Folge 156: Der WDR und die Islamistin - Kinder fragen Kanzlerkandidaten - Anmerkungen zu Tencent

Da muss ich im übrigen sagen, dass mir das Fach Deutsch da erst richtig Spaß gemacht hat, weil ich einen sehr guten Deutschlehrer da hatte bei dem wir dann Kafka gelesen haben.

Ich war voher nicht auf einem Gymnasium, wir hatten aber dennoch z. B. Die Physiker und Der Besuch der alten Dame gelesen. Was ich als Nicht-Gymnasiast immer sehr schade fand war eher, dass es kaum darüber gehendes Kulturangebot wie eine Theater AG oder einen Chor gab, während diese beiden an Gymnasien ja zum Standard gehören.

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Es war Chrupalla, der gefordert hat dass mehr Gedichte in der Schule gelesen werden, dann auf Nachfrage aber nicht sein Lieblingsgedicht nennen konnte. Darum geht es hier.

Ja und nach wie vor ist die Forderung nach mehr Gedichte in der Schule und selbst sein Lieblingsgedicht aufsagen können zwei Paar Schuhe.

Ich versteh immernoch nicht, wo da der Zusammenhang ist.

Außerdem wollen wir doch nicht „Gotthold Ephraim Lessing“ vergessen:

„Der Rezensent braucht nicht besser machen zu können, was er tadelt!“

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Das ist nicht mein Punkt. James871 findet Leute, die kein Gedicht aufsagen können, anscheinend sympathischer (was ihm unbenommen bleibt). Ich wollte nur noch einmal in Erinnerung bringen, dass es eben Chrupalla war, der das vermehrte Lesen von Gedichten in der Schule anregte. Wäre doch spannend, wo TC damit auf der James-Sympathie-Skala landet :smiley:

Wasser predigen und Wein saufen koennen eben nicht nur die Gruenen.

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Ne, ich finde alle symphatisch…

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Das kann doch wirklich nicht deren Ernst sein :man_facepalming:

Besonders spannend: Die pädagogische Leiterin der Bildungsstätte „Anne Frank“ spricht von einer „Cancel Culture“ für muslimische Frauen. Dachte „Cancel Culture“ gibt es gar nicht…? :man_shrugging:

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Interessante Namen auf der Liste der Unterzeichner. Zum Beispiel Augstein, der vom Simon Wisenthal mal zu seinem der Top 10 Antisemiten auf der Welt gekürt wurde. Oder Max Czollek wo die Debatte ob es sich bei ihm wirklich um einen Juden handelt seit einiger Zeit die Feuilletons beschäftigt.

Aber das deutsche Linke und „Kulturschaffende“ da pikiert reagieren ist schon klar. Spätestens seit Entebbe in den 70er Jahren ist klar, dass man auch als deutscher Linker und obwohl man sich einredet kein Antisemit sondern Idealist zu sein vom Mossad oder der IDF geholt wird, wenn man anfängt Juden umzubringen. Und genau das wird auf dem Al-Kuds-Tag von den „Demonstranten“ gefordert: Juden umbringen.

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Ich sagte ja schon: Das ist ein Kulturkampf. Man wird die „falsche“ Seite nicht gewinnen lassen wollen. Dass die falsche Seite in diesem Fall eigentlich die Antisemiten sind, mit deren Hassbotschaften sich Frau El-Hassan offenbar bestens identifizieren konnte, wird komplett verdrängt.

In der ganzen Diskussion wird noch ein weiterer wichtiger Punkt übergangen: Schon zu FUNK-Zeiten war Frau El-Hassan trotz ihrer fragwürdigen Vergangenheit jahrelang mit öffentlich-rechtlichen Geldern bezahlt worden. Die Teilnahme an der Al-Kuds-Demo lag da erst kurze Zeit zurück. Eine Distanzierung gab es damals nicht. Anscheinend hat das bei den Öffis niemanden interessiert.

