Folge 27: Gibt es UFOs?

Ja. Ich weiss was gemeint ist. Dem ist aber eher nicht so. Es gibt so unglaublich viele Bestätigungen, dass es so ist, dass es anders nicht sein kann.

Abschließend kann man dazu dennoch nix sagen. :slight_smile:

Kennt das wer?

Ich fand die Folge super und seine Erklärungen waren schlüssig.
Er scheint zumindest wissenschaftlich zu arbeiten, berichtet neutral und bewertet nicht so nach Bauchgefühl wie ich es von einem „Untertassenforscher“ denken würde.
Wie auch immer man nun über Details und Plausibilität denken mag: Die Herangehensweise finde ich genau die richtige für einen „Forschungsgegenstand“ über den wir kaum etwas wissen. Darum sollte man auch immer einen kleinen Etat für derartige Forschungsstellen bereithalten - allein schon, damit im Fall der Fälle eine Stelle da ist, die das Wissen gebündelt hat.

Man will sich nicht ausmalen, wie wir heute dastünden, wenn es z.B. noch keine Epidemien gegeben hätte und die ganze Forschung nun erst aufgebaut und alles organisiert werden müsste - im Zweifel wäre es ja das gleiche wenn wirklich mal ein grünes Männchen landet um hallo zu sagen. Wenn wir dann ausschließlich solche Wichtigtuer-Experten hätten, wie wir sie mitunter ja zur Zeit gelegentlich auch sehen, dann gute Nacht.

Übrigens wurden gerade die Gelder für die Parapsychologische Beratungsstelle gestrichen. Die „Gelder“, hieß es in einem youtube-Video, waren zu besten Zeiten rund 80.000€ im Jahr - inkl. 5 Mitarbeitern und Miete…

Ich finde den Vergleich nicht passend. Er wäre passender, wenn nachgewiesen wäre, dass da draußen grüne Männchen herumfliegen und es nur eine Frage der Zeit wäre, dass sie hier landeten.
Ähnlich also der Forschung zur Frage der Abwehr von Asteroiden, wenn diese auf Kollisionskurs sind (und Bruce Willis grad keine Zeit hat).

So ist es aber Geld, welches komplett ohne erwiesene Relevanz (in Vergangenheit und Zukunft) ausgegeben wäre. Geld, dass nebenbei woanders fehlen würde.

Wenn der Mensch nicht der Mensch wäre würde ich dir Recht geben. :slight_smile:
Soll heißen: Es wird ja auch hier politisch entschieden - und Politiker entscheiden eben auch mal nach Bauchgefühl, nach Interessenlage oder nach Glaube… Da passt der Vergleich, finde ich, super: Trump und viele anderen Staatschefs glaubten auch erst an das Virus als sie es nicht mehr nicht-glauben konnten. Atomkraft galt auch mal als Zukunftstechnologie, unproblematisch und beherrschbar. (Ich könnte hier endlos Beispiele aufzählen…)
Und so ist es doch jetzt auch: Es gibt Aufnahmen von UFOs und nun ist wieder Bauchgefühl gefragt, ob man daran glaubt oder nicht.
Man könnte sagen: Wir haben keinen Beweis, aber mit den Aufnahmen ein paar Indizien der Existenz. Letztlich bin ich nicht sicher, ob uns je ein akzeptierter Nachweis gelingen könnte, denn wie müsste der aussehen? Da wäre es ja irgendwie einfacher, falls Jesus zurück auf die Erde käme, ihn zu bitten, doch mal kurz zum Nachweis ein Wunder zu vollbringen.
So gesehen denke ich schon, dass ein bisschen Vorbereitung nicht schaden kann. Statt dessen könnte man ja auch an Militär (außer in Deutschland^^), Beamtentum oder Raumfahrt sparen. Ich liebe Raumfahrt und Technologie - aber hier könnte man doch genauso fragen, warum wir uns eine Raumstation leisten und Planeten untersuchen, die irre lebensfeindlich sind und wo das Kosten/Nutzen-Verhältnis des Unternehmens…

Nichtexistenz kann man per definition nicht beweisen. Solche grenzen gibt es sehr wohl. Physikalische Gesetze werden niemals überhohlt, ledigilich präzisiert. Einstein hat im Prinzip mit seiner Theorie der Gravitationswellen die Aussagen von Newton präzisiert. Newtons Theorien sind aber nicht falsch.

Die Lichtgeschwindigkeit ist eine Grenze die niemals überschritten wird weil es physikalisch nicht möglich ist.

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Es gibt aber theoretische Workarounds :wink:
Der hier ist wohl am bekanntesten.

Finde den Fehler.

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Das sehe ich anders. Bauchgefühle (oder besser: Instinkte) können dir alltägliche Entscheidungen erleichtern, komplexe politische oder genauer: forschungspolitische Prozesse sollten sie nicht bestimmen.
Dass es Leute wie Trump gibt, bei denen das trotzdem passiert, sollte dennoch nicht der Maßstab sein.

Unter anderem: Konkrete wissenschaftliche Experimente unter schwerelosen Bedingungen zur Verifizierung forschungsrelevanter Theorien.

Ich will aber nicht unfair sein. Ich verstehe deinen Punkt. Man kann sämtliche Erforschung des Weltraums in Frage stellen, ob der unmittelbaren Relevanz für unser Leben hier.
Wenn jemand den Beweis der Existenz von Ausserirdischen als relevant erachtet, dann soll er sich dem meinetwegen hingeben. Das kann ja aber auch privatfinanziert stattfinden und sollte nicht Aufgabe und Kostenpunkt eines Staates sein.

