Folge 251: Wunschfilme März - u.a. Der Pate, Matrix, Es geschah am hellichten Tag

Ähm…wir sagen nicht, dass die Filme schlecht sind, sondern, dass sie uns nicht gefallen.

Und nur, weil wir damit anecken, sollen wir das für uns behalten?

Dann wäre Pantoffelkino eine reine Werbesendung. Glaube nicht, dass das Sinn der Sache ist.
Zumal wir ja auch begründen, was wir scheiße finden.

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@pixelflicker Ich bin sicher, dass es auch Filme oder Filmgenres gibt, die dir nicht gefallen. :wink: Und das würdest du bestimmt auch so sagen. Es hätte im Falle von Matrix auch so sein können, dass jemand in der Runde die Filme toll findet. Im Übrigen finde ich gerade bei Matrix, dass wir uns sehr zurückgehalten haben und sogar extra betonten, dass wir absoluten Respekt vor den Fans dieser Filmreihe haben.

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Erstens sind die Kritiken meist schon kurz gehalten und zweitens hast du eine Vorstellung von Filmkritik, die schlicht unrealistisch ist. Du erwartest einerseits, dass eine ganze Sendung an deinen persönlichen Geschmack angepasst wird, kannst aber nicht damit umgehen, dass die Teilnehmer der Sendung ihren persönlichen Geschmack in die Filmkritiken einfließen lassen. Merkste selber, oder? :wink:

Hallo Holger, danke für die Schnelle Antwort. Da hast du absolut recht. Es gibt einige Filme, mit denen ich gar nix anfangen kann. So z.B. Animes generell oder Fantasy-Filme wie Herr der Ringe. Die kann ich gar nicht anschauen. Ich hab es auch versucht und bei Herr der Ringe die ersten beiden sogar im Kino geschaut, den dritten hab ich mir dann nicht mehr angetan. Ich weiß aber durchaus, dass es viele gibt, die das mögen und deswegen sag ich das dann auch so, dass ich nichts damit anfangen kann. Aber ich sage dann nicht, dass ich Herr der Ringe schlecht finde, weil es zu viel Fantasy ist oder zu viel Zauberer drin vorkommen oder das ich Anime schlecht finde, weil mir der Zeichenstil mit den großen Augen nicht gefällt. Ich sag dann halt, dass ich damit generell nix anfangen kann. Das ist der Unterschied, den ich meine. Ganz offensichtlich finden die Fans es ja gerade gut, dass da Zauberer drin vorkommen womit ich halt nix anfangen kann.

Was ihr aber tut ist, als würdet ihr sagen, dass der Film schlecht wäre, weil da Zauberer drin sind oder das Anime schlecht ist, weil die Augen so unrealistisch groß sind. Das ist es was ich meine. Das ist halt eine Grundsätzliche Eigenschaft von diesem Fantasy-Kram oder Anime. Das zu Kritisieren macht schlicht keinen Sinn.

Ja, bei Matrix war es eher nachvollziehbar. Wobei ihr ja gesagt habt er wäre zu pathetisch. Das ist halt wieder so eine Grundeigenschaft von Matrix. Was ich aber eher nicht verstanden habe, ist das man sagt Bulli-Filme wären albern. Ja klar sind die Albern, das ist ja auch absicht.

Nein, das stimmt nicht. Das erwarte ich nicht. Ich hab auch kein Problem damit, dass da Filme besprochen werden die mich nicht interessieren und ich hab ja auch kein Problem damit, dass sie die Filme nicht gut finden, ich hab nur ein Problem damit, wenn sie sagen, dass sie Filme schlecht finden, weil sie deren Grundsätzliche Eigenschaften nicht gut finden. Das ist als würde man sich beschweren, das Bond schlecht ist, weil da Agenten drin vorkommen. Das ist für mich eben keine konstruktive Kritik.

Der Sinn einer konstruktiven Kritik ist doch wenn man Dinge bemängelt die man hätte besser machen können. Es bringt nichts, wenn ein Kritiker kritisiert, dass ein Film so ist wie er ist.
„Star Wars wäre viel besser, wenn da keine Raumschiffe drin wären“. Sowas finde ich halt unsinnig.

Ich glaub, Robert Hofmann macht doch bspw das, was pixelflicker meint, indem er Filme einerseits als Vertreter ihres Genres bewertet, und dann nochmal allgemein.

