Folge 6: Impfen

Wenn es unbedingt sein muss.

Es ging doch um künstliches Fieber, oder? Und ja, auch da finden sich seriöse Artikel. Das wirft umso mehr die Frage auf, warum eine Quelle zum Beleg angeführt wird, die im gleichen Artikel von der Chemotherapie abrät und stattdessen die Bodwig-Diät empfiehlt, zu der es keinerlei Evidenz gibt, dass sie wirksam wäre.
Schaue ich mir die seriöseren Quellen an, meinen sie dann auch durchweg etwas anderes mit „künstlichem Fieber“ als der Artikel vom Zentrum der Gesundheit. Während letztere tatsächlich stoffinduzierte, künstliches Fieber meinen, sprechen seriösere Medien von Hyperthermie, regionaler Erhitzung der Tumore zur Unterstützung gängiger Therapien, die das Zentrum der Gesundheit ja ablehnt. Entsprechend ist fraglich, ob die Evidenz der einen Methode auch für die andere gilt.
Und deshalb hätte auch ich mir eine seriösere Quelle gewünscht.

Mich würde generell interessieren, ob Du tatsächlich der Ansicht bist, dass es der “Impfdebatte” irgendeinen Mehrwert bietet, dass Du als Laie einen überzeugten Impfgegner interviewst? Weder warst Du in der Lage typische Argumentationsmuster zu erkennen, noch die üblichen Scheinargumente zu entkräften. Alleine die Vorstellung, dass die gesamte medizinische Fachwelt - inklusive der unabhängig forschenden Universitätsmediziner - Fakten verdrehen, um Impfungen in ein besseres Licht zu stellen, kann nur noch als Paranoia und völliger Irrsinn bezeichnet werden.

Lieber Holger: Eine “Impfdebatte” existiert in der Fachwelt nicht. Mehr als 100 Jahre Impfgeschichte zeichnen ein klares Bild, die empfohlenen Impfungen können bedenkenlos eingenommen werden. “Impfskeptiker” sind keine fachliche Bewegung. Im Kern handelt es sich um die gleichen Vorurteile, wie sie die Nazis gegenüber der “jüdischen” Medizin vorgebracht haben, weswegen sie dieser eine deutsche Alternative entgegensetzen wollten, nämlich die Homöopathie. Leider waren selbst die Nazis nach einigen Studien vernünftig genug einzusehen, dass an dem Quatsch mit den Globuli nichts dran ist …

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Wenn die Möglichkeit für mich bestanden hätte, dann wäre ich da sicherlich selber drauf gekommen. Allerdings sitze ich gemütlich im Garten und gucke mir die Sendung auf dem Tablet an und wenn ich dort pausiere, dann legt sich das Bedienfeld über die Einblendungen. Nutzen also gleich 0,keiner.

Und wie du ja selber schon sagst ist es nicht möglich dem Gespräch adäquat zu folgen, während gleichzeitig teils komplette Textwände durchrauschen.

Wäre es da nicht sinnvoller am Ende der Sendung eine Art Fakten Check anzuhängen, wo man dann noch mal vom Gast aufgestellte Thesen mit Fakten be-/widerlegt? Würde mir persönlich besser gefallen. Diese Folge hatte ja viele, oft kurz aufeinanderfolgende Einblendungen und da wäre es ziemlich nervig da ständig pausieren zu müssen. So guckt sich doch keiner eine Sendung an.

Wäre schön, wenn du dir das mal überlegen würdest. Ich denke, das würden auch andere Zuschauer begrüßen.

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Gibt es fachlich wirklich keine kritischen Bewertungen?
Ist zwar echt etwas weg vom Thema, aber bei Tieren gibt es tatsächlich bekannte Folgeerkrankungen durch Impfungen wie z.B. Krebs. Ist das beim Menschen aufgrund der eingesetzten Mittel wirklich so grundlegend auszuschließen, dass es fachlich keine Auseinandersetzung mit unerwünschten Folgen von Impfungen gibt?

