Folge 198: Julian Reichelt ist zurück - Rezo gegen Funk - Das große Promi-Büßen

Dann warte mal auf den Winter, wenn die deutsche Industrie aufgrund Gasknappheit den Bach runtergeht (Im Gesetz ist eindeutig geregelt, dass Wohnhäuser Vorrang haben). Spätestens dann wirst du von Lindner und Merz andere Töne hören.

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Ich verstehe nicht, was das Problem ist, wenn Spitzenpolitiker ein angemessenes Gehalt bekommen. Wenn sie statt eines Minsteriums ein Wirtschaftsunternehmen führen würden, das letztlich nur für die eigenen Mitarbeiter, nicht für das ganze Land verantwortlich ist, könnten sie deutlich mehr verdienen. Wenn Politiker weniger verdienen würden, wären sie auch noch anfälliger für Bestechung und dubiose Nebeneinkünfte - was immer noch bei einigen Bundestagsabgeordneten ein Problem ist, aber nicht bei den Ministern wie Habeck & Co (zumindest ist nichts dergleichen bekannt).

Und der Kanal von Reichelt ist doch echt ein schlechter Witz, ganz unabhängig von der politischen Ausrichtung (falls ihr das nicht so schlimm findet, stellt euch einfach mal vor Reichelt wäre links und würde Inhalte dieser „Qualität“ abliefern, würdet ihr das dann auch total super finden?)
Dieser Beitrag über das Biermarkenlogo: Dass da sonst kein überregionales Medium berichtet hat, hat seinen Grund, Herr Reichelt. Wenn interessiert das, außer die Leute, die dieses Bier kaufen?

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Also ICH erkenne das nicht. Aber ich lese auch nicht BILD.
Da brauchst mir auch nicht bei zu helfen. Das schaffe ich alleine. :ugly:

Naja - das Thema: „Frieren für Freiheit“ u. ä. von Leuten geäußert, die die Preiserhöhungen bestenfalls indirekt tangiert hat nicht nur ein Geschmäckle sondern einen deutlichen unangenehmen Geschmack. Soweit hat Herr Reichelt natürlich recht.

Doch, doch, das kommt hin - Stand 08.07.2022 - Bild ist auf Quelle verlinkt.
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Theoretisch verläuft die Kurve plangemäß - allerdings dürfte die NordStream I-Drosselung sich noch nicht ausgewirkt haben.

Du hast dir die Frage ja schon selbst beantwortet. Niemand sieht, denke ich, ein Problem, wenn Politiker ein „angemessenes“ Gehalt bekommen. Die Geister scheiden sich ja an der Frage was „angemessen“ bedeutet. Ich finde, dass ein Gehalt, dass ca. das 10- bis 20-fache eines Durchschnittsgehaltes entspricht, nicht „angemessen“ ist. Vor allem dann nicht, wenn eine regelmäßige Erhöhung ungeachtet der eigenen Leistung möglich ist.

Was ich immer viel seltsamer finde ist der Begriff „Neid-Debatte“. Als wenn es quasi nur darum geht, dass man „neidisch“ auf das Gehalt der Politiker ist. Meiner Meinung nach ist es eine „Gerechtigkeitsdebatte“. Immerhin werden die Politiker mit unserem Steuer-Geldern finanziert. In einer Demokratie kann der angebliche Souverän doch mal ab und zu nachfragen, ob die Vergütung denn angemessen ist, angesichts der ggf. geringen oder unzufriedenstellenden Leistung, oder nicht?

Mit Neid hat das überhaupt nix zu tun.

Ja das System funktioniert ja bekanntlich super. Sind ja keinerlei Skandale bekannt, wo sich bereits gut bezahlte Politiker die Taschen mit dubiosen Deals und Nebeneinkünften vollhauen. Oder…? :face_with_raised_eyebrow:

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Dazu kommt, dass die Pipeline übermorgen planmäßig für 10 Tage komplett abgestellt wird, für die jährliche Inspektion. Und wenn Putin möchte, dass dabei irgendwas gefunden wird, dann wird die Pipeline vielleicht auch noch länger abgestellt. Wär ja praktisch, wenn Europa vor dem Winter keine vollen Gasspeicher hat.

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Du musst meinen Beitrag schon mutwillig missverstehen, um diese Frage stellen zu können.
Aber denkst du echt, dass dieses bestehende Problem bei einer geringeren Abgeordnetenentschädigung kleiner würde?

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Na was heißt denn „noch anfälliger“? Was ist das für ein seltsames Weltbild? „Politiker müssen viel verdienen, damit sie keine unmoralischen Deals und Nebeneinkünfte eingehen“. Das ist als wenn man einem Taschendieb monatlich Geld überweist, damit er weniger Diebstähle begeht…

Glaubst du denn wirklich, dass es vom Gehalt des Politikers abhängt, ob er sich lukrative Nebeneinkünfte sichert? Ich glaube kaum, dass jemand, der sein Handeln auf das Anhäufen von Reichtümern fokusiert, irgendwann mal sagt: „Ach ich könnte jetzt mit diesem dubiosen Maskendeal 1 Mio. Extra-Cash verdienen, aber mein Politikergehalt ist ja schon hoch genug.“

Das erscheint mir kein allzu wahrscheinliches Szenario zu sein…

Ein Poltiker muss soviel verdienen, damit er seiner politischen Tätigkeit in Vollzeit nachgehen kann. Es erkläre mir bitte also mal jemand, warum ein Politiker mit 3000 Euro Brutto angeblich nicht gut leben könnte? Bin gespannt :slight_smile:

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Gibt es denn in deinem Weltbild ueberhaupt Berufsstaende fuer die ein solches Gehalt angemessen waere?

