Folge 145: Autismus in Filmen

Okay, hast Recht. Holgers Freude am Zoff hat mehr was von Maischberger :sweat_smile:.

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Ja, genau. Das Thema war super, ebenso die Filmauswahl.
Scheint, dass das Lebemanngedöhns doch mal einen Vorteil hat.
Nur schade, dass die Folge diesmal nicht in Volkers Cineastendachboden stattgefunden hat.

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(Habe die Folge noch nicht gesehen, aber schonmal vorab)
DANKE @Fernsehkritiker für überhaupt dieses Thema mehr in die Öffentlichkeit (naja, hinter der Paywall) zu bringen! :smiley: \o/
@Stella_Sar @Lunalight Schön, dass ich auch hierüber mal erfahre, das es noch andere Aspies bei MG gibt! \o/ :wink: :smiley:
Ich wünschte, ich wäre da gewesen, bzw. vllt gibt es ja nochmal einen Teil 2!?!?!?!? @Fernsehkritiker @marioperez007 :wink: :wink: :wink: :wink: :wink: :wink: :wink: :wink: :wink: :wink: :wink: :wink: :wink: :wink: :wink: :wink: :wink: :wink: :wink: :wink:
Mal eine zweite Folge aus „Betroffener“ Sicht wäre doch vllt. mal interessant!? :thinking: :slight_smile:
Was meint Ihr, Stella und Luna? :slight_smile:

EDIT: Schön, dass Ronny zwar mit Autisten (u.a.) arbeitet, aber einen besseren Einblick kann man sich doch immer noch machen, wenn man „mit den Leuten selbst“ redet! Über jemanden reden ist immer verzerrend! :stuck_out_tongue:
Außerdem: Ist @Bittersweet etwa auch Autist? Oder nur am Thema interessiert? :slight_smile: ^^

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Da ich selber ebenfalls im Autismusspektrum bin, habe ich die Folge mit grossen Interesse angeschaut (auch gut, dass das Thema gewünscht wurde!) und erlaube mir daher mal, einige Aussagen aus der Sendung einem Faktencheck zu unterziehen:

„Autismus (…) ist breit gefächert.“ - Richtig, das Spektrum ist sehr breit gefasst.
„Das ist Stressbewältigung“ auf die Frage Marios, wie das mit den Handbewegungen sei. - Das kann sein, aber ich möchte von mir ausgehend eine zusätzliche Erklärung abgehen: Ich habe das auch, denn wenn die Hände gerade keinen anderen Auftrag haben, tun sie oft irgendetwas, was ich gar nicht richtig bemerke. Ich muss nicht zwingend unter Stress stehen, wenn so etwas geschieht.
Ronny: „Sie sind für Neues offen, das muss man denen aber langsam und in Ruhe beibringen und natürlich auch medikamentös.“ - Dass viele Autisten in vielen Lebenslagen auf gründliche Erklärungen angewiesen sind, ist richtig, nicht korrekt ist die Aussage betreffend medikamentöse Behandlung. Es gibt im Moment kein Medikament zur Behandlung von Autismus und die Frage wäre ohehin, in welchem Ausmass ein solches überhaupt sinnvoll wäre.
„Berührungsängste sind sehr hoch. Deswegen fällt es denen auch schwer, eine Beziehung finden.“ Nicht falsch, aber in Bezug auf den Beziehungsaspekt etwas kurz gedacht. Viele Autisten, mich eingeschlossen, haben grosse Mühe auf andere Menschen zuzugehen und warten daher darauf, dass jemand auf sie zukommt, um Kontakt mit ihnen aufzehmen. Bei Beziehungen ist es aber immer noch sehr oft so, dass von Männern, ob autistisch oder nicht, erwartet wird, dass sie den ersten Schritt machen. Viele Autisten sind damit überfordert. Bei weiblichen Autisten ist dieses Problem viel weniger ausgeprägt.
„Richtige Autisten drehen durch.“ (es ging um Overloads) Mal davon abgesehen, dass es nicht richtigen und falschen Autismus gibt (könnte aber auch gemeint sein im Sinne von real in Gegenüber zu fiktiven Autisten in Filmen) gibt es sehr wohl Bewältigungsstrategien, die eingeübt werden können, damit ein Overload nicht in einem Gewaltausbruch resultieren muss.
„Die haben nicht diese Gefühlsweite wie wir.“ Darüber lässt sich streiten. Autisten haben nicht die Fähigkeit, eigene und fremde Gefühle instinktiv zu erfassen, können aber je nach dem in der Lage sein, sich ihnen auf einer kognitiven Ebene zu nähern.
„Das können die 1:1 ausrechnen innerhalb von Sekunden.“ - Nein. Ich zum Beispiel kann das nicht, andere auch nicht, wieder andere wiederum schon. Welche Fähigkeiten ein Autist hat und welche nicht, ist sehr unterschiedlich, lange nicht alle sind Rechen- oder Informatikgenies.
Frage nach Farbwahrnehmung und Farbenblindheit. - Ronnys Aussage, dass es in diesem Bereich keine statistisch nennenswerten Auffälligkeiten gebe, ist korrekt.
„Autisten zu nehmen als Arzt, wie realistisch ist das?“ Ich kenne Autisten, die ausgesprochen medizinaffin sind und daher bei entsprechender Ausbildung wohl als Arzt eine gute Figur abgäben. Nicht alle Ärtze sind chirurgisch tätig, das sollte man noch erwähnen. Zumindest einen kenne ich, der als Zahnarzt arbeitet, da geht das auch ohne Berührungsangst und Overloads (auch wenn das nur einer ist, er sei trotzdem genannt).