Mit Veterinärmedizin habe ich nicht allzu viel am Hut. Deshalb würde ich mich interessieren, auf welche Studie Du dich konkret beziehst.

Studie ist eine gute Frage. Muss ich mal suchen. Habe mich damit bisher tatsächlich nur am Rande beschäftigt.
Wikipedia dazu:

Es geht mir aber eigentlich auch eher generell um die Frage, ob eine kritische Diskussion über Impfungen tatsächlich in Fachkreisen nicht stattfindet. Es erscheint mir sehr unwahrscheinlich, dass Impfungen völlig ungefährlich sind. Das bedeutet ja nicht, dass am Ende ihr Nutzen nicht deutlich überwiegt.

Hätte es besser gefunden, wenn du Holger dir Unterstützung gesucht hättest. Vielleicht sogar aus eigenem Haus, der Alexander wäre bestimmt interessiert gewesen und kompetenter im Thema. Ist kein Vorwurf gegen dich, nur hast du eben bei so einem Gast die schwächeren Karten.

An sich könnte man auch bei einem Flat-Earth Spinner auch mal die Hoaxillas als Veto Partner einstellen. Nur so als Idee

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Problem dabei sehe ich aber, dass der Gast dann in der Unterzahl ist und das wäre auch irgendwie blöd. Da müsste Alexander dann das Gespräch allein führen und das ist sicherlich auch nicht gewünscht.

Wieso wäre es nicht gewünscht? Glaub der Zuschauer wünscht sich eher einen Schlagabtausch auf hohem Niveau

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Alexander führt solche Gespräche nicht - er würde höchstens einen Impfbefürworter interviewen.

Warum sollte der Hoaxmaster solch ein Gespräch denn auch führen wollen? Dein Interviewpartner lehnt den Stand der Wissenschaft schlicht und ergreifend ab und bezeichnet die involvierten Wissenschaftler implizit als kaltblütige, berechnende Arschlöcher. Gleichzeitig propagiert er homöopathischen Schwachfug. Wow. Holger: Schon mal von einer randomisierten, doppelt-verblindeten Kontrollstudie gelesen, in der die Homöopathie eine Wirkung über Placebo hinaus geliefert hat? Ach ja, ich vergaß, sind ja alles nur Lügner und Voll-Arschlöcher, die solche Studien durchführen.

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Einige Gäste dürften aber sicherlich keine Lust auf einen Schlagabtausch haben. Dieses 4-Augen-Konzept der Sendung gefällt mir persönlich recht gut und ich denke schon, dass einige (zukünftige) Gäste lieber solch ein Gespräch wie in Veto besuchen als gleich gegen mehrere Andersdenkende ankämpfen zu müssen.

So wie ich Holger verstanden habe geht es ja auch nicht darum die Leute bloßzustellen, was sie oftmals auch selber tun, sondern mit ihnen in den Dialog zu treten.

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Die Aussage, das ich “solche” Gespräche nicht führe ist nicht korrekt.

Richtig ist: Ich sehe keinen Sinn darin, Menschen die Möglichkeit zu geben, unglaublich viel Pseudofakten zu verbreiten und nicht in der Lage zu sein, auf jeden Punkt einzugehen. Man begibt sich automatisch in eine passive Rolle und kann - meiner Ansicht nach - nur verlieren.

Ansonsten möchte ich mich inhaltlich nicht weiter äußern, da ich die Sendung nicht gesehen habe und mir deshalb keine Meinung erlauben darf.

Wollte nur eine Aussage über meine Person präzisieren.

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Ich weiß nicht, ich find das ganze sehr schwierig. Bisher waren es ja politische oder gesellschaftliche Streitfragen, Fragen bei denen es kein klares Ja oder Nein oder Richtig oder Falsch gibt.

Aber Impfgegner sind schlicht und einfach eine Teilmenge von Verschwörungstheoretikern. Wer gegen das Impfen ist, verleugnet jegliche wissenschaftliche Erkenntnisse, begibt andere in Gefahr (Stichwort Herdenimmunität) und sorgt dafür, dass sich längst ausgestorben geglaubte Krankheiten wieder etablieren.