Für 3000 Brutto würde den Job kaum jemand machen wollen, vielleicht ein paar Idealisten.
Wenn du dein Abgeordnetenmandat ernst nimmst, hast du eine 60-80 Stunden-Woche (Quelle: Alltag von Abgeordneten: »Ich habe oft einfach nur funktioniert« - manager magazin), das wäre bei 3000 € gerade mal Mindestlohn-Niveau.

Er kann das von seiner Position auch locker antworten.
Wenn der Krankenpfleger (ohne neuen Job!) kündigen würde, bekäme er erst mal eine ganze Weile kein ALG I - und in der heutigen Zeit ist man auch schnell bei ALG II.
Da würde sich nur die Art der Belastung ändern - gerade ALG II kann richtig zermürbend werden. :neutral_face:

Über 30 % unseres Bundeshaushalts geht in den Bereich „Arbeit & Soziales“ - und dennoch haben wir keine vernünftige Arbeitsmarktpolitik, die die Arbeitslosenzahlen mal signifikant und nachhaltig senkt.

Über 20 % unseres Bundeshaushalt geht in in den Bereich „Finanzen“.
Wir geben also 1/5 der Bundes-Steuergelder für die Verwaltung der Gelder aus.

…und schon ist die Hälfte des Bundeshaushalts verbraten.

Das ist jetzt kein „Ampel-Problem“ als solches, da dies dies auch von den Vorgängerregierungen so verteilt wurde.
Zeigt aber, dass auch die Ampel für die großen, wichtigen Blöcke keine Lösung hat.

Die Einmalzahlung an die Bundeswehr wäre da m. E. im Angesicht der obigen Zahlen zu vernachlässigen - aber worauf stürzen sich die Medien?
Die Kritik an die massiven Kosten in den o. g. Bereichen hätte ich in den Medien bisher noch nicht an prominenter/lauter Stelle wahrgenommen.

Ja, wenn es wirklich ein Beruf wäre, bei dem man viel Verantwortung tragen muss und die Personen dann auch mit harten Konsequenzen rechnen müsste. Das ist bei Politikern aber nur sehr, sehr selten der Fall.

@Bittesehr Ich denke es gibt viele Berufsgruppen die eine 60-80 Stundenwoche haben und trotzdem keine 20k im Monat verdienen. Dein Argument ist damit hinfällig.

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Und der Umweltminister der Bundesrepublik Deutschland traegt keine Verantwortung?

Welche Verantwortung trägt ein Minister denn konkret und welche Konsequenzen hat er für sein Handeln konkret zu befürchten? Gerne am Beispiel „Andreas Scheuer“ argumentiert :smiling_face:

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Bist du einer von diesen „unsere Politiker sind von Eliten gelenkte Marionetten“-Typen?

Naja, wenn Habeck Scheisse baut wird die Nation im Winter frieren und der soziale Frieden der Nation steht auf der Kippe.

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Und welche konkreten Konsequenzen und Folgen hat das für ihn ganz persönlich? Da er finanziell abgesichert ist, kanns ihm egal sein, wenn andere im Winter frieren und der soziale Frieden wird sicher deswegen nicht dermaßen kippen, dass ihn das zu persönlichen Konsequenzen führen wird. Verliert er Geld, kann er ins Gefängnis kommen? Verliert er seine Politiker-Pension? Irgendeine persönliche Konsequenz, die eine entsprechende Vergütung rechtfertigen würde?

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  1. Welche Berufsgruppen?
  2. Wie kommst du auf 20.000 €?

Sein Karriere-Aus z.B.

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Und das ist jetzt eine krasse Konsequenz? In dem Fall kann er immernoch in Aufsichtsräte gehen oder andere Positionen bekleiden. Oder bei der nächsten Wahl wieder antreten. Klingt jetzt nicht wirklich vergleichbar mit Dinge wie massivem Geldverlust, Gefängnis oder Verlust von Pensionen, etc. Findest du nicht?

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Aehm ja, wenn du nicht mehr in deinem Job arbeiten kannst ist das generell nicht so geil. Ich verstehe aber auch nicht warum die Konsequenzen das Hautpargument sind um ein Gehalt fuer „angemessen“ zu befinden. Letzendlich ist der Punkt der Verantwortung doch noch viel entscheidender. Und als Minister ist man in Deutschland nun mal ziemlich direkt fuer 80 Millionen Menschen verantwortlich. Dass diese Taetigkeit enstprechend entlohnt wird finde ich nicht ueberraschend.

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