist. Um es mal auf den Punkt zu bringen: Impfgegner sind Parasiten.

Es ist wirklich erstaunlich, wie ein “praktischer Arzt” mit homöopathischer Praxis in dem 8900-Seelen-Städchen Plön auf solch immense Fallzahlen von Impfgeschädigten kommt. Was ist da oben bloß los in der norddeutschen Provinz?

1 „Gefällt mir“

…die dann häufig und gerne verallgemeinert werden. Egal welches Thema.

Es ist halt die Frage nach den (Mengen)Verhältnissen. Ausnahmen von der Regel sind kein Widerspruch zur Regel sondern wie der Name schon sagt „Ausnahmen“.

Nur weil es Fälle gibt, bei denen Impfungen eine negative Auswirkung auf eine Person hatten, ist das nicht allgemeingültig.