Folge 138: Kontraste und der Bitcoin - Murmel Mania - Willi Herrens Beerdigung

Alles klar. :wink: Keine weiteren Fragen.

Ja sicher, aber dann muss man an dieser Stelle meiner Meinung nach auch nochmal erwähnen, dass Bitcoin keine Alternative dazu ist. Bitcoin wird momentan nur zum Spekulieren und nicht als alltägliches Zahlungsmittel genutzt. Die Spekulanten zahlen ihre Rechnungen nur indirekt mit BTC, wenn Sie sich ihre Erträge in traditionelles Geld auszahlen lassen womit wir wieder bei der Herrschaft der Banken sind.

Bitcoin ist im Endeffekt nichts anderes als digitales Gold.

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Dasa gab es in digitaler Form noch nicht. Tatsächlich gab es aber bereits Währungen, die so ähnlich funktioniert haben. Die meisten wurden aber irgendwann durch andere abgelößt, weil sie Nachteile im Zahlungsverkehr oder bei der Zuverlässigkeit oder der Wertstabilität hatten.

Noch ein wichtiges Detail zu Elon Musks kürzlichem Bitcoin-Abschied: Musk ist nicht komplett aus Bitcoin ausgestiegen, sondern hat es für Tesla lediglich als Zahlungsoption entfernen lassen:

Man werde die Aussetzung der Zahlungsfunktion beibehalten, bis eine klimafreundlichere Lösung gefunden sei, schrieb der Tesla-Chef. Gleichzeitig versicherte Musk jedoch, dass sein Unternehmen, das erst im Februar Bitcoin für 1,5 Milliarden US-Dollar gekauft hatte, nicht daran denke, BTC aus seinem Portfolio zu verkaufen. (Quelle: https://www.btc-echo.de/news/die-wichtigsten-krypto-news-der-woche-19-118711/)

Zudem pusht Musk weiterhin Dogecoin, die momentan weltweit viertgrößte Kryptowährung:

Zum Thema Bitcoin:

Es gibt auch einen ausführlichen Artikel/ Studie im Nature Magazin dazuzu. Hier wird insbesondere die Situation in China behandelt. Die Progronose sieht, dass das Schürfen von Bitcoins hier bald 5 % des Stromverbrauch ausmachen kann. Hier wird wohl auch weitesgehend auf Energie aus Kohlekraftwerke gesetzt.

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Du hast recht - und ich ziehe meinen Einwand zurück.
Zu meiner Ehrenrettung: Heute „Morgen“ (aka Mittag) - also kurz nach meinem Aufstehen müssen meine Augen noch irgendwie ein verschwommenes Bild dargestellt haben. Ja, so wird es wohl gewesen sein. (Räupser!)

Doch. Die Alternative lautet: „Abschalten!“

Bisher hat weder Bitcoin noch irgendeine andere Cryptowährung einen praktischen Nutzen außerhalb des Spekulationsmarktes oder des Darknets gezeigt.
Ottonormalverbraucher kommen damit nicht wirklich in Kontakt.

Da stehen Energieverbrauch und Nutzen in keinem Verhältnis - zumal man ja ständig Hardware nachrüsten muss, damit keiner die Macht an sich reißen kann.
Wenn Du Deinem Gast genau zugehört hast, kann Cryptowährung in letzter Instanz gar nicht demokratisch sein, weil es möglich ist, dass Mächte die Kontrolle darüber erlangen können.

Vielleicht nicht jetzt - aber die physischen Möglichkeiten der PCs können sich irgendwann erschöpfen. Zeigt sich z. B. gut daran, dass schon seit über 10 Jahren sich bei den Taktfrequenzen der CPUs nicht mehr viel tut. Viel höhere Taktfrequenzen lohnen sich nicht, da zu viel Energie für das Leistungsplus verbraten wird. Deshalb werden Mehrkernprozessoren gebaut - und auch da wird es physische Grenzen geben.:man_shrugging:

Es ist also vielmehr eine Frage von Zeit.

Den Aspekt, dass der Bankenverbund sich mit Sicherheit nicht die Butter vom Brot stehlen lässt, lasse ich mal außen vor. :wink:

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So hat er das nicht gesagt. Aber genau das ist ja die Kritik an dem Kontraste-Beitrag: dass genau dieser Aspekt den Redakteuren völlig egal zu sein schien.

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Und deswegen sollte man sich lieber präventiv beugen anstatt mit Alternativen zu experimentieren? :thinking:

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Der 1. Beitrag fand ich gut. Mir geht der Hype um die Schnittlauchpartei auch auf den Keks.

Ich war auch erstaunt - wie Holger - das Chris Tall die Murmel-Mania gut moderiert hat. Mag ja sonst nicht die Z-Promis-Shows, aber diese Show war angehm und die 2 Stunden vergingen auch gut vorbei Das mit „Dauerwerbesendung“ hab ich auch nicht verstanden - es wurde ja höchstens Werbung für die Stiftungen gemacht.

Die anderen beiden Themen waren nicht so mein Fall. Zum Beispiel das Interview kam mir zu lang vor. Lag vermutlich am Thema.

Ich vermute, das lag an den riesigen Lower Thirds in denen für die Deutsche Postcodelotterie geworben wurde :smiley:

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Stimmt da war ja was - aber das war ja harmlos. War ja wie früher bei der „Goldene 1“ oder Der große Preis" wo auch ständig für ihre Lotterie Werbung gemacht wurde und da stand nix mit „Dauerwerbesendung“

Zum Beispiel das Interview kam mir zu lang vor. Lag vermutlich am Thema.

Die Interviews sind m. E. generell zu lang. Dieses hier habe ich relativ schnell übersprungen.