Ein genauerer Blick auf den zeitlichen Ablauf der damaligen Ereignisse wirft weitere Fragen auf: 2014 war die Al-Kuds-Demo, 2016 begann die Zusammenarbeit mit FUNK und bereits 2013 wurde der Youtube-Kanal „Datteltäter“ gegründet (Quelle: Nemi El-Hassan – Wikipedia). Sollen wir jetzt auch noch glauben, dass kein einziger der anderen „Datteltäter“ von El-Hassans antisemitischen Aktivitäten wusste?

Eine Stellungnahme dazu gab es von ihren damaligen Kollegen bisher nicht. Ohne diese Stellungnahme liegt leider die Vermutung nahe, dass die „Datteltäter“ wissentlich eine Antisemitin in ihr Team aufgenommen haben. Man machte sich also mit Gebührengeldern auf Youtube über das deutsche Stereotyp des judenhassenden Islamisten lustig, während sich mehrere Jahre eine Mitarbeiterin in den eigenen Reihen befand, die genau diese hasserfüllte Ideologie unterstützt hat.

Eine Distanzierung von dieser Ideologie wäre bei Frau El-Hassan (und dem restlichen Datteltäter-Team) bereits vor 5 Jahren angebracht gewesen, als die Zusammenarbeit mit FUNK begann. Wie im Mediatheke-Beitrag bereits gesagt wurde, hat sich Frau El-Hassan allerdings immer erst dann distanziert, wenn sie gar nicht mehr anders konnte. Ein „glaubhafter Wandel“ sieht anders aus.

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Vor allem: Wem gegenüber?
Soooo öffentlich kann das doch nicht gewesen sein, dass Holger das nicht mitbekommen hätte.
Oder die betreffenden „Kunstschaffenden“ sind besonders leichtgläubig. :man_shrugging:
Zumal 385 "Kunstschaffende "zwar „Hunderte“ sind - aber naja…

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Einen glaubhaften Wandel würde ich ehrlich gesagt sogar wirklich annehmen, sollte sie am Sar-El Programm teilnehmen.

Interessant, wer sich alles mit El-Hassan solidarisiert: Igor Levit, Tilo Jung, Margarete Stokowski, Ralph Ruthe, Louis Klamroth, Aurel Mertz, Mario Sixtus.
Das ist schon irgendwie bedenklich, wenn man sich klar macht, wie viel Einfluss diese Leute auf jüngere Menschen in den sozialen Netzwerken haben.

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Jup. Ist aber auch keine große Überraschung. Gerade Tilo Jung zeigt ja immer wieder, dass er echt extreme Ansichten vertritt und ihm seine Doppelmoral nicht auffällt.

Und von Aurel Mertz stammen ja solche geistigen Perlen wie: „Satire darf sich über alle lustig machen, aber nicht über Minderheiten!“

Da kann man nicht viel anderes erwarten. Diese Leute leben wirklich in ihrer eigenen Welt…

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@Fernsehkritiker Hast Du Dich bei Banijay schon beworben? Wäre doch mal interessant. Du sagst einfach, du hältst dich für einen Promi. Einen eigenen Wikipediaartikel hast du ja, das kann nicht jeder behaupten…

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Lustigerweise größtenteils exakt die Leute, die sonst keine Gelegenheit auslassen, um jemanden in die Nazi-Schublade zu stecken. Exakt die Leute, die bereits bei einem einzigen „falschen“ Tweet Berufsverbot bis in alle Ewigkeit verlangen. Für die war ja schon das, was Dieter Nuhr in seinem Kabarettprogramm gesagt hat, ein unverzeihlicher Grund, dessen Karriere zerstören zu wollen.

Aber eine Frau El-Hassan, die sich nicht mal von alleine distanziert hat, sondern erst durch öffentlichen Druck auf ihre antisemitische Vergangenheit hingestoßen werden musste, geht völlig in Ordnung? :thinking: Kann man ja meinetwegen so sehen; ich lehne pauschale Cancel Culture ebenfalls ab. Doch warum gilt diese großzügige Nachsichtigkeit dann nicht grundsätzlich für alle Menschen - unabhängig von Kulturkreis, Hautfarbe, Geschlecht, Religion, sexueller Neigung und politischer Einstellung?

