Folge 2: Das Bedingungslose Grundeinkommen

Gab es hier irgendwelche Enteignungen? Steuersätze von 70 oder 80 % für die Spitzenverdiener? Überführt der Staat Firmen wieder in die öffentliche Hand? Werden Jahrespläne und Quoten geschrieben?

Nein. Dann hat das wohl nichts mit Sozialismus zu tun.

Wir reden hier von einfachen Eingriffen in den Kapitalismus. Man versucht, Extremfälle zu lindern. So z. B. Löhne, die unter dem Lebensunterhalt liegen oder Mieten, die von Durchschnittsverdiener nicht mehr geleistet werden können.

Ja eben! :smile:

Das ist genau der Punkt - lies dir doch mal durch, was du die letzten 60 Minuten geschrieben hast - die GANZE Zeit erweckst du den Eindruck, als hätte die CDU bestenfalls am Rande mit den Dingen zu tun, die durch sie beschlossen wurde.

Huuuuuuuuuust…

Auch die Merkel (und mit ihr die CDU) hat bereits in einer Geschwindigkeit rotiert, dass selbst Helmut Kohl schwindelig wurde. DAS nenne ich Rückrat! Wie soll der arme Rücken die schnellen Kehrtwenden auch sonst aushalten? :joy:

Da gebe ich dir völlig Recht - nur leider hat sich #NoGroko nicht durchgesetzt.

Das nicht - aber du kannst nicht auf der einen Seite auf die SPD eindreschen und gleichzeitig so tun, als wäre bei der CDU alles Tutti. Das ist exakt das Problem, dass die SPD bei Wahlkämpfen hat, dass sie sich nicht gut von der CDU distanzieren kann, weil sie sich sonst selbst kritisiert…

Deshalb trägt die Bundesregierung auch in ihrer Gesamtheit die Verantwortung, aber in der Partei CDU werden Themen wie Mietpreisbremse und Co. aber auch kritisch gesehen, bei der SPD tut man ja so, als habe man damit alles gerettet. Aber ich vergaß, die CDU richtet ganz allein Deutschland zugrunde. Du solltest dich jetzt mal auf ein Narrativ festlegen.

Und jetzt nimmst du allen ernstes das Beispiel, aus welchem Grund viele die Partei verlassen haben und wofür die Bundeskanzlerin(sic) BIS HEUTE aus der eigenen Partei kritisiert wird…

Eine Partei ohne Gestaltungswillen sollte sich einfach auflösen.

Puh, das sollte man der FDP mal sagen.

Es ist ja völlig klar, dass etwas passieren muss. Allein die Tatsache, dass das Thema in den im Bundestag vertretenen Parteien (mit einer Ausnahme) kein Tabu mehr ist, wie es noch vor 10 Jahren der Fall war, ist ein Indikator dafür. Es ist illusorisch anzunehmen, dass es in 20 Jahren noch so viele Jobs gibt wie heute. Doch bevor man eine Höhe festlegt und darüber diskutiert, wie man die Ausgaben grob gegenfinanziert, sind doch erst einmal Grundlagen zu schaffen. Das ist so weitreichend, dass ich mich frage, wie das funktionieren soll, so wichtig das auch wäre. Man müsste z.B. den Föderalismus in Deutschland in bestimmten Bereichen überdenken. Damit das ganze “gesellschaftlich” funktioniert, wäre viel zutun und zu ändern, was auf den ersten Blick erst einmal nichts mit dem Grundeinkommen zutun hat.

Schwurbel, schwafel…
Nur nichts Konkretes sagen. Findet man bei BGE-“Leuten” öfter. Warum nur?

Weil es ganz verschiedene Ansätze gibt, es aber um die Grundidee erstmal geht.