Nein, da verstehst du mich falsch. Ich will absolut, dass ihr sagt, wenn euch die Filme nicht gefallen und das finde ich auch vollkommen richtig so. Ich hab nur ein bisschen ein Problem mit den Begründungen, die da manchmal kommen. Klar ist Bulli albern und klar muss einen das nicht gefallen, aber ihr sagt der film wäre schlecht weil er albern ist und genau das ist eben keine richtige Begründung für mich. Es ist Sinn der Sache, dass der Film albern ist. Wenn einen das nicht gefällt ist das Okay, aber es ist nunmal eine eigenschaft des Films und deswegen kann man nicht sagen, dass es den Film schlecht macht. Wenn man einem Film seine Grundeigenschaft abspricht macht das die ganze Diskussion hinfällig. Das ist ein Totschlagargument und Totschlagargumente sind nie gut für eine kritische Diskussion.

Ja, das könnte ein Ansatz sein.
Das ist wie wenn man alte Filme bewertet. Die sind auch nur im Kontext wirklich bewertbar. Keiner sagt Metropolis wäre schlecht, weil er keinen Ton hat.

Klar, denn du erwartest, dass die Filmbesprechungen deinen persönlichen Sensibilitäten angepasst werden. Das zeigt sich allein schon daran, dass du behauptest, man könne Filme „schlecht reden“. Wie soll dir jemand einen Film schlecht reden, den du magst? Wenn du bspw. Fan von „Matrix“ bist und die Runde in PTV damit nichts anfangen kann, macht der Film dir dadurch doch nicht plötzlich weniger Spaß. Du weißt danach dann aber, wie die Leute aus der Runde über diesen Film denken.

Genau deshalb schaue ich PTV. Mich interessieren die persönlichen Meinungen der Leute, die dort sitzen. Genau das will ich hören, ehrlich und unverblümt. Ich will nicht, dass diese Leute etwas anderes erzählen bzw. ihre Meinung beschneiden, nur um auf meine Sensibilitäten Rücksicht zu nehmen.

Das was du dir unter einer „konstruktiven Kritik“ vorstellst, gibt’s eh nicht. Schon Kritiker-Ikonen wie Roger Ebert haben Filme auf eine Art und Weise kritisiert, die dir sauer aufstoßen würde (das wird vor allem bei Eberts Meinung zu Slasher-Filmen deutlich: diese Film tun zwar auch nur das, was sie genretypisch tun sollen, wurden von Ebert aber genau deshalb als geschmackloser Schund verrissen). Einfach den eigenen Geschmack nicht so bierernst nehmen - dann lässt sich auch damit leben, dass es andere Geschmäcker gibt du und empfindet das nicht mehr als „schlecht reden“. :slightly_smiling_face:

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Das heißt deine Kritik besteht im Unterschied zwischen „Mir gefällt der Film nicht, weil er mir zu albern ist“ und „Ich finde den Film schlecht, weil er zu albern ist“?
Ich müsste die Sendung nochmal schauen, um das mit Sicherheit sagen zu können, aber ich denke dass keiner dieser Sätze wortwörtlich so gefallen ist, sondern vermutlich irgendwas, das dazwischen liegt.
Letztlich erkennt man doch an der Kritik im besten Fall, wie der Film ist und kann sich daraus ableiten, ob er einem selbst gefallen wird oder eher nicht. Gerade wenn man die Kritiker wie die Pantoffelkino-Runde schon länger kennt. Das muss man immer mit dem eigenen Geschmack abgleichen und wenn man alberne Filme mag, dann nimmt aus der Besprechung mit, dass der Film albern ist und weiß, dass er einem gefallen könnte. Auch wenn die Runde zum gegenteiligen Ergebnis kam.
Da kommt es für mich auf genaue Formulierungen „schlecht“ vs. „gefällt mir nicht“ nicht an. Selbst wenn die Runde einhellig sagt, dass der Film schlecht ist, darfst du ihn ja trotzdem anschauen und toll finden.

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Ich behaupte mal, dass wir schon oft unsere eigene Meinung als genau das bezeichnen und anerkennen, wenn ein Film trotzdem für ein bestimmtes Publikum oder in einer bestimmten Zeit funktioniert hat. Wenn er nicht mehr will als eine bestimmte Zielgruppe zu unterhalten gilt doch das Urteil „wers mag“.

Aber natürlich regen wir uns auch mal auf oder machen uns über den Film lustig und ziehen den Kollegen ein bisschen auf mit seiner völlig „falschen“ Meinung . Das dient aber eher dem Unterhaltungswert, macht uns Spaß und Euch doch hoffentlich auch. :slightly_smiling_face:

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Nein, das stimmt nicht. Ich erwarte gar nicht, dass irgendwas angepasst wird. Ich sage nur, dass ich es so nicht in Ordnung finde, wie es gesagt wurde. Das heißt noch lange nicht, dass man daran was ändern muss, das heißt nur, dass man mit meiner Kritik daran leben muss.