Der moralische Kompass muss bei Anstandswauwaus wie Sixtus, Tilo, Aurel & Co. am Ende des Tages ja heißer glühen als jeder Nuklearbrennstab - so heftig wie der ständig am rotieren ist. Sind sich solche Möchtegerns eigentlich im Klaren darüber, dass diese offensichtliche Doppelmoral die Vorbehalte gegen Menschen aus anderen Kulturkreisen nur zusätzlich befeuern wird? Toleranz lässt sich am überzeugendsten vorleben, wenn tatsächlich für alle die gleichen Maßstäbe gelten.

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Mal schauen, wie es mit der Unterstützung aussieht, wenn das tatsächlich stimmt (Achtung, Bild-Zeitung!):

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Tarik Tesfu hat den Brief im übrigen auch unterschrieben. Da Frage ich mich eigentlich ob er sich jemals darüber Gedanken gemacht hat ob er als Homosexueller Mann lieber in einem von der Hamas regierten Gaza-Streifen leben würde oder ob Israel da nicht die bessere alternative ist, ja ob ihm überhaupt klar ist wie das typischen Klientel auf einer Al-Quds-Demo mit ihm verfahren würde, hätten die das sagen.

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Also man muss schon Axel Springer und Holger loben. Holger, weil er die Situation gut zusammen gefasst hat. Nemi El-Hassan gibt immer nur soviel zu, wie die Medien „aufgedeckt“ haben. Das Spiegel-Interview empfand ich als unangenehm, weil dort kategorisch alles abgestritten worden wurde. Wer mal gläubig war, war dies aus einem bestimmten Grund und alles im nachhinein als schlecht zu beurteilen, ist in meinen Augen nicht überzeugend.

Und jetzt kommen wir zu Axel Springer: Die haben natürlich ein riesiges Dossier an Unterlagen von El-Hassan und schütten das jetzt Stück für Stück aus und zeigen damit, dass es nicht eben ein Jugendfehler war, sondern dass diese Person ja scheinbar krass israelfeindlich ist.

Hiermit kommen wir wieder zur Unglaubwürdigkeit: Wer auf solchen Demos herum hängt oder solche Sachen liked, hat ja mit der gegenwärtigen Lösung im Nahen Osten ein Problem. Seien wir doch ehrlich: Der Siedlungsbau des Staates Israel verstößt gegen Abkommen. Aber das ist eine politische Sache, die gelöst werden muss. Ich empfinde die politische Lösung im Nahen Osten als ungelöst, sonst würde es nicht immer wieder zu Vorfällen kommen. Dann El-Hassan ja gerne so sagen.

Aber es ist eben ein Unterschied, ob ich mit Fakten eine politische Situation beschreibe, oder ob ich aufgrund von Religionszugehörigkeit Antisemitismus teile. Und hier ist eine Grenze ganz klar überschritten worden - wohl auch mehrfach. Wir haben in Deutschland eine Säkularisierung und ich bin froh, dass ich als Atheist nicht benachteiligt werde. Öffentliche Vorbilder, wie es Nemi El-Hassan mit „Quarks“ werden wollte, müssen sich in diesem Falle raus halten.

Ein kluger Kopf, der mal einen Restaurant betrieben hat, sagte mir vor Jahren, ‚einfach die Schnauze halten, wenn es um lokale Politik geht‘. Du willst deinen Laden betreiben und kannst nur verlieren, wenn du dich öffentlich einmischt.

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Man braucht ja nur mal die Gegenprobe machen.

Würde jemand, der bei einem Neonazimarsch mitmarschiert ist und damit sympathisiert (hat), jemals in Amt und Würden kommen bei den ÖR?

Nein. Zu recht würde er das nicht.

Aber man hat sich jetzt hier eine „Vorzeige-Muslima“ aufgebaut, um zu zeigen wie divers man aufgestellt ist, und will in echter Behördenmanier nicht von ihr abrücken.

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Dadurch das Axel Springer absolut Pro Israel ist, hat es Nemi verschissen und wird jetzt öffentlich von Bild gejagt, sie hätte „alles“ machen können, aber Antisemitismus, da ist Open Season
Deshalb war Datteltäter ja quasi „Oki“, war ja Pro Ausländer und Contra Deutsch.

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