Folge 44 - Mediale Oligarchie (Hanno Peniis)

Wieviel Befrate für eine “repräsentative” Umfrage bzw. Marktanalyse notwendig sind, ist schwer zu beantworten.
Es reichen aber nicht 1% und das dann nochrechnen.
Es könnten nämlich 99% einem anderen Konsumverhalten unterliegen und diese Wahrscheinlichkeit liegt bei mehr als 50 zu 50.

Es kommt also darauf an, wie man das Wort “repräsentativ” definiert.
Natürlich geht jeder Umfrager davon aus, dass seine und nur ausschließlich seine Umfragemethode, Stichprobe aus dem Gesamtquerschnitt repräsentativ ist. und warum?

weils gut klingt, wenn man sagt "repräsentative Umfrage hat ergeben"
weil man bei Statistik und Wahrscheinlichkeit so viele Fehler machen kann?

Eine Umfrage ergab, 100% aller Frauen sind weiblich und kriminell, das ergab eine Umfrage in einem Frauengefängnis…

genau so kommt mir die Stichprobenziehung bei Fernsehquotenrechnung vor.

aber wer bitte legt das fest, dass genau das was man da an Stichproben zieht, repräsentativ ist?
Ist es nicht genauso möglich, dass man sich mit den linear hochgerechneten Quoten rein werbewirksamkeitstechnisch in die Tasche lügt? mit anderen Worten, ist die verkaufte Werbezeit im TV zur primetime wirklich den Preis wert? wie ist die Rücklaufquote die durch Interesse am beworbenen Produkt generiert wird?
Oder relativiert sich der Gruppenirrtum aller Sender und deren Marktanteilslogik, weil sich alle mit gleichem Schema in die Tasche der Lukrativität lügen?

Fragen über Fragen
für mein Empfinden reichen die unter 1 % zur Meinungsmache nicht aus.

@Alaster: Der Tatort ist nun in der Tat nicht das, was man so als trivial einstufen würde. Ich wollte nur zeigen, dass Serien, die bei diesen Quoten oben sind, auch tatsächlich gern geschaut werden^^

Ansonsten sollte eine Sendung sein: Informativ, zum Nachdenken anregend, aktuell oder historisch interessant, klug aufgebaut und anspruchsvoll. Das können dann auch so Filme sein wie “The Big Lebowski” (super Film), hauptsache sie sind anspruchsvoll gestaltet. Besonders das Kinder- und Jugendprogramm sollte mMn geändert werden, da wir uns eine strunzdumme Generation heranziehen; deshalb habe ich mir auch vorgenommen, mit meinem Kindern später möglichst viel draußen zu unternehmen - damit sie nicht so viel vor dem Fernseher hocken. Fernsehen muss aufhören, die einzige Alternative für viele zur Einsamkeit zu sein. Da muss dann auch was im Gesellschaftlichen geändert werden.

Und ja, ich denke, wir alle sind hier, weil wir zumindest den Wunsch nach Änderungen verspüren - und obwohl viele Initiativen nicht von einem Kollektiv hier ausgingen, so unterstützt doch jeder hier meist Holger und alle anderen, die wirklich etwas drehen - und ohne Unterstützung ist sowas nicht möglich (z.B. dass man auf Auffälligkeiten hinweist und Holger dann im Blog o.ä. hinweist). Wir alle hier tragen einen Teil zum Ganzen bei - und dass sich etwas ändert, beweist doch schon, dass z.B. ein Hornauer bei Holger anruft oder 9Live in Schwierigkeiten kommt.

Ich habe mir ja schon immer so eine Quotenbox gewünscht. (-) Einfach aus dem Grund, dass ich relativ wenig Fernsehen schaue. Wenn es hoch kommt und grad kein guter Film kommt, schau ich höchstens 2 bis 3 Stunden in der Woche… Das würde die Quoten schon um einiges schmälern. xD

Ich habe es, glaube ich, immernoch nicht verstanden. Sind die Quoten jetzt als Anteile von den momentan Fernsehschauenden Box-Besitzern oder als Anteile aller Box-Besitzer zu verstehen?

