Folge 169: Polizeigewalt - Fälschungen beim XY-Preis

Irgendwie tragisch. Gerade gefeuert und schon kein Geld mehr für die Krebs-OP seines Hundes.

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Ganz ehrlich, ich hab nichts gegen Sandro als Person, auch wenn ich seine ganzen Plagiate und die dahintersteckende Arbeitsverweigerung (so muss man das ja nennen) schon dreist genug fand. Jetzt aber noch nach Spenden für einen privaten Notfall zu betteln, naja… Ich meine Holger wurde ja zum Teil schon kritisiert für seine Spendenaufrufe im Zusammenhang mit gewissen Gerichtsprozessen. Aber das war immer im Zusammenhang mit Geschäftlichem. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er auf die Idee kommen würde, für private Dinge um Geld zu fragen.
Und wenn man sich ein Haustier anschafft, muss man halt damit rechnen, dass Tierarztkosten anfallen können und sollte dafür etwas zurücklegen.
Trotzdem tut er mir in gewisser Weise leid, auch wenn er es nicht wirklich verdient hat.

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Mir nicht. Er hat das über einen langen Zeitraum in einem so großen Ausmaß gemacht, dass man nicht mehr von einem bemitleidenswerten Ausrutscher sprechen kann. Liest man sich die von ihm tatsächlich selbst geschriebenen Texte durch, fällt auch schnell auf, dass da kein großes Talent dahinter steckt. Ohne den Rückenwind der von ihm sehr großzügig eingesetzten Plagiate hätte er es beruflich also vermutlich nie so weit geschafft. Gerade in der Kreativbranche finde ichs absolut verächtlich, sich mit fremden Federn zu schmücken. Mir ist es selbst auch schon mehrere Male passiert, dass irgendwelche Schluffis Texte von mir geklaut und als ihre eigenen ausgegeben haben. Immerhin haben sie dabei guten Geschmack bewiesen. :innocent: Was Sandro betrifft, wünsche ich ihm bei aller berechtigten Verachtung dennoch nicht das endgültige Karriere-Aus an den Hals. Sollte er wirklich aus seinen Fehlern lernen und obendrein seine schreiberischen Fähigkeiten besser trainieren, hat er eine zweite Chance verdient.

Eins lässt sich daraus jedenfalls lernen: Traue niemals einem Soyboy. :smirk:

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Kannte Sandro nur aus der Kino Plus bzw. Film Fights Sparte / Sendungen bei RB.TV
Auf mich wirkte er überhaupt nicht kompetent vom Fach. Eher als jemand, der von der Materie wenig Ahnung hat und aus Gründen auch Teil des Teams ist.
So wie ich ihn wahrgenommen habe, ist er fachlich mit Sicherheit kein Verlust für das Team. Menschlich hat man sich offenbar gut verstanden.
Die Tatsache, dass er bereits vermehrt in der Schusslinie in der Vergangenheit im Vergleich zu anderen Mitarbeitenden laut Schröckert stand, belegt ja, dass seine Leistungen oder der Output, Kompetenz und Umgang damit in Frage zu stellen sind. Gibt weitaus bessere fähigere Leute.

Er ist wohl weder guter Filmkenner, noch ein guter Redakteur oder Journalist. Laut Team war er zumindest jmd, der viel gearbeitet habe und große Lasten abnahm. Man muss eben bei der Qualitätsüberwachung überall hinschauen.

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Zum Themekomplex Polizeigewalt passt der Artikel ganz gut:

Das ist schon interessant, was in Bayern so passiert. 24 Stunden nach der Festnahme wird man schon verurteilt. Wie soll innerhalb so kurzer Zeit eigentlich:

  • Die Staatsanwalt sowohl Be- als auch Entlastendes ermittelt haben?
  • Die Anwälte der Beschuldigten das Material gesichtet haben und eine Verteidigung ausgearbeitet haben?
  • Die Anwälte eine Suche nach weiteren Zeugen gemacht haben?
  • Eine faire Beweisaufnahme mit entsprechender Würdigung stattgefunden haben?

Das ist nach meiner Meinung keine „beschleunigte Justiz“, sondern schmeckt nach standrechtlichem Schauprozess, wo die Urteile bereits vorher feststanden.

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Unter ihnen ist auch die Mutter eines vier Jahre alten Kindes, das als „Schutzschild“ missbraucht wurde.

Grummel!
Normalerweise sollte man erwarten, dass Eltern genau umgekehrt agieren und ihr Kind schützen. Aber ich habe schon so viele Mütter erlebt, die ihren Kinderwagen im Straßenverkehr ebenfalls als „Schutzschild“ verwendet haben… :confounded:

Ich hoffe jedenfalls, dass sich hier zumindest noch das Jungendamt einschalten wird.

