Folge 25 mit Oliver Kalkofe

Komischerweise ist dies aber das einzige Beispiel, das du auf der anderen Seite nimmst. Das ist doch nun Rhetorik 101, jetzt verkauf mich bitte nicht für dumm. Natürlich ist es in deinem Interesse die Gegenseite möglichst schwach darzustellen, dann gesteh mir aber auch ein, dieses rhetorische Mittel zu callen und red dich jetzt nicht damit raus, das du eigentlich gar nicht framen wolltest.

Doch wolltest du, deswegen nimmst du das abwegigste und wenigsten repräsentative Beispiel als dein Paradebeispiel für Kritiker an dem derzeitigen Mainstream-Narrativ. Aus einer reinen Meinungsäußerung heraus ist das doch vollkommen legitim, aber du kannst nicht erwarten das die Leute auch bereitwillig auf diesen Kniff reinfallen.

bla bla bla mir ist die AfD scheißegal. Und dir auch, die dient hier nur als Vehikel, um jeden, der Kritik äußert, direkt via Kontaktschuld in die Rechte ecke zu drängen. Und da geht es halt los, man kann nicht einfach jeden Skeptiker gleich als „Klimaleugner“ diffamieren nur weil man zu faul für eine ernsthafte Debatte ist. Denn das ist der eigentliche Grund dafür, man ist sich nämlich der Sache gar nicht so sicher. Deshalb diese Taktiken.

Und das anzuerkennen und auch nach außen zu tragen, indem man eben nicht nur die Extremposition der Gegenseite missbraucht, um alle Kritik zu diffamieren und in eine Ecke zu schieben, ist ziemlich relevant wenn wir über Politik sprechen. Vor allem in einem Bereich, in dem man mal eben mit Panikmache und der Verbreitung von straight out Propaganda einfach mal eben jegliche Bedenken gegenüber massiven Freiheitseingriffen rechtfertigen will.

Das geht einfach gar nicht und deshalb ist eben auch relevant, was die Konsequenzen sind. Denn die Politischen Akteure nehmen sich die jeweils passende Antwort heraus und wollen damit Policies hervorbringen. Gegen diese wissenschaftsfeindliche Agenda, feindlich deshalb, weil man die Wissenschaft nur für seine moralische Überpositionierung missbraucht, aber nicht wirklich versteht, weil sie nur als Punchline für die längst feststehende Botschaft dient, gegen die gilt es sich zu Wehr zu setzen.

Das gilt im Übrigen für beide Seiten, weshalb man sich hier für eines der Risiken entscheiden muss.
Wenn man der Typ ist, der viele Versicherungen besitzt, sollte man zumindest ein Einsehen haben, weshalb es sinnvoll sein könnte, auf jeden Fall etwas zu unternehmen.

Du tust ja so als würde gar nichts passieren. Das stimmt ja auch nicht.

#fridaysforfuture (bzw. den Grünen, die da hinter stecken) geht das alles nicht schnell genug. Das ist eine legitime Sache. Es ist genauso legitim, als Aktivist mannigfaltige Konsequenzen aus diesen Forderungen einfach auszublenden.

Nicht legitim ist es, mit der Verbreitung von Angstszenarien politische Schnellschüsse zu erzwingen, weil man ungeduldig ist und man es zur politischen Leitlinie erklären will, dass einem alle Konsequenzen aus der einzigen Forderung, die man hat scheißegal sind.

Das ist dann eben der Unterschied zwischen Aktivismus und Politik. Und natürlich ist es leicht, aktuell mit dieser Thematik Wahlprozente zu gewinnen. weil der Kompromiss politisch tot ist. Aber wenn jeder nur noch egoistisch an SEINE Ziele, an SEINE Agenda denkt und einem alle Konsequenzen daraus am Arsch vorbeigehen, dann ist das auch keine solidargesellschaft mehr

Sondern im Grunde ziemlich das Gegenteil davon.

Das ist ja gerade einer der Streitpunkte:
Muss sofort gehandelt werden, oder kann man das noch etwas aufschieben?
Jetzt kannst man diejenigen, denen es nicht schnell genug gehen kann natürlich „Klimahysteriker“ mit Angstszenarien nennen, so wie die anderen „Klimaapathiker“ mit verharmlosenden Szenarien, das bringt aber niemanden voran in dem Punkt.

edit: Lass dir ruhig Zeit mit der Antwort, im anderen Thread dauert’s noch etwas, bis er den Wiki-Artikel durch hat :smile:

Scumdog, es WIRD gehandelt. Wir steigen aus der Kohle aus, wir haben ein Gesetz für Pfandflaschen, überlegen gerade Plastik noch weiter zu reduzieren und das alles(!) obwohl wir für den größten Teil der Verschmutzung NICHT verantwortlich sind.