PS: Hallo… :slight_smile:

Sagt wer? Diese Boxen gehen eigentlich nur an Familien mit Kindern - dadurch einige Teile der Bevölkerung fast komplett rausgelassen (bspw. Studenten mit eigener Wohnung, Singles, kinderlose Paare,…). Und wie oft werden die Besitzer „gewechselt“? Bei diesem Thema gibts für mich zu viele offene Fragen…
Zum Thema niemand kennt jemanden mit Box: Wenn selbst in einem größeren Forum, dass sich aus allen Teilen Deutschlands zusammensetzt, niemand jemanden kennt…


@KrumpelHuhn: Afaik aus allen - nicht aktivierte Boxen zählen auch ein, sonst gäbe es ja bspw. auch im Nachtprogramm Formate mit 20-30 % MA.

ja das is schon seltsam.
vor allem, da es ja auch mehrere Marktforschungsinstitute gibt, gfk is ja nur einer von quasi unzählig vielen.
warum grad die gfk?
waren die die ersten?
haben die das “schlüssigste” messinstrument?
wohl kaum

was auch seltsam ist
wenn man sich die werberelevante zielgruppen-Altersstaffelung anschaut.

14-49…

ein 14 jähriger ist für Werbung zwar potentiell empfänglicher und manipulierbarer, hat aber nicht die Geldmittel, das in der Werbung propagierte zu kaufen, zu konsumieren um “werberelevant” zu sein. Den Taschengeldparagraphen mal ausgeklammert, auch wenn es viele Kinder gibt, haben die doch eher begrenzte Geldmittel zur freien Verfügung, und ob das genau die Produkte sind, die damit gekauft werden, die abends um 20:15 bei DSDS beworben werden, wage ich zu bezweifeln. Das meiste wird mit Spielzeug umgesetzt, da bin ich mir fast sicher.

ein 49 jähriger, wenn man davon ausgeht, er steht normal im Leben, hat nen Job, hat möglicherweise sogar Geld für größere Investitionen angespart und ist viel werberelevanter als der 14 jährige, eben weil er eigentlich theoretisch mehr Geld haben kann als der 14 jährige.

wie kann man also diese beiden Extreme sag ich mal, so in einen Topf werfen? und welche Erkenntnis zieht man daraus? Konsum kennt doch keinen Mittelwert? genausowenig wie das Leben oder das Glück keinen Mittelwert kennt.
Entweder ich konsumiere oder ich konsumiere nich.

Also ist der werberelevante Konsumaffe das Ergebnis des arithmetischen Mittels von 14 + 49? = 63:2? also 31,5 jahre alt? und wie will man zb. rausbekommen, ob eine eher für Frauen konzipierte Show überhaupt bei dieser Zielgruppe ankommt? mmmh alles sehr merkwürdig.

alles sehr wischi waschi und absolut undurchschaubar diese Thematik…
umso unlogischer, dass diese ermittelten Zahlen der Nabel der Fernsehwelt darstellt und sich alles um diese Zahl dreht

alles sehr wischi waschi und absolut undurchschaubar diese Thematik…
umso unlogischer, dass diese ermittelten Zahlen der Nabel der Fernsehwelt darstellt und sich alles um diese Zahl dreht

Alles ganz logisch. Besser als der wiki-Artikel kann ich es nicht zusammenfassen. :smt023

http://de.wikipedia.org/wiki/Werberelevante_Zielgruppe

naja, grundsätzlich ist es mir natürlich klar wie das funktioniert, aber wie soll das werbetechnisch funktionieren?
Eine Sendung die sowohl 14 als auch 49 jährige anpeilt?
erst playmobil spielzeug bewerben und danach ein tittenheft?

erst playmobil spielzeug bewerben und danach ein tittenheft?
Du sollst 14-49-jährige ansprechen, nicht 8-14-jährige. :smt015

@ Fluxkompensator

Ich kann den Beiträgen von dir nichts abgewinnen, sorry. Der Fernsehkritiker wird aber wohl froh sein das so viele Leute hier anderer Meinung sind, denn dann muss er weniger tun um die Sendung zu füllen;)

Inhaltlich oder qualitativ? Das hätte mich doch interessiert, wenn man bedenkt wie viele Forumsmitglieder bei einem derart relevanten Thema nur über die Qualität des Beitrages diskutieren.