Kurz gesagt: Impfgegner sind ignorante, gemeingefährliche, wissenschaftsfeindliche Arschlöcher.

Ich weiß ehrlich nicht, was es da noch zu diskutieren gibt. Es wird Zeit, einen Impfzwang einzuführen. Wenn Menschen sich durch dümmliche Verschwörungstheorien selbst in Gefahr bringen, ist das das eine. Aber hier werden andere unschuldige Menschen gefährdet und auch die Gesundheit der Gesellschaft.

Würde es hier eine wissenschafliche Debatte zu geben, unterschiedliche wissenschaftliche Auslegungen, dann wäre das was anderes. Das ist hier aber nicht der Fall.

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Diese Haltung hast du ja auch offenbar nach dieser Sendung nicht geändert. Wo ist also das Problem?

Ich kann mir ohnehin nicht vorstellen, dass irgendwer nach diesem Interview mit Dr. Graf nun zum Impfgegner mutiert ist. Ich denke, ich habe nicht zuletzt auch durch die Einblendung diverser Text-Infos genug Abstand zu seinen Aussagen herstellen können. Dennoch gibt es nun mal eine große Zahl an Menschen, die diese Haltung haben. Und das Format Veto ist so konzipiert, auf möglichst sachlicher Ebene sich damit auseinanderzusetzen. Den Kopf zum Denken habt Ihr doch alle selbst.

Den Fakt, dass die Pharma-Industrie unfassbar viel Kohle mit Impfungen verdient und unser aktueller Gesundheitsminister ein ehemaliger Pharma-Lobbyist ist, sollte man auch nicht außer Acht lassen. Ein kühler Kopf ist in dieser Debatte wichtig.

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Ja das Problem ist bekannt. Diese Seite Zentrum der Gesundheit taucht beim googeln nach Gesundheitsthemen oft sehr weit oben auf (obwohl sie höchst fragwürdig ist) was dazu führt, dass die Leute ihr Vertrauen schenken wenn sie keine vergleichenden Quellen zu Rate ziehen. Siehe dazu einen interessanten Artikel hier:
https://www.morgenpost.de/ratgeber/article213552845/Das-Online-Geschaeft-mit-dubiosen-Gesundheitstipps.html

Wie gesagt: Diese Kritik ist vollkommen berechtigt. Da hab ich nicht sauber gearbeitet - gar keine Frage!

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Das ändert doch an den wissenschaftlichen Fakten überhaupt nichts! Du tust hier gerade so, als wenn es bei diesem Thema zwei legitime Meinungen geben könnte, sprichst von „Haltung“ meinerseits. Es gibt hier aber ein Richtig und ein Falsch. Punkt. Da kann die Pharma-Lobby auch noch so viele angebliche fantastilliarden an Geld mit den Impfungen verdienen, es ist für den eigentlichen Sachverhalt und der Expertise tausender Ärzte, die völlig seriös mit dem Thema verfahren im Gegensatz zu Quacksalbern wie dem Gast hier, vollkommen irrelevant.

Stelle mir das gerade in der Praxis vor: Polizei fährt vor, führt mit Gewalt den Delinquenten ab, Arzt wird angekarrt, Patient wird festgeschnallt und Arzt verpasst die Impfung gegen Zwang.
Sag mal tickst du noch ganz richtig? Erstmal ganz davon abgesehen, dass da die Verhältnissmäßigkeit bei weitem nicht stimmt, dürftest du damit mal ganz schnell ein paar heftige Grundrechtsprobleme bekommen.

Und impfen ist nicht per se ohne Risiko. Es gibt Nebenwirkungen und es gibt ebenfalls allergische Reaktionen. Dafür muss man auch kein Verschwörungstheoretiker sein. Diese Risiken bestehen praktisch bei allen möglichen Medikamenten oder sonstigen Einnahmen von irgend welchen Stoffen…

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