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@Fernsehkritiker: Danke für diese interessante Folge! Ich hätte aber eine Bitte für zukünftige Interviews: Den Gast zu ermahnen zumindest ansatzweise in der deutschen Hochsprache zu sprechen.
Also für mich war es zwar noch ok, aber ich habe schon mitbekommen, dass andere Nicht-Deutsche, wie ich, durchaus mit gerade auch deutschen Dialekten starke Probleme haben sie zu verstehen. Und der Gast - wenn ich es richtig einordne - „sächselte“ sehr.

Eine allgemeine Frage in die etwas aufgebrachte Runde: Ich gehe jetzt von der grundlegend positiven Annahme aus, dass zumindest anfangs die Finanzierung des BGE abgesichert ist, die Menschen nicht alle nur noch faul zu Hause bleiben und das weitere Gedeihen dieses Systems vom Verlauf des „Real-Life-Experiments auf deutschem Boden“ abhängen.
Nehmen wir mal an - denn ich denke, das ist doch teilweise auch der Wunsch mancher Befürworter des BGE - Deutschland führt einfach alleine das BGE ein - sozusagen als Vorreiter auf der Welt.
Würde das nicht unter Umständen massive Änderungen im Kaufverhalten und (in Folge) bei den Preisen nach sich ziehen? Ich gehe jetzt in meinem Beispiel (um es nicht noch komplexer zu gestalten) von den jetzigen Gegebenheiten aus: Viele jetzige Personen im Niedriglohn-Bereich wären nun in der Lage einerseits sich durch das BGE mehr leisten zu können (z.B. neue Möbel, besseres Essen, mehr, neue Kleidung), aber zugleich auch mehr Lohn zu fordern, denn sonst müssen sie den jetzigen Job ja nicht mehr machen (auch in der Argumentation des Interviewten Herrn).
Das wiederum würde viele Produkte (neben der gesteigerten Nachfrage) im Preis erhöhen können. In grenznahen Gegenden würde dies vermutlich auch dazu führen, dass Menschen noch mehr als zuvor das Ausland als günstige Alternative zum Einkaufen sehen (womit „Geld“ aus Deutschland raus geht, vereinfacht gesagt) bzw auch den Versandhandel aus dem Ausland in die Hände spielen.
Ob es nicht (mit entsprechenden Folgen) auch Änderungen in der Geldmenge ergibt (im Sinne eines Anstiegs), ist mir dabei nicht ganz klar. Ob durch vermutlich damit steigenden Löhnen nicht auch deutsche Exporte in den Keller gehen würden, wäre auch eine gute Frage (bzw. damit Jobs abwandern).

Oder glaubt jemand, mit guter Argumentation, dass sich das vernünftig einpendeln würde (also ohne dramatische negative Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft)?

Hätte aber auch eine weitere Frage an @ExtraKlaus:

Ist sozialer Wohnbau dann nicht wieder auch, wenn es gemacht wird, ein „massiver, invasisver Eingriff“ in die Marktwirtschaft und muss jeder mit einem Grundverständnis von Marktwirtschaft so verstehen? Sorry, falls das provokant klingt, aber ich möchte nur deine Argumentation nachvollziehen können, weil ich den Eindruck habe, dass du einerseits Eingriffe in die Marktwirtschaft kritisierst, aber andererseits es so klingt, als wenn bestimmte Formen, bei denen sich vermutlich darüber streiten ließe, welche invasiver sind, zu propagieren scheinst. Oder ich verstehe dich falsch - ich weiß es nicht :slight_smile:. Ich würde nur um Aufklärung bitten.

[…] Es ist so viel publiziert zu dem Thema Grundeinkommen, inkl. Konzepten, die nicht “bedingungslos” sind, dass das Stadium des “schwafelns” überschritten ist.

Das ist aber kein sonderlich starker Dialekt.

Ich gehe jetzt von der grundlegend positiven Annahme aus, dass zumindest anfangs die Finanzierung des BGE abgesichert ist, die Menschen nicht alle nur noch faul zu Hause bleiben und das weitere Gedeihen dieses Systems vom Verlauf des “Real-Life-Experiments auf deutschem Boden” abhängen.

