Folge 116: Goldene Kartoffel, Rundfunkbeitrag wird nicht erhöht

ich musste laut loslachen als er golden nigger sagte. weiter so, holger.
bin auf der seite der minderheit, die ja anscheinend keine macht hat und so (was auf mich als schwarze absolut nicht zutrifft). ich fand das N* wort von holger absolut angemessen. zudem, benutzte holger häufig das n* wort zu fktv zeiten.
ein beispiel bei einem top ten in folge 24 ab 25:20 Fernsehkritik-TV - Folge 24 (massengeschmack.tv)

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sagt ihr nicht shipis oder shipi? kommt von shiptare > Albaner.
In der schweiz nenne ich die shipi(s). Meine kollegin sagt mir auch nigger. nicht böse gemeint.

Bevor jetzt hier alle hyperventilieren: Der Schweizer nennt seine Fußballnationalmannschaft auch „Nazi“. Andere Länder, andere Sitten… :grin:

Wie wir doch alle wissen ist „Nazi“ die Koseform von „Ignaz“. :wink:

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Nati säge mer dem…

@Fernsehkritiker also diese Sendung über Menowin lief im frei empfangbaren Fernsehen. Könnte Nachts als 30-Minüter gewesen sein, weiß ich grad nicht mehr so genau, dürfte aber 2-3 Wochen her sein. Da war das aber nicht mit so komischen Texteinblendungen versehen.

„Wir“ im Sinne von „wir Deutsche“? Wenn ja, zumindest ich habe diesen Ausdruck noch nie gehört, hört sich wie etwas an was man vermutlich eher im Süden der Republik sagen würde.

Worauf bezieht sich das denn, im Sinne von „die haben mitm Schiff rübergemacht“ gemeint oder wie?

Narf, gar nicht gesehen das du ja erklärt hast was der Begriff bedeutet, aber in welcher Sprache ist denn „shiptare = Albaner“? Das sieht nicht nach ner Übersetzung aus sondern nach Slang oder sowas und da wär ich dann wieder bei meinem „mitm Schiff rübergemacht“ und einem südlichen Ursprung, vielleicht Italien/Tirol?

Die schweizer Nationalmannschaft isn mythologisches Ungeheuer, das können die nennen wie sie wollen. :smiley:

Albanisch, shqiptare aber.

Ah ok, mit dem „q“ wirkts dann auch gleich schon etwas balkanischer/orientalischer und wird vermutlich auch ganz anders ausgesprochen als das englische „ship“.

/ʃcipˈtaɾe/

Ah ok, ja, wenn ich mir das grad richtig intonisiere dann klingt das ganz anders als eben ein englisch oder italienisch ausgesprochenes „ship + tare“.

Wie gesagt, noch nie gehört, wüsste auch nicht warum „wir Deutsche“ die Albaner, Albaner nennen sollten nur eben in ihrer eigenen Sprache. Das verfehlt ja irgendwie den Sinn eines Schmähbegriffs oder einer ironisierten Form.

Wobei ja zum Beispiel „Almans“ auch auf eine Eigenbezeichnung zurückgeht… die der Alemannen halt.

Wir nennen sie Shipis in der Schweiz ( abgeleitet von Albanien > Shqiptarët) > habe das vorhin falsch geschrieben. Es ist kein Schmähbegriff. Kommt auch drauf an wie man dann über diese Menschen redet. Also die Albaner hatten lange einen schlechten Ruf in der Schweiz. Waren nicht selten Opfer von Rassismus (ja es gibt Rassismus gegen Weisse).

Ja aber das „Almans“ wurde ja quasi reimportiert von den Türken und anderen Südländern. Diese haben es in den letzten 30 Jahren für „uns“ verwendet und mittlerweile verwenden wir es auch teilweise wieder für uns selbst.

Also jetzt mal ganz losgelöst von der viel älteren Geschichte versteht sich.

Wie kommt es eigentlich das man für bestimmte Gruppen Namen hat die sich z.B. auf explizite Dinge beziehen (Spaghettifresser, Schlitzaugen, usw.) und für andere nicht z.B. Polaken und Jugos bei denen sich die Namensbildung quasi nur aufs Land bzw. Herkunft bezieht?

