Folge 28: Internet-Technologie 5g: Segen oder Krankmacher?

Warum sollte denn 5GHz gefährlicher sein als 300 GHz bis 400 THz (Infrarotstrahlung)?

@Kajdron
Das wäre wiederum eine interessante Frage für VETO-Gast Prof. Klaus Buchner. :slight_smile:

Mir zumindest sind bisher keine Studien bekannt, in denen eine schwerwiegende Gesundheitsgefahr durch Infrarotstrahlung nachgewiesen wurde. Konnte jetzt auf die Schnelle nur Informationen in Zusammenhang mit der therapeutischen Anwendung von Infrarot finden:

Das BfS Deutschland sagt folgendes dazu:

Naja - Bei elektromagnetischen Wellen ist die Wellenlänge bei bei unterschiedlicher Hertz-Zahl halt unterschiedlich.
Einfach ausgedrückt: Der menschliche Körper wird von unterschiedlichen Wellenlängen besser oder schlechter getroffen.

Beispiele:
Die Wellen von UKW (30 MHz bis 300 MHz) haben eine Länge von 1 bis 10 Metern.
Bei einer 1-Meter Welle ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie einen Menschen trifft deutlich höher als bei 10 Metern.
Bei Mikrowellen ist die Wellenlänge 10 cm bis 1 Meter. (300 MHz bis 3 GHz)
Küchenmikrowellen legen etwa auf 2,4 GHz und könnten demnach auch WLAN stören.
Diese Wellenlänge kommt nicht durch das Metallgitter in der (Glas)Türe einer Mikrowelle, da dieses deutlich feinmaschiger als die Wellenlänge ist.

Nur: Hertz und Wellenlänge sind lediglich 2 Faktoren der elektromagnetischen Strahlung. Sie bei gesundheitlichen Themen als alleiniges Kriterium zu nutzen sollte man m. E. deutlich von Abstand nehmen.

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Wenn man die sehr kleinen Zellen nutzt die aufgebaut werden sollen, dann sehr wohl.

Wir reden hier von 100% eigenständigem Fahren und davon das die Fahrzeuge nicht stehen bleiben um die Kreuzung zu passieren sondern vorher miteinander „sprechen“ und die Geschwindigkeiten so abgleichen das beide bei voller Fahr die Kreuzung passieren können ohne zu kollidieren.

Ja wo habe ich denn behauptet das 5G so böse ist? Versuchst Du mich gezielt in die Ecke der Verschwörungstheoretiker zu drängen weil Dir die Argumente ausgehen?

Sowas sollte man als Mensch nicht machen, als Lobbyist aber schon grundsätzlich gar nicht.

Ich, Informatiker, viel mit diesen Dingen betraut, habe klar andere Ergebnisse. Nur weil man die Freiraumdämpfung oder die empfangene Leistung einer Antenne in der Theorie berechnen kann bedeutet es nicht das es in der Realität nicht völlig andere Ergebnisse gibt.

Bis heute werden vor Errichtung eines Sendemastes ausgiebige Tests durchgeführt weil die Berechnung der Ausbreitung nur Näherungsweise erreicht werden kann.

Ja gut, wenn die das offiziell so begründen. Also ich hab in der Zeitung gelesen …

Also haben die trotz größerer Reichweite der niedrigeren Frequenzen ein dichteres Netz an Funkmasten aufgebaut das sie gar nicht brauchen um dann, innerhalb des dichten Netzes höhere Reichweiten zu erzielen?

Da sind so viele Widersprüche in der Aussage, da wird einem schlecht.

@mchawk

Das Wort nachdem Du suchst ist „Induktionsspannung“.

Dadurch das die Wellenlänge mit der Länge des Atoms/Teilchens/Objektes übereinstimt oder einem Bruchteil der Wellenlänge (Lambda) entspricht, ist das Objekt für die Resonanz leichter zugänglich und die Spannung wird leichter induziert.

Das gilt grundsätzlich immer. Wer aber mal neben einem Langwellensender gestanden hat, dessen Wellenlänge grob 1700m sind, und dabei die Neonröhre im Abstimmhäusschen in der Modulation hat flackern sehen, versteht das man mit schierer Gewalt (extrem hoher Leistung) alles in die gewünschte Resonanz bringen kann.

