Folge 45: Axel Reitz war der "Hitler von Köln"

Find ich super und sehe ich genauso! Aussteiger zu interviewen ist mMn eine guter Kompromiss. Ich bin zwar durchaus dafür, dass man mit allen Menschen sprechen soll, aber ich weiß nicht, wie viel Sinn es hat, mit einem Hardcore-Nazi zu diskutieren. Vielleicht mit jemanden, der eher gemäßigterer Ansichten hat oder dergleichen. Aber ich musste schon das Interview mit Akif Pirinçci abbrechen, obwohl ich es interessant fand. Es war einfach unerträglich jemanden zuzuhören, der eine so ekelhafte Ideologie vertritt.

Von daher: Mit Aussteigern sprechen: Gerne! Aber mit so einem Harcore-Nazi, muss wirklich nicht sein, mMn!

2 „Gefällt mir“

Ist denn Stalinismus so eine große Gefahr hierzulande? Gibt es den Stalinismus seit Stalins Tod noch? Was ist seine Ideologie? Gibt es viele Stalinisten in Deutschland? Wie erkenne ich die? Was machen die? Sind die schlimmer, als die Hitleristen? Ich habe so viele Fragen.

1 „Gefällt mir“

Ja.

Ja.

Da dich keine der Antworten ernsthaft interessiert: Ja. :blush:

Aber gut zu wissen, dass die Gefahr solcher Gruppierungen von der Menge ihrer offiziell bekannten Anhänger abhängt. Dann haben wir in Deutschland also auch kein Nazi-Problem. :ugly:

1 „Gefällt mir“

Ich hoffe aber du hast inzwischen alleine rausgefunden, warum die Nazis böse waren.

2 „Gefällt mir“

Keine Angst :smiley:

2 „Gefällt mir“

Dieses T-Shirt ist mir bei Holger schon häufiger aufgefallen. Mich erinnert das immer an einen Busfahrer von der Berliner Verkehrsgesellschaft…

Passt doch sogar irgendwie. Holger befördert uns schließlich Woche für Woche sicher und zuverlässig durch die verschlungenen Pfade des Mediendschungels… :blush:

Wahnsinnig spannendes Interview. Man hat einen Ex-Nazi auch ganz anders vorgestellt, als den Bruder von Wolfgang M. Schmitt mit Papageienkrawatte, aber das zeigt auch, dass nicht jeder von dort eine Glatze hat und Bomberjacke (oder Ledermantel)

Man merkte, dass es hier Themen für 3-4 Stunden gäbe, hab sein Youtube Kanal angeschaut ist mir aber etwas zu chaotisch, daher war dieser 90 minütiger Einblick genau richtig. Glückwunsch dass es geklappt hat und Respekt an Reitz, dass er so einen Wandel gemacht hat und heute so dazu steht. Würden wohl die wenigsten machen

2 „Gefällt mir“

Tolle Sendung. Sehr spannend waren vor allem die Anfänge zu hören und wie die Schule auch einen Beitrag geleistet hat, dass er diesen Weg gegangen ist. Das bestärkt mich in meiner Ansicht, dass die politische Bildung in unseren Schulen oftmals mangelhaft ist, wobei ich natürlich nicht weiß, ob sich inzwischen etwas geändert hat, seit ich aus der Schule raus bin.

Eine antifaschistische Haltung in der Schule wird oftmals als selbstverständlich erwartet.
Die politische Bildung bei uns in der Schule erfolgte auch nach der einfachen Formel „Nationalsozialismus war scheiße, unsere Demokratie heute ist hingegen das beste aller Systeme“.


Ich bin mir sicher, dass zu dem Thema noch mehr zu bereden wäre, daher spreche ich mich ganz klar für einen zweiten Teil aus.

Einen echten, noch verwurzelten Rechtsextremen in die Sendung zu holen, sehe ich eher skeptisch. Nach dem Interview mit einem „Verräter der Szene“ wird sich wohl erst recht keiner mehr finden können.

1 „Gefällt mir“

Die Frage nach der Ideologie hätte mich tatsächlich mal interessiert. Aber wenn ich mir speziell die Schlussfolgerung in Deinen letzten beiden Sätze so anschaue, brauche ich von Dir wohl keine fundierte Antwort erwarten.