Was will man denn noch machen? Also so insgesamt? Da muss dann nach ner Zeit auch einfach mal was konkreteres kommen als Freitags Mathe sausen zu lassen, kurz gegen Klimawandel zu demonstrieren, denen „da oben“ die schuld zu geben und danach beim Burger King auf dem neuen Smartphone die coolen neuen Primark-Klamotten auf Instagram zu teilen.

Oder man muss einfach mal sagen, was Greta zumindest relativ ehrlich schon macht: Die Demokratie und Freiheit einschränken, und radikale Umweltschützer machen lassen, weil immerhin sind wir ja kurz vor 12 und so

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Ich weiss. Und das ist gut so.

Nein, die Dringlichkeit muss allgegenwärtig bleiben.

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Was den Klimawandel angeht sind wir alle Heuchler und genau deswegen reicht es nicht einfach nur gegen den Klimawandel zu demonstrieren sondern da müssen konkrete Forderungen kommen. Was soll die Politik genau tun, was wir nicht alleine können?

Diese Botschaft klingt aber nicht durch. Grundsätzlich heißt es ja, die „Erwachsenen“ machen nichts. Deshalb sollen die ja auch „Angst“ bekommen und deshalb sind sie ja auch „hier und laut“, weil man „ihnen die Zukunft klaut“.

Und damit hab ich ein Problem. Wenn das ganze garniert wird mit Hinterleuten wie bei Greta, die wirklich absolut fragwürdige Positionen vertreten und man die kindliche Unschuld nimmt, um Radikale und antidemokratische Ideen irgendwie besser verträglich zu machen, dann erwarte - nein, dann verlange ich - das da nicht die deutsche Journalie in eine Niedlichkeitsstarre verfällt und noch die wenigen Skeptiker diffamiert was das zeug hält, sondern mal hinterfragt, was zur Hölle eigentlich das Ziel sein soll. Und was die konkreten Ideen sind, die über „macht halt was, wir sind nur dumme Kinder“ hinausgehen. Denn wenn man ernst genommen werden will, dann muss man die Aussagen auch für voll nehmen. Und da ist erstaunlich wenig Fleisch an diesen Forderungen.

Und wer sich wie eine Luisa von der Grünen Jugend als die neue Moralpäpstin auferkürt und die Grassroot-Bewegung kalkuliert unterwandert, der muss sich an seinen eigenen moralischen Maßstäben auch messen lassen. Und da muss ich dich mal an deine Aussage erinnern, wo du sagtest „die rechten, die jetzt auf ein Mädchen einprügeln“ oder ähnliche Aussagen dieser coleur.

Genau die Instrumentalisierung von Kindern führt zur Immunisierung von Kritik. Weil im Zweifel die erwachsenen dahinter auf die „armen, kleinen Kinder“ zeigen und dort dann sie erwarten, nicht ernst genommen zu werden, damit es heißt „wie kannst du nur, das sind doch noch kinder“ Und das geht nicht, diese Taktik darf man nicht durchgehen lassen.

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Den ganzen Plastikscheiß aus den Ozeanen fischen.

Weil ihr direkt auf sie bezug nahmt und nicht auf die Hinterleute.
Die kann am wenigsten was dafür.

Nein. Das stimmt nicht. Ich verweise nochmal auf den von mir hier schon geposteten Beitrag der Salonkolumnisten, wo auch denen, die hinter den vorhang schauen und das auch klar so sagen, Greta nicht direkt angreifen etc, aufs übelste(!) diffamiert werden.

Da passt was nicht zusammen.

Aber nicht von mir :wink:

Um nochmal auf die Dringlichkeit zurückzukommen:
Ich weiss jetzt nicht, ob das Umweltbundesamt eine neutrale Quelle ist:

Auch schön:

Pssscht, böses Scumdog, IPCC wurde doch von Klaus hier schon verbrannt bzw. weigert er sich es selbst zu lesen und besteht darauf das man ihm einzelne Sätze daraus zitiert und das Umweltbundesamt wird von Rynam als Quelle eh abgelehnt, ist ja parteiisch.

? ____

Irgendwo hier im Thread. Argumentation inetwa wie folgt: Lesch = inakzeptabel, weil Mitglied der Grünen, also parteiisch.

Übertragen:
UBA = inakzeptabel weil Angehörige Mitglieder in Partein sind/sein können, also parteiisch.

Glaub nicht, daß das von Rynam kam.
Kann mich natürlich auch irren…

Ich bin ma eben einkaufen und such es dir danach güst raus wenn ichs finde. Müsste gestern oder vorgestern gewesen sein als er das schrieb.

Jo, nur keine Hektik ^^

Das war nicht meine Aussage.