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In der Stadt wäre ein entsprechend engmaschiges Netz durchaus möglich (obwohl das nur wegen der begrenzten Reichweite von mmWave Frequenzen notwenig ist :wink: ), am Land aber oft nicht einmal theoretisch. Und vor allem auch nicht notwendig.

Ja natürlich wird das gemacht, aber das liegt daran, das nicht alle Faktoren in den Berechnungen berücksichtig werden können.
Wie gesagt, mit WLAN kann das jeder selbst testen wie sich die beiden Frequenzen bei der Reichweite, vor allem in Gebäuden, verhalten.

Du denkst also ernsthaft, dass alle Netzbetreiber der Welt gemeinsam mit tausenden anderen Menschen unter einer Decke stecken und sich zu der „Frequenz/Reichweite Verschwörung“ zusammengetan haben? Wahrscheinlich stecken auch alle Hersteller von WLAN Routern mitten drin und begrenzen freiwillig die Reichweite von 5GHz WLAN um uns alle im Glauben zu lassen, 5GHz hätte eine geringere Reichweite als 2,4GHz.
Tja…
Also doch Aluhutträger :wink:

Tja, das passiert wenn man Aussagen mit Absicht falsch liest :wink: Am Land gibts wenige Masten mit hoher Reichweite, aber niedrigerer Geschwindigkeit, in Städten mehr Masten mit niedrigerer Reichweite, dafür aber höherer Geschwindigkeit.

Aber man kann ja nicht von jedem erwarten sinnerfassend lesen zu können XD

Ich denke eher das T-Mobile da eine tolle neue Technik mit tollen, hohen Frequenzen propagiert hat und jetzt einen Grund finden muss warum sie die alten, niedrigen Frequenzen mit der tollen neuen Technik nutzt ohne in ihrem Marketing dumm dazustehen…

Aber danke das Du zeigst wie Dir die Argumente ausgehen. Lieber wieder mit Verschwörungstheorien aufgefahren anstatt auf die klar genannten Techniken zur Berechnung von Reichweiten einzugehen und darüber zu diskutieren in wiefern die sich in der Realität anwenden lassen.

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Du hast dir noch nicht einmal die Mühe gemacht dieses kurze Video anzusehen. Sonst hättest du gewusst, dass T-Mobile die 600MHz Frequenzlizenz speziell zur Versorgung ländlicher Gegenden gekauft hat.

Ich fahr mit gar nichts auf, du verbreitest die Verschwörungstheorie, T-Mobile würde über die Gründe zur Verwendung des 600MHz Spektrums lügen.

Du hast nur allgemein gesagt, dass nach dem Aufstellen eines Sendemasten nochmal gemessen werden muss, da die realen Empfangswerte oft nicht vollständig mit den Berechnungen übereinstimmen und dem habe ich voll und ganz zugestimmt.
Um nur ein Beispiel für solche Abweichungen zu nennen, können Netzbetreiber zb. nicht wissen, welches Mauerwerk sich in den umliegenden Gebäuden befindet und die Annahmen darüber können daneben liegen. Dies würde zu Abweichungen zwischen Berechnung und realen Empfangsbedingungen führen.

Was soll ich mir deren Marketingkram anhören? Da erzählen die genau das, was ich deren Meinung nach hören soll. Genau das ist Marketing nämlich.

Ich verbreite keine Verschwörungstheorien. Du musst mal lernen zu unterscheiden zwischen dem was ich sage und dem was Du da hineininterpretierst.

Die propagieren eine neue Technik mit neuen, hohen Frequenzen und dann nehmen sie doch die niedrigen, was an sich schon ein Widerspruch ist. Das die dann im Marketing die Sache entsprechend darstellen ist doch klar, hat aber nicht zwingend etwas mit der Wahrheit zu tun.

Das sind keine Verschwörungstheorien. Damit, oder auch der Unterstellung so etwas zu verbreiten, tauchen nur Leute auf, welche klar keine Argumente mehr haben und ihr Gegenüber denunzieren wollen.