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Ziemlicher Clickbait mit dem „Schutzschild“, denn das würde bedeutet, dass die Beamten gezielt auf die Frau und eben deren Kinder gesprüht haben. Wäre das nicht der eigentliche Skandal? In anderen Artikeln zu dem Vorfall wird lediglich berichtet, dass das Kind eine leichte Pfefferspraywolke abbekommen hat als die Mutter hinter einem Linienbus herlaufend die Polizeisperre durchbrechen wollte.

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Das mit dem Schutzschild geht glaube ich darauf zurück, dass in einigen dieser Gruppen gesagt wurde, die Leute sollen ihre Kinder zu den Demonstrationen mitnehmen, da die Polizei entweder nicht auf sie einprügeln würde, oder die Polizei dann ziemlich schlecht aussieht und man darüber Sympathien gewinnen kann. Insofern dienen die Kinder schon als Schutzschild.

Ich würde aber sagen, das ist ein Fall für §1666 BGB. Hier kurz zur Erläuterung Richter Müller:

Tatsächlich würde ich das sogar in dem fall selber machen, wenn ich wüsste welche Kind das ist und wer die Eltern sind.

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Mal etwas provokant: Schon interessant, dass hier Sanktionen auf der Ebene des Sorgerechts gefordert werden, aber zum Beispiel keiner hofft, dass gegen die Beamten wegen zumindest fahrlässiger, wenn nicht sogar gefährlicher Körperverletzung ermittelt wird. DDR denke incoming.

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Das schließt sich nicht aus. Die Mitnahme von Kindern auf eine unangemeldete Demonstration, die auch gewaltsam aufgelöst werden könnte (in den Tagen zuvor kam es ja immer wieder zu solchen Szenen, also kann man sich nicht darauf berufen, man hätte nichts gewusst) ist eine Kindeswohlgefährdung. Gleichzeitig kann trotzdem die einzelne Polizeihandlung rechtswidrig gewesen sein.

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Da umschiffst du zum einen meine Kritik, denn ich kritisiere ja, dass hier Zweiteres eben nicht thematisiert wird.

Darüber hinaus ist das Verhalten der deutschen Polizei (damals spezifisch die der berliner Polizei) sogar zum Thema für Nils Melzer geworden. (Sonderberichterstatter zum Thema Folter bei der UN). Er sagte sinngemäß, dass gepanzerte Polizisten, die Gewalt ausüben eben nicht die richtige Antwort sind, selbst wenn Bürger unangemeldete Demos machen.

Von daher Nein: Niemand sollte in einer liberalen, pluralistischen und freiheitlichen Gesellschaft damit rechnen müssen auch bei einer unangemeldeten Demonstration durch Waffen der Polizei verletzt zu werden.

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Wie sieht das aus? Stellst du auch gleichzeitig Strafanzeigen gegen Unbekannt wegen Verdacht auf Fahrlässige oder GefK?

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Die Polizei darf in bestimmten Fällen (die über Notwehr hinausgehen) auch Gewalt anwenden. Wenn die Polizeisperre rechtens war (was ich nicht weis) dann ist es tatsächlich absolut legitim für die Polizei einen Durchbruch durch diese Polizeisperre auch mit Gewalt zu verhindern. Das muss die Staatsanwaltschaft auch untersuchen. Kommen die zu dem Ergebnis, dass die Polizeisperre nicht rechtens war, war das eine Körperverletzung

Ich gebe dir in sofern recht, eine Demonstration aufzulösen oder einschränkende Maßnahmen wie eine Polizeisperre oder Ähnliches (ich weis nicht welche Maßnahmen die Polizei alle durchführen darf) an eine hohe Hürde gekoppelt sein sollte, auch bei unangemeldeten Demonstrationen. Aber dass die Polizei diese Möglichkeiten hat und diese auch im Zweifelsfall durchsetzt sollte jedem Bewusst sein, der sich auf einer Demonstration befindet. Und das die Demonstrationen die in den Tagen davor abliefen schon entsprechend heftig waren ist zusätzlich ein Grund seine Kinder davon fernzuhalten.

Nein, das BGB ist ja kein Strafrecht. Ich würde in diesem Fall das nächstgelegene Familiengericht heraussuchen und denen einen Brief (Ich bin mir nicht sicher, ob das Justizsystem schon bereit für eine E-Mail ist) schreiben. Und dann ist das Sache des Familiengerichts. Aber wie gesagt, nur wenn ich die Daten der Eltern hätte.