Soviel vorerst von meiner Seite. Insgesamt kann ich sagen, dass sich das Massengeschmack-Team der Thematik angemessen und weitgehend unvoreingenommen (nur Mario wirkte ab und zu etwas voreingenommen) genähert hat. Diese sachliche Herangehensweise finde ich gut. Zum Abschluss sei an dieser Stelle noch gesagt, dass jeder Autist in erster Linie ein Mensch ist und daher wie jeder Mensch das Recht auf einen menschenwürdigen Umgang hat. Autisten sind nicht besser oder schlechter als sogenannt Neurotypische, nur nicht zwingend deren Norm entsprechend, aber definitv gleich viel wert.

Meine Rede! Ist aber nicht nur bei Autisten so, dass gerne über sie, aber nicht mit ihnen geredet wird.

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Ein großes Danke an euch Betroffene für die Berichte und den damit verbundenen Einblick. Ich habe diese mit viel Interesse gelesen!

Vielleicht sollte man wirklich über das Angebot von @lzIuNAT nachdenken. Evtl. sogar bei @Sprechplanet, jetzt wo angekündigt wurde, sich nicht mehr nur auf Prominente zu beschränken. Einen entspannten Austausch um etwas mehr über dieses Thema zu erfahren, fände ich grandios :slight_smile:

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:heavy_heart_exclamation: :heart:Meine Rede!:heart: :heavy_heart_exclamation:

Danke dafür, Libertas! :slight_smile: :smiley: Wäre es denn möglich, auch eine „Spezialfolge“ @Sprechplanet zu produzieren, (bzw. eben noch eine PTV Folge) mit mehreren Gesprächspartnern, damit verschiedene Stimmen zum Tragen kommen? :wink: :slight_smile:

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Cube und Predator wirken etwas deplatziert, auch wenn in den Filmen irgendwie Autisten vorkommen.

Was Mercury Puzzle anbelangt, das war für mich damals der erste Film, bei dem ich anfing, mir Sorgen um Bruce Willis zu machen. Er hat immerhin auch einen Razzie als Worst Actor für diesen Film kassiert. Den Film fand ich mittelmäßig. Nichts Halbes und nichts Ganzes.

Die erste Staffel von Atypical hat mir sehr gut gefallen. Die zweite Staffel schwächelt etwas. Vielleicht hat bei mir an dieser Stelle aber auch nur der Gewöhnungseffekt eingesetzt. Die Kritik von Christian bezüglich der Eltern kann ich teilweise nachvollziehen. Es ist richtig, dass die Eltern thematisiert werden, denn Autist zu sein betrifft ja die ganze Familie. Wie sich das auf die Beziehung der Eltern auswirkt, ist auch schon ganz gut dargestellt. Aber leider driftet die Serie dann unnötigerweise auch öfter ins Melodramatische ab. Dennoch insgesamt eine sehenswerte Serie.

Zufälligerweise habe ich gestern Please stand by gesehen.

Dakota Fanning spielt hier eine Autistin, die ein Drehbuch für Star Trek schreibt und es bei einem offiziellen Wettbewerb einreichen will. Ein Film ohne viel Tamtam und Kokolores. Die Darstellung von Fanning ist für meinen laienhaften Begriff recht gut gelungen (meine Erfahrung mit Autisten beschränkt sich auf meine Zivildienstzeit) und es wird anschaulich gezeigt, welche Hürde es für Autisten sein kann, Dinge zu tun, über die wir Normalos keinen Gedanken verschwenden - z.B. die Straßenseite zu wechseln. Der Film hat zwar auch ein paar typische Hollywood-Momente, aber am Ende kommt nicht die große Kitschauflösung, sondern es steht die Erkenntnis, dass die kleinen Schritte zählen. Kann man sich anschauen.