Albaner gelten in der Schweiz als „weiß“? Also da ich ja mit welchen unter einem Dach lebe würde ich die nicht als „weiß“ bezeichnen sondern als typisch südländisch bräunlich inklusive der typischen schwarzen Haarfarbe. So wie auch Türken z.B. oder meintest du das losgelöst vom reinen Äußeren?

hmmmm… Die wurden weniger aufgrund des südländischen aussehens diskriminiert. das kennen die schweizer ja durch italiener, portugiesen und spanier. zuerst waren italiener die bösen ausländer die den schweizer die arbeit wegnehmen. es gibt sehr gute dokus und serien darüber.
mittlerweile sind italiener wie schweizer.
bei albaner wurde die herkunft mit dem verhalten (ja ein paar verhielten sich nicht wie chorknaben im ausgang, genau wie mein bruder und seine clique, die übrigens weiss und schweizer sind) verknüpft. z.b. albaner sind aggressiv, es sind kriminelle, sie sind arbeitsfaul. diese denke auch allgemein gegenüber den „jugos“ den menschen die aus dem balkan flohen. das eher so in den 90er/2000er. weniger das aussehen.
Naja, ich kenne den begriff „Balkansmoking“. Viele Jugoslawen liefen in den 90er in Trainerkleider umher.

Kann mich nicht erinnern das es hier so einen Begriff wie „Balkansmoking“ damals gab, wobei ich natürlich genau weiß was du meinst. Der typische südländische „Ausländer“, hatte einen (meist schwarzen) Trainingsanzug (meist Addidas) an, Oberlippenflaum und Goldkettchen. Wobei die Jugos und Kroaten und so dadurch herausstachen das diese meist eben doch keinen schwarzen anhatten sondern grünliche und bläuliche.

Bei uns warn das halt einfach nur die „Assis“.

Wie verrückt das alles is wenn man mal drüber nachdenkt. Ein guter Teil dieser Anzüge wurde bestimmt von Deutschen gespendet (bzw. war second hand) welche diese in den 80ern getragen hatten und sich nun schämten weil dieser Kram aus der Mode gekommen war und dafür wurden die neuen Träger dann als Assis und so bezeichnet.

Ich weiß noch sehr gut wie stolz ich in den 80ern auf meinen Trainingsanzug war und das ich den auch zur Schule angezogen habe und so…

Ich denke, die vielen Trainer kamen auch durch Spenden, da viele Flüchtlinge nicht viel Kleider mit sich trugen. Und dann waren es halt plötzlich die Assis. Schlimm eigentlich.

Das Wort „Skipetar“ gibt’s auch im Deutschen, siehe z.B. Karl May, Band 5 der Gesammelten Werke, „Durch das Land der Skipetaren“:
https://www.karl-may.de/Buecher/Gesammelte-Werke_Durch-das-Land-der-Skipetaren

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Ah interessant. Dann war es aber schon zu der Zeit als die grünen Bücher erschienen (ab ca. 1930) aus der Mode schätze ich und heute wissen vermutlich nur noch 5 Leute in Deutschland das es das Wort überhaupt gibt. :smiley:

Ich hab übrigens grade eins der grünen Bücher bei ebay drinnen, falls da jemand dran Interesse hat.
Band 33 Winnetous Erben von 1952.

Es gibt keinen systemischen Rassismus, wenn schon den Institutionellen / strukturellen.
Natürlich hat es ein Deutscher in der eigener Heimat und als Teil der Mehrheit einfacher eine Wohnung zu finden und erlebt kaum strukturellen Rassismus. Das kann übrigens auch auf Migranten zu treffen.
Zudem gibt es noch den Rassismus auf individueller Ebene. Und da greift das Beispiel mit der Schule und Mobbing. Und das ist auch eine Form von Rassismus der verachtenswert ist. Daher greift die Definition: Es gibt keinen Rassismus gegen Weisse einfach nicht. Auf individueller Ebene gibts den eben. Strukturelle Ebene dient halt der einheimischen Mehrheit eher.