Im Übrigen: Sei nicht so pessimistisch. Die ein oder andere miese Folge ist ja nun kein Weltuntergang.

Woher nimmst du denn die Information, dass nur „geistige Tiefflieger“ einbezogen und nur Vielgucker ausgewählt werden? Die Auswahl erfolgt rein zufällig und an nichts gebunden (nicht einmal an Muttersprache oder Staatsbürgerschaft). Zumindest steht das so in allen Quellen, die ich dazu gelesen habe. Also: Woher kommen deine Informationen?
Abgesehen davon: Es wäre, selbst wenn man deinem Wortlaut folgen will, genauso repräsentativ, nur Vielgucker auszuwählen, wie es das wäre, wenn man Menschen wie dich, die das GfK-Meter in der Ecke verstauben lassen, auswählt.

Ganz einfach, weil bei meinen Eltern seit Herbst 1991 ein Gerät zur Einkaufserfassung von der GFK steht und weder unsere Familie noch unseren Nachbarn für die Quotenbox passend genug waren.
Es wurden damals diverse Fragen gestellt. Ich hab das aber nicht weiter verfolgt, weil mich das als Kind nicht interessiert hat und eben „Erwachsenenkram“ war.

Ich denke mir halt, dass eben sowas für eine größere Stadt bzw Region gesucht wurde. Die GFK war jedenfalls nach der Wiedervereinigung sehr aktiv.

Und was die Aussage Zufall betriff:
Ein Duplikatverkäufer sagt seine Ware sei echt.
Ein Talkmaster sagt seine Gäste seien echt.
Ein Onlineglücksspiel betreiber behauptet seine Zufallsgeneratoren arbeiten zufällig.(Programmierte Zufallsgeneratoren wiederholen sich immer irgendwann)
etc.
Kann die GFK beweisen, dass sie bspw in einer Liste mit dem Finger runtergegangen sind und irgendwann Stopp gesagt haben?
Was ist wenn die Person nicht zur Zielgruppe gehört? Oder noch besser keinen Fernseher hat.
Selbst mit GEZ Listen, gibts noch genug Probleme.

Es geht darum, dass überhaupt etwas geguckt wird. Das WAS bezieht sich nur nachdem die Quotenbox aufgestellt wurde.
Bei Ballungszentren gilt halt das Vorurteil „Proletenstadt“, anders kann ich mir die Frage nach dem wie viel nicht erklären.

Eher ist es noch besser: sie wollen ja wissen, WAS gesehen wird, und nicht WIE VIEL (höchstens wie lange, was bei dir aber wegfällt). Von daher… :roll:

Wie lange spielt keine Rolle, da die Quoten in Minimalwerten und Maximalwerten angegeben werden.

Wenn bspw die Senderreihenfolge ARD ZDF RTL Sat.1 Pro 7 ist und jemand von der ARD nach Pro7 durchschaltet(also einige Sekunden dort geblieben wird), dann bekommen auch ZDF, RTL und Sat.1 die Zuschauer gutgeschrieben.

Ich würde 14-49 nicht nur auf RTL, sondern generell auf Private beziehen.

Das einzige was ich mich Frage ist, ob es eine unveröffentlichte 50-65/67 und 65+/67+ Quote gibt oder die Box irgenwann abgeholt wird.
ARD/ZDF haben regelmäßig Rentnerfernsehen und da sind die Quoten sicherlich besser als bei den Privaten.

Es müsste diese Quote ja geben, denn in den 90ern, kann ich mich noch an Werbung für eben die Alten Menschen erinnern.
„Doppelherz“ wäre so ein Beispiel. Die Werbung gibts sicherlich seit Mitte der 90er nicht mehr.
Dann gabs auch diverse Crémes und Tabletten gegen Beschwerden, die generell erst mit 60+ auftreten.