Ja.

Dann spare ich dir und Harald hiermit gern Zeit und fasse ganz präzise zusammen, wie du sogar auf die besten Argumente zum Thema Stalinismus geantwortet hättest: Mit einer weiteren Relativierung auf Whataboutism-Niveau. Für ein Like von Ludger hätte es aber sicherlich gereicht. :blush:

Gern geschehen & warmherzige Grüße in den Kaninchenstall!

Ehrlich gesagt, war mir gar nicht klar, dass Isolationshaft in der BRD überhaupt angewendet wird. Ich dachte das gibt es nur in totalitären Systemen, eben im 3. Reich oder in der DDR.
Du scheinst da nähere Informationen zu haben.

Das einzige, was mir in diesem Zusammenhang einfällt: Vor Jahren hat sich der norwegische Attentäter Breivik mal öffentlich darüber beschwert, dass er in Einzelhaft sitzt. Er hätte gern mehr Kontakt zu Mithäftlingen.

Als überzeugter Demokrat gehe ich davon aus, dass die Einzelhaft hier einen anderen Zweck erfüllt als in einer Diktatur, Dort dient sie dazu, den Häftling mürbe zu machen und gezielt seinen Willen zu brechen. Hier geht es m.E. in erster Linie darum, prominente Inhaftierte daran zu hindern, ihre Propaganda weiter zu geben und Unruhen zu stiften. Horst Mahler als studierter Jurist und rhetorisch mit allen Wassern gewaschen wäre da ein Paradebeispiel. Sowas kann und will sich keine JVA leisten.

In manchen Fällen dient die Einzelhaft womöglich auch dem Schutz des Häftlings.
Breivik wäre so ein Kandidat. Der Mann ist ein Traumtänzer vor dem Herrn. Steck den mit ein paar gewaltbereiten Leuten in eine Zelle, die nix mehr zu verlieren haben und denen seine politischen Ideen herzlich egal sind. Die sehen nur einen Mann, der Kinder und Jugendliche abgeschlachtet hat. Einige von denen haben vielleicht selbst Kinder. Der käme da nicht in einem Stück wieder raus.
Auch sowas kann, will und darf sich keine JVA leisten.
Der Rechtsstaat ebenfalls nicht.
Und das ist auch gut so.

Jetzt kommst du, lieber BrainFister!
Bin ich zu naiv?

Dieses T-Shirt ist mir bei Holger schon häufiger aufgefallen. Mich erinnert das immer an einen Busfahrer von der Berliner Verkehrsgesellschaft…

Ich musste im 1. Moment an einen Schlafanzug denken … :flushed:

Warum begründest du dann das Verhalten von Herrn Reitz damit? Wieso sollte er aus Angst vor etwas handeln, das es deiner Einschätzung nach in Deutschland gar nicht gibt?

DU fängst beim Thema Nazis an auf Stalinisten zu zeigen und wirfst MIR jetzt Whataboutism vor?
Ich lach mich kaputt.

2 „Gefällt mir“

Siehste, bei all dem Schaum vorm Mund bringst du schon die Beiträge durcheinander. :face_with_hand_over_mouth:

Reitz hätte halt - als Nebeneffekt - kein Publikum gehabt.
Für jemanden der sich selbst gern reden hört, bedeutet das einen deutlichen Verlust an Lebensqualität.
Immerhin: Schreibmaterial wäre ihm wohl auf Wunsch zur Verfügung gestellt worden.
Womöglich hätte er dem GröFaZ nachgeeifert und im Knast ein Buch geschrieben.

Wie auch immer … bezüglich seiner Person ist die Diskussion eh akademischer Natur.
Axel Reitz gehört ja jetzt zu den Guten.