Ist kein Fehler, da die Grenze der Lichtgeschwindigkeit bewiesen ist und Überlichtgeschwindigkeit zu Verletzungen von Kausalität führen würde bzw. schon bei der Annäherung an die Lichtgeschwindigkeit Masse unendlich schwer würde, was unendlich viel Energie benötigen würde.

Jaja. Eigentlich kennt das doch mittlerweile jeder. Einfach den Raum krümmen, so dass die Distanz kleiner wird. Und dafür braucht man nur exotische Materie mit negativer Masse!

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Bewiesen unter gewissen axiomatischen Grundannahmen, die wiederum (per Definition) nicht beweisbar sind.

Ja, ich weiss:
Ist momentan schwer zu bekommen wegen Corona.

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Oh je. Nach dem Prinzip gibt es gar keine sichere Erkenntnis, was jegliche Diskussion um irgendwas völlig sinnbefreit.

Das ist doch der Punkt. Ich bin ja kein Aluhut der sagt wir sollen die Wissenschaft ueber den Haufen werfen - ganz im Gegenteil. Ich sage nur es ist unwissenschaftlich von einer allumfassenden 100%igen Sicherheit zu reden, weil die Wissenschaft so etwas nicht her gibt. Alles basiert auf Annahmen, die wir als Menschen mit bestem Gewissen und mit unserem Intellekt ueber Jahrtausende erarbeitet haben. Nach allem was wir wissen ist es absolut hirnrissig diese Annahmen anzuzweifeln, weil wir sie immer wieder empirisch aufs Neue nachweisen und keine Phaenomaene beobachten, die unseren Annahmen wiedersprechen. Aber es ist wichtig das richtig zu kommunizieren. Von einer reinen 100%igen absoluten Endgueltigkeit dieser Annahmen zu reden ist wissenschaftlich gesehen unehrlich. Mehr nicht.

Man gerät dann aber in Bahnen, in denen man die gesamte Erkenntnisfähigkeit des Menschen anzweifeln kann. Kann man machen, aber dann diskutiert man nicht mehr (natur-)wissenschaftlich, sondern man begibt sich in die Philosophie und Theologie und man fängt an, nicht-beobachtbare und nicht-beweisbare Möglichkeiten heranzuziehen. Man kann natürlich viel z.B. über Gottes Plan, Hohlerde oder ein virtuelles Universum spekulieren und ich glaube, man müsste auch genau das tun, wenn man an der Grenze Lichtgeschwindigkeit, die ja zunächst theoretisch-logisch ergründet wurde, zweifeln will.

(Edit: Davon unberührt sind natürlich Diskussionen, wie stark man den Raum krümmen kann, ob man Wurmlöcher schaffen kann, ob sich irgendwas dauerhaft nur mit Überlichtgeschwindigkeit bewegt uä. Solche Überlegungen versuchen ja zumindest irgendeinen Einklang zu finden.

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Mir geht es eigentlich nur um die Formulierung. Zu sagen „Es ist so. Wir haben es bewiesen. Punkt. Diskussion Ende.“ ist eine fast schon dogmatische Sprechart, die ich eher von religioesen Spinnern erwarte. Wissenschaftlich korrekt waere „Nach allem was wir wissen, gehen wir davon aus, dass …“.

Diskussion ist nicht direkt zu Ende. Es steht jedem ja komplett frei, dann doch den Gegenbeweis zu finden. So wie man auch gerne beweisen darf, dass 2+2 nicht 4 ergibt.

Es gibt eine sichere Erkenntnis. die Lautet „Ich denke, also bin ich“. Nehmen wir mal an, die ganze Welt um mich herum ist eine Simulation, inklusive meines Körpers. Dann gibt es trotzdem etwas, das mein Selbstbewusstsein erzeugt und das ist in letzter Konsequenz meine Existenz. Dadurch, dass ich mir darüber Gedanken machen kann existiere ich, selbst wenn andere Dinge gar nicht existieren.

Es ist nicht beweisbar, dass irgendetwas außerhalb meines Bewusstseins existiert. Es ist allerdings im Alltag wesentlich vorteilhafter die Existenz dieser Dinge anzunehmen und danach zu handeln.

Das bedeutet, mann muss bei Wissenschaftlichen Erkenntnissen einen Beweis grad finden, der ausreicht, dass ich im Alltag damit klar komme. Wenn ich auf die Bremse vom Auto drücke, muss es langsamer werden.

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Dass ich denke ist auch nur eine Annahme, die ich zum Zwecke der Handlungsfähig treffe. Ich könnte auch komplett gescriptet sein bzw. ein Drehbuch abspulen.

Jo, der jenige muss dann erklaeren warum er die Peano-Axiome ablehnt. Genau so wie jemand der Lichtgeschwindigkeit als Limit ablehnt erklaeren muss warum er die Relativitaetstheorie ablehnt.

Wer btw. ein bisschen mathematisch bewandert ist und sich mal ein Beispiel von jemandem anschauen will, der denkt, dass die gesamte Analysis falsch ist, der kann sich mal John Gabriel und seinen „The New Calculus“ anschauen. Ist irgendwie lustig zu sehen, dass es auch in formalen Exaktwissenschaften solche Leute gibt.

Oft ist der Wunsch Vater des Wunsches … Aber, es gibt Regeln. Punkt. Sorry. :slight_smile:

AUSSERDEM, warum wollt ihr etwas erreichen dessen Nutzung ihr nicht überleben werdet???