Folge 138: Kontraste und der Bitcoin - Murmel Mania - Willi Herrens Beerdigung

egal hauptsache bitcoin millionär. was scherrenmich die paar schmutzpartikel in der luft.

Welcome to DDR 2.0

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Manchmal würde ich wirklich gerne in eine Glaskugel schauen, wie unsere Welt in 20 Jahren aussieht. Wieviele der Themen, über die wir uns jetzt die Köpfe heiß reden, werden bis dahin wohl wieder verschwunden sein? Und wieviel davon wird sich völlig normal in unseren Alltag integriert haben? Gerade bei Bitcoin eine spannende Frage, weil noch andere einflussreiche Faktoren damit verbunden sind. Bspw. dass Länder wie Iran damit eine größere wirtschaftliche Unabhängigkeit erreichen können. Dies wiederum könnte langfristig zu einer weltweiten Verschiebung/Angleichung von Machtverhältnissen führen. Ist vielleicht etwas weit hergeholt, doch ich glaube, in Bitcoin schlummern trotz/wegen des Demokratisierungsmechanismus Machtpotenziale, die künftig immer wichtiger werden könnten.

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Wobei die bisherigen Kanzler/-innen davor auch schonmal ein Bundesministeramt innehatten und/oder MP eines Bundeslandes waren (Brandt halt Bürgermeister von Westberlin), Schröder eben von Niedersachsen, Merkel war Familien- und später Umweltministerin usw.

Ähnlich auch bei den US-Präsidenten, Bush Senior war Vize bei Reagan, Biden Vize bei Obama, ebenso Al Gore bei Clinton, hat ja leider die Wahl verloren.
Und u.a. Harry Truman sowie Lyndon B Johnson kamen durch den Tod des Präsidenten ins Amt und konnten aber ihre Wiederwahl erfolgreich bestreiten.

Frau Baerbock ist in dieser Hinsicht mit Trump vergleichbar, der war ja zuvor auch nicht derart aktiv in der Politik, sie zumindest aber schon seit einigen Jahren Abgeordnete.

Den größten Vogel in den letzten Jahren hat aber mMn die SPD mit Andrea Nahles abgeschossen, die war Juso-Vorsitzende, hat studiert, Abgeordnete, schön und gut, aber ich habe keine Anzeichen finden können, dass sie mal für ein paar Jahre „draußen an der Front“ richtig gearbeitet hat, sondern offenbar immer von Staat/Partei durchgefüttert wurde und dann wird sie zur Arbeitsministerin, kannste dir net ausdenken.

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Du willst mir Annalena doch nicht etwa sympathisch machen?! :face_with_hand_over_mouth:

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Nein, eher mit Obama, den du oben in der Auflistung ausgelassen hast. Der war vorher auch nur Abgeordneter, aber im Vergleich zu Trump immerhin das.

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Gut, dass du Obamas Unerfahrenheit ansprichst und ihn vergleichbarer mit Annalena findest. Diese Unerfahrenheit hat u.a. dazu geführt, dass Obama sich bezüglich der Kriege in Syrien und Libyen nicht gegenüber Hillary Clinton durchsetzen konnte - mit verheerenden Ergebnissen, die bis heute schwer nachwirken. Trump wiederum brachte als Führungskraft mit Jahrzehnten an Erfahrung immerhin die Durchsetzungsfähigkeit mit, diesen Fehler seines Vorgängers nicht zu wiederholen.

Demnach stellt sich die Frage, ob auch bei uns mit einer unerfahrenen Annalena an der Spitze das Risiko für internationale Konflikte steigt und Deutschland noch stärker darin involviert werden wird.

Da die Präsidentschaft von Trump die erste war, die ich über die Medien intensiver verfolgt habe, kann ich zu deiner Einschätzung zu Obama nicht viel sagen. Aber ich gebe dir insoweit recht, dass Trump kein Problem damit hatte, Berater und Minister rauszuschmeißen, die nicht auf seiner Linie waren. Durchsetzungsfähigkeit kann man ihm definitiv attestieren, ob man die Ergebnisse seiner Arbeit im einzelnen gut oder schlecht findet, ist ein anderes Thema.
Gleichzeitig ist es natürlich an sich gut, wenn sich unerfahrene Politiker, ob sie Obama, Trump oder Baerbock heißen, zumindest fähige und erfahrene Leute in der zweiten und dritten Reihe dazuholen. Auch da ist die Bewertung, wer da gut oder schlecht ist, jedem selbst überlassen.

Ich bin übrigens selbst immer noch nicht sicher, ob Baerbock eine gute Bundeskanzlerin wäre oder nicht. Sie hat halt den Vor- und zugleich Nachteil, dass sie sich noch nicht beweisen musste / konnte und so jeder entweder unbegründete Hoffnungen oder schlimmste Befürchtungen in sie projezieren kann. Die Wahrheit würde wohl irgendwo dazwischen liegen.

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Trump war ein erfolgreicher geschäftsmann, milliardär. der hatte was auf der hohen kante. baerbock nicht.

Sieht da auf dem Foto sehr gut aus. Der war gar nicht so hässlich. Oder macht erfolg sexy?