Das ich fachlich von der Sache um Längen mehr verstehe als Du sollte sich mittlerweile herauskristallisiert haben. Ich betreibe Funk, nicht nur WLan, seit 30 Jahren. Da lernt man so einiges…

Ich habe klar auf die Formeln und Methoden zur Berechnung hingewiesen. Hättest Du nur einen Hauch von Ahnung wärst du mir sofort damit gekommen das diese Berechnungen sich auf die Ausbreitung in einem Vakuum beziehen und das Trägermedium „Luft“ hier völlig außen vor gelassen und seine Dämpfung bei der Ausbreitung nicht berücksichtigt wird.

Ein Mauerwerk ist noch lange kein Grund für eine Dämpfung. Es gibt genügend Beispiele wo man mit WLan eine Straße weiter noch surfen kann, während in anderen Gebieten, selbst mit stark gesteigerter Leistung, die Übertragung in den nächsten Raum nicht möglich ist.

Auch sind Hallen voller Metall keine Garantie dafür das es NICHT funktioniert. Alles schon gesehen und erlebt. Wenn man mit Antennen mit entsprechender Richtcharakteristik arbeitet dann ergeben sich erneut ganz andere Bedingungen und im Bereich von Mobilfunk wird NUR mit Richtantennen gearbeitet…

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Oder vielleicht liegt es doch daran, dass mit den hohen Frequenzen nur kleine Gebiete abgedeckt werden können und nie geplant war diese mmWave Frequenzen in ländlichen Gebieten zu verwenden. Das wird dir auch jeder Netzbetreiber auf Nachfrage bestätigen.

Und auf den Rest werd ich jetzt nicht weiter eingehen, da du sowieso alles ignorierst. Daher ist jede weitere Diskussion sinnlos. Schönen Abend noch.

Edit:
Eins vl noch

Natürlich stimmt es, dass sich die Formeln zur Berechnung der Ausbreitung Funkwellen auf eine Ausbreitung im Vakuum beziehen. Allerdings glaubst du hoffentlich nicht ernsthaft, dass Netzbetreiber beim Aufstellen von Sendemasten natürliche und menschengemachte Einflussfaktoren völlig außer acht lassen und sich immer im Nachhinein davon überraschen lassen ob es geklappt hat oder nicht.

Ich bekomm immer Krämpfe, wenn ein 80-jähriger technische Fragen beantworten soll.

Und ich bekomme immer Kopfaua wenn ich mitbekomme, wenn Pappnasen meinen das das Alter einer Lebensform in Korrelation mit Intelligenz oder technischem Verständnis steht.
Wäre aber nett, wenn wir wieder topic werden könnten.

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@retikulum.android
Ich wiederum bekomm Krämpfe, wenn Leute, die sich als Technikkenner ausweisen, null Ahnung von den historischen Persönlichkeiten haben, die Wegbereiter für viele der Technologien waren, die wir heute nutzen. Sonst wäre dir am Beispiel von Leuten wie Thomas Edison sicherlich schon aufgefallen, dass ein hohes Alter kein Hindernis für Erfindungsreichtum und technische Kompetenz ist.

Hinzu kommt, dass ich die Sichtweise älterer Menschen bei technischen Themen grundsätzlich sehr interessant finde. Vor allem heutzutage. Denn von konsumgeilen Nerds, die ca. 20-40 Jahre alt sind, hört man eh fast immer dasselbe. Deren Meinung ist oft schon in dem Moment geformt, wo sie den neuesten heißen Technikscheiß in den Händen halten und ihnen die Augen leuchten wie bei kleinen Kindern an Heilig Abend. :wink: Ältere Menschen wurden nicht von Kindesbeinen an durch diese „Jeden Monat ein neues Device kaufen“-Konsumgeilheit geprägt (die in dieser extremen Form erst seit ca. 20 Jahren existiert) und gehen an solche Themen deshalb oft deutlich nüchterner heran.

Was hat die Lehre der Physik mit Gesundheit zu tun? Ist es Sinn und Zweck der Physik die Heilkunde zu erforschen?

Ich frage das deswegen, weil es in der Sendung vorrangig um gesundheitliche Aspekte geht, wie im Titel zu lesen, und nicht um technische.