Nein, beides wäre für mich Okay. Was mir nicht gefällt ist „Der Film IST schlecht, weil er zu albern ist“.
Sicher hast du recht, dass das so nicht gesagt wurde, das kann sein, der genaue Wortlaut ist mir jetzt auch nicht geläufig. Aber mir hat es nicht gefallen wie Christian es gesagt hat, wie es Mario gesagt hat fand ich aber vollkommen Okay.

Genau! Das trifft den Nagel auf den Kopf. Wenn ich einen Bulli Film schaue, dann erwarte ich einen Klamaukfilm. Dann erwarte ich nicht, dass der nicht albern ist. Wenn mir der Kritiker dann sagt, dass ein alberner Film deswegen schlecht ist, weil er albern ist, dann habe ich von dieser Information nichts.

Genau das ist mein Punkt. Wenn die Gruppe einhellig sagt, dass der Film ihnen nicht gefällt, kann ich mir denken: Dann könnte er mir ja trotzdem gefallen. Wenn aber die ganze Gruppe sagt, der Film wäre grundsätzlich schlecht, was nehme ich dann daraus mit? Das ich ihn nicht schauen kann, obwohl er mir am Ende doch gefallen könnte? Matrix jedenfalls würde mir trotzdem gefallen, aber das weiß ich jetzt nur zufällig deswegen weil ich den ja schon kenne.

Genau so sehe ich das auch.

Natürlich. Wir schauen alle ja eure Sendungen eben auch deswegen, weil wir euch sehen wollen und nicht nur wegen des Inhalts der Sendung.

Ähm…nein. Ich habe gesagt „ich finde den Film scheiße und unlustig“.
Und nicht „der Film ist scheiße“

Hier mal als Beispiel die Filmkritik von Siskel und Ebert zu „Maniac“, der heute ziemlich unbestritten als einer der wichtigsten Klassiker im Slasher-Genre gilt:

Die beiden Kritiker werfen dem Film vor, dass er brutal, ekelhaft, erschreckend und abstoßend ist. Kurzum: Sie werfen „Maniac“ vor, dass der Film genau das ist, was er sein soll. Genauso als würde man einem albernen Film vorwerfen, dass er albern ist. :wink: Dennoch ist auch das eine völlig legitime Profi-Meinung und obendrein sogar ein hochinteressantes Zeitdokument.

Siskel und Ebert gelten schon seit Jahrzehnten als der Goldstandard bei Filmkritiken. Wenn die das dürfen, darf das auch unsere erlauchte Kritikerrunde in Pantoffelkino-TV.

Filmkritiken, die keinerlei persönliche, mitunter auch unsachliche Meinungsäußerungen des Kritikers enthalten, wären jedenfalls furztrocken und leblos. Keine Ahnung, warum man sich sowas anschauen sollte. Sowas funktioniert vielleicht auf dem Papier, aber nicht vor der Kamera.

Ja gut, das stimmt. Aber du hast auch bei Matrix gesagt, man kriegt es nicht hin beeindruckend zu sein und das ist defintiv ein Attribut, das man Matrix anheften kann, dass es damals beeindruckend war. Aber Ist ja Okay, wenn ihr das richtig findet Filme dafür zu kritisieren, was sie sind, das ist halt etwas, was ich nicht besonders hilfreich finde. Es kommt wohl darauf an wie man Kritiken sieht. Wenn man aus einer Kritik raushören will, ob der Film für einen persönlich was wäre, dann ist das halt nix. Wenn man einfach nur unterhalten werden will und hören will, wie ihr persönlich es findet, dann ist das Okay.

Ein Punkt, den ich jetzt nicht kritisieren will, aber mal ansprechen will, ist, was Holger sagt: Er sagt es wäre veraltete Technik zu sehen wo das doch in der Zukunft spielt. Das sehe ich nicht so. Man sieht die alte Technik dann, wenn sich die Figuren in der Matrix befinden und die ist halt nun mal um 2000 angesiedelt. Wenn man sich in der „echten“ Welt befindet, dann sieht man schon Technik, die auch heute noch nach Sci-Fi aussieht. Das Schiff das sie da haben z.B. sieht schon sehr futuristisch aus. Auch heute noch.

Aber wie gesagt, das Thema wie man Filme bewertet ist halt so eine Sache. Wir haben da einfach unterschiedliche Ansichten. Das ändert auch nix daran, wenn andere Kritiker es auch so machen.