Nach Mitte der 90er wurden halt irgendwelche Placebos oder überteurten Medikamente beworben, die gegen Beschwerden helfen sollen, die jedermann haben kann.

Wenn man der GFK ständig vorwerfen würde durch die Zielgruppenangeben nur für die Privaten zu sprechen und den demographischen Wandel anspricht, könnte man evtl erreichen, dass es wieder mehr Quotenboxen gibt oder auch mal die Rest und somit Gesamtquote veröffentlicht wird.

Kabel.1 dürfte mit den Serien der 60-70 bspw sicherlich besser bei Rentnern dastehen als bspw RTL.

Ich habe es, glaube ich, immernoch nicht verstanden. Sind die Quoten jetzt als Anteile von den momentan Fernsehschauenden Box-Besitzern oder als Anteile aller Box-Besitzer zu verstehen?

PS: Hallo… :slight_smile:

Also wir haben in Deutschland jetzt mal so hingesagt 13.000 Boxbesitzer und wir haben 83.000.000 Bundesbürger. Das heißt, dass jeder Boxbesitzer für die Quote von 6384,62 Bundesbürgern steht. Schalten jetzt also 10 Boxbesitzer eine Sendung ein, so zählt das als 63846,2 Bundesbürger, die diese Sendung schauen. Ich hoffe ich habe deine Frage jetzt richtig verstanden und selbst das System auch. ^^

Für die Quotenbox fielen wir aus dem Muster, da gefragt wurde wie oft und wie lange wir in der Woche durchschnittlich Fernsehen, was mit „bei der gesamten Familie mit ca 4-5 Stunden von So-Fr und am Samstag in der Regel weniger oder gar nicht“ beantwortet wurde.
Unsere Nachbarn fielen bei TV und Einkaufsverhalten aus dem Muster. Sie antworten bei dem Einkaufsverhalten mit wöchentlichen Großeinkäufen und ca 7 Stunden täglich.

Man muss sich also fragen wie lange man täglich vor der Glotze hocken muss, damit man im GFK Muster liegt.

Aber das kann doch auch heißen, daß eure Nachbarn denen zuviel geglotzt haben!?

Zu Hanno Peniis…

Ja, der Beitrag war wieder gut gemacht, prägnant und auf den Punkt. Aber diese Stimme, mein Gott… unerträglich. Und ich meine wirklich die Stimme. Wenn die Betonung noch dazu kommt, multipliziert sich das zum akustischen Brechdurchfall. Eine Dokumentation vom Robbenschlachten mit voll aufgedrehtem Ton ist angenehmer für die Ohren.

Was habt ihr alle gegen Hannos Stimme?
Gerade weil sie nicht so standard ist, finde ich sie gut.
Sie hat nen Wiedererkennungswert.
Genauso wie der off Sprecher von TV Total… der hat auch ne ungewöhnliche Stimme.
aber eben auch wie Hannos Stimme, ein Widererkennungswert.

und wie Hanno sich quasi aufregt über die Unlogik beim Quotenzählen, ich finds göttlich. Kommt gut rüber in dieser leicht aggressiv angehauchten, wütenden Stimme.

Hannos Stimme erinnert so ein bißchen an alte Wochenschau-Berichte (aus den Jahren 1940 bis 1945) und sorgt dafür, dass ein an sich guter Bericht eher anstrengend wird.

Einige Sachen wurden auf “Free Rainer” übernommen (z. B. Kennen Sie jemanden, der so ein Gerät hat bzw. kennen Sie jemanden, der jemanden kennt?). Außerdem würde es nichts bringen, wenn alle das Gerät ausschalten; sobald ein einziger die Glotze wieder anmacht, kriegt die gesehene Sendung 100 % Quote. Besser wäre ein Aufruf, ein Alternativprogramm (z. B. spannende Dokumentationen auf PHOENIX) einzuschalten.

Das heißt, dass alle momentan Fernsehschauenden Box-Besitzer in die Quote gezählt werden.

@KrumpelHuhn: Afaik aus allen - nicht aktivierte Boxen zählen auch ein, sonst gäbe es ja bspw. auch im Nachtprogramm Formate mit 20-30 % MA.