Damit gehst du schonmal von falschen Annahmen aus, womit der Rest der Diskussion sich erübrigt.

Wer diskutiert schon gern mit Leuten, die einen schon mal im Vorhinein als “Idioten” bezeichnen. Es ist so viel publiziert zu dem Thema Grundeinkommen, inkl. Konzepten, die nicht “bedingungslos” sind, dass das Stadium des “schwafelns” überschritten ist.

„Viel“ =/= „sinnvoll“.

Das war eine Annahme zum Zwecke der Diskussion, um damit zu weiteren Problemen vorstoßen zu können.

Für dich vielleicht :wink: . Wie gesagt, ich verstehe es, aber ich kenne Leute, denen das mehr Probleme macht. Man sollte nicht von sich auf Andere schließen.

Keiner zwingt dich deinen Beitrag zu meiner Fragestellung zu leisten - und ich verzichte bei solchen Antworten auch gerne darauf ;-).

Danke für die Klarstellung :slight_smile:

Eine Art Grundeinkommen/Mindestsicherung wird langfristig unabdingbar sein - einfach weil die Anzahl der Arbeitsstunden und -plätze stark abnehmen wird

Die Grundlagen kann man sich übrigens beispielsweise hier draufschaffen:

Das beantwortet vielleicht im Vorfeld einige Fragen, wie z.B. die der Finanzierbarkeit…

Ne, kein Aber. Das Aber spielt keine Rolle, denn davon hat niemand etwas. Kein Wähler, kein Parteimitglied, niemand. Was zählt ist, was beschlossen wird.

Die Parteien verpflichten sich in der Koalition zu bedingungsloser gegenseitiger Treue in ALLEN Punkten. Deshalb muss man auch beide Parteien gleichermaßen dafür richten, wenn beim Bürger nur noch ein großer Haufen Scheiße mit Sahne oben drauf ankommt.

ICh würde mir wünschen, wenn du dich mal von deinem Narrativ ein Stück weit befreist - ich bin die ganze Zeit dabei dir einzutrichtern, dass du SPD und CDU nicht losgelöst voneinander betrachten kannst. Nicht in den letzten 13 Jahren. Du hast hier die ganze Zeit dein ganz persönliches Narrativ vertreten, das mit der Realität nur bedingt vereinbar ist.

Genauso wie ich der SPD die Agenda 2010 und jedes „Ja“ zu einer Groko NOCH HEUTE vorwerfe. Der Unterschied ist nur der: Altkanzler Schröder hat nur noch eingeschränkt Einfluss auf die SPD, Frau Merkel ist aber noch immer Bundeskanzlerin und Parteivorsitzende und somit federführend und stellvertretend für die Partei.

Du kannst dich nicht hinstellen und was von Rückrat in Zusammenhang mit der CDU faseln - die CDU ist nicht wirklich besser als die SPD, auch wenn du das offensichtlich glaubst.

Prima! Wann wird Frau Merkel die Auflösung der CDU bekannt geben?

Gruß Ronny

Bliblablubb, erklär jetzt endlich mal, wie der Quatsch finanziert werden soll. Insbesondere, wenn deiner Meinung nach weniger Leute arbeiten.
Einfach mal die wichtige Frage beantworten.

Einfach mal das Video da oben gucken, wenn’s dich tatsächlich interessiert.

Wird da auch hinreichend auf die Frage, wie es sich mit Kaufkraft/Inflation/usw. wie in meiner Frage gestellt, eingegangen? Falls ja: ab welchem Zeitindex (bzw Indices) und bis wann? Danke im Voraus schon mal für die Antwort :slight_smile:

Durchaus, allerdings nicht an einer bestimmten Stelle ^^
Ich weiss, das Video ist sehr lang, ich würde aber empfehlen, es komplett zu gucken. Alternativ gibt es auch noch eine Kurzfassung, die ich selbst aber nicht gesehen habe: