Woher nimmst du denn die Information, dass nur „geistige Tiefflieger“ einbezogen und nur Vielgucker ausgewählt werden? Die Auswahl erfolgt rein zufällig und an nichts gebunden (nicht einmal an Muttersprache oder Staatsbürgerschaft). Zumindest steht das so in allen Quellen, die ich dazu gelesen habe. Also: Woher kommen deine Informationen?
Abgesehen davon: Es wäre, selbst wenn man deinem Wortlaut folgen will, genauso repräsentativ, nur Vielgucker auszuwählen, wie es das wäre, wenn man Menschen wie dich, die das GfK-Meter in der Ecke verstauben lassen, auswählt.
Ganz einfach, weil bei meinen Eltern seit Herbst 1991 ein Gerät zur Einkaufserfassung von der GFK steht und weder unsere Familie noch unseren Nachbarn für die Quotenbox passend genug waren.
Es wurden damals diverse Fragen gestellt. Ich hab das aber nicht weiter verfolgt, weil mich das als Kind nicht interessiert hat und eben „Erwachsenenkram“ war.
Ich denke mir halt, dass eben sowas für eine größere Stadt bzw Region gesucht wurde. Die GFK war jedenfalls nach der Wiedervereinigung sehr aktiv.
Und was die Aussage Zufall betriff:
Ein Duplikatverkäufer sagt seine Ware sei echt.
Ein Talkmaster sagt seine Gäste seien echt.
Ein Onlineglücksspiel betreiber behauptet seine Zufallsgeneratoren arbeiten zufällig.(Programmierte Zufallsgeneratoren wiederholen sich immer irgendwann)
etc.
Kann die GFK beweisen, dass sie bspw in einer Liste mit dem Finger runtergegangen sind und irgendwann Stopp gesagt haben?
Was ist wenn die Person nicht zur Zielgruppe gehört? Oder noch besser keinen Fernseher hat.
Selbst mit GEZ Listen, gibts noch genug Probleme.
Es geht darum, dass überhaupt etwas geguckt wird. Das WAS bezieht sich nur nachdem die Quotenbox aufgestellt wurde.
Bei Ballungszentren gilt halt das Vorurteil „Proletenstadt“, anders kann ich mir die Frage nach dem wie viel nicht erklären.
Eher ist es noch besser: sie wollen ja wissen, WAS gesehen wird, und nicht WIE VIEL (höchstens wie lange, was bei dir aber wegfällt). Von daher… :roll:
Wie lange spielt keine Rolle, da die Quoten in Minimalwerten und Maximalwerten angegeben werden.
Wenn bspw die Senderreihenfolge ARD ZDF RTL Sat.1 Pro 7 ist und jemand von der ARD nach Pro7 durchschaltet(also einige Sekunden dort geblieben wird), dann bekommen auch ZDF, RTL und Sat.1 die Zuschauer gutgeschrieben.
Ich würde 14-49 nicht nur auf RTL, sondern generell auf Private beziehen.
Das einzige was ich mich Frage ist, ob es eine unveröffentlichte 50-65/67 und 65+/67+ Quote gibt oder die Box irgenwann abgeholt wird.
ARD/ZDF haben regelmäßig Rentnerfernsehen und da sind die Quoten sicherlich besser als bei den Privaten.
Es müsste diese Quote ja geben, denn in den 90ern, kann ich mich noch an Werbung für eben die Alten Menschen erinnern.
„Doppelherz“ wäre so ein Beispiel. Die Werbung gibts sicherlich seit Mitte der 90er nicht mehr.
Dann gabs auch diverse Crémes und Tabletten gegen Beschwerden, die generell erst mit 60+ auftreten.
Nach Mitte der 90er wurden halt irgendwelche Placebos oder überteurten Medikamente beworben, die gegen Beschwerden helfen sollen, die jedermann haben kann.
Wenn man der GFK ständig vorwerfen würde durch die Zielgruppenangeben nur für die Privaten zu sprechen und den demographischen Wandel anspricht, könnte man evtl erreichen, dass es wieder mehr Quotenboxen gibt oder auch mal die Rest und somit Gesamtquote veröffentlicht wird.
Kabel.1 dürfte mit den Serien der 60-70 bspw sicherlich besser bei Rentnern dastehen als bspw RTL.