Das heißt, dass alle Box-Besitzer gezählt werden.
Was stimmt denn nun?

Ich hoffe ich habe deine Frage jetzt richtig verstanden und selbst das System auch. ^^

Nein, du hast meine Frage leider nicht richtig verstanden :wink:

Statistik? Statistik ist so eine Sache. Statistisch gesehen ist jeder sechste Mensch ein Chinese. Sehen sie hier im Fußballstadion einen einzigen Chinesen?

Es soll Leute geben, die halten 0,02% für repräsentativ. Das gibt es nicht, oder? Nee, nicht wirklich. Da macht einer ein Aprilscherz.

ein 14 jähriger ist für Werbung zwar potentiell empfänglicher und manipulierbarer, hat aber nicht die Geldmittel, das in der Werbung propagierte zu kaufen, zu konsumieren um „werberelevant“ zu sein.

Und wie. Umso älter die Leute werden, umso weniger probieren sie noch was neues aus.

Das is doch Blödsinn, von wegen nix neues ausprobieren.
Da muss man schätze ich 2 teilen.

Einerseits der Grundkonsum - und hier wird sehr wohl was neues ausprobiert.

Luxusgüterkonsum, hier kommt es auch vor das man was neues ausprobiert,

wenn neu = ein neues Produkt einer bekannten Marke ist, die ein altes Produkt der selben Marke ablöst
oder
wenn neu = eine neue Marke ist,
klar hat es die neue Marke schwerer sich zu etablieren, aber das liegt weniger am Alter der Werbung Gucker, sondern am allgemeinen nichtvorhandensein von Erfahrungswerten.

Und neu heißt ja auch nicht automatisch besser… das muss man auch wieder relativ sehen.

Ich bin 30, also ziemlich genau inner Mitte dieser Schnittmenge.

Allgemein zu sagen, je älter, desto konsumresistenter is man, ist sicher falsch, denn es ist ne Einstellungssache.
Genauso könnte ich behaupten, dass die Produktmacher sich nicht an denen orientieren, die das meiste Geld haben…
da is klar, das die dann nix konsumieren wollen, wenn bei denen kein Bedarf geweckt wird.

Das ganze hat immer 2 Seiten.

Ein 14 jähriger hat mit seinem Taschengeld zwar solide finanzielle Mittel, aber was kann er damit schon bestreiten?

Gemessen daran, was bei DSDS für Werbung kommt, ist doch wohl sehr wenig dabei, was ein 14 jähriger kaufen würde.

Kasten Bier?
Fischstäbchen? (die würden wohl eher die Eltern kaufen, wenn das Kind schreit "mama, das will ich nächsten samstag essen)
Auto Werbung
Waschmittel, Geschirrspülmittel
Coca Cola (brauch eigentlich keine Werbung, denn entweder ich trinke Cola, dann eh Coke, oder ich trinke keine - das Pepsi Dillemma mal ausgeblendet)

Es ist quasi unmöglich Werbung im Mix zu schalten, die alle Altersschichten dieser werberelevante Zielgruppe einschließt.
Und dann ist die Rücklaufquote die durch die gezeigte Werbung generiert wird, noch gar nich berücksichtigt.
Nur weil ich nen kackenden Charmin Bär inner Werbung sehe, werde ich es dem braunen Tier nicht gleichtun und weder in den Wald kacken oder mein Klopapierkonsum verändern.

Das is doch Blödsinn, von wegen nix neues ausprobieren.

Nee, ne erwiesene Tatsache. Und „NIX“ schrieb ich nicht. Sondern umso älter, umso weniger. Junge Menschen sind immer im Fokus der Beeinflussungsgruppe.