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Ich sehe nicht, was Reichtum mit der Befähigung eines Politikers zu tun hat.

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Zumal, wenn es vererbt wurde…

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Da die Klientel der Grünen mittlerweile großteilig aus Besserverdienern besteht, könnte es sicherlich nicht schaden. :sweat_smile: Mit den fetten Spendengeldern aus der Industrie läufts ja schon. In den Vorständen und Chefetagen dieser Konzerne sitzen viele alte weiße Männer vom Typus Trump.

Dass 25% der Wählerschaft aus Besserverdienern besteht, wage ich (leider) mal zu bezweifeln.
Und Lobbyismus und Spenden gibts für und bei allen Parteien. Da dürftest du keinen mehr wählen.
Abgesehen davon ist die generelle Verteufelung von Lobbyarbeit Unsinn.

Im Gegensatz zu dir (schätze ich zumindest mal) war ich schon auf Parteiveranstaltungen der Grünen. Das sind schon überwiegend die Leute, die sich in so privilegierten Lebensituationen befinden, dass sie sich nur schwer vorstellen können, warum ihre Ideen für Normal- und Geringverdiener eine enorme Belastung sein können. Aber der Lobbyismus wäre für mich auch nicht der Hauptgrund, diese Partei nicht zu wählen. Dass sie nicht lobbyresistenter sind als andere Parteien, ist mir schon lange klar. Letztlich knicken die Grünen vor der Industrie sowieso ein, wenns hart auf hart kommt. Da muss man sich nur die vielen gebrochenen Versprechen und Wendehalsmanöver in NRW anschauen. Hambi lässt grüßen. :rofl:

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Wie man auch in Baden-Württemberg seit 10 Jahren sieht. Deswegen finde ich auch sämtliche Panikmache vor der angeblichen Ökodiktatur der Grünen völlig absurd.

Letztlich bin ich halt der Meinung, dass die CDU nach 16 Jahren mal in die Opposition sollte und das geht nach aktuellen Umfragen halt nur mit Baerbock als Kanzlerin (auch wenn die SPD noch behauptet, das das anders sei).
Ob ich die Grünen selbst wählen werde, weiß ich noch nicht.

Ach doch, diese „Panik“ kann ich aus der Sicht derjenigen, die Rot-Grün miterlebt haben, schon verstehen. Damals wurden in kürzester Zeit die Spritpreise in die Höhe getrieben, was ganze Existenzen vernichtet hat. Auch die in Europa nahezu beispiellose Verteuerung der Energiekosten ist u.a. auf die damalige Politik zurückzuführen. Die Menschen haben seitdem stetig häufiger erlebt, wie ihre Fixkosten immer drastischer ansteigen, ohne dass entsprechend mehr Gehalt in ihrer Tasche landet.

Denn es wurden unter Rot-Grün ja nicht nur Lebenshaltungskosten verteuert, sondern auch die Arbeitsbedingungen verschlechtert. Die Kommerzialisierung des Gesundheitswesens und Pflegebereichs, die uns während der Pandemie viele Menschenleben gekostet hat, ist bspw. auch auf die damalige rot-grüne Politik zurückzuführen (Einführung von Fallpauschalen usw.). Dafür hat es keine Privatisierungspartei wie CDU oder FDP gebraucht. Folglich hat man aus der Schröder-Regierung bereits gelernt: Wer Grün wählt, bekommt vor allem Greenwashing für Wohlhabende. Mehr soziale Gerechtigkeit und bessere Lebensbedingungen für alle Bürger wird es dadurch nicht geben.

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Bei welcher Partei siehst du das kommen?

Ich sehe das vor allem bei kleineren Parteien wie den Freien Wählern oder den Humanisten. Wenn man schon den alten Mief loswerden und die CDU/CSU in die Opposition schicken will, sollte man konsequent reinen Tisch machen. Die Grünen hatten ebenfalls schon mehrmals die Chance, sich auf Bundes- und Landesebene an Regierungen zu beteiligen. Wie du selbst schon festgestellt hast, haben sie dabei meist genauso wenig ihre Versprechen eingelöst wie die anderen etablierten Parteien. Wirklich frischen Wind bekämen wir nur, wenn die Karten einmal komplett neu durchgemischt werden. Es steht noch viel mehr auf dem Wahlzettel als immer nur CDU/CSU, SPD, FDP, Grüne, Linke oder AfD.

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Da gehe ich mit, die kleineren Parteien wären einen Blick wert, nur leider verschenkt man da halt seine Stimme, wenn sie es nicht in den Bundestag schaffen.
Bei z.B. zuletzt in BW über 12 % für die Sonstigen halte ich es für sehr problematisch, dass all diese Wähler nicht vertreten werden und würde eine Abschaffung (oder zumindest Absenkung auf 1 oder 2%) der Hürde sehr begrüßen.
Zudem würde es frischen Wind in die Politik bringen, weil diese Parteien ihr Potential dann erst wirklich ausschöpfen könnten, da momentan viele gar keine Gedanken an Parteien verschwenden, die in den Umfragen nicht auftauchen. Man könnte vielleicht auch Nichtwähler animieren zur Wahl zu gehen, die wie du mit allen großen Parteien nichts anfangen können.