Da sind wir halt gerade beim Knackpunkt: Die Mittel müssen halt auch immer angemessen sein, für die Personen die da so herumlaufen. Und das Problem liegt ja sogar noch davor: Wenn wie laut der Berichterstattung in den entsprechenden Gruppen dazu aufgerufen wird die Kinder mit zur Demo zu nehmen, damit die Polizei nicht prügeln kann, dann heißt das, dass da Bürger die Polizei als repressive Gewaltmacht wahrnehmen, die die eigenen Grundrechte nicht schützt, sondern gewalttätig wird. Das ist ein extrem problematischen und gefährliches Verhältnis zwischen Staat und Bürger.

Und? In einem Fall ist es ein Brief ans Familiengericht, im anderen Fall ein Brief an die Staatsanwaltschaft in Schweinfurt.

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Nicht unbedingt. Es kann auch sein, dass man bewusst eine Provokation herbeiführen möchte und um dann von der in diesem Fall angemessenen Reaktion der Polizei geschützt zu sein nimmt man die Kinder mit. Ich übertreibe mal aber man kann sich auch nicht ein Kind umschnallen und dann eine Bank überfallen.

In der Tat, hat die Polizei in den vergangenen Jahren in Deutschland einige Fehler diesbezüglich gemacht. Wobei auch viele Verfehlungen der US-Amerikanischen Polizei auf die deutschen Polizeibehörden übertragen werden. Ich erinnere mich an so eine Demo in Berlin, wo so ein Mädchen rief „War euch George Floyd nicht genug?“ als ob die Berliner Polizisten irgendwas damit zu tun hätten. Von daher muss dieser Vorfall auch untersucht werden.

Der Punkt ist halt, dass durch die Anwesenheit des Kindes, die Reaktion der Polizei eben nicht mehr angemessen ist.

Wäre halt eine ziemlich arschige Aktion so etwas. Aber in so einem Fall verbittet sich der Einsatz der Schusswaffe durch die Polizei.

Na dann, schreib doch mal der Staatsanwaltschaft in Schweinfurt.

Und bis heute ist nicht geklärt, ob das dort tatsächlich so von diesen Leuten kam oder von Trollen. Da wohl der/die Account(s) frisch angemeldet waren, um genau das in den Netzwerken zu posten.

Ändert aber nichts daran, dass es eine reine Behauptung ist, dass sie ihre Kinder als Schutzschild genutzt hat. Als Beweis dafür irgendwelche uralten Tweets anzuführen, ist auch reichlich dünn.

Ich will die Frau auch gar nicht in Schutz nehmen, Kinder haben da freilich nix zu suchen und das schöne ist, dass das Sanitätsteam der Polizei noch behindert wurden als sie sich um Mutter und Kinder kümmern wollten.

So viel zum Thema „schlecht aussehen“ :smiley:

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kinder haben an einer demo nix zu suchen.

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In diesem Sinne:

Mütter zurück an den Herd! Draußen ist es viel zu gefährlich!

Bitte im Zuge dessen auch folgendes überprüfen:

  1. Könnte ein Fahrradsattel die Gebärfähigkeit künftiger Mütter gefährden? Sollte man Frauen im gebärfähigen Alter folglich lieber von Fahrrädern fernhalten?
  2. Ist Auto fahren gefährlich für werdende Mütter? Wäre es nicht besser, wenn Frauen einfach gar kein Auto fahren dürften - zum Schutz des Kindes und des Selbstschutzes wegen.
  3. Mütter, die zu viel arbeiten und ihren Nachwuchs selten sehen, könnten das Kindeswohl schwer gefährden! Sinnvoll wäre demnach, die Arbeitszeit für Mütter drastisch zu begrenzen.
  4. Wenn Wahlen anstehen sind Frauen immer so nervös und verwechseln schon mal ihr Neugeborenes mit dem Truthahn, den sie im Backofen zubereiten wollen. Sowas muss nicht sein: Lasst uns diese jungen, gestressten Mütter vor den Gefahren des Wahlrechts beschützen!
  5. Alkohol und der Besuch von Partys u.ä. feucht-fröhlichen Veranstaltungen kann Mütter in ihrer Fähigkeit als Erziehungsperson stark beeinträchtigen! Zum Schutze der Kinder: Mami zuhause anketten, Hausbar abschließen!

children

Mütter können auch in den Swingerclub gehen. Würdest du da auch für eine Mitnahmerecht der Kinder in den Darkroom plädieren?

Wer ein Kind mit zu einer Demo nimmt (und damit meine ich auch die Gegendemos zB), wobei das Kind dann Schaden nimmt, sollte meiner Meinung nach ruhig auch wegen Kindeswohlgefährdung zur Rechenschaft gezogen werden

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