Nehmen wir doch mal von den Luxusgüter Automarken. Was meinst Du, wie viele Deiner Freunde werden je ihre Marke ändern. Die meisten tragen diese Liebe schon Jahren mit sich bevor sie überhaupt einen Führerschein hatten. Natürlich gibt es noch Leute wie mich, die von Anfang an keine Interesse an eine bestimmte Marke hatten (Toyota, Nissan, Golf3, E-, D-Kadett, BMW, Mercedes, Audi). Ich bin darin eine richtige Schlampe. Hauptsache Preis/Leistung stimmt. :smt002

Und wenn Du ehrlich zu Dir selbst bist, dann gibst Du auch zu, dass Du in der Regel fast immer das gleiche einkaufst. Und dass das Ausprobieren früher häufiger stattfand. Ist ja auch kein Wunder. Es wirkt ja auch recht merkwürdig, wenn man nach Jahrzehnten immer noch austestet, welcher dieser paar Marmeladenmarken die schmackhafte für einen ist.

Eine typische Frage des Hauskochs: „Mensch immer das Gleiche. Was koch ich heute denn nur?“

Typischer Satz von alten Leute: „Der hat ein Ei-Pott.“(iPod)

wenn neu = ein neues Produkt einer bekannten Marke ist, die ein altes Produkt der selben Marke ablöst
oder
wenn neu = eine neue Marke ist,

Ich hab‘ mal ein Buch gelesen, der das mal sehr schön ausgedrückt hat. In etwa: „Als junger Mensch war ich davon begeistert Türe zu öffnen, denn in jedem Raum stand für mich immer was Neues und Unbekanntes dahinter. Aber umso älter ich wurde, sah ich immer das Gleiche." - Verstehst Du? Was für Dich ein alter Hut ist, ist für junge Menschen neu. Die haben einfach mehr Neues als wir.

Trotzdem ist das relativ, weil ja auch für jede Marke Werbung betrieben wird. Ob man also nun diese oder jene benutzt, ist in der Summe egal, schließlich gilt bei jeder Konsumentscheidung eine Marke bzw. Produkt dieser Marke zu wählen und automatisch die anderen Marken und Produkte abzuwählen.

Ich bin auch nicht auf Marken fixiert, insofern ich keine eklatanten Qualitätsunterschiede erkennen kann.
Mp3 Player sind da ein sehr gutes Beispiel. Ein ipod ist für mich qualitative Schrottware mit nem coolen Image. Was nützt mir aber Prestige mit Kühlschrankdesign und scheiß Klang?
Mir is egal wie der Player aussieht, gut klingen musser… ich hab sensible Ohren die eben raushören wenn Frequenzbereiche einer Audiodatei einfach wegen schlechter Hardware nicht im Ohr ankommen…

Also kann mich zb. apple mal mit ihrem Getue…
zieht bei mir null.
ich hab meine Marke für mich gefunden, dei qualitativ hochwertige Plyer herstellen und mir kein Image aufprügeln wollen.

Natürlich wissen ältere eher was sie wollen…
keine Frage, sie haben ja auch mehr ausprobiert, oft mit Kaufentscheidungen ins Klo gefasst
aber das sind doch auch die beständigsten Kunden die eine lange Firmentradition und Kompetenz erst möglich machen.

Bei Automarken isses auch was spezielles.
Da wollen uns die Autobauer ja immer einreden, dass ihre Blechkisten mehr sind als ein Fortbewegungsmittel. also genau wie bei apple ein Image das mitverkauft wird…

Quasi ideologisches Schubladendenken…
hasse ich wie die Pest und der Grund warum man sich Audi, Mercedes oder nen Trabbi kauft, ist doch wirklich individuell.

für mich muss ein Fahrzeug nutzbringend sein, dabei ist Prestige, Aussehen vollkommen unwichtig, mir doch egal was andere von meinem treuen Begleiter auf 4 Rädern halten, ich weiß doch, dass ich es nicht allen recht machen kann, also versuch ichs gar nich erst…

“gugg dir den an, der fährt n skoda”…
na und?
dafür hab ich ihn nich auf Pump gekauft und ich kann sagen, es is meiner :smt023

Ich konnte mir den Beitrag nicht bis zu Ende anschauen, die Art zu Reden, auch wenn hier aus satirischen Gründen, ist einfach grauenhaft. Ich hab nach knapp 2 Minuten vorgespult, weil ich eingangs gehofft hatte, er würde wieder in eine normale Tonlage wechseln…