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Das von Stevi war auch so lang, aber kam mir nicht so lang vor. Hängt wohl vom Thema und Gast ab…

Das ist korrekt - das ist meine Schlussfolgerung aus dem Gesagten.

Der Hauptkritikpunkt von Aspekte betrifft den Energieverbrauch - aber der schien Deinem Gast egal zu sein. Was wiederum meine Kritik am Gast ist. Er hat so gesehen vom zentralen Thema abgelenkt.

Das Aspekte bei diesem Bericht gehörig geschlampt hat steht ja außer Frage.
Nur die Sicherheit der vielgepriesenen „Demokratie der Cryptowährungen“ ist etwas, was ich „Security by obscurity“ nenne: Sie kann und wird irgendwann kippen, da der Fehler im System liegt.

Wie obskur das Ganze ist, kannst Du am Lieferengpass von zig Grafikkarten sehen, die für Gamer konzipiert sind, aber Tonnenweise von Cryptominern gekauft werden. Die aktuellen Mondpreise sind nicht wirklich auf Corona zurück zu führen.
nvidia will sogar Methoden entwickeln, bei denen Mining durch Grafikkarten verhindert werden soll. (Keine Ahnung, wie die das anstellen wollen!)

Falls Du noch Festplatten/SSDs benötigst, greif zu solange Du noch kannst.
Die Märkte werden gerade wegen Chia leer gekauft.
Zum Teil sind HDDs über 6 TByte nicht mehr erhältlich.
Kurz: Ich erwarte, dass die Preise für HDDs/SSDs kräftig anziehen werden.

Latürnich nicht, Don Quichotte! :wink:
Nur sind die Methoden von Cryptowährung aus meiner Sicht keinesfalls eine Lösung die Bankenmacht zu brechen oder gar nur zu schwächen.

Hier schneidet Bitcoin ausnahmsweise mal etwas positiver ab als die Konkurrenz, weil die Jungs mittlerweile so weit sind, dass man nur noch mit spezieller Hardware (ASICs) realistisch minen kann. Ist zwar immernoch Verschwendung von Silizium aber immerhin wird der Markt für normale Consumer Hardware nicht infiltriert.

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Das wird sich dann zeigen. Vielleicht erledigt sich das Thema Bitcoin in einigen Jahren von selbst, aber Krypto entwickelt sich dennoch weiter. In eine Richtung, die wir uns heute kaum konkret vorstellen können. Ich finde dieses Experiment einfach hochinteressant - auch wenn ich die Kritik an der Ressourcenverschwendung durchaus verstehen kann. Nur diese Kritik an der Nutzenfrage festzumachen, find ich schwierig. Geht man vom reinen Nutzen aus, könnte man so vieles in unserer modernen Welt als überflüssig abtun. Jeder von uns hat heutzutage zig elektronische Geräte zuhause rumliegen, die man eigentlich nicht wirklich braucht und von denen man viele nur selten benutzt.

Wir sammeln Filme auf BD/DVD, die wir uns vielleicht nur ein einziges Mal anschauen und die nach einigen Jahren nur noch Müllwert haben. Trotzdem würde ich dieses Hobby niemandem madig machen wollen. Da könnte man schkießlich auch sagen: Physische Medien abschaffen, Streaming und Fernsehen reichen inzwischen doch völlig aus! Doch ganz so simpel ist es eben meistens nicht.

Neben dem messbaren Nutzen sind mit solchen Dingen auch andere Werte verbunden, die schwerer messbar sind. Kulturelle Werte, Lebensqualität oder schlichtweg Erkenntnisgewinn. Für Bitcoin sehe ich vor allem letzteres. Selbst wenn es scheitert, können wir vieles daraus lernen.

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Ab welcher Führungsebene empfiehlt es sich denn nun qualifizierte Personen einzusetzen und wer sucht diese aus?

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Was ist Holger für ein Sadist! Da rollen 6000 Murmeln runter und dann beendet er den Beitrag :smiley:

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Bitcoin ist die einzige Kryptowährung, die in ihrer Menge begrenzt ist. Es wird aufgerundet nie mehr als 21 Millionen Coins geben. Das ist so angelegt. Damit schlägt es sogar Gold in der Begrenztheit. Es braucht rund 65 Jahre, um soviel Gold zu schürfen, um die momentan geschürfte Menge zu verdoppeln. Bitcoin ist ähnlich und wird diesen Wert definitiv, weil mathematisch angelegt, bald überschreiten und später sogar richtig deutlich.

Bitcoin gehört die Zukunft. Nicht den Altcoins (Alternative Coins); diese sind nicht beschränkt und unveränderbar. Beispiel: Bei Bitcoin ist proof of work obligatorisch und es ist unvorstellbar, dass sich das ändert. Es ist so unvorstellbar, wie eine Grundgesetzänderung mit 95%!

In wie weit das mit der Zukunft stimmt ist halt fraglich.
Stand heute haben wir mit dem „proof of work“ kein Problem, da es niemanden gibt, der mind. 51 % der „Worklast“ stabil an sich reißen könnte. Damit wäre das „demokratische System“ erst mal sicher.

Nur:
Gerade in der Zukunft ist dieser Punkt alles andere als sicher.
Die Zeit der riesigen Leistungssprünge bei den CPUs ist vorbei - und die Physik begrenzt die maximal mögliche Leistung. (Die wir noch nicht erreicht haben!)
Sollte Bitcoin (oder andere Cryptowährungen) in der Zukunft wirklich relevant werden, dann erwarte ich ein noch stärkeres IT-Wettrüsten, als es im Augenblick schon stattfindet.

Die Auswirkungen in der Gegenwart sind:
Hardware für Consumer wird unverhältnismäßig teurer, sofern überhaupt verfügbar.
Praktische Anwendung/Nutzen für den Normalbürger gibt es nicht.