Wenn ich bspw. eine Doku über die negativen Auswirkungen anonymer Drohmails auf die Psyche des Menschen machen möchte, interessiert man sich in dem Zusammenhang auch nicht unbedingt für OSI-Layer, Ip-Adressauflösung oder die Signalübertragungsrate von Ethernet-Kabeln.

Gar nix. Ein MRT funktioniert nur mit Chemie.

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Junge - das ist nicht der Punkt. Boah ne, ich gebe es auf.

supi! :ok_hand:

Oh - Also ist Dein Körper nicht physisch sondern ethärisch?
Das wäre die Schlussfolgerung, warum man so eine Frage, wie Du sie gestellt hast, stellen sollte.
Oder bekommst Du den Rückschluss nicht hin das 5G eine Funktechnik ist und Funk ist ein Teilbereich der Physik?
Wie dem auch sei: Beim nächsten Knochen- oder Darmdurchbruch frage ich Dich diese, Deine Frage Dich auch mal. :imp:

Es ist, im Großen und Ganzen betrachtet, und auch nur vom Großen und Ganzen habe ich geredet, nicht der Anspruch der Physik, Gesetzmäßigkeiten von Gesundheit und Krankheiten zu ergründen. Die Physik erklärt dir, mit welcher Geschwindigkeit und welchem Kegel sich Schall, Rauch, Schwingungen und sonstiges ausbreitet, wie du Wegzeiten berechnest und warum Katapultgeschosse kreisrunde Bahnen fliegen und nicht, wie Krebsursachen bekämpft werden.

Natürlich kann man mit der argumentatorischen Verwässerungsstrategie auch das irgendwie zerreden - was allerdings nichts weiter als unsachliches Geplappere ist, auf das ich deswegen in der Regel auch nicht eingehe.

Physiker oder auch Elektrotechniker mit Spezialisierung auf Hochfrequenztechnik und Simulation können berechnen, welchen Einfluss die elektromagnetische Strahlung bei gegebenen Randbedingungen auf organisches Material haben. Mediziner können die Grenzwerte festlegen und dann sagen ob/wie schädlich die Strahlung ist.

Wenn man einem Mediziner eine technische Zeichnung von einer Antenne und den Schaltplan der Treiberschaltung dazu gibt, kann er nichts damit anfangen, weil er im Studium noch nichtmal eine Maxwellsche Gleichung gesehen hat, geschweige denn die Gleichungen für die Simulation aufstellen und dann programmieren könnte. Ein Physiker kann genau das. Deshalb arbeiten auf diesem Gebiet ( und auf vielen anderen) Mediziner mit Physikern und Ingenieuren zusammen. Mediziner bauen auch keine Herzschrittmacher, Hörgereräte oder EKG-Messgeräte.

Und wenn es um die potentielle Schädlichkeit von Strahlung geht, dann geht es zu großen Teilen um die physikalischen Eigenschaften von Wellen. Wie groß ist die Eindringtiefe, ist die Strahlung ionisierend oder hat sie einen thermischen Effekt; Das sind Dinge, die man bereits anhand der Frequenz, Leistung und Abstand ausrechnen kann. Nur lernt man das nicht im Medizinstudium, und es ist zu komplex als dass man es sich einfach bei Wikipedia anlesen kann.

Wenn man sich also bei 5G oder auch bei dem Thema Elektrosmog oder Handystrahlung fragt, ob die befürchteten gesundheitlichen Effekte überhaupt potentiell möglich sind, dann ist es daher eher eine Frage an die Physik als an die Medizin

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Eben weil eine wissenschaftlich durchdringende Betrachtung dermaßen überkomplex ist, dass man sein Leben dafür aufwenden müsste um sich aus dieser Perspektive ein Urteil fällen zu können, ist die Physik zur Erlangung eines grundsätzlichen Verständnisses von Gesundheit für die breite Masse ungeeignet.

Abgesehen davon lassen sich viele gesundheitliche Aspekte und das Wesen vieler Dinge mit einem gesunden Bauchgefühl gut erfassen, während viele Elfenbeintürmler lieber erst einmal 254 Studien abwarten und bis dahin blindlinks negative Folgen in Kauf nehmen.