Das Problem ist hierbei nicht das fahrlässige Verhalten von Shlomo sondern die Tatsache, dass es überhaupt zu einer Verurteilung kam. Das was Sholomo gemacht hat rechtfertigt keine strafrechtlichen Konsequenzen jedweder Form. Selbst ein Bußgeld von 1 Euro wäre ungerecht.
In Deutschland gibt es Wohnungsdurchsuchungen wegen „Du Pimmel“. Wer hier noch an „strengen Vorrausetzungen“ glaubt, muss wohl ganz tief schlafen.
Er zeigt wie weit es in Deutschland mit der Meinungsfreiheit wirklich ist. Das solltest selbst du sehen können.
Über die Form und die intellektuelle Tiefe kann man auch sagen, dass selbst die Form der Meinungsbekundung frei sein sollte, solange sie sich im rechlichem Rahmen befindet. Und wenn du dich jetzt auf den Kopf stellst, dass scheint mir bei Schlomo wohl so zu sein.
Woran machst du das fest?
Gab es da nicht einen Song? Sowas mit " Holger, du musst nicht den bekackten Scheiß von Lars austrahlen".
Lars werden wir auf Grund von Werbung für sich hier jetzt wohl wieder öfter lesen. Er darf auf YT wohl wieder arbeiten … lebenslange Sperren sind wohl nicht rechtmäßig.
Uiuiuiui - Mir scheint Deine Rückfrage ist hier bei einigen in den falschen Hals gekommen.
Im Kontext könnte(!) man diese Rückfrage durchaus als Rechtfertigungsversuch der zumindest aus meiner Sicht übertriebenen Vorgehensweise der Polizei sehen.
(Man beachte den Konjunktiv - und no offence an die Einsatzkräfte - eher an die Planer/Befehlsgeber!)
Wie „wertvoll“ Beiträge von Meinungsmachern sind, lassen wir hier mal außen vor.
Das ist kein Thema, dass Schlomo exklusiv betrifft.
Er könnte jetzt einfach einknicken und hätte nicht alles öffentlich machen müssen. Das was er jetzt tut ist Leistung. Welcher Art, ok, darüber können wir reden.
Wie „wertvoll“ Beiträge von Meinungsmachern sind, lassen wir hier mal außen vor.
Das ist kein Thema, dass Schlomo exklusiv betrifft.
Ich muss zugeben, ich hatte denselben ersten Gedanken wie @Riif-Sa, denn inhaltlich hat „Shlomo“ eine ganze Menge Nonsens von sich gegeben und auch sehr, sehr plumpe Provokation betrieben.
„Wertvoll“ sind die Beiträge inhaltlich also eigentlich nicht - meine Meinung - aber die Erkenntnisse an sich, dass jemand für solchen von jedem Stammtisch übertroffenen Sermon in den Knast kommt, ist durchaus wertvoll und beunruhigend.
Ich beobachte auch sicher nicht als Einziger, dass heutzutage solche Äußerungen (und weit Banaleres) zu drastischen Konsequenzen führen. Und das auch immer nur in eine Richtung! Wenn linke Kinder namens Jette lautstark ständig Dinge von sich geben, die im Wortsinn „Hasssprache“ sind, dann bleibt das für sie fast folgenlos.
Im Führungskader der Linksjugend wird der gewaltbereite Teil der Antifa beklatscht („…ist Hammer!“).
Persönlich merke ich, dass ich mit meiner sozialliberalen Einstellung vor 20-30 Jahren noch eher links eingeordnet wurde, heute aber häufig mit stark Konservativen in eine Ecke gestellt werde. Und zwar auch immer gleich als „extrem“, obwohl mir die AfD und Teile der Union schon zu „rechts“ sind.
Ich habe Shlomo in den letzten Jahren rein gar nicht verfolgt, da mir der halbbesoffene Sack-Auftritt von ihm bei Veto damals genügt hat, um mir ein Bild zu machen.
Daher kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen, ob seine Darstellung, dass er wie so eine Art politischer Gefangener oder Staatsfeind Nr 1 behandelt wurde, wirklich gerechtfertigt ist oder er sich da ganz einfach zu wichtig nimmt. Vieles war in diesem Teil des Gesprächs ja auch reine Spekulation von ihm selbst.
Dass man aber einen schmächtigen kinderwagenschiebenden Familienvater mit 10-15 Beamten vor den Augen seines Kindes zu Boden streckt, ist in jedem Fall skandalös, keine Frage.
Wo ist da der Skandal? Das ist aus Sicht der Polizei einfach Selbstschutz.
Der Typ ist Rechtsradikal, lebt seit Jahren im Untergrund, macht aus seiner Ablehnung des Deutschen Staats in seinen Podcasts keinen Hehl.
Das ist alles nicht strafbar, aber es sind Alarmzeichen. Und dann hat er sich ja dem Haftantritt verweigert, und ist abgetaucht (geblieben).
Du weißt nicht, ob er in irgendwelchen Prepper- oder Reichsbürgerszenen ist. Ob er unter Verfolgungswahn leidet, ob er sich auf irgendeinen Tag X vorbereitet, immer Waffen und Sprengstoff dabei hat. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist - bei diesen Alarmzeichen, finde ich es selbstverständlich, ihn erstmal bei der Verhaftung wie einen Terroristen zu behandeln.
Disclaimer: ob die Geld- und Bewährungsstrafe an sich gerechtfertigt war, dazu kann ich nichts sagen. Wir kennen nur die Darstellung von Shlomo selbst, nach der wirkt es in der Tat überzogen. Die Strafe an sich, und der Zugriff sind für mich aber zwei unterschiedliche Aspekte, die ich unterschiedlich bewerte.Das eine hat mit dem Anderen nichts zu tun. Es ist durchaus angebracht gegen Straftäter mit entsprechender Härte vorzugehen. Das ist an und für sich nicht problematisch. Insbesondere aus Shlomos Lager wünscht man sich ja auch in der Regel ein deutlich ruppigeres Verhalten der Polizei. Wenn man dann selber betroffen ist weint man allerdings rum, das ist auch so eine Doppelmoral mal abgesehen von dieser ganzen „Staatsfeind Nr. 1“-Heulerei.
Es ändert aber halt nichts daran, dass das Unrecht bereits vorher geschehen ist. Damals wurde ja auch die Anklageschrift (oder ein Aktenvermerk?) geleakt wo alle 10 Punkte für die er letztendlich verurteilt wurde aufgedröselt werden: Klick. Und das liest sich halt wirklich extrem dystopisch, dass man für sowas strafrechtlich verfolgt wird.
Wir halten fest, es kommt kein Widerspruch aus keiner Ecke, bisher.
Shlomo wurde indirekt wie ein „Reichsbürger“ gleichgesetzt und so wurde die 10 bis 15 mann auf ihn drauf gerechtfertigt, Reichsbürger neigen schon mal dazu sich zu „wehren“, eventuell sogar mit Schusswaffen, dem Worst Case für die Cops.
Aber selbst dafür gab es keine Hinweise das er irgendwie bewaffnet sei, Shlomo ist quasi nur ein „Mundverbecher“ wie manch verurteilter Holocaustleugner und ähnlicher.
Der Skandal ist die Verhältnismäßigkeit, bzw. das Fehlen derselben.
Man müsste jedes 2. bayerische Dorf inhaftieren, wenn das der Maßstab ist.