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Gerade schaue ich noch Pantoffelkino TV, und höre dass Autisten oft Probleme mit Berührungen haben, da spült mir meine Twitter-Timeline Bilder rein wie Juncker der kleinen Greta einen Handkuss gibt. Hoffen wir dass es bei ihr nicht so ist, und das Juncker es nicht besser wusste.

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Ist nach neuer Lesart eh ein pädosexistischer Übergriff.

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Ist Greta Thunberg denn Autistin? Den Eindruck habe ich eher nicht.

Und außerdem:

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Im Alter von elf Jahren durchlebte sie eine depressive Phase und hörte vorübergehend auf zu sprechen und zu essen. Anschließend wurde bei ihr das Asperger-Syndrom diagnostiziert.[9]

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Wenn sie als neuer Klimajesus geheiligt, hofiert und goutiert wird und deutsche Medien mal wieder zeigen wie absolut gar nichts sie aus der Flüchtlingskrise und dem Kollektivversagen kritischer Berichtserstattung gelernt haben, spielt das doch auch nie eine Rolle. Dann brauchen wir jetzt auch nicht anfangen. Die gesellschaftliche Diskussion darüber zeigt uns doch, das uns für das richtige Thema scheißegal ist, ob dafür kranke Kinder instrumentalisiert werden. Um Juncker eins auszuwischen soll es jetzt wieder relevant sein? Naja. Irgendwie scheinheilig.

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Ich habe das wirklich nur gepostet weil ich es spontan gelesen haben, nachdem ich die Folge Pantoffelkino sah.

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War auch mehr eine spontane Reaktion jetzt.

Zum Thema, ist zwar kein Film, aber in Boston Legal hat man einen Asperger-Erkrankten eigentlich meiner Meinung nach recht sensibel dargestellt, auch immer wieder die Probleme und Herausforderungen thematisiert. Und zwar in dem die “Normalen” mindestens genauso durchgeknallt waren, wird das alles dadurch stark relativiert, auch wenn die Charaktere immer darauf reagiert haben, als wäre es “nicht normal”.

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Autismus ist keine Krankheit und das Asperger-Syndrom keine anerkannte Diagnose mehr. Heute spricht man allgemein von Autismus-Spektrum-Störung, um eben auch zu verdeutlichen, wie stark sich Autisten bisweilen voneinander unterschieden.

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Nein ich bin kein Autist.
Meine Ausgangspunkte für dieses Thema waren:

  1. Ich fand es schade das bisher fast nur Genre-Themen kamen oder aber eben Themen zu irgendwelchen Todesfällen.
  2. The Good Doctor ist neben Suits zu meiner absoluten Lieblingsserie geworden. @Fernsehkritiker lohnt sich weiterzuschauen. Der Overload wird noch kommen und die Serie ist eben nicht wie House typisch eintönig und nur von Erfolg gekrönt.

Aus diesen beiden Punkten ergab sich für mich mal wirklich inhaltlich ne Herausforderung an Holger und co. stellen zu wollen. Ich muss sagen das es für mich persönlich die beste Pantoffelkino-Folge bisher überhaupt war.
Das lag nicht in erster Linie daran, dass ich das Thema „bestimmen“ konnte. Sondern an der Auswahl an Filmen. Zudem war es schön Ronny in der Runde zu sehen, wobei mich auch Volkers Meinung sehr interessiert hätte, gerade zu Atypical und Good Doctor.
Daher großes Kompliment und auch ich finde die Idee eines Sprechplanets über und mit Autisten klasse. Eventuell wäre das ja eine Möglichkeit mit einem Psychologen ein Gespräch darüber zu führen und auch mit einer betroffenen Person. Wäre der Hoaxmaster dafür nicht geeignet?

Vielen Dank für die tolle Umsetzung und ich hoffe, dass mehr Themen den Weg in die Sendung finden werden die eben vielleicht nicht auf den ersten Blick Mainstream sind.

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Sondern ein Geschenk! :stuck_out_tongue:

Schade! :wink: :slight_smile: :smiley:

Auf jeden Fall ein Herz dafür :heart:

Nochmals Danke an dich (als Lebemannabonnent) und eine weitere Zustimmung für diesen Vorschlag!! :wink:

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Wenn man Dir als Autist(in?) persönlich gegenüber steht, bist Du dann auch so ein Quell an Lebensfreude wie im geschriebenen und durch Emojis unterstützten Text?

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Auf jeden Fall! :wink: :smiley: XD #OptimistForLife Ich bin halt nur schüchtern! :sweat_smile: Ausserdem Sprachbehindert! :innocent::sweat_smile:

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Warum wurde Ben X nicht besprochen?

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