Selbstverständlich gibt es Stalinisten, du willst mir doch nicht ernsthaft erzählen, dass es die nicht mehr gibt.
Für eine offene und sachliche Auseinandersetzung mit Stalin und ein offener Brief an den "RotFuchs"-Vorstand, denn zahnlose "RotFüchse" beißen nicht! Bestes Beispiel ist dieser Text hier.
Natürlich lehnt die Mehrheit der Linken, den Stalinismus ab, aber es ändert nichts daran, dass es auch heute noch Stalinfans gibt. Frag mal diejenigen, die den Stalinismus selbst erlebt haben und Angehörigen durch selbigen verloren haben, wie die es finden wenn sie am Duisburg HBF in den Bahnhofs Kiosk gehen und dann Artikel finden, wo Stalinistische Verbrechen klein geredet bis geleugnet werden.
Ich glaube nicht, dass die das toll finden. Auf zum letzten Gefecht? Zur Kritik an Domenico Losurdos Neostalinismus - Rosa-Luxemburg-Stiftung Hier ist sogar eine Kritik der Rosa Luxemburg Stiftung an Dominco Losurdo, der ja auch Buch geschrieben hat wo er den Stalinismus verharmlost. Die RLS Stiftung steht der Partei die Linke nahe, ist also keine Rechte Stiftung. Losurdo ist immerhin gern gesehener Gastredner auf DKP Veranstaltungen. Die Linke hat in der Vergangenheit öfter DKP Mitglieder auf ihrer Kandidatenliste gehabt, prominentes Beispiel ist ja Christel Wegner gewesen.
Natürlich stehen Stalinisten nicht kurz vor der Machtübernahme, und ja Stalinisten verprügeln und töten keine Ausländer auch das ist mir bekannt. Aber frag mal Opfer der Stalinistischen Gewaltherrschaft, wie die es finden wenn deren Leidensgeschichte geleugnet wird, in manchen Bahnhofskiosken kann man die Zeitung Rote Fahne von der MLPD oder anderer Marxistischer Gruppen kaufen, wobei und das muss man auch erwähnen, es Marxisten gibt die den Stalinismus ablehnen, da Stalin auch genug Kommunisten getötet hat. Trotzdem gibt es Leute, die diesen schön färben. Extremismus ist nicht erst dann ein Problem, wenn Extremisten eine Mehrheit auf ihrer Seite haben, oder wenn sie Gewalt ausüben. Es reicht ja schon wenn man weiß, was sie tun wenn sie an der Macht sind. Was Stalin getan hat, als er an der Macht war wissen wir, was Hitler gemacht hat ebenso. Ich möchte weder in einer Nazi Diktatur, noch in einer stalinistischen Diktatur leben. Wenn der Respekt vor den Gefühlen der Holocaustüberlebenden ein Argument dafür sein soll, Holocaustleugnung unter Strafe zu stellen, dann sollte man das gleiche auch mit der Leugnung Stalinistischer Gewaltverbrechen machen. Nur weil Stalin keinen industriellen Massenmord durchgeführt hat wie Hitler, und ja der Holocaust war einzigartig, heißt es deswegen nicht, dass Stalins Morde nicht so schlimm waren. Sowohl die Verbrechen Hitlers, als auch die Verbrechen Stalins müssen verurteilt werden. Hier wurde Horst Mahler erwähnt, und wenn ich sage, dass Stalinisten Stalins Verbrechen leugnen und verherrlichen dürfen, wenn sie es denn wollen, dann ist es eine Tatsache. Wenn ein Nazi Hitlers Verbrechen leugnet oder verherrlicht, macht er sich strafbar. Das es diesen Unterschied gibt, ist ja nun mal eine Tatsache und hat nichts mit Whataboutism zu tun. Wenn ein Nazi bei Veto eingeladen wird, dann muss er entweder aufpassen was er sagt, weil es strafrechtliche Konsequenzen hat, oder er nimmt diese Konsequenzen wie Mahler in Kauf und bringt seine Propaganda unters Volk, bei einem Stalinisten ist es anders. Das ist ja nun mal eine Tatsache, diese zu erwähnen ist kein Whataboutism.

Das bezweifle ich. Mag sein, dass die meisten Linken sich heutzutage nicht mehr als Stalinisten bezeichnen würden (zumindest nicht offen), aber eine klare Ablehnung findet kaum statt. Eher wird man in diesen Kreisen auf Leute treffen, die Stalins Verbrechen zwar überwiegend eingestehen, bei einer tieferen Diskussion darüber dann aber oft zu Relativierungen und Kleinrederei neigen.

Vielleicht bekommt man ja mal einen Stalinisten für VETO? @Luebke, hättest du Zeit? :wink:

1 „Gefällt mir“

Muss ich mich hier beleidigen lassen?

1 „Gefällt mir“