Sorry, aber Du hörst nur halbherzig zu.
Ich habe gesagt, dass die berühmten Kamerafahrten um die stillstehenden Kämpfer herum nicht mehr so beeindruckend wirken, seit sie sogar in Spoofs wie Scary Movie verwendet wurden. Und ich erwähnte auch, dass ich den Kult nachvollziehen, aber nicht teilen kann.

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Ja, aber genau das finde ich ja nicht richtig sowas zu sagen, weil damit lastest du ja dem Original an, dass es (schlecht) kopiert wurde.

Aber offensichtlich reden wir einfach aneinander vorbei, denn darum ging es mir ja gar nicht. Ist ja auch nicht schlimm. Ich verlange ja nicht von euch, dass ihr alles gut findet, ich fände es nur wichtig die Dinge immer im Kontext zu betrachten. Die von Holger z.B. geliebten Dick und Doof Filme würde heute auch keiner mehr anschauen wollen. Aber deswegen sind sie ja nicht schlechter geworden.

Ich erwarte auch nicht, dass man den Film schlecht findet.
Und ich bin auch kein riesen Laurel und Hardy Fan.
:wink:

Da nimmst Du es dann aber auf einmal auch nicht mehr so genau, denn das stimmt als pauschales Urteil so ja auch nicht. :slightly_smiling_face:

Wir ordnen die Filme schon oft im Kontext ihrer Entstehung und Zielgruppe ein, wir sagen aber auch manchmal dass uns etwas persönlich nichts gibt und daher auch einfach nicht gefällt. Für beide Herangehensweise gibt es zahlreiche Beispiele und Beide halte ich für legitim.

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Wenn Christian das beim Anschauen so empfindet, kann es nicht falsch sein. Falsch wäre, es dann nicht auszusprechen, nur um auf eventuelle Fanboy-Sensibilitäten Rücksicht zu nehmen.

Es ist völlig legitim, zu sagen, dass ein Film nicht mehr so frisch und beeindruckend wirkt wie zum Zeitpunkt seines Erscheinens. Ich mag „Matrix“ übrigens sehr, bekomme aber keine Panikattacken, wenn jemand das anders sieht. Gerade die Fortsetzungen sind teilweise schlecht gealtert.

Wie gesagt, deine Kommentare lassen sich eigentlich alle mit einem Satz zusammenfassen: Du hast Filmkritik nicht verstanden. Nicht mal namhafte Kritiker arbeiten so wie du es hier verlangst. PTV würde eine sehr langweilige, krampfige und vor allem unpersönliche Sendung werden, wenn man deinen Wünsche nachkäme. Von daher kann ich nur hoffen, dass das niemand ernsthaft in Betracht zieht.

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Doch das glaube ich. Wann ist denn zuletzt ein Film rausgekommen, der in solch eine Richtung ging und war erfolgreich? Die Zeit dieser Art von Filmen ist nunmal vorbei.

Womit ich ja auch kein Problem habe. So ist es ja auch richtig.

Also sollen Filmemacher nichts mehr neues ausprobieren, weil die Gefahr besteht, dass es andere Kopieren und es dann nicht mehr Spektakulär wirkt und den Film am Ende dann wieder schlecht macht? Das ist doch Unsinn.

Achso, so wird das hier gesehen? Wenn man etwas Kritisiert, dann sind das Panikattacken? Habe ich hier irgendwen angegriffen? Ich denke schon, dass ich meine Kritik durchaus konstruktiv geäußert habe. Aber wenn das schon zu viel ist, dann verstehe ich jetzt auch, warum das Forum immer so sehr kritisiert wird. Allerdings ist dann die Frage wer nun überreagiert. Vielleicht sollte man sowas wie ein Forum gar nicht machen, wenn man angst vor Kritik hat. Ich weiß jetzt auch wieder, warum ich hier seit 5 Jahren nichts mehr geschrieben habe…

Ich lese und schaue sehr viele Filmkritiken und ich weiß durchaus wie Filmkritiker schreiben und reden. Vielleicht hast du auch einfach meine Kritik nicht verstanden. Das Gefühl habe ich eher. Generell scheint es eher so zu sein, dass diese nicht Verstanden werden will. Ist ja Okay, der Erfolg gibt euch ja recht mit eurer Linie.

Das ist auch Unsinn. Nur weil ich verlange, dass man Filme in deren Kontext betrachtet? Jetzt bist du es aber, der hier Panikattacken bekommt und vollkommen überreagiert.

Mr. Bean war auch Slapstick-Comedy und sehr erfolgreich - bis heute.

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