Übrigens ist die viel realistischere Lösung der Vermerk auf einem Ausweis, den zwangsläufig jeder Bundesbürger mit sich zu führen hat bzw. den jeder Bundesbürger besitzt. Also auf dem Personalausweis, wo dann ja fälschungssicher aufgedruckt sein wird, ob man Spendet oder nicht.
Diese Panikmache ist absolut unredlich, und Medizinern zu unterstellen, prinzipiell erstmal zu betrügen und damit gegen den hippokratischen Eid zu verstoßen, ist absolut lächerlich und realitätsfremd. Wenn man schon sich eine schwache Argumentation zusammenbasteln will, sollte die auch Bestand haben, ohne das man einen ganzen Berufsstand in den Dreck ziehen muss.
Der gute Herr Spahn möchte aber keinen Vermerk auf dem Personalausweis, sondern eine Datenbank aufbauen, welche eben nicht vor Missbrauch schützt. Ich persönlich wäre mit der Lösung des Personalausweises sogar noch einverstanden, denn der derzeitige Organspendeausweis ist sowieso lachhaft, kann man im Nu fälschen…
Die Organspendeskandale aus der Vergangenheit vergisst man eben nicht und ich bin davon überzeugt, dass man auch eine Datenbank missbräuchlich nutzen würde, um an mehr Organe zu kommen.
Ich warte übrigens immer noch auf die anderen Gründe warum eine “Widerspruchsregelung Bullshit ist” denn bisher nennst du ja immer nur eine Variation desselben unvaliden Argumentes basierend auf Vorurteilen und Unterstellungen.
Mal ne Frage an @Fernsehkritiker . Weisst du zufällig, ob die Frau irgendeine Anzeige wegen ihrem Sohn gemacht hat? Dass die ohne Absprache mehrere Organe rausgenommen haben und demnach nicht mal die Leichte in einer zumutbaren Verfassung hinterlassen haben, würde doch reichen für sowas
Es gibt nun aber auch Menschen, die bisher Organspender waren, mit der neuen Lösung (Datenbank, nicht Personalweis!) nicht einverstanden sind und ihren Organspendeausweis in die Tonne gekloppt haben. Man erreicht damit also teilweise sogar das Gegenteil, weil diese Menschen Opt-out ebenfalls als Zwang ansehen.
Außederdem sterben keine Menschen, weil ich keinen Organspendeausweis habe, denn selbst wenn ich einen hätte und morgen für hirntot erklärt werden würde, würde von mir keiner ein Organ bekommen, weil ich sowieso „Nein“ ankreuzen würde. Ich bin niemanden etwas schuldig und fühle mich daher auch für niemanden verantwortlich, eines meiner Organe zu spenden. Wenn ich sterbe, dann möchte ich vollständig unter die Erde kommen - das ist nun mal mein Wille und wer mich deswegen als Arschloch ansieht, kann dies gerne tun.
Solange man Organe nicht züchten kann, würde ich tatsächlich keins annehmen. Andere Menschen sind mir genauso wenig ihre Organe schuldig, wie ich ihnen.
Es wurde von Organentnahme gesprochen, obwohl noch keine HTD durchgeführt worden war. Dies war ein großer und entscheidender Fehler.
Bei der Durchführung der HTD zeigte sich, dass noch Gehirnströme vorhanden sind. Damit war der Hirntodwiderlegt und die Frage um Organentnahme vom Tisch.
Bei der Familie blieb jedoch der angenommene Hirntod im Gedächtnis. Aus dem angenommenen Hirntod wurde ein sicherer Hirntod. So ging die Meldung durch das Land.
Nein, die HTD war noch nicht abgeschlossen. Die Diagnostik ist in zwei Teile angeordnet gewesen, als man 4 Tage nach der ersten Untersuchung die abschließende zweite durchführen wollte, ist er kurz vorher aufgewacht.
Ich habe mich grade gefragt warum du seiner Aussage nicht eher zustimmst mit deiner egoistischen Grundeinstellung. Wobei ich sagen muss ich habe es so gelesen wie: “Ich schulde niemandem etwas, jeder ist sich selbst der nächste…usw”. Die Denkschule die hinter so einem Gedanken steht führt ja genau in diese Richtung.
Diese Art der Denkweise hätte ich nicht für unmöglich bei dir gehalten.
Nicht falsch verstehen, es ist völlig klar warum du gekotzt hast und seine Aussage ist natürlich auch totaler Bullshit.